Auch Kardinäle unter Pädophilen? „Finde Lösung“ zur Zölibatsabschaffung? – Neues bizarres Papst-Interview mit Scalfari


Skurriles Interview: Papst Franziskus mit Eugenio Scalfari
Skurriles Interview Papst Franziskus Eugenio Scalfari

(Rom) Euge­nio Scal­fa­ri ist ein­deu­tig der bevor­zug­te athe­isti­sche Gesprächs­part­ner von Papst Fran­zis­kus. Scal­fa­ri, Grün­der und lang­jäh­ri­ger Chef­re­dak­teur von La Repubbli­ca, der ton­an­ge­ben­den links­li­be­ra­len Tages­zei­tung Ita­li­ens und beken­nen­der Athe­ist aus einer Fami­lie mit alter frei­mau­re­ri­schen Tra­di­ti­on, ver­öf­fent­lich­te in der heu­ti­gen Sonn­tags­aus­ga­be der Repubbli­ca in gro­ßer Auf­ma­chung die Zusam­men­fas­sung eines neu­en Gesprächs, das er mit dem Papst führ­te. Dies­mal reagier­te der Vati­kan prompt. Vati­kan­spre­cher Pater Feder­i­co Lom­bar­di ver­öf­fent­lich­te noch am Vor­mit­tag eine Erklä­rung. Eini­ge Über­le­gun­gen weni­ger zum Inhalt (vor­erst), son­dern zur Form.

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Am 1. Okto­ber des ver­gan­ge­nen Jah­res ver­öf­fent­lich­te Scal­fa­ri ein sen­sa­tio­nel­les Inter­view mit Papst Fran­zis­kus (sie­he eige­nen Bericht Das voll­stän­di­ge Inter­view des Athe­isten Scal­fa­ri mit Papst Fran­zis­kus – Exi­stiert kein objek­tiv Gutes?) Dar­in gab der Papst ein Bekennt­nis zum Rela­ti­vis­mus und zum Ver­zicht auf die Mis­sio­nie­rung ab und erklär­te laut Scal­fa­ri die Sün­de fak­tisch für abge­schafft. Das Inter­view ging auf ein Gespräch zwi­schen Scal­fa­ri und Papst Fran­zis­kus zurück, das am 24. Sep­tem­ber 2013 im Gäste­haus San­ta Mar­ta statt­fand. Zustan­de kam es auf Wunsch von Papst Fran­zis­kus. Das voll­stän­di­ge Inter­view wur­de vom Vati­kan auf des­sen Inter­net­sei­te unter den lehr­amt­li­chen Aus­sa­gen des Pap­stes ver­öf­fent­licht. Trotz hef­ti­ger Kri­tik an den Aus­sa­gen des Pap­stes gab es kein Dementi.

Die bizarren Interviews von Papst Franziskus und Eugenio Scalfari

Erst andert­halb Mona­te spä­ter wur­de das Inter­view von der Inter­net­sei­te gelöscht und in einer all­ge­mei­nen Erklä­rung fest­ge­hal­ten, daß päpst­li­che Inter­views nicht Teil des offi­zi­el­len Lehr­am­tes sei­en. Weni­ge Tage dar­auf ent­hüll­te Scal­fa­ri vor der Aus­lands­pres­se in Rom Details zum Inter­view (sie­he eige­nen Bericht Hin­ter­grün­de zum Papst-Inter­view – Scal­fa­ri: „Die Ant­wor­ten des Pap­stes habe ich selbst for­mu­liert“). Scal­fa­ri gab bekannt, daß er die umstrit­te­nen Ant­wor­ten des Pap­stes selbst for­mu­liert hat­te, aller­dings mit aus­drück­li­cher Zustim­mung des Pap­stes. Zudem habe er dem Papst vor Druck­le­gung das Inter­view vor­ge­legt und um das päpst­li­che Nihil obstat gebeten.

Am 30. Dezem­ber 2013 kam Scal­fa­ri in einem Leit­ar­ti­kel noch ein­mal auf das Gespräch mit Papst Fran­zis­kus zurück und wie­der­hol­te, daß das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt fak­tisch die Sün­de für abge­schafft erklärt habe.

In einem Schrei­ben vom 23. Okto­ber hat­te sich Papst Fran­zis­kus bei Scal­fa­ri aus­drück­lich für Gespräch und Inter­view bedankt und den Wunsch auf wei­te­re Gesprä­che geäu­ßert: „Auch mir wür­de es gefal­len, wenn wir uns erneut tref­fen könn­ten, um die The­men zu ver­tie­fen, über die wir unser Gespräch bei Ihrem jüng­sten Besuch begon­nen haben“. Das war nun der Fall.

