Im Namen des Papstes: Die „Civiltà  Cattolica“ und Kaspers „Theologie auf den Knien“


Pater Juan Carlos Scannone übernimmt Verteidigung von Kardinal Walter Kasper und dessen Thesen zu den wiederverheiratet Geschiedenen(Rom) Der argen­ti­ni­sche Jesu­it Juan Car­los Scan­no­ne über­nimmt die Ver­tei­di­gung von Kar­di­nal Wal­ter Kas­per und des­sen The­sen „neu­er Wege“ für die wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen. Er tut dies nicht irgend­wo, son­dern auf den Sei­ten der renom­mier­ten Jesui­ten­zeit­schrift Civil­tà  Cat­to­li­ca, die mit aus­drück­li­cher Druck­erlaub­nis des Vati­kans erscheint und damit im Namen des Pap­stes. Wel­che Argu­men­te bringt der „Volks­theo­lo­ge“ Scan­no­ne vor, der Jor­ge Mario Berg­o­glio zu sei­nen Zög­lin­gen zählt?

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Papst Fran­zis­kus warf das Stein­chen in den Teich, als er am Fest Peter und Paul 2013 von „Syn­oda­li­tät“ statt Kol­le­gia­li­tät sprach. Auf dem Rück­flug vom Welt­ju­gend­tag in Rio de Janei­ro kün­dig­te er dann erst­mals an, daß die näch­ste Bischofs­syn­ode zum The­ma Fami­lie statt­fin­den wer­de. Eine Ankün­di­gung, die auf eine Jour­na­li­sten­fra­ge zur Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ner zur Kom­mu­ni­on erfolg­te. Der Jour­na­list hat­te gefragt: „Besteht die Mög­lich­keit, daß sich in der Dis­zi­plin da etwas ändert?“ Obwohl die Syn­ode sich um „die Fami­lie“ dre­hen soll, bestand damit vom ersten Augen­blick an und vom Papst gewollt ein direk­ter Zusam­men­hang zwi­schen der Bischofs­syn­ode und der Fra­ge der wie­der­ver­hei­ra­tet Geschiedenen.

Es ist begrün­det anzu­neh­men, daß Papst Fran­zis­kus das Stein­chen mit der Absicht in den Teich warf, daß Krei­se gezo­gen wer­den. Wo es nicht geschieht, hilft er je nach Lage und Situa­ti­on auch ein­mal nach. Die Rede ist von „Revo­lu­ti­on“, die die Unauf­lös­lich­keit der Ehe in einem Dampf­bad der Barm­her­zig­keit auf­zu­lö­sen droht (zu den wich­ti­gen bis­he­ri­gen Etap­pen der Stra­te­gie sie­he Kar­di­nal Kas­pers Rede und „Die Zeit“ – Ein­druck einer stra­te­gi­schen Pla­nung).

Kritik an Kaspers Kasuistik – Civiltà  Cattolica schlägt dialektisch zurück

Der Stein zieht sei­ne Krei­se. Die ein­fluß­rei­che Jesui­ten­zeit­schrift Civil­tà  Cat­to­li­ca, die sich seit dem gro­ßen Inter­view vom Sep­tem­ber des Vor­jah­res ganz im den Dienst der neu­en Papst-Linie gestellt hat, mach­te sich in ihrer jüng­sten Aus­ga­be die Ver­tei­di­gung von Kar­di­nal Wal­ter Kas­per und des­sen The­sen zur Zulas­sung wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ner zu den Sakra­men­ten zur Auf­ga­be. Beauf­tragt wur­de damit der argen­ti­ni­sche Jesu­it Juan Car­los Scan­no­ne. Ohne Kas­per zu nen­nen, ver­sucht er eini­ge Kri­tik­punk­te und nega­ti­ve Reak­tio­nen auf Kas­pers Rede vom 22. Febru­ar vor dem ver­sam­mel­ten Kar­di­nals­kol­le­gi­um zu parie­ren. Der Weg, den er dabei wählt, ist aller­dings erstaun­lich. Er wirft den Kri­ti­ker vor, daß sie in mora­li­schen Fra­gen dazu nei­gen wür­den, sich in eine unhi­sto­ri­sche und abstrak­te Kasu­istik ein­zu­schlie­ßen, die den rea­len und per­sön­li­chen Kon­text der Men­schen und ihres Lebens zu abstra­hie­ren versuche.
Die Argu­men­ta­ti­ons­wei­se erstaunt, weil Kri­ti­ker gera­de Kas­per eine Redu­zie­rung der Fra­ge auf blo­ße Kasu­istik vorwerfen.

