Papst Franziskus: „Auch ich mache Fehler und brauche Vergebung“


Papst Franziskus in Cassano dell'Jonio
Papst Fran­zis­kus in Cass­a­no dell’Jonio

(Reg­gio Cala­b­ria) Papst Fran­zis­kus besucht heu­te die süd­ita­lie­ni­sche Diö­ze­se Cass­a­no del­l’­Jo­nio (sie­he eige­nen Bericht Eine Fra­ge der Prio­ri­tä­ten? – Fron­leich­nams­pro­zes­si­on ohne Papst Fran­zis­kus). Erster Punkt der Pasto­ral­rei­se war der Besuch des Gefäng­nis­ses von Castro­vil­la­ri, wo sich das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt mit 200 männ­li­chen und weib­li­chen Gefan­ge­nen traf. 

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Die Gegend Kala­bri­ens erlang­te trau­ri­ge Berühmt­heit wegen ihrer hohen Kri­mi­na­li­täts­ra­te, für die das orga­ni­sier­te Ver­bre­chen der Mafia ver­ant­wort­lich ist. Der Papst woll­te, daß die Begeg­nung mit den Gefan­ge­nen unter Aus­schluß der Pres­se stattfindet.

Den Besuch wünsch­te der Papst, um „die Nähe des Pap­stes und der Kir­che zu jedem Mann und jeder Frau zum Aus­druck zu brin­gen, die sich irgend­wo in der Welt im Gefäng­nis befin­den. Jesus hat gesagt: ‚Ich war im Gefäng­nis und ihr seid gekom­men, um mich zu besu­chen‘ (Mt 25,36).

Zu den Gefan­ge­nen sag­te der Papst: „Auch ich mache Feh­ler und auch ich brau­che Ver­ge­bung“, so Bischof Nun­zio Galan­ti­no, Diö­ze­san­bi­schof von Cass­a­no del­l’­Jo­nio und Gene­ral­se­kre­tär der Ita­lie­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz zur Pres­se nach dem Gefängnisbesuch.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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36 Kommentare

  1. Man hält es schier nicht mehr aus – uner­träg­lich, uner­träg­lich, uner­träg­lich!!!!!!!!!! Ich kann die­se Berich­te über F. schon fast nicht mehr lesen.
    Für die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on hat man kei­ne Zeit oder Kraft, über die Abtrei­bung spricht man nicht ger­ne, für den Schutz der Unge­bo­re­nen setzt man kei­ne „Zei­chen“ und pro­te­stiert dadurch gegen den g i g a n t i s c h e n MASSENMORD an unschul­di­gen Kindern.

    Aber stän­dig rennt man in irgend­wel­che Gefäng­nis­se und sonst­wo hin und ruft die „Lie­be“ aus
    !
    Wenn das nicht ver­rückt ist!

    • Laut P. Lom­bar­di sag­te er ja, er wol­le auf die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on „ver­zich­ten“ – was heißt das. Ver­zich­ten kann man auf etwas, was nicht so wich­tig ist, man braucht es nicht. Zweit­ran­gig. Auf Luft und Was­ser kann man nicht ver­zich­ten. Auf den Eucha­ri­sti­schen Herrn schon? Auf sei­ne Anbe­tung, Ver­eh­rung. Es gibt wichtigeres? 

      Mal sehen wie vie­le Katho­li­ken näch­stes Jahr auf die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on ver­zich­ten wol­len. Die Bericht­erstat­ter, eini­ge davon, ver­zich­ten heu­er schon darauf.

    • Ganz mei­ne Mei­nung. das ist zusam­men­fas­send rich­tig gesagt. Uner­träg­lich eben.

    • „ich war nackt, und ihr habt mich beklei­det; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefäng­nis und ihr seid zu mir gekom­men.“ Mat­täus 25,36 Der Papst gibt ein gutes Bei­spiel für die Aus­übung der Wer­ke der Barm­her­zig­keit. Ich fin­de die über­trie­be­ne Kri­tik gegen den recht­mä­ssig vom Kon­kla­ve gewähl­ten Papst uner­träg­lich. Wäre es nicht klü­ger, für den Papst zu beten, als ihn zu kri­ti­sie­ren? Mer­ke: man wird nicht dadurch bes­ser, indem man ande­re schlecht macht.

  2. Nach­trag
    Ent­schul­di­gung, es soll­te hei­ßen: .…für den Schutz der Unge­bo­re­nen setzt man kei­ne Zei­chen und pro­te­stiert nicht gegen den gigan­ti­schen MASSENMORD an unschul­di­gen Kindern.

  3. Genau das war es, was eine hun­gern­de See­le hören woll­te – die Bana­li­tät, dass auch sei­ne Groß­ar­tig­keit in aller ein­stu­dier­ten Demut zu ihrer Sünd­haf­tig­keit steht. Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!
    Berg­o­glio, dein Name sei Krokodil.
    Man lernt auf dem Thea­ter, wie man eine Trä­ne abdrückt.

    Was soll­te ein Papst Straf­ge­fan­ge­nen, die nicht für den Glau­ben, son­dern wegen kri­mi­nel­ler Hand­lun­gen im Gefäng­nis sind, sagen?