Atemberaubend skurrile Erklärung von Vatikansprecher Lombardi

Das neue Gespräch zwi­schen Papst Fran­zis­kus und Euge­nio Scal­fa­ri sei „herz­lich und sehr inter­es­sant“ ver­lau­fen. The­men sei­en vor allem der „Skan­dal des sexu­el­len Miß­brauchs Min­der­jäh­ri­ger durch Kle­ri­ker und die Hal­tung der Kir­che zur Mafia gewe­sen“, so Vati­kan­spre­cher Lom­bar­di in sei­ner Stellungnahme.

„Den­noch, wie bereits frü­her unter ähn­li­chen Umstän­den, ist dar­auf hin­zu­wei­sen, daß das, was Scal­fa­ri dem Papst unter Anfüh­rungs­zei­chen zuschreibt, das Aus­fluß sei­nes Gedächt­nis­ses als Pro­fi­jour­na­list ist, aber nicht die genaue Nie­der­schrift von einem Ton­band­mit­schnitt“. Eben­so­we­nig habe der Papst Scal­fa­ris Text einer Über­prü­fung unter­zo­gen. „Man kann und man darf daher in kei­ner Wei­se von einem Inter­view im übli­chen Sinn des Wor­tes spre­chen“, so der Vatikansprecher.

„Wenn daher der Arti­kel in sei­ner Gesamt­heit auch den Sinn und den Geist des Gesprächs zwi­schen dem Hei­li­gen Vater und Scal­fa­ri wie­der­gibt, muß mit Nach­druck betont wer­den, wie bereits bei einem vor­he­ri­gen ‚Inter­view‘, das in La Repubbli­ca erschie­nen ist, daß die ein­zel­nen Aus­sa­gen in der ver­öf­fent­lich­ten For­mu­lie­rung nicht mit Sicher­heit dem Papst zuge­schrie­ben wer­den können.“

Was soll diese Interviewform?

Ange­sichts sol­cher Win­dun­gen eines Pres­se­spre­chers kann man sich nur an den Kopf grei­fen. Wel­cher Poli­ti­ker, Staats­mann, Kir­chen­füh­rer, Ver­bands­vor­sit­zen­de, Unter­neh­mer, grund­sätz­lich wel­che Per­son des öffent­li­chen Lebens wür­de es einem Jour­na­li­sten über­las­sen, nach frei­em Ermes­sen und ohne jede Ein­schrän­kung die Ant­wor­ten des Befrag­ten zu for­mu­lie­ren und zu ver­öf­fent­li­chen? Eine unfaß­ba­re Vor­gangs­wei­se, die um so unfaß­ba­rer wird, nach­dem bereits beim ersten Inter­view schlech­te Erfah­run­gen gemacht wur­den. Der Papst gibt ein Inter­view und ein beken­nend kir­chen­feind­li­cher Athe­ist for­mu­liert die Ant­wor­ten? Um ein sol­ches Hasard­spiel mit den Aus­sa­gen des Stell­ver­tre­ters Chri­sti auf Erden zu beschrei­ben, feh­len einem die Wor­te. Die kaba­rett­rei­fe Inter­pre­ta­ti­ons­hand­rei­chung des Vati­kan­spre­chers spricht eine kla­re Sprache.

Offen­sicht­lich fand die umstrit­te­ne Art Scal­fa­ris die Zustim­mung des Pap­stes. Was dann auch von den umstrit­te­nen Aus­sa­gen ange­nom­men wer­den muß, die der Doy­en des lin­ken Jour­na­lis­mus zu Papier brachte.

Auch „Kardinäle“ unter den Pädophilen? – „Werde Lösung finden“ Zölibat abzuschaffen?

Auch im neu­en Inter­view fin­den sich wie­der auf­se­hen­er­re­gen­de Aus­sa­gen von Papst Fran­zis­kus aus der Feder Scal­fa­ris, wes­halb laut Pres­se­amt des Vati­kans die Gesamt­aus­sa­ge zwar kor­rekt, im Detail aber nicht ein­deu­tig geklärt sei, was vom Papst und was von Scal­fa­ri stammt. Vati­kan­spre­cher Lom­bar­di nahm zwei Kor­rek­tu­ren vor. Die dem Papst zuge­schrie­be­ne Aus­sa­ge, unter den pädo­phi­len Kle­ri­kern sei­en auch „Kar­di­nä­le“ sei „nicht dem Papst zuzu­schrei­ben“ Eben­so­we­nig die Aus­sa­ge zur Fra­ge der Zöli­bats­auf­he­bung für Prie­ster: „Die Lösun­gen“, für die Auf­he­bung des Zöli­bats „wer­de ich fin­den“. Im Repubbli­ca-Arti­kel wer­den bei­de Aus­sa­gen ein­deu­tig dem Papst zuge­schrie­ben. Scal­fa­ri scheint dabei absicht­lich zu trick­sen. Er öff­net die Anfüh­rungs­zei­chen, schließt sie aber nicht. Ein Ver­se­hen oder ein aus­drück­li­cher Hin­wei­se, daß die unbe­darf­ten Leser mani­pu­liert wer­den sol­len? Eine Trick­se­rei mit Zustim­mung des Papstes?

