Rabbi Skorka: Papst Franziskus und das Judentum – „Haben geträumt, uns vor der Klagemauer zu umarmen“


Papst Franziskus und Rabbi Skorka(Bue­nos Aires/​Jerusalem) Sieht Papst Fran­zis­kus im Juden­tum die „Mut­ter sei­nes per­sön­li­chen Glau­bens“? Das zumin­dest behaup­tet sein argen­ti­ni­scher Freund Rab­bi Abra­ham Skorka in einem Inter­view der Jesui­ten­zeit­schrift Civil­tà  Cat­to­li­ca. Papst Fran­zis­kus reist in weni­gen Tagen mit einem bun­ten Gefol­ge ins Hei­li­ge Land. 

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Das katho­li­sche Kir­chen­ober­haupt wird nicht nur wie gewohnt von Kar­di­nä­len und Bischö­fen der Katho­li­schen Kir­che beglei­tet, son­dern dies­mal auch vom Ehren­vor­sit­zen­den der ortho­do­xen Kir­chen, dem öku­me­ni­schen Patri­ar­chen von Kon­stan­ti­no­pel, Bar­tho­lo­mä­us I. Hin­zu kommt aber vor allem ein per­sön­li­cher Freund Jor­ge Mario Berg­o­gli­os, der argen­ti­ni­sche Rab­bi Abra­ham Skorka. Im Vati­kan mach­te man bald auf ein Risi­ko auf­merk­sam. Die so augen­schein­li­che Anwe­sen­heit eines jüdi­schen Ver­tre­ters in der Entou­ra­ge des Pap­stes, der durch zahl­rei­che Inter­views sich sei­nes direk­ten Zugangs zum Papst rühmt, kön­ne im Nahen Osten Irri­ta­tio­nen in der mos­le­mi­schen Welt aus­lö­sen. Vor allem könn­ten sich die mos­le­mi­schen Palä­sti­nen­ser zurück­ge­setzt füh­len. So mach­te man sich auf die Suche nach einem zusätz­li­chen, mos­le­mi­schen Rei­se­be­glei­ter. Es wird Omar Abboud, als Ver­tre­ter der isla­mi­schen Gemein­schaft in Argen­ti­ni­en sein. Abboud ist ehe­ma­li­ger Gene­ral­se­kre­tär des Isla­mi­schen Zen­trums von Argen­ti­ni­en.

Zwei argentinische Freunde: Rabbi Skorka und der Moslem-Vertreter Abboud

Interreligiöse Tagung in Buenos Aires 2012 (v.l. Omar Aboud, Rabbi Skorka, Erzbischof  Bergoglio)Vati­kan­spre­cher Pater Lom­bar­di sag­te, der Papst wer­de von einem jüdi­schen und einem mos­le­mi­schen Ver­tre­ter beglei­tet, mit denen er bereits in Argen­ti­ni­en in „freund­schaft­li­chem Dia­log“ stand. In der Tat nah­men Erz­bi­schof Berg­o­glio, Rab­bi Skorka und Abboud als Lei­ter des Isla­mi­schen Zen­trums in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren vor der Papst-Wahl an zahl­rei­chen gemein­sa­men Ver­an­stal­tun­gen teil, die im Zei­chen des inter­re­li­giö­sen Dia­logs stan­den und maß­geb­lich von Kar­di­nal Berg­o­glio initi­iert wurden.

Skorka über Franziskus: „Haben geträumt, uns vor der Klagemauer zu umarmen“

Wäh­rend Abboud erst im April zur Mit­rei­se ein­ge­la­den wur­de und sich bis­her öffent­lich zurück­hält, ent­fal­tet Rab­bi Skorka seit der Wahl von Papst Fran­zis­kus einen inten­si­ven Medi­en­ak­ti­vis­mus. In sei­nem jüng­sten Inter­view für die Jesui­ten­zeit­schrift Civil­tà  Cat­to­li­ca (Heft 3934 v. 17. Mai 2914: Der Papst, der Rab­bi und das Hei­li­ge Land) sag­te er: „Seit der Wahl von Fran­zis­kus haben wir uns drei Mal in Rom getrof­fen.“ Bei einem die­ser Tref­fen „haben wir begon­nen zu träu­men, gemein­sam vor der Kla­ge­mau­er zu ste­hen, uns zu umar­men, um ein Zei­chen zu geben wegen der zwei­tau­send Jah­re der Unstim­mig­kei­ten zwi­schen Juden und Chri­sten und daß ich ihn nach Bet­le­hem beglei­te, um ihm in einem so bedeu­ten­den Moment für sei­nen Geist nahe­zu­sein, als Geste der Freund­schaft und des Respekts, um allen Völ­kern und Natio­nen die­ser Gegend ein unaus­lösch­li­ches Zei­chen des Frie­dens zu geben“.

Das Inter­view mit Rab­bi Skorka führ­te Chef­re­dak­teur Pater Anto­nio Spa­da­ro, der im ver­gan­ge­nen Herbst ein inzwi­schen berühm­tes, aber auch umstrit­te­nes Inter­view mit Papst Fran­zis­kus führ­te. Skorka sprach auch davon, wie Papst Fran­zis­kus das Juden­tum sehe: „Beim ersten Tref­fen sag­te er, indem er mit der Hand auf sich und mich zeig­te: ‚Unse­re Freund­schaft und unser Dia­log ist das Zei­chen, daß es geht.‘ Und ich füg­te hin­zu: ‚Man kann den Weg anle­gen, der zum Frie­den führt und der Rom und Jeru­sa­lem näher zusammenführt‘.“

Skorka: „Bergoglio sieht im Judentum die Mutter seines persönlichen Glaubens“

Im Gespräch zwi­schen Pater Spa­da­ro und dem Rab­bi wer­den auch meh­re­re Namen als Zeu­gen für den jüdisch-christ­li­chen Dia­log genannt, dar­un­ter der eme­ri­tier­te Erz­bi­schof von Paris, Kar­di­nal Lusti­ger. Es wer­den auch Publi­ka­tio­nen erwähnt, die der Papst für den jüdisch-christ­li­chen Dia­log für grund­le­gend hält. Laut Skorka herrscht in Papst Fran­zis­kus vor allem „eine Erwar­tung der Kir­che auf eine jüdi­sche Ant­wort auf das Doku­ment Nost­ra aet­a­te des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils, ein von der Mehr­heit des jüdi­schen Vol­kes ange­nom­me­nes Mani­fest, das auf die Fra­ge ant­wor­tet: Was bedeu­tet ein Christ für einen Juden?“

Auf die Fra­ge Spa­da­ros, wie Papst Fran­zis­kus die jüdi­sche Reli­gi­on sehe, ant­wor­te­te Skorka: „Die vie­len Din­ge, die ich neben Berg­o­glio gese­hen und erlebt habe, ver­an­las­sen mich zu behaup­ten, daß er das Juden­tum als Mut­ter sei­nes Glau­bens sieht. Das ist nicht bloß eine intel­lek­tu­el­le Wahr­neh­mung, son­dern ein Gefühl, das eine wich­ti­ge Kom­po­nen­te in sei­nem per­sön­li­chen Glau­ben dar­stellt.“  Die Aus­sa­ge ist erklä­rungs­be­dürf­tig. nach katho­li­schem Ver­ständ­nis ist das vor­christ­li­che Juden­tum (Israe­li­ten) im Chri­sten­tum auf­ge­gan­gen und fand dort sei­ne Voll­endung. Das nach­christ­li­che Juden­tum hin­ge­gen, ist jene pha­ri­säi­sche Abspal­tung des ursprüng­li­chen Juden­tums, die Chri­stus als Mes­si­as ablehnt. Wel­ches Juden­tum aber mein­te Skorka?

Liest Papst rabbinisches Schriften und ist davon geprägt?

Der Rab­bi wies zugleich dar­auf­hin, daß „eini­ge Stand­punk­te und Fest­stel­lun­gen Berg­o­gli­os“ offen­sicht­lich mit rab­bi­ni­schen Schrif­ten über­ein­stim­me, womit er andeu­ten will, daß Papst Fran­zis­kus rab­bi­ni­sches Schrift­tum gele­sen habe oder lese und von die­sem geprägt sei.