    Es ver­schlägt mir fast den Atem, dass er sagt, er tue es, weil Jesus beim End­ge­richt sagen wür­de „Ich war im Gefäng­nis und ihr habt mich besucht.“

    Sagen aber die, die ER dafür loben wird, nicht: „Wann haben wir dich im Gefäng­nis besucht?“
    Will sagen: sie gehen dort­hin und ver­kün­den IHN! und ver­ges­sen sich selbst dabei.

    Was sagt F.? Ich gehe ins Gefäng­nis, weil Jesus beim End­ge­richt die lobt, die IHN im Gefäng­nis besucht haben. Ich muss dafür sor­gen, dass die Pres­se es nicht filmt, dies aber ganz laut mit­tei­len, damit jeder weiß, wie demü­tig ich bin und dass ich gar nicht weiß, dass ich da hin­ge­he… Und was sage ich euch, lie­be Kri­mi­nel­le? Ich erzäh­le euch in aller Demut von mir selbst und davon, dass ich auch Sün­der bin. Ade dann und macht es euch schön dort, ich seg­ne eure Sozi­al­hel­fer bei der Wiedereingliederung…

    Kein Wort der Ver­ge­bung, der Hoff­nung auf IHN, der jedes ver­pfusch­te Leben heilt und jede Sün­de ver­gibt, wenn einer sie berei­nigt haben will.
    Und das ist der, der sich als Papst ausgibt…
    Grauenvoll!
    Und das an Fron­leich­nam, dem Fest des fleisch­ge­wor­de­nen, geop­fer­ten und auf­er­stan­de­nen Herrn, der sich uns im Mess­op­fer immer wie­der als der zeigt, der ER uns gewor­den ist: der Hei­land, die Arz­nei förm­lich, die unse­re Sün­den heilt und uns umbaut, bis wir rein sind…

  4. Mich macht es sehr trau­rig, wie viel über unse­ren Papst spre­chen. Ist eigent­lich gar nichts rich­tig, was er tut? 

    Immer wer­den ihm Feh­ler vor­ge­wor­fen, aber wenn er mal zugibt, dass er Feh­ler begeht, ist das auch ein Feh­ler? Das ist wider­sprüch­lich und abso­lut nicht fair.

    Habt ihr denn den Kern des Chri­sten­tums ver­ges­sen? Lie­be dei­nen Näch­sten wie dich selbst! Lie­be dei­nen Feind.

    Man soll­te viel­leicht noch ein wei­te­res Mal die Berg­pre­digt lesen und die­se ver­in­ner­li­chen. Und was ist über­haupt mit dem all­zu­be­kann­ten Spruch „Was siehst du den Split­ter im Auge dei­nes Näch­sten, aber den Bal­ken in dei­nem Auge nimmst du nicht wahr?“ ?

    Es tut mir leid, dass ich jetzt dar­auf hin­wei­sen muss, denn ist eigent­lich nicht rich­tig, wie die­ser Aus­schnitt zeigt, ich selbst habe Feh­ler und soll­te die­se aus­bes­sern, bevor ich einem Ande­ren sei­ne Feh­ler vor­hal­te. Aber viel­leicht seht ihr es als klei­ne Anmer­kung. Einen Hin­weis, noch mal in die Bibel zu gucken..

    • Das ist doch hier wirk­lich nicht ange­bracht. Mit der Berg­pre­digt soll­te doch nicht Recht und Unrecht auf den Kopf gestellt wer­den. Wo kämen wir dahin ? Von den Vögeln steht auch geschrie­ben, dass sie nichts arbei­ten und den­noch ernährt wer­den. Das ver­all­ge­mei­nern wir doch auch nicht. Das ist typisch Metho­de einer Sek­te, die ein­zel­ne Sprü­che her­aus­greift, um ihre Irr­leh­ren als rich­tig darzustellen.

    • Isa­bel,
      im Grun­de haben Sie recht. Der Papst ist aber kein gewöhn­li­cher Näch­ster und des­sen Taten und Hand­lun­gen wer­den zurecht auf die Gold­waa­ge gelegt. Der Papst muss in beson­de­rer Wei­se Vor­bild im Glau­ben sein und das sehe ich bei Berg­o­glio nicht, wenn ihm die Kir­chen­has­ser zuju­beln. Des­we­gen wird er zurecht kri­ti­siert. Es ist aber nicht nur der amtie­ren­de Papst. Jeder Papst wird sehr hart ins Gericht genom­men. Auch Papst Bene­dikt XVI bekam Kri­tik von allen Sei­ten. Es ist für einen Katho­li­ken natür­lich auch wich­tig, den Papst durch Gebet zu unter­stüt­zen. Ich bete viel dafür, dass aus Berg­o­glio ein wür­di­ger Nach­fol­ger Petri wer­de, bis­her tut sich da aller­dings nichts.
      Per Mari­am ad Christum.

