Spaniens König Felipe VI. lädt Homo-Lobby in Königspalast


Felipe VI. und die Homo-Lobby
Feli­pe VI. und die Homo-Lobby

(Madrid) Spa­ni­ens jun­ger König ver­gißt in sei­ner Krö­nungs­re­de Gott und lädt die Homo-Ver­bän­de in den könig­li­chen Palast. Ist das die „erneu­er­te Mon­ar­chie für eine neue Zeit“?

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Spa­ni­ens Mon­ar­chie steht seit mehr als zwei Jahr­hun­der­ten unter Angriff. 1873 wur­de erst­mals die Repu­blik aus­ge­ru­fen. Mon­ar­chi­sten und Repu­bli­ka­ner stan­den sich seit­her feind­lich gegen­über, aber auch unter­schied­li­che mon­ar­chi­sti­sche Lager. Hin­ter der Fra­ge der Staats­form taten sich tie­fe welt­an­schau­li­che Grä­ben zwi­schen Katho­li­ken und Libe­ra­len auf, dann zwi­schen einer Volks­front, die von den Libe­ra­len bis zu den Kom­mu­ni­sten reich­te, der Katho­li­ken, Natio­nal­kon­ser­va­ti­ve und Faschi­sten gegen­über­stan­den. 1931 folg­te die zwei­te Repu­blik, der Bür­ger­krieg und 1939 der Sieg der Nationalkonservativen.

Monarchische Stabilität oder republikanische Geiselhaft?

Fran­cis­co Fran­co mach­te Spa­ni­en 1947 wie­der zur katho­li­schen Mon­ar­chie, blieb aber bis zur Ein­set­zung eines Königs selbst Regent. Um die von ihm errich­te­te anti­kom­mu­ni­sti­sche Ord­nung zu bewah­ren und ihr gene­ra­ti­ons­über­schrei­ten­de Sta­bi­li­tät zu ver­lei­hen, leg­te er fest, daß mit sei­nem Tod Juan Car­los von Bour­bon und Bei­der Sizi­li­en spa­ni­scher König wird.

Seit dem Ende der Fran­co-Herr­schaft kämpft die wie­der­her­ge­stell­te Mon­ar­chie gegen star­ke repu­bli­ka­ni­sche Angrif­fe. 1981 stell­te sich der König gegen Mili­tär­put­schi­sten. Das besänf­tig­te die Geg­ner. Zu Mon­ar­chi­sten wur­den sie des­halb aber nicht. In einer Demo­kra­tie bleibt die Mon­ar­chie latent bedroht und der König ist nicht nur Gefan­ge­ner der gera­de vor­herr­schen­den Strö­mun­gen, son­dern gewis­ser­ma­ßen in pre­kä­rer repu­bli­ka­ni­scher Gei­sel­haft. Das zwingt die Mon­ar­chie aus Selbst­er­hal­tungs­trieb zu han­deln und mehr und ande­re Kom­pro­mis­se ein­zu­ge­hen. Juan Car­los I. etwa wur­de Mit­glied des Club of Rome. Köni­gin Sophia wei­ger­te sich beim Besuch von Papst Bene­dikt XVI. in Madrid beim Kom­mu­nion­emp­fang nie­der­zu­knien. Klei­ne Gesten, die Adres­sa­ten haben.

Krönungsrede ohne jeden Bezug auf Gott und das Christentum

Am 19. Juni fand ein Thron­wech­sel statt. Auf Juan Car­los I. folg­te sein Sohn als zwei­ter Mon­arch seit der Wie­der­errich­tung der Mon­ar­chie. Die Gesten und Reden des neu­en Königs zur Thron­be­stei­gung sind ein Grad­mes­ser für das der­zei­ti­ge Kli­ma in Spanien.