Wei­te­re Tei­le des Gesprächs bezie­hen sich auf den israe­lisch-palä­sti­nen­si­schen Kon­flikt. Dazu sag­te Skorka: „Ich erwar­te mir nicht, daß Papst Fran­zis­kus alle Pro­ble­me zwi­schen Palä­sti­nen­sern und Israe­lis löst, noch alle Kon­flik­te des Nahen Osten und der Welt.“ Die „wah­re Macht des Pap­stes liegt in der Glaub­wür­dig­keit, die er in den Sei­nen und in den ande­ren zu wecken versteht.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Vati­can Insider/​Centro Inter­re­li­gio­so Bue­nos Aires

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54 Kommentare

  1. „Sag mir, mit wem du gehst, und ich sage dir, wer du bist.“
    Beglei­tend zur Hei­lig­land­rei­se des Pap­stes emp­feh­le ich beson­ders die zusam­men­hän­gen­de Lek­tü­re des 1. und 2. Johannesbriefs.

  2. « Nach katho­li­schem Ver­ständ­nis ist das vor­christ­li­che Juden­tum (Israe­li­ten) im Chri­sten­tum auf­ge­gan­gen und fand dort sei­ne Voll­endung. Das nach­christ­li­che Juden­tum hin­ge­gen, ist jene pha­ri­säi­sche Abspal­tung des ursprüng­li­chen Juden­tums, die Chri­stus als Mes­si­as ablehnt. »

    Schon nach Papst Bene­dikt XVI. war die pha­ri­säi­sche Ableh­nung Jesu als Mes­si­as eine legi­ti­me Aus­le­gungs-Alter­na­ti­ve des Alten Testaments.
    Ehr­lich, die mei­sten Evan­ge­li­ka­len haben mehr christ­li­chen Glau­ben bewahrt als unse­re letz­ten Päpste.

    • Das mit den Evan­ge­li­ka­len stimmt. Unse­re Päp­ste sind eine schwe­re Prü­fung, aber wir wis­sen, dass sie fehl­bar sind. Ex cathe­dra wird sich Ber­do­glio wohl nichts zu sagen trau­en. So kön­nen wir sein Gere­de getrost ver­ges­sen und von ihm bleibt nur die Vor­stel­lung der Marsmenschentaufe.

    • Mein lie­ber Leo, Sie bewe­gen sich auf schma­len Pfa­den zur Häre­sie: das Juden­tum ist NICHT auf­ge­gan­gen im Chri­sten­tum – Got­tes Bund ist unwi­der­ruf­lich. Sie stel­len sich mit den zitier­ten For­meln gegen die in der Hl. Schrift offen­bar­ten Wahrheit:
      „Hat Gott sein Volk ver­sto­ßen? Kei­nes­wegs!… Gott hat sein Volk nicht ver­sto­ßen, das er einst erwählt hat… Nun fra­ge ich: Sind sie etwa gestrau­chelt, damit sie zu Fall kom­men? Kei­nes­wegs! Viel­mehr kam durch ihr Ver­sa­gen das Heil zu den Hei­den, um sie selbst eifer­süch­tig zu machen. Wenn aber schon durch ihr Ver­sa­gen die Welt und durch ihr Ver­schul­den die Hei­den reich wer­den, dann wird das erst recht gesche­hen, wenn ganz Isra­el zum Glau­ben kommt… ist die Wur­zel hei­lig, so sind es auch die Zwei­ge. Wenn aber eini­ge Zwei­ge her­aus­ge­bro­chen wur­den und wenn du als Zweig vom wil­den Ölbaum in den edlen Ölbaum ein­ge­pfropft wur­dest und damit Anteil erhiel­test an der Kraft sei­ner Wur­zel, so erhe­be dich nicht über die ande­ren Zwei­ge. Wenn du es aber tust, sollst du wis­sen: Nicht du trägst die Wur­zel, son­dern die Wur­zel trägt dich. Nun wirst du sagen: Die Zwei­ge wur­den doch her­aus­ge­bro­chen, damit ich ein­ge­pfropft wer­de. Gewiss, sie wur­den her­aus­ge­bro­chen, weil sie nicht glaub­ten. Du aber stehst an ihrer Stel­le, weil du glaubst. Sei daher nicht über­heb­lich, son­dern fürch­te dich! Hat Gott die Zwei­ge, die von Natur zum edlen Baum gehö­ren, nicht ver­schont, so wird er auch dich nicht ver­scho­nen. Erken­ne die Güte Got­tes und sei­ne Stren­ge! Die Stren­ge gegen jene, die gefal­len sind, Got­tes Güte aber gegen dich, sofern du in sei­ner Güte bleibst; sonst wirst auch du her­aus­ge­hau­en wer­den. Eben­so wer­den auch jene, wenn sie nicht am Unglau­ben fest hal­ten, wie­der ein­ge­pfropft wer­den; denn Gott hat die Macht, sie wie­der ein­zu­pfrop­fen. Wenn du aus dem von Natur wil­den Ölbaum her­aus­ge­hau­en und gegen die Natur in den edlen Ölbaum ein­ge­pfropft wur­dest, dann wer­den erst recht sie als die von Natur zuge­hö­ri­gen Zwei­ge ihrem eige­nen Ölbaum wie­der ein­ge­pfropft werden.
      Damit ihr euch nicht auf eige­ne Ein­sicht ver­lasst, Brü­der, sollt ihr die­ses Geheim­nis wis­sen: Ver­stockung liegt auf einem Teil Isra­els, bis die Hei­den in vol­ler Zahl das Heil erlangt haben; dann wird ganz Isra­el geret­tet wer­den, wie es in der Schrift heißt: Der Ret­ter wird aus Zion kom­men, er wird alle Gott­lo­sig­keit von Jakob ent­fer­nen. Das ist der Bund, den ich ihnen gewäh­re, wenn ich ihre Sün­den weg­neh­me. Vom Evan­ge­li­um her gese­hen sind sie Fein­de Got­tes, und das um euret­wil­len; von ihrer Erwäh­lung her gese­hen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter wil­len. Denn unwi­der­ruf­lich sind Gna­de und Beru­fung, die Gott gewährt“ (aus Röm 11).

      • Der Neue Bund löste den Alten Bund ab, des­sen Ende das Zer­rei­ßen des Vor­hangs im Tem­pel ver­sinn­bild­licht. Ihre Sicht­wei­se des „nie enden­den Bun­des“ ist eine fau­le Frucht von Nost­ra Aet­a­te & Co. Da soll­te man etwas zurück­hal­ten­der damit sein, ande­re einer „Häre­sie“ zu zei­hen! Daher gibt es auch kei­nen „Son­der­weg zum Heil“, wie er oft postu­liert wird. Das tal­mu­di­sti­sche Juden­tum der letz­ten 2000 Jah­re hat nichts mit dem Juden­tum zu tun, das in Erwar­tung des Mes­si­as die Kir­che vorbereitete.

      • Chri­stus als der von den Juden erwar­te­te Mes­si­as wur­de eben von den Pha­ri­sä­ern und Schrift­ge­lehr­ten abge­lehnt. Sie haben den „Eck­stein“ ver­wor­fen und Chri­stus dem Tode über­lie­fert wegen sei­ner Aus­sa­ge, daß ER der Sohn Got­tes ist. Die Evan­ge­li­en berich­ten schließ­lich aus­führ­lich dar­über. Ihm Johan­nes­evan­ge­li­um, wel­ches in der über­lie­fer­ten Mes­se als Schlußevn­ge­li­um am Ende jeder Mes­se gele­sen wird, steht ein­deu­tig: „ER kam in Sein Eigen­tum, aber die Sei­ni­gen nah­men IHN nicht auf. Allen aber, die IHN auf­nah­men gab er Macht, Kin­der Got­tes zu wer­den!“. Die Aus­sa­ge Jesu: „Nie­mand kommt zum Vater, denn durch MICH“, ist eben­falls ein­deu­tig. Damit sagt Chri­stus selbst, das nur der geret­tet wer­den kann, der IHM, Chri­stus als Mes­si­as aner­kennt. Man kann es dre­hen und wen­den wie man will, mit dem Opfer­tod Jesu am Kreuz, ist der alte Bund been­det. Beim Tod Jesu riss der Vor­hang des Tem­pels ent­zwei, was als ein Zei­chen für das Ende des Bun­des mit den Juden gedeu­tet wird. Jesus selbst sagt doch beim letz­ten Abend­mah­le, als er das aller­hei­lig­ste Altar­sa­kra­ment ein­ge­setzt hat­te: „Das ist der Kelch, des NEUEN und ewi­gen Bun­des, Mein Blut, das für euch und für vie­le ver­gos­sen wird“. Damit wird auf die Erfül­lung des alten Bun­des hin­ge­wie­sen. Nicht umsonst wur­de vor dem Kon­zil auch für die Bekeh­rung der Juden gebe­tet und dies wur­de auch aus der For­mu­lie­rung :„das ehe­dem das aus­er­wähl­te Volk war“, in den Gebe­ten für das jüdi­sche Volk sei­nen Aus­druck fand. Womit ja wohl der Vor­wurf, der Häre­sie gegen­über dem @Leolaemmlein ent­kräf­tet ist.

