(Rom) Der argentinische Jesuit Juan Carlos Scannone übernimmt die Verteidigung von Kardinal Walter Kasper und dessen Thesen „neuer Wege“ für die wiederverheiratet Geschiedenen. Er tut dies nicht irgendwo, sondern auf den Seiten der renommierten Jesuitenzeitschrift Civiltà Cattolica, die mit ausdrücklicher Druckerlaubnis des Vatikans erscheint und damit im Namen des Papstes. Welche Argumente bringt der „Volkstheologe“ Scannone vor, der Jorge Mario Bergoglio zu seinen Zöglingen zählt?
Papst Franziskus warf das Steinchen in den Teich, als er am Fest Peter und Paul 2013 von „Synodalität“ statt Kollegialität sprach. Auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro kündigte er dann erstmals an, daß die nächste Bischofssynode zum Thema Familie stattfinden werde. Eine Ankündigung, die auf eine Journalistenfrage zur Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zur Kommunion erfolgte. Der Journalist hatte gefragt: „Besteht die Möglichkeit, daß sich in der Disziplin da etwas ändert?“ Obwohl die Synode sich um „die Familie“ drehen soll, bestand damit vom ersten Augenblick an und vom Papst gewollt ein direkter Zusammenhang zwischen der Bischofssynode und der Frage der wiederverheiratet Geschiedenen.
Es ist begründet anzunehmen, daß Papst Franziskus das Steinchen mit der Absicht in den Teich warf, daß Kreise gezogen werden. Wo es nicht geschieht, hilft er je nach Lage und Situation auch einmal nach. Die Rede ist von „Revolution“, die die Unauflöslichkeit der Ehe in einem Dampfbad der Barmherzigkeit aufzulösen droht (zu den wichtigen bisherigen Etappen der Strategie siehe Kardinal Kaspers Rede und „Die Zeit“ – Eindruck einer strategischen Planung).
Kritik an Kaspers Kasuistik – Civiltà Cattolica schlägt dialektisch zurück
Der Stein zieht seine Kreise. Die einflußreiche Jesuitenzeitschrift Civiltà Cattolica, die sich seit dem großen Interview vom September des Vorjahres ganz im den Dienst der neuen Papst-Linie gestellt hat, machte sich in ihrer jüngsten Ausgabe die Verteidigung von Kardinal Walter Kasper und dessen Thesen zur Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zu den Sakramenten zur Aufgabe. Beauftragt wurde damit der argentinische Jesuit Juan Carlos Scannone. Ohne Kasper zu nennen, versucht er einige Kritikpunkte und negative Reaktionen auf Kaspers Rede vom 22. Februar vor dem versammelten Kardinalskollegium zu parieren. Der Weg, den er dabei wählt, ist allerdings erstaunlich. Er wirft den Kritiker vor, daß sie in moralischen Fragen dazu neigen würden, sich in eine unhistorische und abstrakte Kasuistik einzuschließen, die den realen und persönlichen Kontext der Menschen und ihres Lebens zu abstrahieren versuche.
Die Argumentationsweise erstaunt, weil Kritiker gerade Kasper eine Reduzierung der Frage auf bloße Kasuistik vorwerfen.
Pater Scannone, ein Karl Rahner-Schüler, zählt Jorge Mario Bergoglios zu seinen Zöglingen. Scannone war es, der nach dessen Wahl den neuen Papst als Vertreter der „Argentinischen Schule“ der „Befreiungstheologie“ benannte, dem „der Blutdruck nicht steigen wird, wenn er innerkirchliche Reformen umsetzt“, so der 83 Jahre alte Jesuit, der selbst der „argentinischen“ Variante der „Befreiungstheologie“, der sogenannten „Volkstheologie“ angehört.
Scannone übernimmt Verteidigung Kaspers
Die neue Ausgabe von Civiltà Cattolica mit dem Aufsatz von Pater Scannone wird am kommenden Samstag erscheinen. Andrea Tornielli, dem Haus- und Hof-Vatikanisten dieses Pontifikats, fällt es zu, bereits vorab die Werbetrommel für die Kasper-Verteidigung zu rühren. Zeichen dafür, daß hinter Kardinal Kasper, wenn auch offiziell geleugnet, der Papst selbst steht.