König Feli­pe VI. hielt eine peni­bel aus­ta­rier­te Krö­nungs­re­de, in der er das gesam­te „demo­kra­ti­sche“ Voka­bu­lar eines repu­bli­ka­ni­schen Staats­prä­si­den­ten bemüh­te ein­schließ­lich einer gewis­sen lin­ken Ohren­schmei­che­lei. Die Anspra­che war vor allem eine Ver­tei­di­gungs­re­de für die Mon­ar­chie, was bereits deren laten­te Gebrech­lich­keit unter­streicht. Auf­fal­len­der war, daß in der gesam­ten Rede die Katho­li­sche Kir­che, der christ­li­che Glau­ben und Gott kei­ne Rol­le spiel­ten. Sie gehö­ren nicht mehr zum nenn­ba­ren all­ge­mei­nen Konsens?

Die Rede hät­te auch ein athe­isti­scher „Pre­si­den­te“ zu sei­ner Amts­ein­füh­rung hal­ten kön­nen. Es genüg­te, das Wort „Mon­ar­chie“ und alle Ablei­tun­gen durch „Repu­blik“ zu erset­zen. Feli­pe VI. sprach ledig­lich von der Not­wen­dig­keit, „huma­ni­sti­sche und ethi­sche Wer­te wie­der­zu­ge­win­nen“, aller­dings mit dem ein­schrän­ken­den Zweck, jede Form der „Dis­kri­mi­nie­rung“ aus­zu­schlie­ßen. Im zeit­ge­nös­si­schen Zun­gen­schlag kann dies viel hei­ßen, mein­te aber offen­sicht­lich eine tie­fe Ver­nei­gung vor der poli­ti­schen Kor­rekt­heit, wie die wei­te­ren Ereig­nis­se zeigen.

Erster Staatsbesuch führt zum Papst nach Rom

Die Bischö­fe Spa­ni­ens wur­den pro­to­kol­la­risch gela­den und begrüß­ten den jun­gen König freu­dig. Man hat Zugang zum neu­en Mon­ar­chen und scheint sich damit zu begnü­gen. Zum Aus­gleich für die „gott­lo­se“ mon­ar­chi­sche „Neu­tra­li­tät“ der „erneu­er­ten Mon­ar­chie für eine neue Zeit“ führ­te Felipes erste Aus­lands­rei­se in den Vati­kan. Dem Ober­haupt der Katho­li­schen Kir­che stat­tet der jun­ge König den ersten Staats­be­such ab. Eine Poli­tik der Gesten. Und die setzt Feli­pe VI. fort.

Erstmals Homo-Verbände in den Königspalast geladen

Die könig­li­che Fami­lie ver­an­stal­te­te anläß­lich der Thron­be­stei­gung ein Tref­fen mit Ver­bän­den, die im Sozi­al­be­reich tätig sind. Unter den Gela­de­nen fan­den sich am ver­gan­ge­nen Diens­tag auch die wich­tig­sten LGBT-Grup­pen Spa­ni­ens ein. Die Homo-Bewe­gung fand, nach bri­ti­schem Vor­bild, erst­mals Ein­gang in den könig­li­chen Palast. Unter Juan Car­los I. hat­te es das nicht gege­ben. Sucht sich die „erneu­er­te Mon­ar­chie für eine neue Zeit“ recht­zei­tig anzupassen?

Mit der Ein­la­dung sen­den König Feli­pe VI. und Köni­gin Leti­zia eine kla­re Bot­schaft der Dis­kon­ti­nui­tät aus. Erstaun­lich schnell reagier­ten sie auf media­le Kri­tik, daß der jun­ge König in sei­ner Krö­nungs­re­de zwar über die gan­ze Welt gespro­chen habe, nicht aber die Homo­se­xu­el­len und deren „Rech­te“ erwähnte.