      • Abge­se­hen davon, dass ein Gleich­nis ein Gleich­nis ist und sei­ne Gren­zen hat, vie­le über das hin­weg, was da eigent­lich aus­ge­sagt wird.
        Wir Hei­den­chri­sten sind ein­ge­pfropft in den edlen Ölbaum Isra­els – das ist das Juden­tum der Patri­ar­chen und Pro­phe­ten, die auf den Mes­si­as hoff­ten, und das ist jenes Juden­tum, das den Mes­si­as annahm, als er kam. Der edle Ölbaum ist also das Isra­el des Alten Bun­des und der Apo­stel Jesu Christi.
        Die Apo­stel und ande­ren Jün­ger aus den Juden, die den Gott Isra­els annah­men, als er Mensch wur­de in Jesus Chri­stus, sie waren vor 2000 Jah­ren das wah­re Isra­el, nicht jenes Isra­el, das sei­nen Gott ver­warf, als Er kam, wie Es es durch die Pro­phe­ten ange­kün­digt hatte.
        Ein­ge­propft in die­sen edlen Ölbaum wur­den wir Heidenchristen.
        Her­aus­ge­ris­sen aus dem edlen Ölbaum wur­den die Pha­ri­sä­er, Schrift­ge­lehr­ten, Älte­sten und Hohen­prie­ster und alle, die die­sen folg­ten. Sie waren es, die Jesus Chri­stus dem Tode aus­lie­fer­ten und die auch den Ste­pha­nus und den Jako­bus töte­ten und Pau­lus ver­folg­ten, usw.
        Wir Hei­den­chri­sten waren n i e und sind auch heu­te n i c h t in das anti­christ­li­che Juden­tum eingepfropft !
        Die Juden müs­sen sich zu Jesus Chri­stus bekeh­ren, um wie­der Zwei­ge am edlen Ölbaum zu wer­den, was sie jetzt nicht sind.
        Sagen die Päp­ste seit 1958 das den Juden? Nein! Sie ver­schwei­gen es und ver­dre­hen es sogar.

  3. Ja und zum Abschluss,gibt’s ein buntes,fröhliches,Beisammensein ‚ein Abend­essen im Abendmahlsaal,wie zu lesen ist.Damit wird die Pil­ger­rei­se auf den Spu­ren des Pap­stes PaulVI,im Sin­ne einer Ökumene,ihren Höhe­punkt erreichen.Und,eine „freu­di­ge“ Scharr Kin­der und geküss­ter „,armen„Menschen,bleibt zurück.Und die Chri­sten in Jeru­sa­lem haben Hausarest.DerGott sei mit uns,der Frie­de im Herzen,.….und füh­re uns nicht in Ver­su­chung und erlö­se uns von dem Bösem.…Amen

  4. Von katho­li­schen Schrif­ten ist der Papst jeden­falls nicht geprägt. Immer­hin hält er sich hier an kon­kre­te Men­schen, was uns schon eher beru­higt, denn die Mars­men­schen­tau­fe ist auch für hart­ge­sot­te­ne Fle­der­maus­chri­sten zu viel.

    • „denn die Mars­men­schen­tau­fe ist auch für hart­ge­sot­te­ne Fle­der­maus­chri­sten zu viel.“
      Das ist gut. Das gefällt mir mir. Nun auch der moder­ne Katho­lik wird bei die­sem flü­gel­schla­gen­de Bischof von Rom irgend­wann ins Grü­beln kom­men. Aber ich sage es vor­aus, die­ser Bischof von Rom wird durch sei­ne Merk­wür­dig­kei­ten von uns das letz­te vom Ver­stand vor Chri­stus verlangen.
      Per Mari­am ad Christum.

  5. Deut­li­che Mah­nung durch den hl. Johan­nes; „ein Lüg­ner, wer leug­net, dass Jesus der Christ­Chri­stus ist“; eben­so wie die Irr­leh­re Islam leug­net dies auch das nach­christ­li­che Judentum:
    -
    1 Joh 2,18
    Mei­ne Kin­der, es ist die letz­te Stun­de. Ihr habt gehört, dass der Anti­christ kommt, und jetzt sind vie­le Anti­chri­ste gekom­men. Dar­an erken­nen wir, dass es die letz­te Stun­de ist.
    1 Joh 2,19
    Sie sind aus unse­rer Mit­te gekom­men, aber sie gehör­ten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hät­ten, wären sie bei uns geblie­ben. Es soll­te aber offen­bar wer­den, dass sie alle nicht zu uns gehörten.
    1 Joh 2,20
    Ihr habt die Sal­bung von dem, der hei­lig ist, und ihr alle wisst es.
    1 Joh 2,21
    Ich schrei­be euch nicht, dass ihr die Wahr­heit nicht wisst, son­dern ich schrei­be euch, dass ihr sie wisst und dass kei­ne Lüge von der Wahr­heit stammt.
    1 Joh 2,22
    Wer ist der Lüg­ner – wenn nicht der, der leug­net, dass Jesus der Chri­stus ist? Das ist der Anti­christ: wer den Vater und den Sohn leugnet.
    1 Joh 2,23
    Wer leug­net, dass Jesus der Sohn ist, hat auch den Vater nicht; wer bekennt, dass er der Sohn ist, hat auch den Vater.
    1 Joh 2,24
    Für euch gilt: Was ihr von Anfang an gehört habt, soll in euch blei­ben; wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, dann bleibt ihr im Sohn und im Vater.
    1 Joh 2,25
    Und sei­ne Ver­hei­ßung an uns ist das ewi­ge Leben.
    1 Joh 2,26
    Dies habe ich euch über die geschrie­ben, die euch in die Irre führen.
    1 Joh 2,27
    Für euch aber gilt: Die Sal­bung, die ihr von ihm emp­fan­gen habt, bleibt in euch und ihr braucht euch von nie­mand beleh­ren zu las­sen. Alles, was sei­ne Sal­bung euch lehrt, ist wahr und kei­ne Lüge. Bleibt in ihm, wie es euch sei­ne Sal­bung gelehrt hat.
    -

    Der hei­li­ge Pau­lus hat es denn unmiss­ver­ständ­lich ausgedrückt:
    -
    „Im Namen Jesu soll jedes Knie sich beu­gen im Him­mel auf der Erde und unter der Erde.“
    ( Phil 2,10 )

    Die Ewi­ge Wahr­heit Jesus Christus:
    -
    Joh. 14;6
    I c h
    bin der Weg, die Wahr­heit und das Leben, nie­mand kommt zum Vater ausser durch mich.
    -