Grund­sätz­lich steht mit Nach­druck die bereits im Herbst des Vor­jahrs gestell­te Fra­ge im Raum: Wel­chen Wert haben sol­che Inter­views außer Ver­wir­rung zu stif­ten? Papst Fran­zis­kus scheint zudem bera­tungs­re­si­stent zu sein, denn es darf nach den Erfah­run­gen mit dem ersten Scal­fa­ri-Inter­view bezwei­felt wer­den, daß im Vati­kan jemand dem Papst zu einem wei­te­ren Inter­view unter den­sel­ben Bedin­gun­gen gera­ten haben dürf­te. Auch das neue Inter­view und die Umstän­de sei­nes Zustan­de­kom­mens wer­den für erheb­li­che Dis­kus­sio­nen sorgen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Sismografo

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18 Kommentare

  1. P. Lom­bar­di hat uns schon im letz­ten Okto­ber anläss­lich des ersten Skan­dal-Inter­views mit Scal­fa­ri erklärt, dass das das „Neue Gen­re“ päpst­li­cher Anspra­chen ist.
    http://​der​ka​tho​li​k​und​die​welt​.blog​spot​.de/​2​0​1​3​/​1​0​/​d​a​s​-​n​e​u​e​-​g​e​n​r​e​-​p​a​p​s​t​l​i​c​h​e​r​-​a​n​s​p​r​a​c​h​e​n​.​h​tml

    Hier gibt es das Zitat vom hl. Fran­zis­kus von Assi­si über einen nicht kano­nisch gewähl­ten „Papst“, der ein Zer­stö­rer sein wird, der unzäh­li­ge Skan­da­le her­vor­ru­fen wird und außer­dem kir­chen­recht­li­che Über­le­gun­gen über den „Rück­tritt“ Benedikts.
    http://​rem​nant​news​pa​per​.com/​w​e​b​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​i​t​e​m​/​7​7​4​-​i​n​-​a​-​p​a​p​a​l​-​d​i​a​r​c​h​y​-​w​h​i​c​h​-​h​a​l​f​-​i​s​-​i​n​f​a​l​l​i​ble

  2. Selbst Kar­di­nal Joa­chim Meis­ner fin­det die Ver­kün­di­gung von Papst Fran­zis­kus in Form von Inter­views pro­ble­ma­tisch. Der Kar­di­nal gab Ende letz­ten Jah­res zu beden­ken, dass dabei blie­ben doch man­che Fra­gen offen blie­ben, die für den Unkun­di­gen eigent­lich wei­ter aus­for­mu­liert wer­den müssten.

    Papst Fran­zis­kus soll­te es doch wis­sen, dass die Stra­te­gie der Frei­mau­re­rei sich „ange­passt“ hat. O‑Ton Frei­mau­rer Marsaudon:
    -
    „Nicht mehr die Ver­nich­tung der Kir­che ist das Ziel,
    son­dern man sucht sie zu benüt­zen, indem man in sie eindringt“
    -

    Im Übri­gen bräuch­te es zur geplan­ten „Ent­prie­ster­li­chung“ der Kir­che hin zu einer „Lai­en­kir­che“ zunächst gleich­sam als „Fuss in der Tür­an­gel“ – nebst zöli­ba­t­är leben­der Prie­ster – auch „ver­hei­ra­te­te Priester“.…

    • Offen­sicht­lich fährt die Frei­mau­re­rei eine Dop­pel­stra­te­gie: Kir­chen­feind­li­che Kräf­te wer­den seit eh und je geför­dert, doch zugleich greift man auch inner­kirch­lich an. Die „Pro­gres­si­sten“, die sich noch inner­halb der Kir­che befin­den, sind natür­lich die ein­fach­ste Beu­te für die Logen­brü­der, da sie letzt­lich deren ver­dor­be­ne Saat darstellen.

  3. Die Pres­se soll­te sich jetzt ENDLICH um die Auf­klä­rung des Pädo­phi­lie­skan­dals um Jim­my Savi­le (BBC) und die eben­falls betei­lig­ten ca. 40 Abge­ord­ne­te in UK kümmern!

  4. Auch Kar­di­nä­le unter Pädophilen?

    Der ita­lie­ni­sche Ent­hül­lungs­jour­na­list Gain­lui­gi Nuz­zi sprach in einem Inter­view von einem Kar­di­nal der sich regel­mä­ßig Kin­der zufüh­ren ließ!

    Das war zu sehen bei einer Doku im öffent­lich recht­li­chen in Deutschland.