      • Ja sie haben schon Recht, dass der Papst natür­lich ein Vor­bild sein soll­te. Man darf trotz­dem nicht ver­ges­sen, dass er genau­so ein Mensch ist wie jeder ande­re auch. Er ist auch nicht ohne Feh­ler. Man soll­te ver­su­chen die guten Din­ge her­vor­zu­he­ben und nicht immer wei­ter­zu­hetz­ten, wie ich es in fast jedem Arti­kel auf die­ser Sei­te in den Kom­men­ta­ren lese.

    • Der Papst also der Stell­ver­tre­ter Got­tes unse­res Herrn hier auf Erden, der Nach­fol­ger des Hei­li­gen Apo­stel Petrus, der Bischof von Rom, der Pon­ti­fex Maxi­mus ist auch der höch­ste Hir­te und Rich­ter der Kir­che Got­tes unse­res Herrn, daher steht es auch nur Gott dem Herrn allei­ne zu die­sen zu Ver­ge­ben. Wir haben die­sen immer zu fol­gen, aber eben nur wenn die­ser auch wahr­lich im Sin­ne Got­tes unse­res Herrn und sei­ner Einen, Hei­li­gen, Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che wirkt. Denn unend­lich weit ober­halb des Pap­stes steht Gott der Herr. Und die­sen ist mehr zu gehor­chen, und es wäre Blas­phe­mie wenn wir behaup­ten wür­den, Gott der Herr wür­de uns um Ver­ge­bung bit­ten und genau das hat „Fran­zis­kus“ mit die­sen Wor­ten als Stell­ver­tre­ter Got­tes unse­res Herrn zumin­dest angedeutet . 

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • Dem ein­zi­gen dem wir zu fol­gen haben ist Gott! 

        Und ich emp­fin­de es immer noch wich­ti­ger sich selbst zum best­mög­li­chen Chri­sten zu machen. Das geht nicht, indem man nur auf die Feh­ler ande­rer ach­tet. Wenn alle hier, die den Papst so hart kri­ti­sie­ren, ohne Sün­de wären und ihren Glau­ben bes­ser aus­le­ben wür­den und sich mehr an Got­tes Geset­ze hal­ten wür­den als der Papst, dann wäre die Welt wahr­lich schön. Das kann ich aber beim besten Wil­len nicht glauben.

    • @Irrtum,verehrte Isa­bel: Es heisst nicht “ Lie­be dei­nen Näch­sten wie dich selbst“.Sondern: Lie­be dei­nen Nehe­ste­hen­den (Gleich­ge­sinn­ten) wie dich selbst.Alles ande­re ist Rabulistik.Zudem steht noch vie­les in der Bibel,was erst näch­träg­lich von Theo­lo­gen ein­ge­fügt wurde,abgeseh auch davon,dass die Bibel ein ässerts wider­sprüch­li­ches Buch ist,vieles wur­de falsch und oft übersetzt.

    • Ja. lie­be Isa­bel, das ist ein gro­ßer Schmerz, dass alle hier den Papst lie­ben wol­len und zu ihm hal­ten wol­len, weil er ja der Stell­ver­tre­ter Chri­sti ist. Doch dann soll­te er auch sei­ne Auf­ga­be erfül­len und unse­ren Glau­ben stär­ken und uns in allen guten Din­gen ermu­ti­gen. Aber was tut er? Er miss­ach­tet sei­nen Herrn und hält den Besuch der Mafio­si für wich­ti­ger als die Ver­eh­rung des Hei­lig­sten Sakra­ments. Er kniet in allen mög­li­chen Situa­tio­nen nie­der, aber dem Herrn im Sakra­ment ver­wei­gert er die Ehre. Und er betet um Frie­den ohne Unter­schei­dung, wel­chen Gott oder Göt­zen er zu Hil­fe nimmt. Durch sein Vor­bild und sei­ne Unklar­heit im Reden und Han­deln beschä­digt er den Glau­ben bei denen, die ihm anver­traut sind. Dabei lässt er sich von den Fein­den der Kir­che beju­beln und wird Mann des Jah­res, sogar bei den Homo­se­xu­el­len. Sol­len wir dann immer nur schwei­gen und den Man­tel der Lie­be über alles decken? Dür­fen wir uns nicht dar­über klar wer­den, was hier pas­siert, um uns aus die­ser Fal­le der gan­zen Ver­wir­rung zu ret­ten? Und wenn das nicht nur eine bil­li­ge Flos­kel bleibt, wenn ver­kün­det wird: „Ich bin auch ein Sün­der“, dann gehört dazu auch die Anstren­gung der Umkehr. Doch bei all die­ser Demut wird es immer nur schlim­mer und uner­träg­li­cher. Was sol­len und dür­fen wir also als treue Chri­sten tun? Muss man über die­ses gan­ze Elend immer nur schwei­gen, gibt es nicht auch den Frei­mut der Chri­sten zum Reden?