    Die Neu­for­mu­lie­rung der Kar­frei­tags-Für­bit­ten für die Juden von Papst Bene­dikt XVI.:
    -
    „Ore­mus et pro Iudaeis.
    Ut Deus et Domi­nus noster illu­mi­net corda eorum, ut agn­os­cant Iesum Chri­s­tum sal­va­torem omni­um hominum.
    [Ore­mus. Flec­ta­mus genua. – Levate.]
    Omni­po­tens sem­pi­ter­ne Deus, qui vis ut omnes homi­nes sal­vi fiant et ad agni­tio­nem veri­ta­tis veni­ant, con­ce­de pro­pi­ti­us, ut ple­ni­tu­di­ne gen­ti­um in Eccle­si­am Tuam intran­te omnis Isra­el sal­vus fiat. Per Chri­s­tum Domi­num nostrum. Amen.“
    +
    „Lasst uns auch beten für die Juden,
    auf dass Gott, unser Herr, ihre Her­zen erleuch­te, damit sie Jesus Chri­stus erken­nen, den Ret­ter aller Menschen.
    [Las­set uns beten. Beu­get die Knie. Erhe­bet Euch.]
    All­mäch­ti­ger ewi­ger Gott, Du willst, dass alle Men­schen geret­tet wer­den und zur Erkennt­nis der Wahr­heit gelan­gen. Gewäh­re gnä­dig, dass beim Ein­tritt der Fül­le aller Völ­ker in Dei­ne Kir­che ganz Isra­el geret­tet wird. Durch Chri­stus, unse­ren Herrn. Amen.“
    ±±±±
    -
    Zum Ver­ge­lich die triden­ti­ni­sche Ursprungsfassung:
    -
    „Ore­mus et pro per­fi­dis Judaeis, ut Deus et Domi­nus noster auf­e­rat vel­a­men de cor­di­bus eorum, ut et ipsi cogn­os­cant Jesum Chri­s­tum Domi­num nostrum.“

    „Omni­po­tens sem­pi­ter­ne Deus, qui eti­am judai­cam per­fi­diam a tua miser­i­cor­dia non repel­lis, exau­di pre­ces nost­ras, quas pro illi­us popu­li obcæcatione defe­ri­mus, ut agni­ta veri­ta­tis tuæ luce, quæ Chri­stus est, a suis ten­ebris eru­an­tur. Per eun­dem Domi­num nostrum.“
    +
    „Las­set uns auch beten für die treu­lo­sen Juden, dass Gott, unser Herr, weg­neh­me den Schlei­er von ihren Her­zen, auf dass auch sie erken­nen unsern Herrn Jesus Christus.“

    „All­mäch­ti­ger ewi­ger Gott, du schlie­ßest sogar die treu­lo­sen Juden von dei­ner Erbar­mung nicht aus; erhö­re unse­re Gebe­te, die wir ob der Ver­blen­dung jenes Vol­kes vor dich brin­gen: Möch­ten sie das Licht dei­ner Wahr­heit, wel­ches Chri­stus ist, erken­nen und ihrer Fin­ster­nis ent­ris­sen wer­den. Durch ihn, unse­ren Herrn.“
    -

    Aus dem von Papst Pius XI. In der Enzy­kli­ka „Quas pri­mas“ für den
    Christ­kö­nigs-Sonn­tag ange­ord­ne­ten Wei­he­ge­bet an das Hei­lig­ste Herz Jesu:
    -
    [.…]
    Sei Du König über alle die­je­ni­gen, wel­che immer noch vom alten Wahn des Hei­den­tums oder des Islams befan­gen sind; ent­rei­ße sie der Fin­ster­nis und füh­re sie alle zum Lich­te und Rei­che Got­tes. Blicke end­lich voll Erbar­men auf die Kin­der des Vol­kes, das ehe­dem das aus­er­wähl­te war. Möge das Blut, das einst auf sie her­ab­ge­ru­fen wur­de, als Bad der Erlö­sung und des Lebens auch über sie fließen.“
    [.…]
    -

  6. Mal auf klar gesprochen.
    Fran­zis­kus hat echt auf alles Lust, nur nicht dar­auf, Papst der römisch-katho­li­schen Kir­che zu sein.
    Was sol­len die­se Pos­sen­spie­le mit dem Judentum.
    Gera­de jetzt in der nach­öster­li­chen Zeit hören wir immer wie­der vom Hass der Juden auf alles Christ­li­che, dar­an hat sich bis heu­te nichts geän­dert, ist ja auch logisch, denn wenn sie uns aner­ken­nen, kön­nen sie einpacken.
    Und so packen sie lie­ber uns ein, mit die­sem Her­ren in Weiß ein Kinderspiel.
    Die Kir­che tau­melt immer ziel­si­che­rer auf das jüng­ste Gericht zu, die Lai­en sind fröm­mer als die Obe­ren, wie oben erwähnt, ein Alptraum.

  7. Sarah,
    das Neue Testa­ment und auch der Apo­stel Pau­lus selbst hat außer die­sen Sät­zen im Römer­brief noch mehr zu sagen zum Ver­hält­nis der Juden zu Jesus Chri­stus und vom Alten zum Neu­en Bund. Und dann wol­len wir nicht die zwei­tau­send­jäh­ri­ge Exege­se die­ser Stel­len ver­ges­sen und was das tra­di­tio­nel­le Lehr­amt dazu sagt
    (ich erin­ne­re an Can­ta­te Domi­no von Papst Eugen IV. ).

  8. Fast alle Chri­sten stam­men aus dem Hei­den­tum, also wir alle. Man soll­te sich, schon wie Sarah schrieb, die Wor­te des hl. Apo­stels und Juden­chri­sten Pau­lus durch den Kopf gehen lassen.
    Etwas Bes­sers hat mei­nes Wis­sens noch kei­ner gesagt zum Ver­hält­nis zwi­schen Juden und Chri­sten, die aus dem Hei­den­tum stammen.
    Der Alte Bund mit den 5 Büchern Moses‚und den ande­ren Schrif­ten wie den Psal­men ist leben­di­ger Urgrund auch der Kir­che. Der Sohn Got­tes kam zur Welt, nicht um auf­zu­he­ben, son­dern zu vollenden.
    Der Alte Bund besteht wei­ter im Vol­ke Isra­el. Ohne das Volk Isra­el wür­de die Kir­che auf Dau­er nicht exi­stie­ren kön­nen. Denn wir sind ledig­lich Aufgepfropfte.
    Das war doch gera­de das Ziel der Natio­nal­so­zia­li­sten. Sie wuß­ten, daß wenn sie Isra­el aus­lö­schen, daß sie damit auf Sicht auch die Kir­che Chri­sti aus­lö­schen. Hier, bzgl. der KZ‚s, liegt auch eine Mit­schuld von Getauf­ten vor.
    Die letz­ten Päp­ste, aber auch schon Papst Pius XII. der Juden­ret­ter, ins­be­son­de­re, zei­gen einen guten Weg im Ver­hält­nis zu den Juden.

      • Wer ist ein „Neu-Papst“ bit­te­schön? Und wer sind dann fol­ge­rich­tig die „Alt-Päp­ste?
        Ich darf Sie dar­auf hin­wei­sen, daß ich mit­nich­ten gesagt habe, daß die Päp­ste vor den „Neu-Päp­sten“ (in Ihrem, nicht mei­nem Ver­ständ­nis) kei­nen guten Weg… gezeigt hätten.
        Ich habe ins­be­son­de­re doch Papst Pius XII. genannt, in Ihrer Rede (nicht mei­ner) ein „Vor-Papst“.

        Ich gehe davon aus, daß die Wor­te des hl. Apo­stels Pau­lus vom Hl. Geist inspi­riert sind. Sie auch- oder nicht?
        Was sagen Sie eigent­lich dem Gott­men­schen Jesus, der sagt, daß das Heil aus den Juden kommt- am Jakobs­brun­nen? Ist das Ver­gan­gen­heit und vor­bei? Wie ver­ste­hen Sie das?