So ist es auch kein Zufall, daß Scannone seinen Aufsatz damit beginnt, daß er das Lob zitiert, mit dem Papst Franziskus sich bei Kardinal Kasper für seine Ausführungen beim Kardinalskonsistorium bedankte. Ein Lob, das überschwenglich war, und so offensichtlich darauf abzielte, die heftigen Widerstände zahlreicher Kardinäle gegen Kaspers Thesen abzumildern, wenn nicht gar zu brechen.
Dann kreist der argentinische Jesuit um den Berg, indem er die Bedeutung erläutert „was“ man sagt, aber auch „wie“ man es sagt, da das „wie“ Teil des Inhalts sei und daher kein zufälliger äußerer Umstand sei.
Das Papstlob für Kardinal Kasper und das „offene Denken“
Ausgangspunkt von Scannones Überlegungen, der Jesuit legt wert auf diese Hervorhebung und empfiehlt diese Betrachtungsweise gewissermaßen allen, ist das Lob des Papstes für Kasper. Der Papst sprach davon, daß die Ausführungen Kaspers das Ergebnis einer „Theologie auf den Knien“ sei. Ein Lob, das dermaßen überzogen klingt, daß es eigentlich geradezu seine Wirkung verfehlen müßte. Pater Scannone läßt sich davon nicht beeindrucken, denn das Wort des Papstes, so scheint der Autor wohl nicht zu Unrecht anzunehmen, werde seine Wirkung schon nicht verfehlen. Und der Papst hatte seinen schwärmerischen Zuspruch für Kasper, den er zuvor mit dem einzigen Referat des Konsistoriums beauftragt und ihm und seinen Thesen von vorneherein eine privilegierte Stellung verschafft hatte, nicht sofort ausgesprochen, sondern erst, nachdem sich aus den Reihen der Kardinäle heftige Kritik gegen Kasper erhob. Ohne mit einem einzigen Wort inhaltlich auf die Frage einzugehen, signalisierte der Papst dennoch eine eindeutige Parteinahme. Eine dialektische Meisterleistung.
Scannone erinnert zudem an die Rede, die Papst Franziskus am vergangenen 10. April vor Professoren und Studenten einiger päpstlichen Hochschulen gehalten hat. Darin sprach der Papst von einer Philosophie und einer Theologie, ‚die „mit offenem Geist und auf den Knien“ gemacht werde. Zudem verwies er auf eine „existentielle Haltung“, die diese begleiten müsse, damit sie fruchtbar sein können. Der Papst fügt hinzu: „Der Theologe, der sich seines abgeschlossenen Denkens gefällt ist mittelmäßig. Der gute Theologe und Philosoph hat ein offenes, das heißt unvollständiges Denken, immer offen für das Größere Gottes und die Wahrheit, immer in Entwicklung“.
Dem stellt Scannone die Kritiker Kaspers gegenüber und bezichtigt sie, “ein eintöniges, nicht offenes Denken zu haben, weder für die Transzendenz noch für historische Neuheiten noch für das unveränderliche Anderssein der Anderen“. Diese Abschließung werde „häufig gerade von der Angst vor diesen Neuheiten und Anderssein provoziert und sogar von der eigenen Freiheit und der Unvorhersehbarkeit Gottes, der immer größer ist“.
Alles eine Frage der Sprache?
In seinen weiteren Ausführungen spricht der Jesuit von der Bedeutung einer geeigneten Sprache für „die Verkündigung und Akzeptanz des Evangeliums“ und zitiert dazu erneut Papst Franziskus, diesmal dessen Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium: „Manchmal ist das, was die Gläubigen beim Hören einer vollkommen musterhaften Sprache empfangen, aufgrund ihres eigenen Sprachgebrauchs und ‑verständnisses etwas, was nicht dem wahren Evangelium Jesu Christi entspricht.“ Was in der offiziellen deutschen Übersetzung „vollkommen musterhafte Sprache“ heißt, wäre gemäß Original (lenguaje completamente ortodoxo) eigentlich mit „vollkommen orthodoxe Sprache“ zu übersetzen, was die Aussage verschärft. Überhaupt kommt Papst Franziskus in Evangeliii Gaudium 22 Mal auf die Art und Bedeutung einer neuen, angemessenen oder geeigneten Sprache zu sprechen.