  5. Das Inter­view war kein Unfall, son­dern Stra­te­gie. Fran­zis­kus woll­te es, und, wie Scal­fa­ri wie­der­um betont, hat der Papst gesagt, was er geschrie­ben hat. Es geht nicht um schwarz oder weiß – Fran­zis­kus sagt bei­des gleich­zei­tig: durch Scal­fa­ri und durch Lom­bar­di. Das ist Moder­nis­mus in Rein­form. Bra­vo, Francesco!

  6. Mein auf­rich­ti­ges Mit­leid mit dem Pres­se­spre­cher P.Lombardi.Ein gebeu­tel­ter Ordens­mann, der so man­ches Unge­mach wie­der auf die Rei­he brin­gen muss.Die unqua­li­fi­zier­ten Aus­sa­gen des Pon­ti­fex, die er aber­mals mit die­sem Athe­isten-dem Agno­sti­ker­pro­phe­ten gemacht hat sind schwe­re Kost​.Ist da nicht eine Ver­liebt­heit in die via nega­ti­va und eine inhä­ren­te Unbe­ein­druck­bar­keit gegen den Unglau­ben trei­ben­de Kraft?Wir erle­ben star­ke Ver­su­che, den Pri­mat der Lie­be auf Kosten jenes der Wahr­heit beden­ken­los durchzusetzen.Dem guten P.Lombardi wün­sche ich viel Kraft, Ner­ven wie Draht­sei­le und vor allem und trotz allem immer wie­der eine gute erhol­sa­me Nacht auf die­se fürch­ter­li­chen Aufregungen.

  7. (Ex S. Fran­cis­ci Assis­ia­tis et S. Anto­nii Padua­ni Ope­ra omnia S. 430; aus dem lat. übersetzt;)

    „Nach­dem er kurz vor sei­nem Tode die Brü­der zusam­men­ge­ru­fen hat­te, warn­te er sie vor zukünf­ti­gen Bedräng­nis­sen, indem er sagte:

    „Han­delt tap­fer, Brü­der, seid stark und hofft auf den Herrn. Gro­sse Zei­ten der Bedräng­nis und Trüb­sal ste­hen nahe bevor (wörtl.: eilen, um bevor­zu­ste­hen), in denen Ver­wir­run­gen und Gefah­ren welt­li­cher und geist­li­cher Art über­hand­neh­men wer­den, die Lie­be vie­ler erkal­ten und die Schlech­tig­keit der Bösen jedes Mass über­stei­gen wird.

    Die Macht der Dämo­nen wird mehr als gewöhn­lich los­ge­las­sen wer­den, die unbe­fleck­te Rein­heit unse­res und der übri­gen Orden wird so sehr ent­stellt wer­den, dass nur ganz weni­ge unter den Chri­sten dem wah­ren Papst und der römi­schen Kir­che mit auf­rich­ti­gem Her­zen und voll­kom­me­ner Lie­be gehor­chen werden:

    Jemand, der nicht kano­nisch gewählt, (aber) auf dem Höhe­punkt jener Drang­sal zum Papst­tum erho­ben wor­den sein wird, wird sich bemü­hen, in raf­fi­nier­ter Wei­se (wörtl.: mit Scharf­sinn) vie­len das töd­li­che Gift (wörtl.: den Tod) sei­nes Irr­tums einzuflössen.

    Dann wer­den sich die Ärger­nis­se ver­viel­fa­chen, unser Orden wird gespal­ten wer­den, vie­le der übri­gen (Orden) wer­den völ­lig zer­bre­chen, weil sie dem Irr­tum nicht wider­spre­chen, son­dern zustim­men werden.

    Es wird so vie­le Mei­nun­gen und Spal­tun­gen im Volk, unter den Ordens­leu­ten und im Kle­rus geben, dass, wenn jene Tage nicht gemäss dem Wort des Evan­ge­li­ums abge­kürzt wür­den, selbst die Aus­er­wähl­ten (wenn dies mög­lich wäre) in die Irre geführt wür­den, wenn sie nicht in einem so gewal­ti­gen Sturm von der uner­mess­li­chen Barm­her­zig­keit Got­tes geführt würden.

    Unse­re Regel und Lebens­wei­se wird dann von eini­gen auf das schärf­ste bekämpft werden.

    Es wer­den uner­mess­li­che Ver­su­chun­gen hereinbrechen.

    Die sich dann bewäh­ren wer­den, wer­den die Kro­ne des Lebens empfangen.

    Wehe aber jenen, die ihre Hoff­nung allein auf das Ordens­le­ben set­zend, lau wer­den und den Ver­su­chun­gen nicht beharr­lich wider­ste­hen, die zur Prü­fung der Aus­er­wähl­ten zuge­las­sen werden.

    Jene aber, die mit glü­hen­dem Geist aus Lie­be und Eifer für die Wahr­heit an der Fröm­mig­keit fest­hal­ten, wer­den als Unge­hor­sa­me und Schis­ma­ti­ker Ver­fol­gun­gen und Unrecht erleiden.