    • Isa­bel: Wenn „Fran­zis­kus“ wenig­stens aus sei­nen Feh­lern ler­nen wür­de, und auf die vie­len lie­be­vol­len Hin­wei­se auf sei­ne Feh­ler hören wür­de, aber lei­der ist das ja nicht der Fall, im Gegen­teil. Er macht ja nicht nur den sel­ben Feh­ler immer wie­der, son­dern er macht die­se sogar noch grö­ßer als vor­her. Er scheint ja wahr­lich zu Glau­ben das er nun als Bischof von Rom Unfehl­bar ist, denn anson­sten wür­de er sei­ne Feh­ler nicht auch noch Ver­tei­di­gen. Sie­he Fall Ricca. 

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

    • Lie­be Isa­bel, Sie spre­chen mir aus der Seele.

      Es ist ent­setz­lich, wie sehr hier unter dem Stich­wort „Recht­schaf­fen­heit“ gegen Papst Fran­zis­kus gehetzt wird. Egal was Fran­zis­kus tut, es wird auf jeden Fall nega­tiv ausgelegt.

      Wenn Papst Fran­zis­kus sagt, dass er sich nicht in der Lage sieht, die 2 km (?) lang­sa­men Schrit­tes zu gehen und dann noch sei­ne ande­ren Ver­pflich­tun­gen zu erfül­len, dann kann ich das gut nach­voll­zie­hen. Mir als halb­wegs gesun­dem Men­schen ist das schon anstren­gend genug, für jeman­den mit Hüft- und/​oder Knie­schmer­zen ist das wirk­lich schwer. 

      Sei­en wir doch froh, dass Fran­zis­kus sich nicht nur am Peters­platz zeigt, son­dern auch in Gefäng­nis­se geht und somit den Näch­sten Respekt erweist. Auch wenn sie gesün­digt haben, gegen Geset­ze ver­sto­ßen – sie büßen für ihre Straftaten. 

      Mit Ihrer Inter­pre­ta­ti­on des Näch­sten lie­gen Sie falsch, Leo­ne. Lesen Sie noch­mals das Gleich­nis vom barm­her­zi­gen Sama­ri­ter – der küm­mer­te sich nicht um einen Nahe­ste­hen­den, son­dern um einen Men­schen, der in Not war, den er nicht ein­mal kannte.

      Und wenn Sie schon sagen, dass vie­les im NT hin­zu­ge­fügt und/​oder ver­fälscht wur­de – in die­sem Fall könn­ten wir es eigent­lich in den Müll wer­fen, da es nicht rele­vant ist.

      • Wie­so muss der Papst über­haupt lau­fen? Er beglei­tet die Fron­leich­nams­pro­zes­si­on kniend vor dem Aller­hei­lig­sten im Papamobil.
        Per Mari­am ad Christum.

      • „Wenn Papst Fran­zis­kus sagt, dass er sich nicht in der Lage sieht, die 2 km (?) lang­sa­men Schrit­tes zu gehen und dann noch sei­ne ande­ren Ver­pflich­tun­gen zu erfüllen…“

        Soll er doch so vie­le Gefäng­nis­se besu­chen, wie er nur möch­te, @Mim. Bloß legen Sie sich die Sache nicht so ein­fach und defi­ni­tiv ganz unvoll­stän­dig zurecht !

        Von ihren Vor­gän­gern weiß ich es nicht, aber weder JPII. noch BXVI. – und dies bedeu­tet immer­hin die Pha­se 1978 – 2012 – sind je zu Fuß die Pro­zes­si­on gegan­gen – dies war eine Fran­zis­kus-Inno­va­ti­on im 2013! Sei­ne Vor­gän­ger aber beglei­te­ten das Aller­hei­lig­ste AUF DEM WAGEN kniend (zumin­dest solan­ge die Gesund­heit dies erlaub­te – des­halb wur­de auch eine Sedi­lie mit­ge­führt), flan­kiert durch den Zere­mo­nien­mei­ster und einen wei­te­ren Zere­mo­ni­ar – bei­de unent­wegt kniend in Anbetung !

        Man darf sich sei­ne Sache also schon den­ken, ohne dadurch des Pap­stes Gesund­heit unge­recht zu behandeln.

    • „Ist eigent­lich gar nichts rich­tig, was er tut?“ 

      D o c h, er ver­än­dert die Leh­re der Kir­che nicht!
      Und dies ist das wichtigste. 

      Die Petrus­nach­fol­ger waren nicht immer gute Hirten,
      die Leh­re der Kir­che blieb aber unangetastet.

      Möge der Hei­li­ge Geist auch wei­ter­hin dafür sorgen.

      • Ob er NICHT die Leh­re der Kir­che ver­än­dert, da wäre ich mir bei­wei­ten nicht so sicher. 

        Ich habe nach einer anfäng­li­chen Zeit der inter­es­sier­ten Fol­ge und begin­nen­den Skep­sis den Ein­druck gewon­nen, er zer­pflügt und ver­dreht mit Raf­fi­nes­se den über­lie­fer­ten Glauben.

    • Der sel­be Jesus, der der Eucha­ri­stie wirk­lich und leib­haf­tig gegen­wär­tig ist, hat uns auch zur täti­gen Näch­sten­lie­be auf­ge­for­dert. „Nicht die Gesun­den brau­chen den Arzt, son­dern die Kran­ken.“ Des­halb ja zur Ein­heit mit Papst und Kir­che. Dan­ke, Isa­bel für dein Ein­ste­hen für Papst Franziskus.
      „Hei­li­ger Joseph, durch dei­ne Für­bit­te schüt­ze Papst Fran­zis­kus vor bösen, ver­leum­de­ri­schen Men­schen und hilf ihm bei all sei­nen Entscheidungen!