„Dieses Land hat sich verändert“

Wegen dem der­zeit herr­schen­den Homo-Hype wid­men die Medi­en daher der nun erfolg­ten Ein­la­dung gro­ßen Raum. „Wir hof­fen, daß die­se Geste ein wich­ti­ger Schritt sein wird, um die Situa­ti­on eines Teils der Bür­ger­schaft zu nor­ma­li­sie­ren, die in der Ver­gan­gen­heit ver­ges­sen wur­de, und die bis heu­te nie durch die Staats­ober­häup­ter Unter­stüt­zung fand, obwohl es sich um eine stark stig­ma­ti­sier­te, aus­ge­schlos­se­ne Grup­pe han­delt“, kom­men­tier­te Boti Rodri­go, der Vor­sit­zen­de der Spa­ni­schen Föde­ra­ti­on der Les­ben, Schwu­len, Trans­se­xu­el­len und Bise­xu­el­len (FELGBT). Posi­tiv äußer­te sich auch Jose Nunez von der Homo-Stif­tung Tri­an­gu­lo: „Ein kla­res Zei­chen einer Wei­ter­ent­wick­lung in einem Königs­haus, das sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wei­ter von den Bür­ger ent­fernt hat. Man muß aner­ken­nen, daß sich die­ses Land ver­än­dert hat, was die Akzep­tanz der Diver­si­tät, der Gen­der-Iden­ti­tät und der sexu­el­len Ori­en­tie­rung angeht“.

Ist Felipe VI. eine „katholische Majestät“?

Ganz anders sehen es katho­li­sche Krei­se Spa­ni­ens. „Die Ein­la­dung in den Königs­pa­last, die der neue König Feli­pe VI. den Les­ben, Schwu­len, Trans­gen­der und Trans­se­xu­el­len aus­ge­spro­chen hat, ist Kind der aktu­el­len Deka­denz und des all­ge­mei­nen ideo­lo­gi­schen kul­tu­rel­len Kli­mas. Wir hof­fen, daß Feli­pe VI. zumin­dest soviel Gespür und Anstand hat, auf die Anre­de als ‚katho­li­sche Maje­stät‘ zu ver­zich­ten, die den Köni­gen des ‚aller­ka­tho­lisch­sten‘ Spa­ni­en tra­di­tio­nell vom Papst ver­lie­hen wird“, schrieb Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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14 Kommentare

  1. Die sog. „katho­li­schen“ Mon­ar­chien sind nur noch eine Mario­net­te mehr an den Fäden des frei­gei­stig vor­wärts­ge­trie­be­nen Kult des Todes: Ob der Ver­rat am wah­ren Glau­ben des bel­gi­schen Königs Phil­ip­pe mit sei­ner fürch­ter­li­chen Unter­schrift zur Eutha­na­sie oder die spa­ni­schen Papai­er­ka­tho­li­ken-Mon­ar­chen. Feli­pe führt brav das Unwe­sen sei­nes Vaters fort. De fac­to ist der bel­gi­sche König Phil­ip­pe eben­so durch die Tat­stra­fe der Exkom­mu­ni­ka­ti­on gezeich­net ( Apo­sta­sie; canon 1364) wie bereits der in Sachen Moral und Sit­te bereits völ­lig ver­sagt haben­de ehe­ma­li­ge spa­ni­sche König Juan Car­los. Die­ser hat so gut wie jedes „- Gesetz“ des Kul­tes des Todes unter­zeich­net. Aus einem Bericht des civi­tas insti­tu­tes noch vor der Unter­zeich­nung des­teuf­li­schen Abtreibung“gesetzes“. (Im nach­fol­gen­den Aus­zug muss denn auch ledig­lich der Name des Königs sowie die Cau­sa für die ver­rä­ter­ri­sche Unter­schrift ersetzt wer­den; anson­sten zwei gleich­wer­ti­ge Täter:)