        • „Neu­papst“ ist eine zuge­ge­ben etwas salop­pe Kurz­be­zeich­nung für die Päp­ste der römisch-katho­li­sche Kir­che seit dem 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zil, die aller­dings selbst des öftern aus dem Mund hoher Hier­ar­chen sich als „neue Kir­che“ titu­liert hat im Unter­schied zur römisch-katho­li­schen Kir­che bis dahin.
          Papst Pius XII. ver­trat gegen­über dem Juden­tum die Posi­ti­on der katho­li­schen Kir­che, die sie immer hat­te und die in Ein­klang ist mit den gott­in­spi­rier­ten Schrif­ten des Neu­en Testaments.
          Die­se Posi­ti­on hat Papst Eugen IV. in der Bul­le „Can­ta­te domi­no“ (1441) so zusammengefasst:

          „… It [the Holy Roman Church] firm­ly belie­ves, pro­fes­ses, and tea­ches that the mat­ter per­tai­ning to the law of the Old Testa­ment, of the Mosaic law, which are divi­ded into cere­mo­nies, sacred rites, sacri­fi­ces, and sacra­ments, becau­se they were estab­lished to signify some­thing in the future, alt­hough they were sui­ted to the divi­ne wor­ship at that time, after our Lord’s coming had been signi­fi­ed by them, cea­sed, and the sacra­ments of the New Testa­ment began; and that whoe­ver, even after the pas­si­on, pla­ced hope in the­se mat­ters of the law and sub­mit­ted hims­elf to them as neces­sa­ry for sal­va­ti­on, as if faith in Christ could not save wit­hout them, sin­ned mor­tal­ly. Yet it does not deny that after the pas­si­on of Christ up to the pro­mul­ga­ti­on of the Gos­pel they could have been obser­ved until they were belie­ved to be in no way neces­sa­ry for sal­va­ti­on; but after the pro­mul­ga­ti­on of the Gos­pel it asserts that they can­not be obser­ved wit­hout the loss of eter­nal sal­va­ti­on. All, the­r­e­fo­re, who after that time obser­ve cir­cumcis­i­on and the Sab­bath and the other requi­re­ments of the law, it decla­res ali­en to the Chri­sti­an faith and not in the least fit to par­ti­ci­pa­te in eter­nal sal­va­ti­on, unless some­day they reco­ver from the­se errors.“

          • Wei­ter:
            ———-

            It firm­ly belie­ves, pro­fes­ses, and pro­claims that tho­se not living within the Catho­lic Church, not only pagans, but also Jews and here­tics and schis­ma­tics can­not beco­me par­ti­ci­pan­ts in eter­nal life, but will depart “into ever­la­sting fire which was pre­pared for the devil and his angel­s” [Matt. 25:41], unless befo­re the end of life the same have been added to the flock; and that the unity of the eccle­sia­sti­cal body is so strong that only to tho­se remai­ning in it are the sacra­ments of the Church of bene­fit for sal­va­ti­on, and do fastings, alms­gi­ving, and other func­tions of pie­ty and exer­cis­es of Chri­sti­an ser­vice pro­du­ce eter­nal reward, and that no one, wha­te­ver alms­gi­ving he has prac­ti­ced, even if he has shed blood for the name of Christ, can be saved, unless he has remain­ed in the bosom and unity of the Catho­lic Church. (Pope Euge­ne IV, Can­ta­te Domi­no, Coun­cil of Flo­rence, Febru­ary 4, 1442.)

        • Geehr­ter Franzel,
          bit­te lesen Sie ein­mal die­sen Arti­kel und über­le­gen Sie selbst, ob das, was von den letz­ten Päp­sten über das Ver­hält­nis zum Juden­tum gelehrt wird, in Über­ein­stim­mung mit dem über­lie­fer­ten katho­li­schen Glau­ben ist:
          poschen​ker​.word​press​.com/​2​0​1​3​/​0​9​/​1​6​/​d​i​e​-​g​o​t​t​h​e​i​t​-​c​h​r​i​s​t​i​-​w​i​r​d​-​g​e​l​e​u​g​n​e​t​-​u​m​-​m​i​t​-​d​e​n​-​j​u​d​e​n​-​e​i​n​i​g​-​z​u​-​s​e​in/

    • Die Welt kann auch ganz gut ohne Juden­tum und Juden leben​.So wie sie es schon Jahr­hun­der­te und Jahr­tau­sen­de lebte.China zum Bespiel.…

      • Ich fin­de, daß das ein ganz schlim­mer Satz, ihr erster Satz. Das ist Öl auf die Juden­has­ser wie z.Bsp. die Isla­mi­sten wie auch die Neo­na­zis. Ist das ok, was die neu-heid­ni­schen Nazis gemacht haben oder in all den Jahr­hun­der­ten auch Getaufte?
        Mit die­sem Satz, wenn sie for­mell Christ sein soll­ten, haben Sie sich m.Er. selbst exkom­mu­ni­ziert, denn Sie rufen ja auf zum Mord- ganz indi­rekt direkt.

        • Bit­te mehr Zurück­hal­tung. An der Aus­sa­ge „Die Welt kann auch ganz gut ohne Juden­tum und Juden leben.“ ist an sich nichts Anstö­ßi­ges, also soll­te man auch nichts Anstö­ßi­ges hin­ein­in­ter­pre­tie­ren, das nicht gesagt wurde.

        • Vol­le Zustim­mung zu Ihrer Kri­tik! Leo­nes erster Satz ist erschreckend und soll­te gera­de in die­sem Kreis tabu sein! .Das Schlimm­ste, was ich seit lan­ger Zeit hier gele­sen habe.

          • Jetzt wer­de ich aber neu­gie­rig? War­um die­se besorg­ten Mie­nen? Was hat die­ser Leo­ne geschrie­ben, was erstar­ren läßt. Man erset­ze das Wort Juden­tum und Juden und den­ke sich den Satz neu. Da wür­den mir gleich eine gan­ze Rei­he von Vari­an­ten einfallen.
            Man stel­le sich vor, alle Juden bekeh­ren sich und wer­den gläu­bi­ge Chri­sten. Das wäre nicht schlimm, son­dern fan­ta­stisch. Wir wis­sen: rei­ne Theo­rie. Die Hei­li­ge Schrift sagt, es wird bis zum Jüng­sten Tag Juden geben, die Chri­stus leugnen.
            Soll­ten sich ein Juden heu­te aber bekeh­ren, wie es seit 2000 Jah­ren bereits sehr häu­fig gesche­hen ist, dann wer­de ich ihn doch nicht davon abhal­ten, nur damit viel­leicht das heu­ti­ge Juden­tum erhal­ten bleibt?? Wie käme ich dazu, da wür­de ich ja Got­tes Plan behin­dern. Glei­ches gilt natür­lich für Mos­lems, Hin­du, Bud­dhi­sten, Athe­isten usw. Man kann es sich ja belie­big durchdenken.
            War­um soll ich zudem Leo­ne etwas unter­stel­len, was er nicht geschrie­ben hat?

          • @Tabu? Was Leo­ne sich bei die­sem Satz gedacht hat, kann ich nicht beur­tei­len. Aber dass hier gleich drei User (Fren­zel, Sarah und mei­ne Wenig­keit) sich kri­tisch dazu äußern, müss­te Ihnen doch zu den­ken geben. Ich kann es nicht bes­ser sagen als Fren­zel: Der schein­bar harm­lo­se Satz ist „Öl auf die Juden­has­ser wie z.Bsp. die Isla­mi­sten wie auch die Neo­na­zis“. Es ist eben ein Unter­schied, ob man sagt, die Welt kön­ne ganz gut ohne Inter­net, Atom­kraft, Vege­ta­ri­er, Models, oder Fuß­bal­ler aus­kom­men oder ob man nach den grau­en­haf­ten Ver­fol­gun­gen der Ver­gan­gen­heit „die Juden“ in einem sol­chen Zusam­men­hang nennt. Ich hof­fe, Sie ver­ste­hen jetzt die „besorg­ten Mie­nen“. Wenn nicht, emp­feh­le ich Ihnen: Ler­nen S‘ a bis­serl Geschich­te, beson­ders die des 20. Jahrhunderts.