    Denn ihre Ver­fol­ger wer­den, von den bösen Gei­stern getrie­ben, behaup­ten, es sei eine Gross­tat des Gehor­sams (wörtl.: ein gro­sser Gehor­sam) gegen Gott, der­art ver­derb­li­che Men­schen zu töten und von der Erde zu vertilgen.

    Es wird aber dann der Herr eine Zuflucht für die Bedräng­ten sein, und er wird jene ret­ten, die auf ihn gehofft haben.

    Und um ihrem Haupt gleich­för­mig zu wer­den, wer­den sie zuver­sicht­lich han­deln und durch den Tod das ewi­ge Leben erwer­bend, sich dafür ent­schei­den, Gott mehr zu gehor­chen als den Men­schen; und sie wer­den, da sie der Lüge und Treu­lo­sig­keit nicht zustim­men wol­len, den Tod in kei­ner Wei­se fürchten. 

    (Forts.)

    • (Forts.)

      „Die Wahr­heit wird dann von man­chen Pre­di­gern tot­ge­schwie­gen (wörtl.: mit Schwei­gen zuge­deckt), von ande­ren zer­tre­ten und geleug­net werden.

      Die Hei­lig­keit des Lebens­wan­dels wird von jenen, die sich (äusser­lich) zu ihr beken­nen, ins Lächer­li­che gezo­gen wer­den, wes­halb ihnen der Herr Jesus Chri­stus kei­nen wür­di­gen Hir­ten, son­dern einen Ver­til­ger sen­den wird.“

      (habe ich hier gefun­den: http://​kath​-zdw​.ch/​f​o​r​u​m​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​?​t​o​p​i​c​=​2​9​1​5.0)

      Das mit dem nicht-kano­nisch gewähl­ten Papst ist aller­dings selt­sam, und wer ist der WAHRE Papst? Bene­dikt kann es wohl kaum sein, der das ja alles erst über­haupt so weit hat kom­men las­sen, Mit­leid hin Mit­leid her, und vor ihm haben es aktiv die Päp­ste so weit run­ter­ge­ris­sen. Die­ser „fal­sche Papst“ erscheint uns ja ver­teilt auf meh­re­re Päpste…

      Der WAHRE Papst…mir fällt da ein, dass man auch zu Zei­ten des Hl. Bern­hard von Clair­ve­aux sag­te, die­ser Hei­li­ge sei der eigent­li­che Papst der Kir­che gewe­sen – das liegt dar­an, dass Bern­hard mei­ster Papst Eugens war und ihn streng zurecht­wies – ähn­lich wie wir das von der Hl. Katha­rianv. Sie­na ken­nen. Bern­hard mahn­te die Hier­ar­chen ins­ge­samt, über dem amts­im­ma­nen­ten Pro­blem des Aktio­nis­mus nicht völ­lig zu ver­här­ten wie der Pha­rao und selbst ver­lo­ren zu gehen und vie­le mit hinabzureißen.
      es ist inre­r­es­sant, dass Bene­dikt XVI. gera­de die­se Mah­nung mit­samt einem star­ken Bekennt­nis zum mäch­ti­gen Schutz der Got­tes­mut­ter am 800. Gedenk­tag Bern­hards vor­trug. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CCkQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.eduhi.at%2Fdl%2FL7-Religio-Bernhard-dt.doc&ei=ogzEU9LlGoje7AaV3YDQDg&usg=AFQjCNEomLnrOpa8WZBEkokVCP8QIO8zmg&sig2=h‑OyYTXiKtA6Cj0-sd9h5g&cad=rja

      Bene­dikt hat in eini­gem zurück­ge­ru­dert – aber erst als es zu spät war, und es blieb außer­dem zu schwach, weil er es theo­lo­gisch nicht fun­dier­te und zu viel fal­sche Signa­le gesetzt hatte.

      • Die Zer­stö­rung des Ordens der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta passt auch zu der Pro­phe­zei­ung des Hl. Fran­zis­kus – es ist ja eben auch „sein“ (und Cla­ras) Orden, wobei das Schick­sal des weib­li­chen Zwei­ges dem des männ­li­chen wohl folgt.

    • Es gibt noch vie­le wei­te­re Pro­phe­zei­un­gen über das Papst­tum (Quel­le: http://​www​.Two​He​arts​Press​.com, Kel­ly Bowring)