  5. Mit den Kri­mi­nel­len unter­hält er sich gern. Berg­o­glio ist eine Zumu­tung. Er soll demissionieren.

    • Als Jesus Chri­stus dem Zachä­us begne­te, hat er zum Glück anders gedacht als du.

      Man kann den Papst wegen der Lit­ur­gie und sei­ner feh­ler­haf­ten Theo­lo­gie kri­ti­sie­ren, aber kaum, weil er mit Kri­mi­nel­len redet!

      • dan­ke, Frank Bell – Sie neh­men mir die Wor­te aus dem Mund.

        Wenn es schon nor­ma­le Bischö­fe nicht schaf­fen, die Men­schen am Ran­de der Gesell­schaft zu besu­chen, mit ihnen zu reden – die­ser Papst tut es.

        Irgen­wie kommt mri der Gedan­ke, dass es den „Recht­gläu­bi­gen“ nicht passt, dass sich Fran­zis­kus wie Jesus ver­hält und nicht wie ein Prunkpapst.

  6. Komisch fin­de ich die Exkom­mu­ni­ka­ti­on der Mafia. Ich ken­ne mich da nicht aus, aber impli­zit fin­den sich orga­ni­sier­te Ver­bre­chens­struk­tu­ren über­all auch unter den offi­zi­el­len Staats­be­dien­ste­ten. Man den­ke nur an die mas­si­ven Über­tre­tun­gen des sieb­ten Gebots im Zusam­men­hang mit der Euro­ret­tung. Auch ist die Mafia kei­ne Akteu­rin bei der Ein­füh­rung von Gen­de­ris­mus und gei­ti­gem Libe­ra­lis­mus. Tote Kin­der pro­du­ziert der offi­zi­el­le Staat auch zuhauf.

  7. @ Isa­bel

    Für die MEISTEN „Tra­dis“ exi­stiert weder das Gebot der Näch­sten­lie­be noch die Berg­pre­digt. Man­che hal­ten es gar für Teu­fels­zeug. Leider!

    Das ist das ande­re Extrem, denn die pro­gres­si­ven Katho­li­ken beto­nen die­se Din­ge zu sehr und ver­ach­ten die Lit­ur­gie. Ja, sie bekämp­fen sogar die Liturgie.

    Ich per­sön­lich kann an dem Gefan­gen­be­such an sich nichts schreck­li­ches fin­den. AUCH die­se Men­schen ver­die­nen einen Besuch des Pap­stes. War­um nicht? Sie wer­den ja aktu­ell für ihre Taten bestraft, aber das macht sie ja nicht zu Nicht-Menschen.

    Die mei­sten schla­gen halt die Hän­de über dem Kopf zusam­men, weil alle die­se Aktio­nen der Weg des gering­sten Wider­stan­des sind, damit der Papst von der Pres­se nicht kri­ti­siert wird.
    Er möch­te von allen geliebt wer­den, und das geht nur, wenn man nach der Pfei­fe der Medi­en (und damit der Gross­kon­zer­ne, denen die Medi­en gehö­ren) tanzt.

    Es wäre in der Tat wün­schens­wert, wenn sowohl wie­der ech­te Näch­sten­lie­be in der Kir­che prak­ti­ziert wird – und ja, die Näch­sten­lie­be bezieht sich auf den Näch­sten und nicht den Über-Näch­sten, also kon­kret auf den Nach­barn und nicht denen, die auf einem ande­ren Kon­ti­nent leben, dazu dient die Mis­si­on – und gleich­zei­tig die moder­nen Prie­ster wie­der zu einer Lit­ur­gie zurück­keh­ren, in der Got­tes­lie­be erkenn­bar ist. Der NOM kann dies nicht leisten.

    • Nie­mand kri­ti­siert hier die Tat­sa­che das „Fran­zis­kus“ Gefan­ge­ne besucht, son­ders was die­ser bei die­se Besu­chen treibt, sie­he Grün­don­ners­tag im Jugend­ge­fäng­nis, und nun eben die Tat­sa­che, dass er als „PAPST“ für die­ses sein „AMT“ um Ver­zei­hung bit­tet, ist nichts ande­res als Sabo­ta­ge am „Papst­amt“.

