(Reggio Calabria) Papst Franziskus besucht heute die süditalienische Diözese Cassano dell’Jonio (siehe eigenen Bericht Eine Frage der Prioritäten? – Fronleichnamsprozession ohne Papst Franziskus). Erster Punkt der Pastoralreise war der Besuch des Gefängnisses von Castrovillari, wo sich das katholische Kirchenoberhaupt mit 200 männlichen und weiblichen Gefangenen traf.
Die Gegend Kalabriens erlangte traurige Berühmtheit wegen ihrer hohen Kriminalitätsrate, für die das organisierte Verbrechen der Mafia verantwortlich ist. Der Papst wollte, daß die Begegnung mit den Gefangenen unter Ausschluß der Presse stattfindet.
Den Besuch wünschte der Papst, um „die Nähe des Papstes und der Kirche zu jedem Mann und jeder Frau zum Ausdruck zu bringen, die sich irgendwo in der Welt im Gefängnis befinden. Jesus hat gesagt: ‚Ich war im Gefängnis und ihr seid gekommen, um mich zu besuchen‘ (Mt 25,36).
Zu den Gefangenen sagte der Papst: „Auch ich mache Fehler und auch ich brauche Vergebung“, so Bischof Nunzio Galantino, Diözesanbischof von Cassano dell’Jonio und Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz zur Presse nach dem Gefängnisbesuch.
Text: Asianews/Giuseppe Nardi
Bild: Asianews