          • Nur nicht zu gön­ner­haft. Die Geschich­te ken­ne ich wohl. Die Geschich­te sind Fak­ten und sie ist Ver­gan­gen­heit. Mit der Geschich­te kann man in der Gegen­wart Poli­tik machen (ler­nen tut man in der Regel aus der Geschich­te lei­der nichts). Geschich­te und Geschichts­po­li­tik sind aller­dings gänz­lich ver­schie­de­ne Din­ge. Ich höre Ihrer aller drei Sen­si­bi­li­tät. Mir scheint es aller­dings wenig hilf­reich, Din­ge zu unter­stel­len, die nicht gesagt wur­den. Wem soll­te das nüt­zen? Außer etwa (nur hypo­the­tisch und nicht unter­stellt) man woll­te eben Poli­tik machen. Ganz grund­sätz­lich nur ange­merkt, weil hier gera­de unter Chri­sten (beson­ders evan­ge­li­ka­len Chri­sten und unter evan­ge­li­kal beein­fluß­ten Katho­li­ken) zuneh­men­de Ver­wir­rung zu herr­schen scheint. Die Juden des AT sind die Chri­sten des NT. Die Juden von heu­te sind nicht die Juden des AT, weil das NT nicht aus­ge­blen­det wer­den kann, als wür­de es nur für Chri­sten exi­stie­ren, aber nicht für alle Men­schen und daher auch und gera­de für die Juden. Die Juden von heu­te defi­nie­ren sich nicht so sehr nach dem AT, son­dern im Wider­spruch zum NT. Die Kreu­zi­gung Jesu Chri­sti ist der ent­schei­den­de Wen­de­punkt der Mensch­heits­ge­schich­te, vor allem des AT-Juden­tums, das dort im Chri­sten­tum auf­geht. Die Juden von heu­te sind daher weder bes­se­re Chri­sten oder bes­se­re Men­schen und sie sind schon gar nicht heils­ge­schicht­lich Gott und der Ret­tung näher. Sie neh­men, das stimmt, eine beson­de­re Son­der­stel­lung ein, aller­dings kei­ne schmei­chel­haf­te, wie im NT nach­ge­le­sen wer­den kann (denn wer rei­che Gna­de geschenkt bekam, von dem wird auch viel gefor­dert), denn am Ursprung der Ent­ste­hung des heu­ti­gen Juden­tums steht die Kreu­zi­gung Jesu Chri­sti. Das Kreuz ist der Schei­de­weg, der den got­tes­fürch­ti­gen Teil des AT-Juden­tums ins Licht geführt (Maria, Petrus, Pau­lus usw.) und zu Chri­sten gemacht hat. Wäh­rend der ande­re Teil in der Blind­heit blieb, mit der jeder NT-Jude geschla­gen ist, sonst wäre er nicht mehr Jude, son­dern wür­de sich tau­fen las­sen. Chri­sten soll­ten daher für die Bekeh­rung der Juden beten, anstatt sie irgend­wie hochzuheben.

      • Leo­ne
        In Chi­na gibt es sehr wohl Juden, und das seit vie­len Jahrhunderten.
        Aber mir gefällt Ihr Ton nicht.
        Die Geschich­te Got­tes mit alt­te­sta­ment­li­chen Volk, auch mit dem­je­ni­gen, das Jesus Chri­stus nicht ange­nom­men hat, ist nicht zu Ende.
        Wenn Sie die Hei­li­ge Schrift ken­nen und die Pro­phe­ten und auch das Neue Testa­ment ernst neh­men, dann wis­sen Sie doch, dass in der End­zeit Isra­el sei­nen wah­ren König erken­nen und anneh­men wird. Das setzt aber vor­aus, dass es bis dahin durch die Geschich­te hin­durch bestand, auch wenn es eine Bin­de vor den Augen trug, und die Jahr­hun­der­te hin­durch von Gott bewahrt wurde.
        Auch wei­ter­hin gilt, wenn­gleich es für uns ein Myste­ri­um ist: wer sich an Isra­el ver­greift, ver­greift sich am Aug­ap­fel Gottes.

        • Lie­ber Leo,

          ich prei­se Gott dafür, dass er Sie auf rech­te Bah­nen lenkt – die Aus­sa­ge von Leo­ne ist indis­ku­ta­bel und wirk­lich schlimm (@ Fran­zel: Zustim­mung!). Mir gefällt der Ton auch nicht!

          • Sarah, wer gab ihnen das Recht, hier wie­der­holt Leo Läm­lein zu eti­ketie­ren, ja zu rich­ten, natür­lich, sie, als gute und treue Katolik-in,wie sie über sich ver­kün­den? Auch der Papst Fran­zis­kus hat bereits in sei­nen Pre­dig­ten, Per­len, eine Unmen­ge Men­schen bezich­tigt, nicht rich­ti­ge Chri­sten zu sein, wenn… Die rest­li­chen Chri­sten sol­len wei­ter­ge­hen, „in der mit Barm­her­zig­keit über­gos­se­nen ein­heit­li­cher und doch bun­ten Men­ge, die ohne Reue, ohne das alles, was ein Christ nicht „ist“ freu­dig, unter der Zärt­lich­keit des Fran­zis­kus vor­wärts mar­schie­ren. Viel­leicht unter den Klän­gen der Inter­na­tio­na­le mit etwas aus­ge­bes­ser­ten Wor­ten,… und die Armen, Kran­ken wer­den wie­der benutzt… und wer­den immer ärmer und krän­ker, oder abge­trie­ben… ein Paar müs­sen blei­ben, zum Küs­sen durch den Papst… Es gab eine Zeit, vor ca. 15 Jah­ren, wo in der BRD Abtrei­bungs­schei­ne pro­blem­los ohne ein bera­ten­des Wort, schon gar nicht ein christ­li­ches Wort zu bekom­men waren, dies auch bei christ­li­chen Insti­tu­tio­nen, da waren nur treue Chri­sten, treue Katho­lik-innen‑, Haupt­sa­che poli­tisch kor­rekt auf der Linie, vor­wärts, dann spürst du Freu­de, es wird dir gefal­len, vor­wärts, das macht frei! Irgend­was, egal was, Haupt­sa­che etwas, was gera­de zieht. Es gab auch mal den Spruch ‚Arbeit macht frei“, wie schön das Wort, doch wir wis­sen, was dahin­ter­steck­te. Bunt, behü­tet mit bun­ten Müt­zen… Gott, sei mit uns, in Jesus Christus…in Ewigkeit…

          • Ja, wer­ter Metho­dus, da haben Sie Recht (wie auch bei dem, was Sie wei­ter unten schrei­ben; ich ver­steh Sie!). Und wir soll­ten uns immer um ech­te (und nicht instru­men­ta­li­sier­te, bloß zur Schau gestell­te) Demut vor Gott bemü­hen und um Bei­stand gegen die Ver­su­chun­gen der Selbst­ge­rech­tig­keit, der Selbst­täu­schung und der Anma­ßung bit­ten – gilt für uns alle, wir alle haben Sei­nen Bei­stand bit­ter nötig, in allem und immer!
            Im Übri­gen: Gott ist treu, Er hat den Bund nicht „gebro­chen“, son­dern Sei­ne Ver­hei­ßung erfüllt – in Chri­stus! Die „Argu­men­ta­ti­on“ in ‚Evan­ge­lii Gau­di­um‘ ist sug­ge­stiv, aber unsin­nig, auf raf­fi­nier­te Wei­se täu­schend – und Fr. Paul Kra­mer nennt es sogar eine expli­zi­te Häre­sie gegen das Kon­zil von Flo­renz! Zitat:

            „Pope“ Fran­cis in Evan­ge­lii Gau­di­um n. 247: „We hold the Jewish peo­p­le in spe­cial regard becau­se their covenant with God has never been revo­ked“. This text is an expli­cit pro­fes­si­on of here­sy, direct­ly oppo­sed to the solemn dog­ma­tic defi­ni­ti­on of Pope Euge­ni­us III and the Ecu­me­ni­cal Coun­cil of Flo­rence, and the doc­tri­ne taught by the supre­me magi­steri­um of Pope Bene­dict XIV in Ex Quo Pri­mum, set forth repea­ted­ly and expli­ci­t­ly citing the defi­ni­ti­on of Flo­rence, to wit, that the Mosaic covenant has been „revo­ked“ and „abro­ga­ted“.

            [Quel­le: http://goo.gl/Cuz8SL%5D

          • ] – feh­len­de Schluß­klam­mern hin­ter­las­sen immer ein Gefühl tie­fen Uner­füllt­s­eins, pardon 😉 !

        • Stim­me Ihnen zu @Leo Lämm­lein: „wer sich an Juden bzw. am Volk Isra­el ver­greift, ver­greift sich am Aug­ap­fel Got­tes.“ Bes­ser kann man es nicht sagen.

  9. Naj ich den­ke ein­fach, die Her­ren hof­fen, durch das Ver­hin­dern, dass die Juden wie­der in den Ölbaum ein­ge­pfropft wer­den (Röm 11) auch das letz­te Gericht zu verhindern!
    Wahr­schein­lich kom­men sie sich dadurch sehr schlau vor, aber Schlau­heit war schon immer der beste Weg Gott nicht zu erken­nen. Mit der Weis­heit ist es was ande­res, das nur zur Klarstellung.
    Und Fran­zel, lesen Sie den Römer­brief, in der Tat sind wir auf­ge­pfropf­te, aber auch die Juden wer­den in Chri­stus ein­ge­pfropft wer­den, sprich sie wer­den sich zu Chri­stus bekehren.
    Edith Stein bezech­ne­te das so, „Bevor Elliah kommt zu sam­meln die Seinen.…“

  10. Der Geist Got­tes weht im 
    Alten Testament
    ohne sich ganz auszugiessen !
    Die Offen­ba­rung der aller­hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit, Got­tes geschah im Alten Testa­ment stu­fen­wei­se und
    nicht in ihrer gan­zen Fülle !