Pater Scan­no­ne, ein Karl Rah­ner-Schü­ler, zählt Jor­ge Mario Berg­o­gli­os zu sei­nen Zög­lin­gen. Scan­no­ne war es, der nach des­sen Wahl den neu­en Papst als Ver­tre­ter der „Argen­ti­ni­schen Schu­le“ der „Befrei­ungs­theo­lo­gie“ benann­te, dem „der Blut­druck nicht stei­gen wird, wenn er inner­kirch­li­che Refor­men umsetzt“, so der 83 Jah­re alte Jesu­it, der selbst der „argen­ti­ni­schen“ Vari­an­te der „Befrei­ungs­theo­lo­gie“, der soge­nann­ten „Volks­theo­lo­gie“ angehört.

Scannone übernimmt Verteidigung Kaspers

Die neue Aus­ga­be von Civil­tà  Cat­to­li­ca mit dem Auf­satz von Pater Scan­no­ne wird am kom­men­den Sams­tag erschei­nen. Andrea Tor­ni­el­li, dem Haus- und Hof-Vati­ka­ni­sten die­ses Pon­ti­fi­kats, fällt es zu, bereits vor­ab die Wer­be­trom­mel für die Kas­per-Ver­tei­di­gung zu rüh­ren. Zei­chen dafür, daß hin­ter Kar­di­nal Kas­per, wenn auch offi­zi­ell geleug­net, der Papst selbst steht.

So ist es auch kein Zufall, daß Scan­no­ne sei­nen Auf­satz damit beginnt, daß er das Lob zitiert, mit dem Papst Fran­zis­kus sich bei Kar­di­nal Kas­per für sei­ne Aus­füh­run­gen beim Kar­di­nals­kon­si­sto­ri­um bedank­te. Ein Lob, das über­schweng­lich war, und so offen­sicht­lich dar­auf abziel­te, die hef­ti­gen Wider­stän­de zahl­rei­cher Kar­di­nä­le gegen Kas­pers The­sen abzu­mil­dern, wenn nicht gar zu brechen.

Dann kreist der argen­ti­ni­sche Jesu­it um den Berg, indem er die Bedeu­tung erläu­tert „was“ man sagt, aber auch „wie“ man es sagt, da das „wie“ Teil des Inhalts sei und daher kein zufäl­li­ger äuße­rer Umstand sei.

Das Papstlob für Kardinal Kasper und das „offene Denken“

Aus­gangs­punkt von Scan­no­nes Über­le­gun­gen, der Jesu­it legt wert auf die­se Her­vor­he­bung und emp­fiehlt die­se Betrach­tungs­wei­se gewis­ser­ma­ßen allen, ist das Lob des Pap­stes für Kas­per. Der Papst sprach davon, daß die Aus­füh­run­gen Kas­pers das Ergeb­nis einer „Theo­lo­gie auf den Knien“ sei. Ein Lob, das der­ma­ßen über­zo­gen klingt, daß es eigent­lich gera­de­zu sei­ne Wir­kung ver­feh­len müß­te. Pater Scan­no­ne läßt sich davon nicht beein­drucken, denn das Wort des Pap­stes, so scheint der Autor wohl nicht zu Unrecht anzu­neh­men, wer­de sei­ne Wir­kung schon nicht ver­feh­len. Und der Papst hat­te sei­nen schwär­me­ri­schen Zuspruch für Kas­per, den er zuvor mit dem ein­zi­gen Refe­rat des Kon­si­sto­ri­ums beauf­tragt und ihm und sei­nen The­sen von vor­ne­her­ein eine pri­vi­le­gier­te Stel­lung ver­schafft hat­te, nicht sofort aus­ge­spro­chen, son­dern erst, nach­dem sich aus den Rei­hen der Kar­di­nä­le hef­ti­ge Kri­tik gegen Kas­per erhob. Ohne mit einem ein­zi­gen Wort inhalt­lich auf die Fra­ge ein­zu­ge­hen, signa­li­sier­te der Papst den­noch eine ein­deu­ti­ge Par­tei­nah­me. Eine dia­lek­ti­sche Meisterleistung.

Scan­no­ne erin­nert zudem an die Rede, die Papst Fran­zis­kus am ver­gan­ge­nen 10. April vor Pro­fes­so­ren und Stu­den­ten eini­ger päpst­li­chen Hoch­schu­len gehal­ten hat. Dar­in sprach der Papst von einer Phi­lo­so­phie und einer Theo­lo­gie, ‚die „mit offe­nem Geist und auf den Knien“ gemacht wer­de. Zudem ver­wies er auf eine „exi­sten­ti­el­le Hal­tung“, die die­se beglei­ten müs­se, damit sie frucht­bar sein kön­nen. Der Papst fügt hin­zu: „Der Theo­lo­ge, der sich sei­nes abge­schlos­se­nen Den­kens gefällt ist mit­tel­mä­ßig. Der gute Theo­lo­ge und Phi­lo­soph hat ein offe­nes, das heißt unvoll­stän­di­ges Den­ken, immer offen für das Grö­ße­re Got­tes und die Wahr­heit, immer in Entwicklung“.