Dann verweist Pater Scannone darauf, daß „Papst Franziskus in allen Situationen mit Einfachheit spreche, aber deshalb nicht mit weniger Tiefe“. Der Jesuit analysiert und vertieft das päpstliche Lob für Kasper und das, was er die „ruhige und bedächtige Art seiner Theologie“ nennt, indem sich der Kardinal zweier Philosophien mit moderner Sprache bediene, der „analytischen, vorwiegend angelsächsischen Philosophie, und der vorwiegend europäischen Phänomenologie“.
Warnung vor „Hermeneutik der Angst“
Letztlich warnt Scannone vor dem, was er als „die Furcht vor unerwartet Neuem oder der unbekannten Zukunft“ bezeichnet, die „immer eine Herausforderung seien und den Plan unserer (scheinbaren) Sicherheiten durcheinander bringt. Das Sprichwort sagt, Angst ist der schlechteste Ratgeber: Das ist er nicht nur in den praktischen Entscheidungen, sondern auch in den theoretischen Feststellungen und vor allem wenn es sich um die Angst vor der Freiheit handelt (sowohl der eigenen als auch jener des Heiligen Geistes)“.
Die Gefahr sei, daß „die Angst vor unvorhergesehen Neuem – das dem Handeln Gottes eigen ist, da freies und unergründliches Mysterium – die Angst vor der Freiheit und dem Anderssein jedes anderen Menschen, da Abbild Gottes“ sich „in einem Denken und in einer eintönigen, das heißt nicht für die Transzendenz Gottes, das Unvorhersehbare und die anderen“ offenen Denken widerspiegelt, „vielleicht aus Angst Sicherheiten zu verlieren.“ In Moralfragen tendiere dieses Denken „sich einzuschließen in eine unhistorische und abstrakte Kasuistik, die reale und persönliche Kontexte abstrahiere und sie in einfachen syllogistischen Anwendungen formalisiere, indem sie sie so zu bloßen ‚Fällen‘ einer Generalregel reduziert.“
Deshalb sei das von Bedeutung, was der kanadische Jesuit und Religionsphilosoph Bernard Lonergang „affektive Umkehr“ nennt. Gemeint sei damit die Umkehr von einem ungeordneten Affekt zur Ruhe, die Wahrheit sie selbst sein zu lassen. Diese „Umkehr“ sei auch für die wissenschaftliche Methodologie wichtig, vor allem jene der Theologie. Um so mehr gelte diese für die Entscheidungen des Lebens, vor allem im Zusammenleben mit anderen sowohl in den persönlichen Beziehungen, als auch in den Makro-Beziehungen, die durch Institutionen und Strukturen vermittelt werden.
Scannone schließt seinen Aufsatz mit einer Anleihe beim Theologen Hans Urs von Balthasar, der zwischen der “negativen Furcht“, von der im Aufsatz im Zusammenhang mit der “Hermeneutik der Angst“ die Rede ist, und der „grundlegenden Funktion (wenn sie auch nicht die grundlegendste ist) der Furcht in der Kirche“ unterscheidet, „der Überlieferung untreu zu sein“.
Die “begründete Furcht der Überlieferung untreu zu sein“, so Pater Scannone abschließend, “ist nie eine Angst vor der Freiheit – dem schlechten Lehrmeister -, sondern ist Teil der gemeinschaftlichen Annäherung des Gottesvolkes an die Wahrheit in der Liebe, und daher wird sie auf angemessene Weise die Stimme zu erkennen wissen, die der Kirche sagt, was Gabriel der Jungfrau sagte: ‚Fürchte dich nicht, Maria!‘“.
Scannones Totschlagkeule
Die Ausführungen des argentinischen Jesuiten gehen nicht inhaltlich auf das Thema der nahenden Bischofssynoden 2014 und 2015 ein. Was somit den Diskurs unterschiedlicher Positionen erleichtern sollte, tut es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Mit seinen Überlegungen, wie man sich grundsätzlich dem Thema der Zulassung zur Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene annähern sollte, ergreift er nicht nur eindeutig Partei, sondern antwortet der Kritik an Kardinal Kaspers „Öffnungs“-Thesen, die offensichtlich von Papst Franziskus gewünscht sind, mit einer Totschlagkeule.