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  8. @Isabel Die Bibel soll­ten Sie wirk­lich noch ein­mal genuaer lesen!
    Denn Sie haben „ver­ges­sen“ (unter Garan­tie nicht wirk­lich, da das Gebot das sie ein­zeln nen­nen prak­tisch nur zusam­men mit die­sem ande­ren genannt wird) Du sollst Dei­nen Gott lie­ben von gan­zem Her­zen, gan­zer See­le und gan­zem Gemüt! Erst dar­auf auf­bau­end kann man sei­nen Näch­sten wirk­lich lieben!
    Und ein Hir­te der in die­ser Wei­se den Gläu­bi­gen und den ehr­lich Suchen­den den Zugang zum Her­ren ver­wehrt, der kann nicht nur dumm, der muss bös­ar­tig sein! Wenn ich woll­te könn­te ich es sogar als Belei­di­gung des Pap­stes Fran­zis­kus aus­le­gen, wenn Sie in so einer Situa­ti­on zu Nach­sicht mit ihm auf­ru­fen, näm­lich dass Sie von ihm spre­chen als wäre er ein unver­stän­di­ges klei­nen Kind, wel­ches Nach­sicht bedarf (jetzt kom­men Sie bloß nicht mit wer­det wie die Kin­der) nicht wie von einem stu­dier­ten Theo­lo­gen, der meh­re­re Jahr­zehn­te Zeit hat­te sich auf die­ses Amt vor zu bereiten!
    Ich emp­feh­le Ihnen die­se Bibelstelle(Die Bibel 2. Timo­theus 4,3) und außer­dem die Straf­re­den über die Pha­ri­sä­er und die Tempelreinigung!
    Unser Herr Jesus Chri­stus war nie­mals nur sanft­mü­tig und alles ver­ge­bend! Einen wei­te­ren Satz unse­res (angeb­lich immer nur Nach­sicht pre­di­gen­den) Her­ren lege ich Ihnen beson­ders nahe: „Wer einen die­ser Klei­nen, die an mich glau­ben ver­führt, für den wäre es bes­ser, dass ihm ein Mühl­stein um den Hals gehängt und er ins Meer gewor­fen wür­de“ – so lau­tet das vol­le Wort Jesu, das im Markus‑, im Matthäus-
    und im Lukas­evan­ge­li­um über­lie­fert ist (Mk 9,42 )

  9. Manch­mal ist es gut einen unkon­ven­tio­nel­len Weg zu gehen. Wenn nur ein paar nach Ihrer Haft wie­der den Weg in die rich­ti­ge Bahn fin­den, hat es sich gelohnt !

  10. Sie haben @Isabel recht, mit dem was Sie sagen und wie Sie es so wun­der­bar sagen.
    Auch alle Päp­ste aller Zei­ten, ange­fan­gen vom hl. Apo­stel Petrus, haben immer wie­der den Herrn um Ver­ge­bung gebe­ten und gebeich­tet, also in Demut und Reue ihre Sün­den und Feh­ler bekannt.

    Man soll sei­nen Näch­sten lie­ben, aber der eine oder ande­re hier kennt Jesus Chri­stus nicht ob absicht­lich oder unab­sicht­lich mag dahin­ge­stellt sein. Als Bei­spiel wer Näch­ster ist, sag­te der Herr etwa die Geschich­te vom barm­her­zi­gen Sama­ri­ter, der eben KEIN „Gleich­ge­sinn­ter“ war @Leone.
    Auch rät der Herr, sei­ne Fein­de sogar zu lie­ben, zu lie­ben!, ihnen Gutes zu tun.

  11. Man­cher kann oder will nicht begrei­fen, dass es hier nicht um die Per­son Berg­o­gli­os geht, son­dern um das Amt, das er inne­hat. Er ist kein Pri­vat­mensch- er hat das Papst­amt ange­nom­men und damit hat er Ver­pflich­tun­gen. Es wird ihm nie­mand per­sön­li­che Schwä­chen vor­wer­fen- die haben wir alle- aber sei­ne zer­stö­re­ri­schen Akte, die er gegen den katho­li­schen Glau­ben in einem fort setzt, die kann und darf man nicht ein­fach stehenlassen.
    Ich fin­de es ja ganz hübsch, dass diver­se Jubel­ka­tho­li­ken auch hier her­um­ju­beln, aber gehen Sie doch bit­te viel­leicht auf die zu ihnen pas­sen­den Jubel­sei­ten. Oder noch bes­ser: Stel­len Sie Sich zu Hau­se ein gro­ßes Bild von Berg­o­glio auf und beju­beln Sie es mit Hym­nen und Lie­dern. Haben Sie wirk­lich immer noch nicht begrif­fen, was sich da in Rom abspielt? Ihre Jam­mer­ge­sän­ge ob der angeb­li­chen Bos­haf­tig­kei­ten diver­ser Komen­ta­to­ren kön­nen Sie Sich spa­ren- fah­ren Sie lie­ber nach Rom und ver­su­chen Sie, Herrn Berg­o­glio in aller Näch­sten­lie­be dazu zu brin­gen, die Tra­di­ti­on der Kir­che, die auf Chri­stus gegrün­det ist, zu respek­tie­ren. Es ist näm­lich ein Akt von Hoch­mut, nur die eige­ne Mei­nung ohne Rück­sicht auf Ver­lu­ste durch­zu­set­zen. Punkt.

    • Mar­cel­lus, ich stim­me Ihnen bei: Es ist ein Akt von Hoch­mut, nur die eige­ne Mei­nung ohne Rück­sicht auf Ver­lu­ste durch­zu­set­zen. Schau­en Sie sich mal in den Spiegel. 