Dem stellt Scan­no­ne die Kri­ti­ker Kas­pers gegen­über und bezich­tigt sie, “ein ein­tö­ni­ges, nicht offe­nes Den­ken zu haben, weder für die Tran­szen­denz noch für histo­ri­sche Neu­hei­ten noch für das unver­än­der­li­che Anders­sein der Ande­ren“. Die­se Abschlie­ßung wer­de „häu­fig gera­de von der Angst vor die­sen Neu­hei­ten und Anders­sein pro­vo­ziert und sogar von der eige­nen Frei­heit und der Unvor­her­seh­bar­keit Got­tes, der immer grö­ßer ist“.

Alles eine Frage der Sprache?

In sei­nen wei­te­ren Aus­füh­run­gen spricht der Jesu­it von der Bedeu­tung einer geeig­ne­ten Spra­che für „die Ver­kün­di­gung und Akzep­tanz des Evan­ge­li­ums“ und zitiert dazu erneut Papst Fran­zis­kus, dies­mal des­sen Apo­sto­li­sches Schrei­ben Evan­ge­lii gau­di­um: „Manch­mal ist das, was die Gläu­bi­gen beim Hören einer voll­kom­men muster­haf­ten Spra­che emp­fan­gen, auf­grund ihres eige­nen Sprach­ge­brauchs und ‑ver­ständ­nis­ses etwas, was nicht dem wah­ren Evan­ge­li­um Jesu Chri­sti ent­spricht.“ Was in der offi­zi­el­len deut­schen Über­set­zung „voll­kom­men muster­haf­te Spra­che“ heißt, wäre gemäß Ori­gi­nal (len­gua­je com­ple­ta­men­te orto­do­xo) eigent­lich mit „voll­kom­men ortho­do­xe Spra­che“ zu über­set­zen, was die Aus­sa­ge ver­schärft. Über­haupt kommt Papst Fran­zis­kus in Evan­ge­liii Gau­di­um 22 Mal auf die Art und Bedeu­tung einer neu­en, ange­mes­se­nen oder geeig­ne­ten Spra­che zu sprechen.

Dann ver­weist Pater Scan­no­ne dar­auf, daß „Papst Fran­zis­kus in allen Situa­tio­nen mit Ein­fach­heit spre­che, aber des­halb nicht mit weni­ger Tie­fe“. Der Jesu­it ana­ly­siert und ver­tieft das päpst­li­che Lob für Kas­per und das, was er die „ruhi­ge und bedäch­ti­ge Art sei­ner Theo­lo­gie“ nennt, indem sich der Kar­di­nal zwei­er Phi­lo­so­phien mit moder­ner Spra­che bedie­ne, der „ana­ly­ti­schen, vor­wie­gend angel­säch­si­schen Phi­lo­so­phie, und der vor­wie­gend euro­päi­schen Phänomenologie“.

Warnung vor „Hermeneutik der Angst“

Letzt­lich warnt Scan­no­ne vor dem, was er als „die Furcht vor uner­war­tet Neu­em oder der unbe­kann­ten Zukunft“ bezeich­net, die „immer eine Her­aus­for­de­rung sei­en und den Plan unse­rer (schein­ba­ren) Sicher­hei­ten durch­ein­an­der bringt. Das Sprich­wort sagt, Angst ist der schlech­te­ste Rat­ge­ber: Das ist er nicht nur in den prak­ti­schen Ent­schei­dun­gen, son­dern auch in den theo­re­ti­schen Fest­stel­lun­gen und vor allem wenn es sich um die Angst vor der Frei­heit han­delt (sowohl der eige­nen als auch jener des Hei­li­gen Geistes)“.

Die Gefahr sei, daß „die Angst vor unvor­her­ge­se­hen Neu­em – das dem Han­deln Got­tes eigen ist, da frei­es und uner­gründ­li­ches Myste­ri­um – die Angst vor der Frei­heit und dem Anders­sein jedes ande­ren Men­schen, da Abbild Got­tes“ sich „in einem Den­ken und in einer ein­tö­ni­gen, das heißt nicht für die Tran­szen­denz Got­tes, das Unvor­her­seh­ba­re und die ande­ren“ offe­nen Den­ken wider­spie­gelt, „viel­leicht aus Angst Sicher­hei­ten zu ver­lie­ren.“ In Moral­fra­gen ten­die­re die­ses Den­ken „sich ein­zu­schlie­ßen in eine unhi­sto­ri­sche und abstrak­te Kasu­istik, die rea­le und per­sön­li­che Kon­tex­te abstra­hie­re und sie in ein­fa­chen syl­lo­gi­sti­schen Anwen­dun­gen for­ma­li­sie­re, indem sie sie so zu blo­ßen ‚Fäl­len‘ einer Gene­ral­re­gel reduziert.“

Des­halb sei das von Bedeu­tung, was der kana­di­sche Jesu­it und Reli­gi­ons­phi­lo­soph Ber­nard Lon­er­gang „affek­ti­ve Umkehr“ nennt. Gemeint sei damit die Umkehr von einem unge­ord­ne­ten Affekt zur Ruhe, die Wahr­heit sie selbst sein zu las­sen. Die­se „Umkehr“ sei auch für die wis­sen­schaft­li­che Metho­do­lo­gie wich­tig, vor allem jene der Theo­lo­gie. Um so mehr gel­te die­se für die Ent­schei­dun­gen des Lebens, vor allem im Zusam­men­le­ben mit ande­ren sowohl in den per­sön­li­chen Bezie­hun­gen, als auch in den Makro-Bezie­hun­gen, die durch Insti­tu­tio­nen und Struk­tu­ren ver­mit­telt werden.