Wer die Thesen des deutschen Theologenkardinals nicht teilt, habe „Angst“ vor der eigenen Freiheit und dem unvorhersehbaren Wirken Gottes. Dahinter stehe der „Heilige Geist“ und eine „Theologie auf den Knien“, die allerdings Kardinal Kasper vor dem Papst noch niemand attestiert hatte, schon gar nicht zum genannten Thema. Mit gutem Grund. Was Scannone mit ausdrücklicher Druckerlaubnis des Vatikans vorlegt, ist trotz der kenntnisreichen und intelligenten Darlegung, letztlich eine ziemlich plumpe dialektische Übung. Mit anderen Worten: So sehen Totschlag-„Argumente“ aus
Text: Giuseppe Nardi
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Der hl. Papst Johannes Paul II. hatte die ganzen Problematiken bzgl. des Kommunionempfangs für sog. wvh. Geschiedene schon sorgfältigst durchdacht und kam zum Ergebnis, daß solche Personen den Leib Christi, außer in geistlicher Weise, nicht empfangen können.
Solange die sakramentale Ehe nicht aus guten Gründen annuliert worden ist, kanns in einer zivilen Zweit- oder Drittehe für die betreffenden Personen keinen Kommunionempfang geben, obwohl es im Einzelfall sehr hart sein kann. Darum müssen alle Nicht-Betroffenen sich umso mehr prüfen sowie auch die Priester einen Blick dafür haben sollten, wem sie den Leib des Herrn spenden. Wird aufgerufen zur dauernden Gewissenserforschung und zur monatlichen Beichte etwa?
Ehrlichen Dank dafür, dass Sie den guten erwähnen.
Allerdings ist zu sagen: Der Priester ist kein Wahrsager oder Helllseher, die Last liegt nicht ganz beim Priester.
Es bedarf erst der Nachforschung, Unterredung und Klarstellung.
Erst dann darf der Priester die Eucharistie einem bestimmten uneinsichtigen Gläubigen verweigern. Ohne Begründung und willkürlich darf er das nicht.
Wichtig ist auch, dass der Priester Personen hat, welche ihn unterstützen. Und eventuell vermitteln. Das können am besten Laien.
Dieses ( wohl bewusst herbeigeführte !?) dialektische Labyrinth will den Anschein der „Überlegenheit“ demonstrieren und bleibt inhaltlich dennoch in Schieflage zur Lehre der Kirche. Wie die Lehre der Kirche in Bezug auf die Thematik „Wiederverheiratete Geschiedene“ in einfachen und leicht verständlichen Worten vermittelt werden kann, belegt Hw Pater Andreas Hirsch von der Petrus-Bruderschaft:
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„Jesus fordert die Ehebrecherin Maria Magdalena auf,
nicht mehr zu sündigen,
nachdem Er sie vom Tod durch Steinigung gerrettet hat. (Joh 7,53ff).
Sie folgt ihm und wird eine grosse Büsserin und Heilige.
Das ist die wahre Barmherzigkeit Jesu:
Erlösung der Menschen von den Sünden und Hilfestellung für die Umkehr und
für ein neues Leben in Seiner Liebe.
„Wenn dich dein Auge zur Sünde verführt, dann reiss es aus,
es ist besser einäugig ins Himmelreich einzugehen als mit beiden Augen
in die ewige Verdammnis“ (Mk 9,47)
Damit meint Jesus nicht die Selbstverstümmelung,
sondern
die Trennung von Lebenssituationen,
die nicht dem Gesetze Gottes entsprechen:
Gottes und Menschenhass, Ehebruch, Unzucht sowie jegliches Verhalten
gegen die 10 Gebote.
Wenn wir fallen, sofort wieder aufstehen, beichten und die gefährliche Situation
meiden und mit gutem Vorsatz neu anfangen.
Für Ehebrecher mit Kindern ist zusätzlich die Trennung im Hinblick auf
die Wohnung gefordert, ohne die gemeinsame Sorge für die Kinder aufzugeben,
was möglich ist.
Ein weiteres Zusammenleben bringt schwere Versuchungen mit sich,
die zur Sünde führen sowie ein schlechtes Vorbild für die eigenen Kinder
und andere Menschen.
Hier müssen wir den Ablauf der Ehe richtig stellen,die immer nach den
Gesetzen Gottes ausgerichtet sein muss.