    Der Prä­si­dent der welt­weit täti­gen Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on für Unge­bo­re­ne, „Human life inter­na­tio­nal“, der Prie­ster Tho­mas J. Euten­eu­er, hat den spa­ni­schen Mon­ar­chen auf­ge­for­dert, das neue Abtrei­bungs­un­recht in Spa­ni­en nicht in Kraft zu set­zen. „Die Welt schaut auf das spa­ni­sche Staats­ober­haupt, Juan Car­los von Bour­bon, ob er die mora­li­sche Füh­rung der Nati­on fal­len läßt, indem er den Todes­be­fehl für Mil­lio­nen spa­ni­scher Babies unter­zeich­net, die durch die Abtrei­bung umge­bracht werden.“
    Der König habe schon 1985 durch sei­ne Unter­schrift unter ein erstes Abtrei­bungs­ge­setz Ver­ant­wor­tung für die Tötung von Mil­lio­nen Babies über­nom­men und eben­so habe er 2005 die unmo­ra­li­sche Gesetz­ge­bung der sog. Homo­ehe autorisiert.
    Juan Car­los wird nach der Mei­nung der mei­sten Beob­ach­ter das durch das Spa­ni­sche Par­la­ment beschlos­se­ne libe­ral­ste Abtrei­bungs­ge­setz der Welt unter­zeich­nen. Sei­ne Stel­lung in der Ver­fas­sung wird nur noch als „zere­mo­ni­ell“ beschrieben.
    Das Civi­tas Insti­tut erin­nert dar­an, daß die Rech­te und Pflich­ten eines Königs, auch in einem par­la­men­ta­ri­schen System, nicht gerin­ger sein kön­nen, als die einer jeden Per­son, eines jeden Katho­li­ken. Der König ist ver­pflich­tet und hat das Recht, sei­nem Gewis­sen als Katho­lik zu fol­gen und das Gesetz abzulehnen.
    Pater Euten­eu­er erklär­te: „Alle Katho­li­schen Köni­ge Spa­ni­ens, beson­ders Fer­di­nand und Isa­bel­la die Katho­li­sche, wür­den mit Abscheu sol­che fal­schen Geset­ze ver­wor­fen und ver­ur­teilt haben. Der König hat kein Recht, als mora­li­sche Auto­ri­tät der Nati­on abzudanken.
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    Und nach der „Unter­zeich­nung“ schrieb Msgr. Igna­cio Bar­rei­ro, Geschäfts­füh­rer von Human Life Inter­na­tio­nal in Rom:
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    Wir sind sehr ent­täuscht, von der Unter­schrift des spa­ni­schen Staats­ober­haup­tes unter die­ses schreck­li­che Gesetz zu hören . Kein Gesetz kann den König zwin­gen, ein böses Gesetz zu unter­schrei­ben. Juan Car­los behält abso­lut das Recht, sei­nem Gewis­sen zu fol­gen. Kein geschrie­be­nes Gesetz kann die­se Frei­heit für irgend­ei­nen Bür­ger besei­ti­gen, für einen König noch viel weniger.
    Wäh­rend die spa­ni­sche Gesetz­ge­bung die Bestä­ti­gung des Königs ver­langt, gebie­ten sowohl das Natur­ge­setz als auch das gött­li­che Gesetz, dass er die Bestä­ti­gung für ein unmo­ra­li­sches Gesetz ver­wei­ge­re, vor allem für eines, das im Tod unge­zähl­ter unge­bo­re­ner Men­schen ende.
    Wir glau­ben, dass sich Juan Car­los nach Canon 915 die Exkom­mu­ni­ka­ti­on latae sen­ten­tiae zuge­zo­gen hat, als Fol­ge der Inkraft­set­zung die­ser schwer unmo­ra­li­schen Aus­wei­tung von Abtreibung““
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    Was ist also vom jet­zi­gen König Feli­pe zu erwar­ten ? Wie gese­hen hielt er bereits eine gleich­sam glau­bens­fer­ne, die „Reli­gi­on der Demo­kra­tie“ hoch­le­ben las­sen­de Antritts­re­de und füg­te eine sofor­ti­ge Ver­beu­gung vor dem Homo­lob­by­dik­tat an. „Katho­li­sche“ Mon­ar­chien heu­te? Völ­li­ge Fehlanzeige !