Scan­no­ne schließt sei­nen Auf­satz mit einer Anlei­he beim Theo­lo­gen Hans Urs von Bal­tha­sar, der zwi­schen der “nega­ti­ven Furcht“, von der im Auf­satz im Zusam­men­hang mit der “Her­me­neu­tik der Angst“ die Rede ist, und der „grund­le­gen­den Funk­ti­on (wenn sie auch nicht die grund­le­gend­ste ist) der Furcht in der Kir­che“ unter­schei­det, „der Über­lie­fe­rung untreu zu sein“.

Die “begrün­de­te Furcht der Über­lie­fe­rung untreu zu sein“, so Pater Scan­no­ne abschlie­ßend, “ist nie eine Angst vor der Frei­heit – dem schlech­ten Lehr­mei­ster -, son­dern ist Teil der gemein­schaft­li­chen Annä­he­rung des Got­tes­vol­kes an die Wahr­heit in der Lie­be, und daher wird sie auf ange­mes­se­ne Wei­se die Stim­me zu erken­nen wis­sen, die der Kir­che sagt, was Gabri­el der Jung­frau sag­te: ‚Fürch­te dich nicht, Maria!‘“.

Scannones Totschlagkeule

Die Aus­füh­run­gen des argen­ti­ni­schen Jesui­ten gehen nicht inhalt­lich auf das The­ma der nahen­den Bischofs­syn­oden 2014 und 2015 ein. Was somit den Dis­kurs unter­schied­li­cher Posi­tio­nen erleich­tern soll­te, tut es aber nicht. Ganz im Gegen­teil. Mit sei­nen Über­le­gun­gen, wie man sich grund­sätz­lich dem The­ma der Zulas­sung zur Kom­mu­ni­on für wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne annä­hern soll­te, ergreift er nicht nur ein­deu­tig Par­tei, son­dern ant­wor­tet der Kri­tik an Kar­di­nal Kas­pers „Öffnungs“-Thesen, die offen­sicht­lich von Papst Fran­zis­kus gewünscht sind, mit einer Totschlagkeule.

Wer die The­sen des deut­schen Theo­lo­gen­kar­di­nals nicht teilt, habe „Angst“ vor der eige­nen Frei­heit und dem unvor­her­seh­ba­ren Wir­ken Got­tes. Dahin­ter ste­he der „Hei­li­ge Geist“ und eine „Theo­lo­gie auf den Knien“, die aller­dings Kar­di­nal Kas­per vor dem Papst noch nie­mand atte­stiert hat­te, schon gar nicht zum genann­ten The­ma. Mit gutem Grund. Was Scan­no­ne mit aus­drück­li­cher Druck­erlaub­nis des Vati­kans vor­legt, ist trotz der kennt­nis­rei­chen und intel­li­gen­ten Dar­le­gung, letzt­lich eine ziem­lich plum­pe dia­lek­ti­sche Übung. Mit ande­ren Wor­ten: So sehen Totschlag-„Argumente“ aus

Text: Giu­sep­pe Nardi
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14 Kommentare

  1. Der hl. Papst Johan­nes Paul II. hat­te die gan­zen Pro­ble­ma­ti­ken bzgl. des Kom­mu­nion­emp­fangs für sog. wvh. Geschie­de­ne schon sorg­fäl­tigst durch­dacht und kam zum Ergeb­nis, daß sol­che Per­so­nen den Leib Chri­sti, außer in geist­li­cher Wei­se, nicht emp­fan­gen können.
    Solan­ge die sakra­men­ta­le Ehe nicht aus guten Grün­den annu­liert wor­den ist, kanns in einer zivi­len Zweit- oder Dritte­he für die betref­fen­den Per­so­nen kei­nen Kom­mu­nion­emp­fang geben, obwohl es im Ein­zel­fall sehr hart sein kann. Dar­um müs­sen alle Nicht-Betrof­fe­nen sich umso mehr prü­fen sowie auch die Prie­ster einen Blick dafür haben soll­ten, wem sie den Leib des Herrn spen­den. Wird auf­ge­ru­fen zur dau­ern­den Gewis­sens­er­for­schung und zur monat­li­chen Beich­te etwa?

    • Ehr­li­chen Dank dafür, dass Sie den guten erwähnen. 