Nach dem Aufgeben des ehebrecherischen Zusammenlebens und der darauf
folgenden hl. Beichte besteht wieder die Möglichkeit,
Christus in der hl. Kommunion zu empfangen,
da man den einmal geschlossenen
Ehe und wieder heilig hält.
[.…]
„Man kann nicht im Ehebruch leben und gleichzeitig zu den Sakramenten gehen,
das ist ein Widerspruch gegen die Liebe und damit gegen Gott.
Für die Heiligkeit und Unauflöslichkeit der Ehe sind Johannes der Täufer,
Bischof John Fisher und Thomas Morus in den Tod gegangen.
Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen (Apg 5,29).
Wir sind nicht Herren über die Barmherzigkeit Gottes,
die immer mit Seinen Gesetzen übereinstimmt.
[.…]
Nach der Umkehr und der Bereinigung der den Gesetzen Gottes
widersprechenden Situationen muss und darf man zur Beichte gehen.
Eine Beichte ohne Beendigung des Ehebruchs oder anderer sündhafter Situationen
wäre ungültig.
In der Beichte empfängt man die Vergebung der Sünden in der Liebe und Vergebung
Jesu wie Maria Magdalena.
Erst dann ist der Empfang Christi in der hl. Kommunion möglich.
“
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Alles klar: PHOBIKER gehören in das päpstliche FELDLAZARETT
Schließlich funktioniert diese Phobikerkeule bereits bestens bei den Gesellschaftsrevolutionären dieser Welt.
Geradezu atemberaubend wie munter dieser ‚Vorzeigejesuit‚ Scannone auf der dialektische Klaviatur reitet und sich dann noch frech auf das ‚unvorhersehbare Wirken Gottes‚ beruft um die Gebote Gottes zu entkernen. Die Kaspersche ‚Theologie auf den Knien‚ ist selbstredend genauso ‚geistgewirkt‚.
Und überhaupt: Jeder der es wagt Kardinal Kasper zu kritisieren, kritisiert den Papst.
Wehe den Theologen die auf diesen verquasten Schmoo hereinfallen!
auf dem Foto sieht er aus wie ein Investment Banker, der die Krawatte vergessen hat, nicht wie ein römisch-katholischer Priester…
So sehen Jesuiten nun mal aus.
wie sagte mir mal ein Passionistenpater: „Die Jesuiten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren“
Ungeheuerlich – und absolut genial, chapeau, Herr Pater! Das ist wahrlich raffinierteste, suggestivste modernistische, psychologistische und emotionalistische paralogische Dialektik reinsten Wassers bzw. übelster Sorte, beispielhaft. Die totale Beduselung des klaren Denkens und der Vernunft, inclusive der immer noch so beliebten Pathologisierung des Gegners; die völlige Kapitulation der Logik und des gesunden Menschenverstands, absolutes nicht-Denken, das es schafft, als tiefes Denken daherzukommen. Blendend.
hervorragender Kommentar in linea ironica, der in allem trifft.Leider haben sich die Jesuiten stets als etwas Elitäres, Besseres den andern Ueberlegeneres gehalten. Dieser Uebermut trug reiche Früchte-wir sparen uns die peinlichen Einzelheiten, besonders des verflossenen und angebrochenen Jahrhunderts über.Mir scheint dieser Orden wirft all die grossen Verdienste der Vergangenheit zum Fenster hinaus.Der Uebermut dieses süffisanten Herrn mit seinem diabolischen Grinsen-währt auch nicht in alle Ewigkeit-welch grosser Trost.Schade nur um die jungen gottsuchenden Anwärter dieser Gemeinschaft-Gottes allheiliger Geist möge sie erleuchten-vor Irrtum bewahren und zu seinem herrlichen Licht führen-allein Gottes herrliche Taten zu verkünden-eben ad majorem Dei gloriam!
Zeit für eine erweiterte Neufauflage von The Pope Francis‘ Litte Book of Insults (http://thatthebonesyouhavecrushedmaythrill.blogspot.de/2013/12/the-pope-francis-little-book-of-insults.html)
Pasta ist Pasta! Lassen wir mal Max Thürkauf reden.