    • Dabei ist der spa­ni­sche König die ein­zi­ge ver­blie­be­ne Maje­stät im Amt, die mit einer spe­zi­el­len päpst­li­chen Ehre ver­se­hen ist. Der katho­lisch legi­ti­me Kai­ser ist bekannt­lich seit 1918 nicht mehr, genau­so wenig gibt es heut­zu­ta­ge die Köni­ge von Frank­reich, Por­tu­gal oder Ungarn. Heu­te vor genau 100 Jah­ren wur­de in Sara­je­vo die Lun­te gezün­det, die dem Kai­ser und in Per­so­nal­uni­on der Apo­sto­li­schen Maje­stät von Ungarn das Amt geko­stet hat. Es ist ein Jammer!

  2. Wie­so wird eigent­lich vor­aus­ge­setzt, dass ein König (egal in wel­chem euro­päi­schen Land) katho­lisch ist?

    • Vor dem abend­län­di­schen Schis­ma des 16. Jahr­hun­derts, das die Pro­te­stan­ten aus­lö­sten, sind sogar die Köni­ge Skan­di­na­vi­ens und auch der bri­ti­schen Inseln katho­lisch gewe­sen. Heu­te gibt es kei­nen ein­zi­gen im Amt befind­li­chen Mon­ar­chen Euro­pas mehr, den man als ernst­haft katho­lisch bezeich­nen könn­te. Armer Kontinent!

  3. Obwohl ich ein heim­li­cher Mon­ar­chist bin kann ich nur bei dem Gedan­ken an die spa­ni­sche Mon­ar­chie nur den Kopf schüt­teln. Die­se Insti­tu­ti­on hat sich nach Fran­cos Tod fast frei­wil­lig den Hän­den ihrer Fein­de aus­ge­lie­fert. Da muss man sich dann auch nicht wun­dern wenn so was dabei raus­kommt. Noch dazu mit einer Köni­gin, die – Zei­tungs­be­rich­ten zufol­ge – schon mal abge­trie­ben und Dro­gen kon­su­miert haben soll.

    Es tut mir weh das zu sagen, aber: Es wäre kei­ne wirk­li­che Kata­stro­phe wenn die (der­zei­ti­ge) spa­ni­sche Mon­ar­chie auf­hö­ren wür­de zu exi­stie­ren. Für was ist sie noch gut?

    Oh Köni­gin Isa­bel­la II., bit­te für das spa­ni­sche Königs­haus, Volk und Land!

  4. Wann kapie­ren wir end­lich, das Euro­pa fest in der Hand des Frei­mau­rer­tums ame­ri­ka­ni­scher Pro­vi­ni­enz ist.
    Auch Isra­el mit sei­nem Ein­fluß mischt kräf­tig mit.
    Das Gan­ze ist agre­siv anti­ka­tho­lisch, weil der Katho­li­zis­mus auch kei­ne ech­ten Ver­tei­di­ger mehr hat und daher wird auch der Islam immer stärker.
    Die Päp­ste seit Pius X sind in ihrem kol­lek­ti­ven Vesa­gen nicht mehr zu über­bie­ten, sie haben aus falsch ver­stan­de­nem Tole­ranz­ge­du­del nicht weni­ger als die Kir­che schänd­lich ver­ra­ten und damit den Stif­ter näm­lich Jesus Christus.
    Er wird beim End­ge­richt ein grau­en­haf­tes Urteil spre­chen, nicht nur über die Fein­de, son­dern auch über die „Auf­lö­ser“ !