      1. Im Buch der Offen­ba­rung ist die Rede vom Fal­schen Pro­phe­ten als Tier der Erde, das “wie ein Lam­m” auf­tritt und der reli­giö­se Anfüh­rer der Fal­schen Kir­che wird. Der Fal­sche Pro­phet “täuscht die Erden­be­woh­ner” . Es ist wich­tig, sich dar­über klar zu wer­den, dass der Fal­sche Pro­phet der größ­te Betrü­ger sein wird, der je auf Erden gelebt hat – der Inbe­griff eines Wol­fes im Schafs­pelz, der auf per­fek­te Wei­se vor­gibt, etwas zu sein, was er nicht ist. Dadurch wird er vie­le treue Gläu­bi­ge in die Irre füh­ren und schließ­lich die Welt dazu brin­gen, den Anti­chri­sten zu ver­eh­ren und anzu­be­ten (Off. 13:12). Im Kate­chis­mus steht fol­gen­des geschrie­ben: Vor dem Kom­men Chri­sti muss die Kir­che eine letz­te Prü­fung durch­ma­chen, die den Glau­ben vie­ler erschüt­tern wir­d… ein reli­giö­ser Lügen­wahn bringt den Men­schen um den Preis ihres Abfalls von der Wahr­heit eine Schein­lö­sung ihrer Pro­ble­me. (Kate­chis­mus der Katho­li­schen Kir­che 675)

      2. Laut der berühm­ten Pro­phe­zei­ung von St. Mala­chi­as befin­den wir uns – objek­tiv gese­hen und von gro­ßer Bedeu­tung – im Zeit­al­ter des letz­ten Pap­stes. St. Mala­chi­as war ein Hei­li­ger, der im 12. Jahr­hun­dert leb­te und des­sen Pro­phe­zei­un­gen den letz­ten Papst unse­rer Zeit betref­fen, den Papst, der nach Papst Bene­dikt XVI. kommt. Dar­über sagt er:»Während der äußer­sten Ver­fol­gung der Hl. Römi­schen Kir­che wird Petrus der Römer auf dem Stuhl sit­zen. Unter vie­len Bedräng­nis­sen wird er die Scha­fe wei­den. An deren Ende wird die Sie­ben­hü­gel­stadt zer­stört wer­den, und ein furcht­ba­rer Rich­ter wird das Kir­chen­volk richten.

      3. Über die­se Zei­ten sprach die Mut­ter­got­tes in La Salet­te fol­gen­des: Rom wird vom Glau­ben abfal­len und der Sitz des Anti­chri­sten wer­den… das gan­ze Uni­ver­sum wird in Schrecken ver­setzt und vie­le wer­den sich in die Irre füh­ren lassen.Die Kir­che wird dem Unter­gang geweiht sein… Mela­nie (die Sehe­rin) erklär­te, dass die Mut­ter­got­tes sag­te, die Kir­che sei in zwei­er­lei Hin­sicht dem Unter­gang geweiht: 1) “die Men­schen wer­den nicht wis­sen, wer der wah­re Papst ist”; 2) “eine Zeit­lang wird das Hei­li­ge Mess­op­fer in den Kir­chen nicht mehr (gül­tig) dar­ge­bracht werden.”

      4. Berich­ten zufol­ge sag­te die Mut­ter­got­tes durch Fr. Gob­bi: Es kommt aus der Erde her­auf ein Tier, das zwei Hör­ner wie jene eines Lam­mes hat, dem schwar­zen Tier, das aus dem Meer steigt, zu Hil­fe… eng ver­bun­den dem Sym­bol des Opfers ist jenes des Prie­ster­tums. Das Tier mit den zwei Hör­nern, das einem Lamm gleicht, zeigt die in das Inne­re der Kir­che ein­ge­drun­ge­ne Frei­mau­re­rei an, das ist die kirch­li­che Frei­mau­re­rei, die sich vor allem unter den Mit­glie­dern der Hier­ar­chie aus­ge­brei­tet hat. Die­se frei­mau­re­ri­sche Unter­wan­de­rung im Inne­ren der Kir­che ist euch schon in Fati­ma von mir vor­aus­ge­sagt wor­den, als ich euch ange­kün­digt habe, dass Satan sich bis in die Spit­ze der Kir­che ein­schlei­chen würde.

      • 5. http://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​3​/​0​6​/​2​4​/​p​r​o​p​h​e​z​e​i​u​n​g​e​n​-​d​e​r​-​m​y​s​t​i​k​e​r​i​n​-​a​n​n​a​-​k​a​t​h​a​r​i​n​a​-​e​m​m​e​r​i​c​k​-​u​n​d​-​d​i​e​-​v​e​r​w​u​s​t​u​n​g​-​d​e​r​-​k​i​r​c​he/