Die Verwirrungen des Zeitgeistes
Nur an ganz wenigen Stellen klingt aus den Worten Christi eine geradezu erschreckende Härte, und dazu gehören die Stellen, wo er sich an jene wendet, die das Gesetz Gottes verkünden sollen: die Theologen. Da sind die sieben Wehrufe über die Schriftgelehrten und Pharisäer, wo es unter anderm heisst. Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer. Ihr Heuchler! Ihr verschliesst das Himmelreich vor den Menschen. Denn ihr selbst kommt nicht hinein, und die, die hinein wollen, lasst ihr nicht hinein. (Mt23,13–14). Und nach dem siebten Wehruf: ihr Schlangen! ihr Natterngezücht! Wie wollt ihr dem Gericht der Hölle entrinnen. Dann spricht der Herr aber auch von den getreuen Theologen: Darum siehe, ich sende euch Propheten, Weise und Schriftgelehrte.….
Theologen der Wehrufe hat es zu allen Zeiten gegeben und der Fortschritt in Wissenschaft und Technik hat es nicht vermocht, dass sie es heute noch gibt. Es sind die Theologen, die dem Zeitgeist, sie nennen ihn in Verkennung den Heiligen Geist, statt dem Geist der Zeiten ‑Gott- dienen, die um des Erfolges willen mit der Zeitströmung schwimmen, die wie Josemaria Escriva de Beliguar sagt, sich der Kirche bedienen, statt ihr zu dienen. Da sie Karriere machen wollen fürchten sie die Menschen statt Gott und reden den Erfolgreichen und Mächtigen nach dem Mund. Aber so wie Gottesfurcht der Anfang aller Weisheit ist, ist Menschenfurcht der Anfang aller Dummheit (Kardinal Meisner selig).
(Jeder möge sich selbst ausdenken, wo Karl Rahner und seine Schüler, Scannone, Bergoglio, Kasper, u.a. wie Haag hingehören. Lassen wir uns die Gottesfurcht nicht ausreden mit Verdrehungen wie der Hermeneutik der Angst, des Voltaireismus usw.)
(An Blindheit nicht zu überbieten, ist das gemeinsame Gebet Bergoglios mit Angehörigen anderer Religionen und den Juden. Es scheint, dass Bergoglio den gewaltigen Unterschied wegwischt, zwischen dem Alten Bund und dem Neuen Bund, der in der Offenbarung Gottes sich zeigt.) Im Alten Bund konnten die Menschen Gott nicht sehen, weil sie bei seinem Anblick hätten sterben müssen. Zu Beginn des Neuen Bundes konnten die Menschen Gott sehen, weil er in Jesus Christus Mensch geworden ist:
„Philippus sagte zu ihm: ‚Herr, zeige uns den Vater und es genügt uns.‘ Jesus sagte zu ihm: ‚Schon so lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen, zeige uns den Vater?‘ „(Joh 14,8–9).
(Ja, Franziskus wie kannst du mit den Moslems und Juden gemeinsam Gott suchen! Franziskus, ich bin schon so lange unter euch und du hast mich nicht erkannt!)
Was soll damit erreicht werden ? Wofür die Unterstützung für die Kasper‚sche Theologie ? Das Wort JESU ist doch klar. Die Ehescheidungen sind ein schreckliches Übel und ein großes Ärgernis innerhalb der Gesellschaft und der katholischen Kirche, weil sie die bräutliche Liebe, mit der CHRISTUS Seine Kirche liebt, auf schwerwiegende Weise verdunkeln ! CHRISTUS liebt Seine Kirche in Treue und Hingabe und nach diesem Abbild sollen es Ihm die Eheleute gleichtun. Was für eine Irrlehre, wenn gesagt wird, wiederverheiratete Geschiedene aus Barmherzigkeit zur Hl. Kommunion zuzulassen, nach einem persönlichen Beichtgespräch und „individuellen pastoralen Lösungen“. Das ist keine Barmherzigkeit und das Gnadenleben kann somit auch nicht gefördert werden, nach der Meinung, die Schwachen bedürfen der Kommunion, weil nämlich der Tatbestand der objektiven schweren Schuld dazukommt ! Somit wäre der Kommunionempfang ein Sakrileg ! Das soll Barmherzigkeit sein ? Und wer soll nach einer Scheidung und Wiederverheiratung eigentlich losgesprochen werden ? Der Mann zum Beispiel, der sich des Ehebruchs