      Oder den­ken Sie mal an den Split­ter und den Bal­ken im Auge.

      • Es ist eine Pflicht eines mün­di­gen Chri­sten, wach­sam zu blei­ben und die Sin­ne zu schär­fen. Hier setzt nie­mand sei­ne eige­ne Mei­nung ohne Rück­sicht durch (wir oktroy­ie­ren hier schließ­lich kei­ne welt­li­chen Geset­ze, an die Sie sich hal­ten müss­ten, wenn Sie nicht wol­len, @Mim), son­dern hier schrei­ben zumeist glau­bens­treue Chri­sten und ver­wei­sen dabei auf das Wort Got­tes, den Kate­chis­mus und die eigent­li­che Leh­re der katho­li­schen Kirche.

        @Mim, und was küm­mern Sie sich denn, wenn sie sich denn wie­der mel­den, immer­fort um die Bal­ken im Auge des Näch­sten? Das läßt wohl eher auf Sie schließen.

  12. Lie­be Kommentatoren,
    ich glau­be, es ist ver­geb­li­che Lie­bes­müh‘ Per­so­nen wie Mim etc. ver­ständ­lich zu machen, wer oder was „Freund“ Berg­o­glio ist oder nicht ist!
    Es treibt mir die Trä­nen in die Augen, wenn ich sehe, wie oft er unse­ren Herrn schon belei­digt hat!!!
    Wer das nicht sehen oder hören will, bedarf des Gebe­tes (und das mei­ne ich nicht hämisch son­dern ernsthaft).
    Es knallt einem ja gera­de­zu vors Hirn, was er stän­dig fabriziert!
    Wenn man bei jedem sei­ner „Fehl­trit­te“ einen Strich machen wür­de, wäre der Kul­li schon lan­ge leer!