        6. . Pedro Regis, des­sen Berich­te von Bot­schaf­ten von sei­nem Bischof öffent­lich aner­kannt wer­den, berich­tet über die Wor­te der Jung­frau Maria: Der Tag wird kom­men, an dem der (wah­re) Papst von sei­nem Thron ver­jagt wer­den wir­d… Geset­ze wer­den erlas­sen, die das Ein­grei­fen der Kir­che unter­bin­den werden…Im gro­ßen End­kampf wird der Rauch Satans im Hau­se Got­tes zu spü­ren sein, doch das Licht des Herrn wird vor­herr­schen… Die feh­len­de Lie­be zur Wahr­heit und die Respekt­lo­sig­keit gegen­über den Sakra­men­ten wird dazu füh­ren, dass vie­le Geweih­te an den Abgrund der Apo­sta­sie gelei­tet wer­den… Die Zukunft der Kir­che wird durch eine gro­ße Spal­tung und eine trau­ri­ge reli­giö­se Dik­ta­tur gekenn­zeich­net sein. Petrus wird Judas auf sei­nem Weg tref­fen… Betrug umgibt den Thron Petri… Es wird eine Ent­schei­dung getrof­fen wer­den, die im Palast (dem Vati­kan) gro­ße Ver­wir­rung stif­ten wir­d… Die Zukunft wird bestimmt von Spal­tun­gen und Skan­da­len in der Kir­che mei­nes Jesus’…Verrat gelangt bis zum Thro­ne Petri… gekenn­zeich­net durch einen ern­sten Kon­flikt zwi­schen wah­rer und fal­scher Kir­che. Der Hl. Petrus wird sein Schiff durch gro­ße Unwet­ter steu­ern. Das Schiff Petri wird ins Schwan­ken gera­ten und es wird gro­ße Ver­wir­rung herrschen…Ein schein­bar guter und gerech­ter Mann wird in der Welt erschei­nen. Er wird vie­le Men­schen täu­schen, indem er gro­ße Wun­der­ta­ten voll­bringt. Er wird aus der süd­li­chen Halb­ku­gel kom­men und vie­le Men­schen wer­den in ihm den Hei­land sehen. Seid wach­sam und lasst euch nicht täuschen…Es wird zwei Thro­ne geben, doch nur auf einem wird der ech­te Nach­fol­ger Petri sit­zen… ein arro­gan­ter Papst wird die Kir­che spal­ten. Sei­ne Anord­nun­gen wer­den befolgt und alles Wert­vol­le wird ver­wor­fen wer­den. Eine gro­ße spi­ri­tu­el­le Ver­wir­rung bahnt sich an… der, der Petrus hät­te sein kön­nen, wird zum Judas wer­den. Er wird dem Feind die Türen öff­nen und allen gläu­bi­gen Män­nern und Frau­en Leid zufü­gen… Die Kir­che wird ohne Petrus sein… über Rom wird ein Krieg aus­bre­chen und nur weni­ge wer­den überleben.Hört auf das wah­re Lehr­amt der Kir­che und igno­riert die Lügen des Teufels.

        7. In einer neue­ren Pro­phe­zei­ung über Papst Bene­dikt XVI heißt es:
        Gegen Papst Bene­dikt XVI ist eine Ver­schwö­rung durch eine böse Sek­te inner­halb sei­ner eige­nen Wän­de im Gan­ge… Betet, dass der Papst nicht ver­trie­ben wird. Betet, dass der Fal­sche Pro­phet nicht den Stuhl des Hei­li­gen Vaters ein­nimmt, damit er sei­ne Lügen ver­brei­ten kann. Betet, dass jene geweih­ten Got­tes­die­ner im Vati­kan stark genug sein wer­den, um die­ser bösen Ver­schwö­rung, die dar­auf aus­ge­legt ist, die katho­li­sche Kir­che zu zer­stö­ren, Wider­stand zu lei­sten. Sie pla­nen, den Hei­li­gen Stell­ver­tre­ter Got­tes, Papst Bene­dikt XVI., durch einen Dik­ta­tor der Lügen zu erset­zen. Er wird zusam­men mit dem Anti­chri­sten und sei­ner Grup­pe eine neue Kir­che grün­den, um die gan­ze Welt zu täuschen…

      • zu Punkt 7: Die­se Quel­le pro­phe­zeit, dass Papst Bene­dikt vor sei­nem Tod das Papst­amt auf­ge­ben wird, und tat­säch­lich über­rasch­te er EIN JAHR NACH der Pro­phe­zei­ung die Welt mit der Ankün­di­gung sei­nes Rück­tritts. Der Teu­fel kennt die Zukunft nicht! Die Bot­schaf­ten besa­gen, dass Bene­dikt im Gehei­men aus dem Amt gedrängt wür­de: Dafür spre­chen vie­le Bewei­se, die durch Nach­for­schun­gen erbracht wur­den, obwohl Bene­dikt selbst aus­sagt, sein Rück­tritt wäre aus frei­en Stücken erfolgt. Meh­re­re ande­re Pro­phe­zei­un­gen aus der­sel­ben Quel­le haben sich auch als wahr erwiesen. 

        8. Nach der Pro­phe­zei­ung des Hl. Pius X. : Ich sah einen mei­ner Nach­fol­ger, der den­sel­ben Namen wie ich (Josef, Anmer­kung) trug, über die Leich­na­me sei­ner Brü­der flie­hen. Er fin­det Zuflucht in einem Ver­steck; doch nach einer kur­zen Atem­pau­se stirbt er eines grau­sa­men Todes.