      Aller­dings ist zu sagen: Der Prie­ster ist kein Wahr­sa­ger oder Helll­se­her, die Last liegt nicht ganz beim Priester.
      Es bedarf erst der Nach­for­schung, Unter­re­dung und Klarstellung.
      Erst dann darf der Prie­ster die Eucha­ri­stie einem bestimm­ten unein­sich­ti­gen Gläu­bi­gen ver­wei­gern. Ohne Begrün­dung und will­kür­lich darf er das nicht.

      Wich­tig ist auch, dass der Prie­ster Per­so­nen hat, wel­che ihn unter­stüt­zen. Und even­tu­ell ver­mit­teln. Das kön­nen am besten Laien.

  2. Die­ses ( wohl bewusst her­bei­ge­führ­te !?) dia­lek­ti­sche Laby­rinth will den Anschein der „Über­le­gen­heit“ demon­strie­ren und bleibt inhalt­lich den­noch in Schief­la­ge zur Leh­re der Kir­che. Wie die Leh­re der Kir­che in Bezug auf die The­ma­tik „Wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne“ in ein­fa­chen und leicht ver­ständ­li­chen Wor­ten ver­mit­telt wer­den kann, belegt Hw Pater Andre­as Hirsch von der Petrus-Bruderschaft:
    -
    -
    „Jesus for­dert die Ehe­bre­che­rin Maria Mag­da­le­na auf, 
    nicht mehr zu sündigen, 
    nach­dem Er sie vom Tod durch Stei­ni­gung ger­ret­tet hat. (Joh 7,53ff).
    Sie folgt ihm und wird eine gro­sse Büsse­rin und Heilige.
    Das ist die wah­re Barm­her­zig­keit Jesu:
    Erlö­sung der Men­schen von den Sün­den und Hil­fe­stel­lung für die Umkehr und
    für ein neu­es Leben in Sei­ner Liebe.

    „Wenn dich dein Auge zur Sün­de ver­führt, dann reiss es aus, 
    es ist bes­ser ein­äu­gig ins Him­mel­reich ein­zu­ge­hen als mit bei­den Augen
    in die ewi­ge Ver­damm­nis“ (Mk 9,47)
    Damit meint Jesus nicht die Selbstverstümmelung,
    sondern 
    die Tren­nung von Lebenssituationen, 
    die nicht dem Geset­ze Got­tes entsprechen:
    Got­tes und Men­schen­hass, Ehe­bruch, Unzucht sowie jeg­li­ches Verhalten
    gegen die 10 Gebote.
    Wenn wir fal­len, sofort wie­der auf­ste­hen, beich­ten und die gefähr­li­che Situation
    mei­den und mit gutem Vor­satz neu anfangen.

    Für Ehe­bre­cher mit Kin­dern ist zusätz­lich die Tren­nung im Hin­blick auf 
    die Woh­nung gefor­dert, ohne die gemein­sa­me Sor­ge für die Kin­der aufzugeben,
    was mög­lich ist.
    Ein wei­te­res Zusam­men­le­ben bringt schwe­re Ver­su­chun­gen mit sich, 
    die zur Sün­de füh­ren sowie ein schlech­tes Vor­bild für die eige­nen Kinder
    und ande­re Menschen.
    Hier müs­sen wir den Ablauf der Ehe rich­tig stellen,die immer nach den 
    Geset­zen Got­tes aus­ge­rich­tet sein muss.

    Nach dem Auf­ge­ben des ehe­bre­che­ri­schen Zusam­men­le­bens und der darauf 
    fol­gen­den hl. Beich­te besteht wie­der die Möglichkeit,
    Chri­stus in der hl. Kom­mu­ni­on zu empfangen, 
    da man den ein­mal geschlossenen
    Ehe und wie­der hei­lig hält.

    [.…]
    „Man kann nicht im Ehe­bruch leben und gleich­zei­tig zu den Sakra­men­ten gehen,
    das ist ein Wider­spruch gegen die Lie­be und damit gegen Gott.
    Für die Hei­lig­keit und Unauf­lös­lich­keit der Ehe sind Johan­nes der Täufer,
    Bischof John Fisher und Tho­mas Morus in den Tod gegangen.
    Man muss Gott mehr gehor­chen als den Men­schen (Apg 5,29).
    Wir sind nicht Her­ren über die Barm­her­zig­keit Gottes,
    die immer mit Sei­nen Geset­zen übereinstimmt.
    [.…]
    Nach der Umkehr und der Berei­ni­gung der den Geset­zen Gottes 
    wider­spre­chen­den Situa­tio­nen muss und darf man zur Beich­te gehen.
    Eine Beich­te ohne Been­di­gung des Ehe­bruchs oder ande­rer sünd­haf­ter Situationen
    wäre ungültig.
    In der Beich­te emp­fängt man die Ver­ge­bung der Sün­den in der Lie­be und Vergebung
    Jesu wie Maria Magdalena.
    Erst dann ist der Emp­fang Chri­sti in der hl. Kom­mu­ni­on möglich.