  13. Wahr­schein­lich ist die Zeit noch nicht reif, aber die Mög­lich­keit des Rück­tritts hat Fran­zis­kus selbst ange­deu­tet. Es ist auch denk­bar, dass ein Gegen­papst auf die Büh­ne tritt, der den wah­ren Glau­ben wie­der­bringt, ein wahr­haf­ti­ger Fran­zis­kus. Wenn man die Kom­men­ta­re liest so legt man­cher sein Eigen­ver­ständ­nis von katho­lisch dar, weil seit dem Kon­zil die Ori­en­tie­rung fehlt, und das Ver­ständ­nis nicht an der Bibel, son­dern wis­sen­schaft­lich ori­en­tiert ist und mit der Aus­wahl der­je­ni­gen Bibel­tex­te unter­legt wird, die ins Kon­zept passen.
    Falsch ist es sich zu ver­tei­di­gen, ich bin katho­lisch und nicht in einer Sek­te. Bibel­tex­te zu zitie­ren um die eige­ne Posi­ti­on zu ver­tei­di­gen ist sek­tie­re­risch und hat mit katho­lisch sein nichts zu tun. Bibel­tex­te kann man zitie­ren zur Unter­stüt­zung des Glau­bens, den rech­ten Weg zu zei­gen, aber sicher nicht um jeman­dem zu sagen, du tust falsch. Wenn vie­le den Papst kri­ti­sie­ren, ist das nicht in schlech­ter Absicht, son­dern in Sor­ge um den Glau­ben. Wenn wir kei­ne auf­bau­en­de Kri­tik üben, dann spie­len wir den Glau­ben den Geg­nern in die Hän­de, die wären nur all­zu froh, wenn Fran­zis­kus kri­tik­los sei­nen Weg gehen könnte.
    Wenn Fran­zis­kus Feh­ler zugibt und um Ver­zei­hung bit­tet, bit­tet er dann sei­nen per­sön­li­chen Gott wirk­lich um Ver­ge­bung? Nein er bit­tet ja auf die­se Art hier die Men­schen um Ent­schul­di­gung für sei­ne Feh­ler, so wie es frei­mau­re­risch gang und gäbe ist.
    Die Aus­sa­ge: „sich selbst zu einem bes­se­ren Katho­li­ken machen, statt kri­ti­sie­ren, macht die Welt bes­ser.“ Da ist so der Punkt, wo man sich vom Katho­li­zis­mus ver­ab­schie­det hat, oder zumin­dest von einer Art Katho­li­zis­mus, die sich mit der andern Art Katho­li­zis­mus nicht mehr deckt. Es ist die­ser hori­zon­ta­le Bal­ken des 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zils, der über den ver­ti­ka­len Bal­ken des Kreu­zes gelegt wird ohne mit ihm echt ver­wach­sen zu sein. Wie kann ich mich zu einem bes­se­ren Chri­sten machen! Das kann nie­mand. Das kann nur Gott durch sei­ne Gna­de, um die wir für uns und ande­re beten müs­sen, um sie als Geschenk Got­tes zu emp­fan­gen. Wer nicht mehr weiss was Gna­de bedeu­tet, der tappt beim wah­ren Katho­li­zis­mus im Dun­keln, lei­der tun dies vie­le Hir­ten, Bischö­fe wie Prie­ster. Ein ande­res gra­vie­ren­des Bei­spiel. Der Weg der Ver­söh­nung. Da wird den Kin­dern gera­ten über Feh­ler mit den Eltern und ver­trau­ten Per­so­nen zu spre­chen. Wel­che Unge­heu­er­lich­keit im Sin­ne des Katho­li­schen Glau­bens. Das ist im Grun­de Psy­cho­lo­gie, Psych­ia­trie und wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis, aber sicher nicht das Sakra­ment der Bus­se. Da wird die Schuld und das per­sön­li­che Schuld­be­wusst­sein gegen­über Gott ange­ta­stet und ermu­tigt das Beicht­ge­heim­nis preis­zu­ge­ge­ben, mensch­lich bear­bei­tet und den Men­schen dem mensch­li­chen Trost zuge­führt. Frei­mau­re­ri­scher kaum zu über­bie­ten ‑ist das die Neue Kir­che? Die kind­li­che See­le wird ent­my­sti­ziert. Die gött­li­che Hei­lung von Schuld, die jeden mensch­li­chen Trost über­steigt, wird als Pro­dukt der Wis­sen­schaft und der psy­cho­lo­gi­schen Erkennt­nis ange­se­hen. Man weiss dann psy­cho­lo­gisch, wenn man ein Kind durch ein Schuld­ge­fühl zwar sehr lie­be­voll vor dem Men­schen bloss stellt um die hei­len­de Wir­kung des Glau­bens­in­stru­men­tes. Die Instru­men­ta­li­sie­rung des Glau­bens zeigt sich dann in dem guten Rat­schlag: „Sei ja lieb, Gott liebt dich!“ Die kind­li­che See­le in sei­ner per­sön­li­chen Gott­ver­bun­den­heit wird zer­stört, die Beich­te als Sakra­ment ent­weiht. Das ist Sün­de gegen den Hei­li­gen Geist. Wis­sen­schaft und Erzie­hung, Staat und Poli­tik von heu­te sind sicher nicht Hei­li­ger Geist, son­dern ein ande­rer Geist im Klei­de des Hei­li­gen Gei­stes. Der böse Feind braucht ein­lul­len­de, schö­ne und lieb­li­che Wor­te der Ver­söh­nung, der Ver­si­che­rung der Lie­be Got­tes, des Frie­dens, das Gebot ja nie­man­den zu ver­let­zen, immer zu ent­schul­di­gen, sich als guter Mensch zu prä­sen­tie­ren. Wie könn­te er, Satan, sich bes­ser tar­nen! Ja der Böse ist beim andern, nur nicht bei mir. Ich selbst mache mich ja zu einem bes­sern Chri­sten. Chri­stus hat mit har­ten Wor­ten die Händ­ler ver­jagt. War er der wirk­lich nur lie­be­vol­le Mensch und war er etwa nicht sogar Gott? Sind wir nun bes­ser als der gött­li­che Chri­stus, weil wir so sof­ty sind und so lie­be­voll? Und kann Gott durch sei­ne unend­li­che Lie­be anders sein? Wir kön­nen den Papst zu unrecht oder zurecht kri­ti­sie­ren wegen sei­ner Taten, jede Sün­de wird ver­ge­ben wer­den, aber die Sün­de gegen den Hei­li­gen Geist wird nicht ver­ge­ben (Mt 12,31–32), auch dem Papst nicht. Sie zieht die ewi­ge Sün­de nach sich. Da nützt es auch nicht sich auf die Berg­pre­digt zu bezie­hen, oder auf die unend­li­che Barm­her­zig­keit Got­tes. Die hört dort auf wo Sei­ne Gebo­te nicht gehal­ten wer­den. Wer Gott liebt, hält sei­ne Gebo­te (Joh 14,15 ), sonst sind wir Heuch­ler. Wer die Gebo­te Mose nicht hält, ver­stösst gegen das erste und höch­ste Gebot und auch gegen das zwei­te, wenn er nicht jeden Men­schen liebt, da jeder Mensch Eben­bild Got­tes ist auch der ent­fern­ste Inder. Man kann die Berg­pre­digt und das Näch­sten­ge­bot auch frei­mau­re­risch inter­pre­tie­ren und wider die ewi­ge Leh­re. Man erfin­det die Tra­dis, (die es nicht gibt, nur eine Schöp­fung der Neu­ka­tho­li­ken), die dann für eine „Unbarm­her­zig­keit“ her­hal­ten sol­len als Gegen­ge­wicht der eige­nen über­stei­ger­ten nar­zis­si­sti­schen Ein­bil­dung einer Näch­sten­lie­be, die eigent­lich kei­ne Näch­sten­lie­be ist (Wen der Herr liebt, den züch­tigt er, Hebr 12,6). Man soll­te die Bibel nicht dazu ver­wen­den, um eige­ne krank­haf­te psy­cho­lo­gi­sche Vor­stel­lun­gen zu stüt­zen. Der Inder Gan­dhi sag­te: Er wäre schon lan­ge Christ gewor­den, wenn es die­se Chri­sten nicht gäbe. Das sind deut­li­che Worte!

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