    • Ganz hart im Sin­ne der frei­mau­re­ri­schen Neu­ord­nung Euro­pas hat der Erste Welt­krieg gewirkt. Gleich drei Kai­ser­rei­che wur­den hin­weg­ge­fegt. Der öster­rei­chi­sche Kai­ser stand in der Tra­di­ti­on West­roms. Als mäch­tig­ster katho­li­scher Mon­arch muß­te er aus Sicht der Logen­brü­der ohne­hin ver­schwin­den. Ähn­lich ver­hielt es sich mit dem Zaren in Ruß­land, der in der Tra­di­ti­on Ost­roms stand. Das Deut­sche Reich war natür­lich ein ange­maß­tes Kai­ser­tum unter pro­te­stan­ti­scher Füh­rung. Aller­dings war es nach der Zeit des unse­li­gen Kul­tur­kampfs für Katho­li­ken halb­wegs erträg­lich. Kai­ser Wil­helm II. för­der­te das Chri­sten­tum und war seit Fried­rich II. („der Gro­ße“) der erste preu­ßi­sche Mon­arch, der kein Frei­mau­rer gewe­sen ist. Das ging für die „Men­schen­freun­de“ jen­seits gro­ßen Tei­ches gar nicht. Lei­der hat sich die Füh­rung des Deut­schen Rei­ches im Ersten Welt­krieg wie ein dum­mes Rind­vieh ange­stellt. Mit der Unter­stüt­zung Lenins (Stich­wort plom­bier­ter Zug) griff man unmit­tel­bar den Tra­di­ti­ons­wah­rer Ost­roms an. In der End­pha­se des Krie­ges schwäch­te man sich noch selbst, indem die eige­ne Mon­ar­chie von einer kon­sti­tu­tio­nel­len zu einer par­la­men­ta­ri­schen gewan­delt wor­den ist. Das war den Mensch­heits­be­glückern aus Über­see aber zu wenig. Unter den wich­ti­gen Staa­ten des Ersten Welt­kriegs bleib am Ende nur die bri­ti­sche Mon­ar­chie bestehen, die bekannt­lich seit Jahr­hun­der­ten Mario­net­te der Frei­mau­re­rei ist.

  5. micha­el
    Pius X. scheint wirk­lich eine Licht­ge­stalt unter den Päp­sten gewe­sen zu sein. Aber im Bett mit den Herr­schern die­ser Welt lagen vie­le Päp­ste, nicht erst seit Vati­ca­num II.
    Und nicht nur Euro­pa, die gan­ze Welt ist in der Hand gehei­mer Ver­schwö­rer und Satans­die­ner. Das haben uns schon der Herr Jesus Chri­stus und die Apo­stel gelehrt. Bibli­sche Beleg­stel­len kann ich nöti­gen­falls liefern.
    Und wer reni­tent ist und sich nicht der herr­schen­den Cli­que unter­wirft oder wer der fal­schen Frak­ti­on der Welt­für­sten ange­hört, wie Sadam Hus­sein, Muammar al-Gad­da­fi und Anwar as-Sadat, der wird gna­den­los weggebombt.
    Das amt­li­che Rom i s t Teil die­ser Maschine.
    Wah­re Chri­sten, auch inner­halb der katho­li­schen Kir­che, sind das, was sie schon immer waren: die klei­ne Herde.

  6. Das Wort „Dis­kri­mi­nie­rung“ ist ein zen­tra­ler Kampf­be­griff aus der neo­so­zia­li­sti­schen Gift­kü­che. Logisch ist das Kon­zept der „Anti­dis­kri­mi­nie­rung“ nicht strin­gent. Selbst bei einer all­täg­li­chen Kauf­ent­schei­dung dis­kri­mi­nie­ren Men­schen, indem sie einen Anbie­ter dem ande­ren vor­zie­hen. Das Recht auf Dis­kri­mi­nie­rung schließt selbst­ver­ständ­lich nicht ein „Recht auf Sün­de“ ein. Den Neo­so­zia­li­sten geht es bei der „Anti­dis­kri­mi­nie­rung“ natür­lich dar­um, gesell­schaft­li­che Grup­pen, die sie für Stüt­zen ihrer dia­bo­lisch aus­ge­üb­ten Macht hal­ten, zu för­dern. Pseu­do-Dog­men wer­den errich­tet, wie bei­spiels­wei­se jede noch so sach­li­che Kri­tik an der Homo­se­xu­el­len-Lob­by sei eine Art Sakrileg.