    -

  3. Alles klar: PHOBIKER gehö­ren in das päpst­li­che FELDLAZARETT
    Schließ­lich funk­tio­niert die­se Pho­bi­ker­keu­le bereits bestens bei den Gesell­schafts­re­vo­lu­tio­nä­ren die­ser Welt.
    Gera­de­zu atem­be­rau­bend wie mun­ter die­ser ‚Vor­zei­ge­je­su­it‚ Scan­no­ne auf der dia­lek­ti­sche Kla­via­tur rei­tet und sich dann noch frech auf das ‚unvor­her­seh­ba­re Wir­ken Got­tes‚ beruft um die Gebo­te Got­tes zu ent­ker­nen. Die Kas­per­sche ‚Theo­lo­gie auf den Knien‚ ist selbst­re­dend genau­so ‚geist­ge­wirkt‚.
    Und über­haupt: Jeder der es wagt Kar­di­nal Kas­per zu kri­ti­sie­ren, kri­ti­siert den Papst. 

    Wehe den Theo­lo­gen die auf die­sen ver­qua­sten Schmoo hereinfallen!

  4. auf dem Foto sieht er aus wie ein Invest­ment Ban­ker, der die Kra­wat­te ver­ges­sen hat, nicht wie ein römisch-katho­li­scher Priester…

  5. Unge­heu­er­lich – und abso­lut geni­al, cha­peau, Herr Pater! Das ist wahr­lich raf­fi­nier­te­ste, sug­ge­stiv­ste moder­ni­sti­sche, psy­cho­lo­gi­sti­sche und emo­tio­na­li­sti­sche para­lo­gi­sche Dia­lek­tik rein­sten Was­sers bzw. übel­ster Sor­te, bei­spiel­haft. Die tota­le Bedu­se­lung des kla­ren Den­kens und der Ver­nunft, inclu­si­ve der immer noch so belieb­ten Patho­lo­gi­sie­rung des Geg­ners; die völ­li­ge Kapi­tu­la­ti­on der Logik und des gesun­den Men­schen­ver­stands, abso­lu­tes nicht-Den­ken, das es schafft, als tie­fes Den­ken daher­zu­kom­men. Blendend.

    • her­vor­ra­gen­der Kom­men­tar in linea iro­ni­ca, der in allem trifft.Leider haben sich die Jesui­ten stets als etwas Eli­tä­res, Bes­se­res den andern Ueber­le­ge­ne­res gehal­ten. Die­ser Ueber­mut trug rei­che Früch­te-wir spa­ren uns die pein­li­chen Ein­zel­hei­ten, beson­ders des ver­flos­se­nen und ange­bro­che­nen Jahr­hun­derts über.Mir scheint die­ser Orden wirft all die gro­ssen Ver­dien­ste der Ver­gan­gen­heit zum Fen­ster hinaus.Der Ueber­mut die­ses süf­fi­san­ten Herrn mit sei­nem dia­bo­li­schen Grin­sen-währt auch nicht in alle Ewig­keit-welch gro­sser Trost.Schade nur um die jun­gen gott­su­chen­den Anwär­ter die­ser Gemein­schaft-Got­tes all­hei­li­ger Geist möge sie erleuch­ten-vor Irr­tum bewah­ren und zu sei­nem herr­li­chen Licht füh­ren-allein Got­tes herr­li­che Taten zu ver­kün­den-eben ad majo­rem Dei gloriam!

  6. Pasta ist Pasta! Las­sen wir mal Max Thür­kauf reden.
    Die Ver­wir­run­gen des Zeitgeistes

    Nur an ganz weni­gen Stel­len klingt aus den Wor­ten Chri­sti eine gera­de­zu erschrecken­de Här­te, und dazu gehö­ren die Stel­len, wo er sich an jene wen­det, die das Gesetz Got­tes ver­kün­den sol­len: die Theo­lo­gen. Da sind die sie­ben Wehr­u­fe über die Schrift­ge­lehr­ten und Pha­ri­sä­er, wo es unter anderm heisst. Wehe aber euch, Schrift­ge­lehr­te und Pha­ri­sä­er. Ihr Heuch­ler! Ihr ver­schliesst das Him­mel­reich vor den Men­schen. Denn ihr selbst kommt nicht hin­ein, und die, die hin­ein wol­len, lasst ihr nicht hin­ein. (Mt23,13–14). Und nach dem sieb­ten Wehr­uf: ihr Schlan­gen! ihr Nat­tern­ge­zücht! Wie wollt ihr dem Gericht der Höl­le ent­rin­nen. Dann spricht der Herr aber auch von den getreu­en Theo­lo­gen: Dar­um sie­he, ich sen­de euch Pro­phe­ten, Wei­se und Schriftgelehrte.….