    ERST durch die Mensch­wer­dung des ein­ge­bo­re­nen SOHNES GOTTES JESUS CHRISTUS
    haben sich denn die Pro­phe­zei­un­gen des Alten Testamentes 

    e r f ü l l t !

    Durch, mit und in JESUS CHRISTUS ist die 
    Fül­le der Zeit angebrochen !

    Das Alte Testa­ment war denn auch ein „Vor­spiel“.….
    ein Vorläufiges…
    es brach­te das Gesetz !
    Die­ses aber wur­de wie­der­um zum Ankläger !

    Durch, mit und in JESUS CHRISTUS 
    – der EWIGEN WAHRHEIT – 
    hat die Gna­de das Gesetz 
    e r f ü l l t 
    und unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS ist denn auch unser Für­spre­cher ! ( nicht Ankläger !)

    Der hei­li­ge Johan­nes hat dies unmiss­ver­ständ­lich in sei­nem Evan­ge­li­um ausgedrückt:

    „Joh 1,14 
    Und das Wort ist Fleisch gewor­den und hat unter uns gewohnt /​ und wir haben sei­ne Herr­lich­keit gese­hen, /​ die Herr­lich­keit des ein­zi­gen Soh­nes vom Vater, /​ voll Gna­de und Wahrheit.
    Joh 1,15 
    Johan­nes leg­te Zeug­nis für ihn ab und rief: Die­ser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir vor­aus, weil er vor mir war. 
    Joh 1,16 
    Aus sei­ner Fül­le haben wir alle emp­fan­gen, Gna­de über Gnade. 
    Joh 1,17 
    Denn das Gesetz wur­de durch Mose gegeben, 
    die Gna­de und die Wahr­heit kamen durch Jesus Christus. 

    Eben­so klar drückt es der 
    hei­li­ge Pau­lus aus:

    „Röm 7,6 
    Jetzt aber sind wir frei geworden 
    von dem Gesetz, an das wir gebun­den waren, wir sind tot für das Gesetz 
    und die­nen in der neu­en Wirk­lich­keit des Gei­stes, nicht mehr in der alten des Buchstabens.“

    —-

    Unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS spricht denn auch mit 
    neu­er Autorität !

    ER spricht denn auch …


    “ Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde.….ICH ABER sage euch.…““ ( !!!!)

    ER Selbst spricht vom NEUEN und EWIGEN Bund.

    -
    „Neh­met und trin­ket alle daraus:
    Das ist der Kelch des Neu­en und Ewi­gen Bun­des, mein Blut, das für euch und für vie­le ver­gos­sen wird zur Ver­ge­bung der Sün­den Tut dies zu mei­nem Gedächtnis!“
    -

    Von die­sem Neu­en Bund spricht schon der Pro­phet Jere­mi­as im Alten Testament:
    -
    „Sie­he, es kom­men Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Hau­se Isra­el und mit dem Hau­se Juda einen neu­en Bund schlie­ße, nicht einen Bund, wie ich ihn mit ihren Vätern geschlos­sen, am Tage, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Lan­de Ägyp­ten zu füh­ren.“ (Jer. 31, 31 ff)

    Und im Neu­en Testa­ment heißt es zu die­ser Stelle:
    -
    „Da er aber von einem neu­en Bund redet, macht er den ersten zu einem alten. Was aber ver­al­tet ist und grei­sen­haft, ist dem Ver­ge­hen nahe.“ (Hebr. 8, 13) 

    Im 2. Korin­ther­brief steht:
    -
    „Denn bis auf den heu­ti­gen Tag liegt die­sel­be Hül­le über der Lesung des Alten Bun­des, ohne daß sie weg­ge­nom­men wür­de, nach­dem er doch mit Chri­stus ein Ende nahm.“ ( 2. Kor. 3, 14)
    -

  11. Das Gesetz wur­de durch Mose gege­ben, er war der Ver­mitt­ler, das Sprach­rohr Got­tes. Das Gesetz (10 Gebo­te z.Bsp.) sind von Gott. Und sie sind für immer gül­tig- bis zu den letz­ten Men­schen jedenfalls.
    Die Erlö­sung kam von und durch Chri­stus, der wah­rer Gott ist. Aber Chri­stus hat nicht „ein Jota“ des Geset­zes auf­ge­ho­ben oder ver­än­dert. Das sagt Er selbst.
    Die 10 Gebo­te behal­ten ihre uni­ver­sel­le Gül­tig­keit- nur wird die „Bezie­hung“ Gebo­te-Mensch durch die Erlö­sungs­tat Chri­sti eine ande­re, wenn man an Ihn, Chri­stus glaubt. Die Gebo­te Chri­sti wer­den in der Frei­heit Chri­sti nicht mehr drückend. Denn ein wah­rer Christ hält die Gebo­te Got­tes aus Lie­be, aus Lie­be!, und nicht aus Furcht oder weil er es muß. Dar­in liegt der Unterschied.

    • Naja sagen wir mal so, In Anbe­tracht der Tat­sa­che, dass im Meer noch nie dort ein­ge­pflanz­te Fei­gen­bäu­me gefun­den wur­den, kön­nen wir schlie­ßen, dass der Glau­be der Chri­sten doch klei­ner als ein Senf­korn ist.
      Von daher ist mir noch nie ein wah­rer Christ unter­ge­kom­men, der die Gebo­te aus Lie­be zu Gott hält.
      Man müss­te drin­gend auf­hö­ren das Wort vom erlö­sten Men­schen zu ven­ti­lie­ren, der all den Kram wie Gebo­te und For­men nicht nötig hat.
      Man müss­te zur Kennt­nis neh­men, dass der Mensch unse­rer Tage durch den Gebrauch der Ver­nunft viel kann, aber sel­bi­ge gebraucht „um tie­ri­scher, als jedes Tier zu sein!“
      Von daher soll­ten wir ein­fach anfan­gen zu begrei­fen, dass die fro­he Bot­schaft nicht irgend­wel­che stuhl­kreis­ge­bo­re­nen Viso­nen von „alles wird gut“ beein­hal­tent, son­dern dass wir erlöst sind von der von den Vätern ererb­ten sinn­lo­sen Lebens­wei­se, aber in der Hoffnung!

        • Muss es nicht „ratio aeter­ni­ta­tis“ hei­ßen? Wel­che Funk­ti­on hat der Abla­tiv in Ihrem Satz?

          • Auch mit­tel­al­ter­li­che latei­ni­sche Umgangs­spra­che hat zwi­schen dem Nomi­na­tiv und dem Abla­tiv unterschieden 😉

          • Oh nein … Sarah, Sie sagen’s ja selbst – das ist ein ABLATIV, den Frau Züger da mit Bedacht und abso­lut kor­rekt gesetzt hat!

          • Das hat sich mir aber nicht durch die Satz­zei­chen­setzng (Gedan­ken­strich? Bin­de­strich? vor ratio­ne) erschlos­sen. Ich habe ganz naiv das die „auf ratio­ne“ bezo­gen. Und dann wäre das in der Tat falsch. Als Abla­ti­vus limi­ta­tio­nis ist ratio­ne (dann aber bit­te ohne Strich davor!) selbst­ver­ständ­lich richtig!