  8. genau so wie geplant„,was soll der Wirbel„„,Verwirrung und Cha­os sind die Hand­schrift des Zerstörers„,und sei­ner Diener

  9. Es ist nicht dar­an zu rüt­teln: Fran­zis­kus ist in kor­rek­ter Wahl gewählt und damit lega­les Ober­haupt der katho­li­schen Kir­che. Wir müs­sen uns damit abfin­den, dass der Feind Unkraut säen kann, sogar bis in die ober­ste Spit­ze der Kir­che. Und das Unheil ist dann fast unvor­stell­bar, weil es eine sol­che Gewalt ent­facht. Aber gera­de dann gilt immer noch, dass man Gott mehr gehor­chen müss als einem sol­chen Menschen.

  10. „Was soll die­ser Inter­view­form?“- hier hat Hr. Giu­sep­pe Nar­di die wich­ti­ge Fra­ge gestellt.
    Hier den­ke ich an den größ­ten alt­grie­chi­schen Histo­ri­ker Thuky­di­des, der im Vor­wort zu sei­nem „Pel­op­po­ne­si­schem Krieg“ bezüg­lich Reden (und da gehö­ren auch Inter­views dazu) schrieb:
    „Was nun in den Reden hüben und drü­ben vor­ge­bracht wur­de,…, davon die wört­li­che Genau­ig­keit wie­der­zu­ge­ben war schwie­rig für mich, sowohl wo ich sel­ber zuhör­te wie auch für mei­ne Gewährs­leu­te von anderwärts“(Es gab damals kei­ne Aufnahmegeräte).
    „Nur wie in mei­ner Mei­nung nach ein jeder in sei­ner Lage etwas spre­chen muß­te, so ste­hen die Reden da, in mög­lichst engem Anschluß an den Gesamt­sinn des in Wirk­lich­keit gesag­ten“ (zit. nach Wikipedia).
    Zu berück­sich­ti­gen war die gesell­schaft­li­che Situa­ti­on (peri toon aiei paron­toon), die an den Red­ner gestell­te Anfor­de­run­gen (ta deon­ta) (sei­ne Pflichte/​officia) und die politische(systemische) Gesamt­hal­tung des Spre­chers (tes sum­pa­ses gnoomes).
    Auf die­se Inter­views bezo­gen (die wie­der­hol­te Anwen­dung zeigt daß der Inter­view­ge­ber es inter­es­sant und nütz­lich fin­det) : in der jet­zi­gen (auch kirchen)gesellschaftlichen schwie­ri­gen und ver­wirr­ten Situa­ti­on kommt die die Gesamt­hal­tung des Interviewgebers(Sprechers) zu Gel­tung (ich gehe davon aus daß P.Franziscus pri­mär kei­ne Rekla­me für Scalf­aro machen möch­te- letz­te­re scheint mir das eben­falls so zu sehen))- sehr pro­ble­ma­tisch wird es jedoch wenn nach den an den Interviewgeber/​Sprecher gestell­te For­de­run­gen geschaut wird(ta deon­ta-sei­ne Pflich­te, officia).
    Hier wird im Vati­kan an der Spit­ze und auch tie­fer eisern geschwie­gen, nicht hin­ge­guckt, die gesag­te und breit mit Wer­bung ver­öf­fent­lich­te Inter­views in aller Stil­le plötz­lich schnell vom Inter­net entfernt.

    Der gro­ße Knack­punkt ist näm­lich daß Thuky­di­des bei sei­ner Metho­de das Bestehen der Wahr­heit vor­aus­setzt- die alet­heia-; für die Chri­sten­heit seit jeher nicht nur das „Richtige“(„Nicht-Falsche“), son­dern natür­lich Jesus Chri­stus selbst, „der Weg, die Wahr­heit und das Leben“.

    Es ist kenn­zeich­nend daß schon 1976 Msgr. EB Lefeb­v­re bei sei­nen dama­li­gen Gesprä­chen in Rom mit den ober­sten Kar­di­nä­len und Curi­en­mit­glie­dern und bei den hart­näcki­gen Gra­ben­kämp­fen, die beson­ders über die lit­ur­gi­sche Pro­ble­men gin­gen, am Ende einer inten­si­ven Dis­kus­si­on zu einem Kar­di­nal sag­te: “ Mei­ne Emi­nenz, sowohl Sie als ich wis­sen daß es hier fun­da­men­tal nicht über die Lit­ur­gie, son­dern über die Wahr­heit geht“.

    40 Jah­re spä­ter wird die­se hell­sich­ti­ge Aus­sa­ge voll bestä­tigt durch das Tohu­wa­bo­hu mit den Inter­views, durch die des­ori­en­tie­ren­den Aktio­nen- und die Frage:„Warum“ und „cui bono?“(„Wem nützt es?) kann jeder sel­ber beabtworten.

    Tibi Chri­ste sple­ndor Patris

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