schuldig gemacht hat und eine neue Beziehung eingegangen ist ? Jeder Rat eines Beichtvaters wäre, beenden Sie Ihren Ehebruch, bereuen Sie und beenden Sie diese neue Beziehung , weil Sie sich in einer Todsünde befinden. Wenn Sie alles befolgt haben, dürfen Sie wieder die Hl. Kommunion empfangen nach einer Beichte. Solange ich meine Schuld nicht einsehe, in Verblendung verharre und verstockt bin, werde ich wohl auch kaum das Bußsakrament empfangen. Und wenn ich nicht bereit bin, meine neue Beziehung aufzugeben, muss ich mit der Konsequenz leben, mich selbst aus der kirchlichen sakramentalen Gemeinschaft ausgeschlossen zu haben durch meinen Ehebruch ! Es kann keinen Kommunionempfang UND das Beibehalten der neuen unrechtmäßigen Beziehung geben ! Wer das meint, betrügt sich selber und handelt in schwerwiegender Weise gegen das Gebot der Kirche und die lehre CHRISTI. Und die ohne eigene Schuld verlassenwordene Frau ? Wird sie in Ihrem Schmerz , in ihrem erlittenen Verrat an der Treue und der Heiligkeit der Ehe durch ihren Ehemann das Bedürfnis haben, eine neue Beziehung einzugehen und dann auch noch zu Heiraten ? Wird sie nicht vielmehr als eine christliche und katholische Ehefrau und Mutter ihr Kreuz und Leid mit dem Opfer JESU CHRISTI vereinen, anstatt eine sündhafte Beziehung oder Wiederverheiratung einzugehen ? Kann sie denn ( oder die Theologen oder die Herren Bischöfe) eine gescheiterte Ehe gegen eine neue nur standesamtlich geschlossene Ehe aufrechnen ? Der Verzicht wird sie im Gegenteil adeln, ihr Großmut verleihen und sie in der Heiligkeit wachsen lassen. Das ist der Weg der Kreuzesnachfolge JESU. Einen anderen Weg gibt es (leider) nicht ! Alles andere ist Betrug und nur Schein. Das machen sich die Menschen zurecht. Die Kirche darf den Menschen nicht nachlaufen, um ihnen Lebenssituationen erträglicher zu machen, die im Widerspruch zur Lehre stehen !
Wo Karl Rahner im Spiel ist, hat die Rechtgläubigkeit keinen Platz mehr.
Sehet und staunet ! Jetzt kommen sie ganz offen aus ihren Löchern gekrochen und können unter dem Patronat des Bergogliofreundes Kasper ihre Zersetzungsarbeit offiziell betreiben. Dabei dürfen sie sich auch noch der wärmenden Symphatiestrahlen des römischen Bischofs sicher sein. Bislang war das römische Lehramt noch ein letztes Bollwerk- wenn auch schon recht zersetzt und löchrig- jetzt aber ermuntert Rom ja förmlich dazu, an der beliebten Show: „Wer wird der Oberhäretiker“ teilzunehmen. Es ist absolut abstrus, wer sich wie mittlerweile auf Bergoglio beruft. Daran sieht man die völlige Verwirrung. Und wer- so frage ich- gilt als der große Verwirrer, als der große Diabolus? Unter dem scheinheiligen Vorwand von Barmherzigkeit und Nächstenliebe zerlegt man die Kirche in ihre Einzelteile. Wer etwas dagegen sagt, ist „haßerfüllt“ oder „unbarmherzig“ oder „lieblos“. ganz im Gegenteil: Ich werde eben nicht so lieblos sein und schweigend zuschauen, wie mein geliebter Glaube und meine geliebte Kirche langsam aber sicher in einen anthropozentrischen Humanitätsverein mit Bergoglio als Vereinsvorsitzenden umgewandelt werden. Jubelkatholiken sind überflüssig, unnütz und nervtötend. Wer die Kirche liebt, verteidigt sie. Und wenn ich jemanden zujubeln will, dann gehe ich in ein Konzert mit meiner Lieblingsband. Oder noch naheliegender: Ich juble meinem Herrn und Gott, meinem Erlöser zu. Das ganze dummdreiste Gerede von angeblicher Barmherzigkeit will doch nur über eine Tatsache hinwegreden: Ich muss als sündiger Mensch immer wieder neu mein Gewissen befragen, ob ich richtig handle. Und falls das nicht so ist, sollte ich Manns genug sein, das zu bekennen, zu bereuen und besser zu machen.