    Theo­lo­gen der Wehr­u­fe hat es zu allen Zei­ten gege­ben und der Fort­schritt in Wis­sen­schaft und Tech­nik hat es nicht ver­mocht, dass sie es heu­te noch gibt. Es sind die Theo­lo­gen, die dem Zeit­geist, sie nen­nen ihn in Ver­ken­nung den Hei­li­gen Geist, statt dem Geist der Zei­ten ‑Gott- die­nen, die um des Erfol­ges wil­len mit der Zeit­strö­mung schwim­men, die wie Jose­ma­ria Escri­va de Beli­gu­ar sagt, sich der Kir­che bedie­nen, statt ihr zu die­nen. Da sie Kar­rie­re machen wol­len fürch­ten sie die Men­schen statt Gott und reden den Erfolg­rei­chen und Mäch­ti­gen nach dem Mund. Aber so wie Got­tes­furcht der Anfang aller Weis­heit ist, ist Men­schen­furcht der Anfang aller Dumm­heit (Kar­di­nal Meis­ner selig).

    (Jeder möge sich selbst aus­den­ken, wo Karl Rah­ner und sei­ne Schü­ler, Scan­no­ne, Berg­o­glio, Kas­per, u.a. wie Haag hin­ge­hö­ren. Las­sen wir uns die Got­tes­furcht nicht aus­re­den mit Ver­dre­hun­gen wie der Her­me­neu­tik der Angst, des Vol­taireis­mus usw.)

    (An Blind­heit nicht zu über­bie­ten, ist das gemein­sa­me Gebet Berg­o­gli­os mit Ange­hö­ri­gen ande­rer Reli­gio­nen und den Juden. Es scheint, dass Berg­o­glio den gewal­ti­gen Unter­schied weg­wischt, zwi­schen dem Alten Bund und dem Neu­en Bund, der in der Offen­ba­rung Got­tes sich zeigt.) Im Alten Bund konn­ten die Men­schen Gott nicht sehen, weil sie bei sei­nem Anblick hät­ten ster­ben müs­sen. Zu Beginn des Neu­en Bun­des konn­ten die Men­schen Gott sehen, weil er in Jesus Chri­stus Mensch gewor­den ist:
    „Phil­ip­pus sag­te zu ihm: ‚Herr, zei­ge uns den Vater und es genügt uns.‘ Jesus sag­te zu ihm: ‚Schon so lan­ge Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Phil­ip­pus? Wer mich gese­hen hat, hat den Vater gese­hen. Wie kannst du sagen, zei­ge uns den Vater?‘ „(Joh 14,8–9).

    (Ja, Fran­zis­kus wie kannst du mit den Mos­lems und Juden gemein­sam Gott suchen! Fran­zis­kus, ich bin schon so lan­ge unter euch und du hast mich nicht erkannt!)

  7. Was soll damit erreicht wer­den ? Wofür die Unter­stüt­zung für die Kasper‚sche Theo­lo­gie ? Das Wort JESU ist doch klar. Die Ehe­schei­dun­gen sind ein schreck­li­ches Übel und ein gro­ßes Ärger­nis inner­halb der Gesell­schaft und der katho­li­schen Kir­che, weil sie die bräut­li­che Lie­be, mit der CHRISTUS Sei­ne Kir­che liebt, auf schwer­wie­gen­de Wei­se ver­dun­keln ! CHRISTUS liebt Sei­ne Kir­che in Treue und Hin­ga­be und nach die­sem Abbild sol­len es Ihm die Ehe­leu­te gleich­tun. Was für eine Irr­leh­re, wenn gesagt wird, wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne aus Barm­her­zig­keit zur Hl. Kom­mu­ni­on zuzu­las­sen, nach einem per­sön­li­chen Beicht­ge­spräch und „indi­vi­du­el­len pasto­ra­len Lösun­gen“. Das ist kei­ne Barm­her­zig­keit und das Gna­den­le­ben kann somit auch nicht geför­dert wer­den, nach der Mei­nung, die Schwa­chen bedür­fen der Kom­mu­ni­on, weil näm­lich der Tat­be­stand der objek­ti­ven schwe­ren Schuld dazu­kommt ! Somit wäre der Kom­mu­nion­emp­fang ein Sakri­leg ! Das soll Barm­her­zig­keit sein ? Und wer soll nach einer Schei­dung und Wie­der­ver­hei­ra­tung eigent­lich los­ge­spro­chen wer­den ? Der Mann zum Bei­spiel, der sich des Ehe­bruchs schul­dig gemacht hat und eine neue Bezie­hung ein­ge­gan­gen ist ? Jeder Rat eines Beicht­va­ters wäre, been­den Sie Ihren Ehe­bruch, bereu­en Sie und been­den Sie die­se neue Bezie­hung , weil Sie sich in einer Tod­sün­de befin­den. Wenn Sie alles befolgt haben, dür­fen Sie wie­der die Hl. Kom­mu­ni­on emp­fan­gen nach einer Beich­te. Solan­ge ich mei­ne Schuld nicht ein­se­he, in Ver­blen­dung ver­har­re und ver­stockt bin, wer­de ich wohl auch kaum das Buß­sa­kra­ment emp­fan­gen. Und wenn ich nicht bereit bin, mei­ne neue Bezie­hung auf­zu­ge­ben, muss ich mit der Kon­se­quenz leben, mich selbst aus der kirch­li­chen sakra­men­ta­len Gemein­schaft aus­ge­schlos­sen zu haben durch mei­nen Ehe­bruch ! Es kann kei­nen Kom­mu­nion­emp­fang UND das Bei­be­hal­ten der neu­en unrecht­mä­ßi­gen Bezie­hung geben ! Wer das meint, betrügt sich sel­ber und han­delt in schwer­wie­gen­der Wei­se gegen das Gebot der Kir­che und die leh­re CHRISTI. Und die ohne eige­ne Schuld ver­las­sen­wor­de­ne Frau ? Wird sie in Ihrem Schmerz , in ihrem erlit­te­nen Ver­rat an der Treue und der Hei­lig­keit der Ehe durch ihren Ehe­mann das Bedürf­nis haben, eine neue Bezie­hung ein­zu­ge­hen und dann auch noch zu Hei­ra­ten ? Wird sie nicht viel­mehr als eine christ­li­che und katho­li­sche Ehe­frau und Mut­ter ihr Kreuz und Leid mit dem Opfer JESU CHRISTI ver­ei­nen, anstatt eine sünd­haf­te Bezie­hung oder Wie­der­ver­hei­ra­tung ein­zu­ge­hen ? Kann sie denn ( oder die Theo­lo­gen oder die Her­ren Bischö­fe) eine geschei­ter­te Ehe gegen eine neue nur stan­des­amt­lich geschlos­se­ne Ehe auf­rech­nen ? Der Ver­zicht wird sie im Gegen­teil adeln, ihr Groß­mut ver­lei­hen und sie in der Hei­lig­keit wach­sen las­sen. Das ist der Weg der Kreu­zes­nach­fol­ge JESU. Einen ande­ren Weg gibt es (lei­der) nicht ! Alles ande­re ist Betrug und nur Schein. Das machen sich die Men­schen zurecht. Die Kir­che darf den Men­schen nicht nach­lau­fen, um ihnen Lebens­si­tua­tio­nen erträg­li­cher zu machen, die im Wider­spruch zur Leh­re stehen !