    Es bleibt fest­zu­hal­ten, daß eine abso­lu­te Mon­ar­chie, die auf den Grund­fe­sten des katho­li­schen Glau­bens fußt, jeder­zeit einer repu­bli­ka­ni­schen Demo­kra­tie, die von Sozia­li­sten, Libe­ra­li­sten und son­sti­gen Irr­leh­rern mit viel Geld im Klam­mer­griff gehal­ten wird, vor­zu­zie­hen ist. Bil­det der Katho­li­zis­mus der Tra­di­ti­on die Basis des Gemein­we­sens, ist es letzt­lich einer­lei, ob die Staats­form Mon­ar­chie, Ari­sto­kra­tie oder Demo­kra­tie ist.

  7. Es war schmerz­lich zu sehen, wie der neue spa­ni­sche König sich frei­wil­lig dem von libe­ra­len und sozia­li­sti­schen anti­ka­tho­li­schen Kräf­ten domi­nier­ten spa­ni­schen Par­la­ment aus­lie­fern muß­te, mit einem Eid auf die­se unse­li­ge anti­kle­ri­ka­le Ver­fas­sung von 1978, die sein Vater Juan Car­los in einem Akt der Selbst­ent­mach­tung damals vehe­ment vor­an­trieb und rati­fi­zier­te. Ich habe die­se Zeit nach dem Tode Fran­cos – seli­gen Ange­den­kens – im Jah­re 1975 erlebt, und mit tie­fen Schmerz sehen müs­sen, wie ein Mon­arch wie Juan Car­los I. sei­nen eige­nen hohen Stand ver­riet, und die­ses blü­hen­de katho­li­sche Land Spa­ni­en, in wel­cher bis zu sei­ner Inthro­ni­sie­rung 1975 noch Thron und Altar eine gesun­de Ein­heit bil­de­ten, syste­ma­tisch den Anti­ka­tho­li­schen Fein­den aus­lie­fer­te. Die­ses alles hat der Vater des neu­en Königs Feli­pe VI. ohne Not, aus rei­ner Ver­blen­dung getan. Sein fast erzwun­ge­ner Rück­tritt ist die Stra­fe für sei­nen Ver­rat an Fran­co und der Katho­li­schen Kirche.

    • Stra­fe???

      Er hat ein fan­ta­stisch genuss­rei­ches Leben gelebt, da dürf­te ihn die­se angeb­li­che Stra­fe kaum jucken!

      Reich­tum bis zum abwin­ken, kei­ner­lei kör­per­li­che Not, nie­mals Angst vor Arbeits­lo­sig­keit und Armut, dicke Par­ties und Segel­törns, Gross­wild­jag­den in Afri­ka, Ehe­bruch ohne Fol­gen, wahr­lich, was für eine Stra­fe, die­ses Leben!

      Vie­le Spa­ni­er wären froh, wenn sie nur ein biss­chen von dem Reich­tum gehabt hät­ten, damit man sie wäh­rend der Kri­se nicht aus ihren Woh­nun­gen auf die Stra­sse wirft.

      Aber nein, dass sind wir dem Gott „Kapi­ta­lis­mus“ schuldig…

  8. Wenn die ste­hen­de Kom­mu­ni­ons­emp­fang bei der Köni­gin von Spa­ni­en eine Geste war, die Adres­sa­ten hat­te, dann ist es viel­leicht auch die feh­len­de Knie­beu­ge beim Pon­ti­fex Maxi­mus vor sei­nem Herrn.

  9. Schon der Groß­va­ter glaub­lich Car­los Hugo, Graf von Bar­ce­lo­na, Sohn von König Alfon­sXIII. galt als sehr „libe­ral“

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