Kirchenschändung: Tabernakel aufgebrochen und konsekrierte Hostien mit Kot beschmiert


Konsekrierte Hostien geschändet(Mai­land) Erneut wur­de die katho­li­sche Kir­che Ziel­schei­be eines Sakri­legs. Ort des Ver­bre­chens war die Hei­lig­kreuz­kir­che von San Gior­gio su Leg­na­no in der Lom­bar­dei. Unbe­kann­te bra­chen den Taber­na­kel auf, war­fen die kon­se­krier­ten Hosti­en auf den Fuß­bo­den und beschmier­ten sie mit mensch­li­chen Exkre­men­ten, mit denen sie auch den Altar besudelten.

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Die Sta­tue der Schmer­zens­mut­ter schwärz­ten sie mit dem Ruß von Ker­zen und schüt­te­ten hei­ßes Wachs über ihr Haupt. Ver­rußt wur­de auch das lei­den­de Ant­litz Jesu am gro­ßen Kreuz, das in der Kir­che ver­ehrt wird und ihr den Namen gab. Die Täter stopf­ten Wachs in Mund, Ohren und Augen Jesu Christi.

Pfar­rer Lucia­no Pre­mo­li rief die Pfarr­ge­mein­de zum Süh­ne­ge­bet auf. „Wir muß­ten eine so schwer­wie­gen­de, ja unvor­stell­ba­re Schän­dung der Aller­hei­lig­sten Eucha­ri­stie fest­stel­len“, so der Pfar­rer. Wegen der Schän­dung bleibt die Kir­che vor­erst geschlos­sen. Zahl­rei­che Gläu­bi­ge brin­gen ihre Empö­rung, Trau­er und Zunei­gung zu Chri­stus und sei­ner Mut­ter durch Ker­zen und Blu­men vor der Kir­chen­tür zum Aus­druck. Auch der Bür­ger­mei­ster und die Kom­mu­nal­ver­wal­tung leg­ten als Zei­chen der Ver­bun­den­heit einen Blu­men­strauß nie­der. „Den Tätern sage ich nur: Schämt Euch!“, sag­te der Bürgermeister.
Am Sonn­tag wird der Rosen­kranz gebe­tet und eine Kreu­zes­pro­zes­si­on mit dem geschän­de­ten Kru­zi­fix abge­hal­ten. Anschlie­ßend führt Bischofs­vi­kar Msgr. Gian Pao­lo Cit­te­rio den Rekon­zi­lia­ti­ons­ri­tus für die geschän­de­te Kir­che durch.

Die Hei­lig­kreuz­kir­che von San Gior­gio su Leg­na­no wur­de 1393 vom dama­li­gen Erz­bi­schof von Mai­land, Anto­nio de Saluz­zo (1376–1401) geweiht. 1703 wur­de sie im barocken Stil in ihrer heu­ti­gen Form neu errich­tet. Die Kir­che gehört zur Erz­diö­ze­se Mai­land und damit Ambro­sia­ni­schen Ritus der römisch-katho­li­schen Kirche.

Die Poli­zei ermit­telt. Zur Fra­ge, ob es sich bei den Tätern um Sata­ni­sten han­delt, woll­ten die Ermitt­ler vor­erst kei­ne Stel­lung­nah­me angeben,

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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