  8. Sehet und stau­net ! Jetzt kom­men sie ganz offen aus ihren Löchern gekro­chen und kön­nen unter dem Patro­nat des Berg­o­glio­freun­des Kas­per ihre Zer­set­zungs­ar­beit offi­zi­ell betrei­ben. Dabei dür­fen sie sich auch noch der wär­men­den Sympha­tie­strah­len des römi­schen Bischofs sicher sein. Bis­lang war das römi­sche Lehr­amt noch ein letz­tes Boll­werk- wenn auch schon recht zer­setzt und löch­rig- jetzt aber ermun­tert Rom ja förm­lich dazu, an der belieb­ten Show: „Wer wird der Ober­hä­re­ti­ker“ teil­zu­neh­men. Es ist abso­lut abstrus, wer sich wie mitt­ler­wei­le auf Berg­o­glio beruft. Dar­an sieht man die völ­li­ge Ver­wir­rung. Und wer- so fra­ge ich- gilt als der gro­ße Ver­wir­rer, als der gro­ße Diabo­lus? Unter dem schein­hei­li­gen Vor­wand von Barm­her­zig­keit und Näch­sten­lie­be zer­legt man die Kir­che in ihre Ein­zel­tei­le. Wer etwas dage­gen sagt, ist „haß­er­füllt“ oder „unbarm­her­zig“ oder „lieb­los“. ganz im Gegen­teil: Ich wer­de eben nicht so lieb­los sein und schwei­gend zuschau­en, wie mein gelieb­ter Glau­be und mei­ne gelieb­te Kir­che lang­sam aber sicher in einen anthro­po­zen­tri­schen Huma­ni­täts­ver­ein mit Berg­o­glio als Ver­eins­vor­sit­zen­den umge­wan­delt wer­den. Jubel­ka­tho­li­ken sind über­flüs­sig, unnütz und nerv­tö­tend. Wer die Kir­che liebt, ver­tei­digt sie. Und wenn ich jeman­den zuju­beln will, dann gehe ich in ein Kon­zert mit mei­ner Lieb­lings­band. Oder noch nahe­lie­gen­der: Ich jub­le mei­nem Herrn und Gott, mei­nem Erlö­ser zu. Das gan­ze dumm­drei­ste Gere­de von angeb­li­cher Barm­her­zig­keit will doch nur über eine Tat­sa­che hin­weg­re­den: Ich muss als sün­di­ger Mensch immer wie­der neu mein Gewis­sen befra­gen, ob ich rich­tig hand­le. Und falls das nicht so ist, soll­te ich Manns genug sein, das zu beken­nen, zu bereu­en und bes­ser zu machen.

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