          • Ja, ver­ste­he schon, klar – ich muß­te auch etwas rät­seln 😉 – aber rich­ten wir unse­re Auf­merk­sam­keit und Kri­tik lie­ber auf die wahr­lich kri­tik­wür­di­gen Zustän­de unse­rer hl. Mut­ter, der Kir­che! ‚Ein besorg­ter Christ‘ hat schon Recht – die­se „visio­när-stuhl­kreis­ge­bo­re­nen, pastell­far­be­nen Barm­her­zig­keits- und Zärt­lich­keits­ven­ti­li­re­rei­en“ sind doch in Wirk­lich­keit abso­lut kon­tra­pro­duk­tiv, so seicht wie hirn­ver­kle­bend, ver­füh­ren zum Selbst­be­trug. Mag sein, daß man in frü­he­ren Zei­ten den Men­schen in all­zu dra­sti­schen Bil­dern die Höl­le heiß gemacht und ein­fach nur Angst ein­ge­jagt hat – wobei man auf­pas­sen muß, daß man das nicht clichéhaft ver­all­ge­mei­nert, als sei das NUR so gewe­sen und hät­ten die Men­schen kei­ner­lei Lebens- und Erlö­sungs­freu­de gehabt (Stich­wort „fin­ste­res Mit­tel­al­ter“ und so … – der­ma­ßen nie­der­ge­drück­te Men­schen hät­ten ja nie­mals sol­che wun­der­bar-genia­len Bau­wer­ke wie etwa die Kathe­dra­len in Köln, Char­tres, Reims erschaf­fen kön­nen; sowas schafft man nicht in Angst und Schrecken, son­dern in tie­fer Got­tes­lie­be!); und heu­te ver­fällt man in das ande­re Extrem und bana­li­siert unsern Herrn und König, Chri­stus, den ewi­gen Logos, den Auf­er­stan­de­nen, den All­herr­scher, der in Herr­lich­keit zur Rech­ten des Vaters sitzt und ein­mal unser aller Rich­ter sein wird – das wird heu­te ger­ne ver­drängt, in die­sem all­ge­mei­nen Zärt­lich­keits­ge­du­sel mit der Wir­kung von star­ken Tran­qui­li­zern, ist doch so – und es könn­te ein­mal ein böses Erwa­chen geben (nicht nur der­einst, son­dern schon bald, hier auf Erden, wenn das so wei­ter geht in die­ser „schö­nen, neu­en Welt“ …).

  12. Sarah, Sie haben (so wie ich anfangs auch) „ratio­ne“ für das im fal­schen Kasus ste­hen­de Sub­jekt gehal­ten. Das Sub­jekt ist aber das „die“ vor ratione..Das Miss­ver­ständ­nis ist auf eine unge­schick­te Zei­chen­set­zung zurückzuführen..

  13. Und wie steht es ange­sichts der wis­sen­schaf­li­chen Tatsache,das das uns bekann­te Universum,über 200 Miii­lar­den Gala­xien zählt. Von deren uner­mess­li­che Anzahl von Pla­ne­ten ganz zu schwei­gen? Und was ist mit deren Zivilisationen,die schon lan­ge vor uns exi­stier­ten und exi­stie­ren? Da erweist sich das Dog­ma und Geschreib­sel eines sog.„Auserwählte Volk“ gleich­gül­tig ob Jüdi­sches oder ein ande­res Volk ‚als völ­lig obso­let und unglaub­wür­dig weil unwich­tig. Wie­so soll­te aus­ge­rech­net unser Planet,der inner­halb einer Gala­xie unter Mil­li­ar­den ande­rer Galaxien,die „Kro­ne der Schöp­fung“ dar­stel­len? Mit die­ser Tat­sa­che muss ich allen widersprechen,die hier mit der Anti-Semit­smus Keu­le herumfuchteln.ZWECKLOS!

    • Leo­ne,

      dass die Juden das zuerst und blei­bend aus­er­wähl­te Got­tes­volk ist eben­so Dog­ma wie die Tat­sa­che, dass wir als Chri­sten (sekun­där im Ablauf der Heils­ge­schich­te, aber genau­so wirk­lsam) auch dort­hin auf­ge­nom­men wur­den. Es geht bei der Aus­er­wäh­lung nicht dar­um, „Kro­ne der Schöp­fung“ zu sein (das ist wohl­ge­merkt in der ersten der bei­den Schöp­fungs­er­zäh­lun­gen nicht ein­mal der Mensch, son­dern der Sab­bat). Es geht dar­um, dass wir als Chri­sten­men­schen das Heil allen Geschöp­fen brin­gen sol­len durch Jesus Christus.

      • Klingt kor­rekt, kann auch so sein. Die Sät­ze über Jesus Chri­stus sind wah­re Wor­te. Doch bei Ihrem Schluss­satz, der den Wor­ten nach völ­lig rich­tig ist, spü­re ich eine Gefahr, eine Gefahr für Den Ein­zi­gen Jesus Chri­stus, unse­ren Herrn in Ewig­keit… und alle Geschöp­fe … in Got­tes Schöp­fung. Es geht dar­um, dass wir als Chri­sten­men­schen das Heil allen Geschöp­fen brin­gen sol­len durch das Heil. Das Heil, das allen Geschöp­fen gebracht wird, ist der geschun­de­ne Leib des Jesus Chri­stus und sein Namen. Und wo blei­ben die lie­ben­den, glau­ben­den, hof­fen­den, ja auch zwei­feln­den Men­schen, die der all­mäch­ti­ge, güti­ge Gott erschaf­fen hat, Sein Sohn, der für uns und vie­le gestor­ben und auf­er­stan­den ist? Das Heil, wel­ches so im Anmarsch ist, den gemar­te­ten Kör­per Jesu, des Men­schen, mit­schlei­fend, die Wei­nen­den bekom­men etwas Mäch­ti­ges zur Beru­hi­gung, oder Hausa­rest… Die Mut­ter, die Mut­ter Kir­che wird zärt­lich ver­ge­wal­tigt. Ja, ein Heil ist im Anmarsch…(Für mein Deutsch bit­te ich um Enschul­di­gung), ein über­wal­ti­gen­des schein­ba­res Glück und Freude,sehen wir in der gan­zen Welt, ein Frie­den… Ich bete zum Gott und dan­ke für alles, was jetzt noch Gutes, Schö­nes, Leben­di­ges, ja Wun­der­ba­res da ist an die­ser Welt und ver­su­che, so mir Gott hilft, mei­nen Teil zurück­zu­ge­ben,… zu Füssen des Ein­zi­ges Her­ren, des almäch­ti­gen Schöp­fers. Und wie soll das Heil des Geschöp­fes Tier aussehen?

        • Und passend,..statt mei­nen unge­schik­ten Bei­trag zu korigieren,oder liquidieren,bin ich durch das Fen­ster geru­fen worden,evtl.einem ‚noch blin­dem Kätzchen,das wohl „verloren„war,irgendwie zu helfen.Eine ande­re Kat­zen­mut­ter hat geholfen,so,wie es ihr gege­ben wor­den ist,vom Schöpfer,im Überfluss.…Und Sarah,meint viel­leicht das Richtige,jeder haben wir eine ande­re Geschichte,andere Sprache.Aus einem sozia­li­sti­chem Land,noch im Krieg geboren,bin ich ‚bei einem Massenheil,in mei­ner Gene­ra­ti­on ‚sehr vorsichtig.Und weiss,wie stark die christ­li­chen Wur­zeln sind,im Menschen,der begna­te­ter Werke,Kirchen,Muzik,Bilder…Schriften…in Tradizionen,Geschichte,Volksweisheit und Gebräuchen,Festen…In der hei­li­ger Messe,mit der wah­rer Liturgie(die gab es dort,vereinzelt) lern­ten beten von den Eltern und Grosseltern,eben in der Familie…und in der Schu­le grüss­ten wir „Ehre sei der Arbeit“,wie vor­ge­schrie­ben und nie­man­dem fiel ein,das Schutz­en­gel­chen am Halskettchen,zu ver​bie​ten​.In den Klas­sen hing nicht Kreuz,obwohl,zu finden,in der Nähe von dem Stalinbildniss,war es manch­mal auch.Das Chri­sten­tum blieb,meine Freun­din war Jüdin,…niemand hat uns ein „Dia­log“ gepredigt,…

    • @Leone, Jetzt bin ich aber baff! Alles, was Sie in ihren ersten sie­ben Zei­len schrei­ben, ist eines der Haupt­ar­gu­men­te von Athe­isten gegen den Got­tes­glau­ben an sich und wird regel­mä­ßig bei reli­giö­sen Dis­kus­sio­nen vor­ge­bracht. Tenor: Wir Men­schen sei­en ange­sichts der kos­mi­schen Grö­ßen­ver­hält­nis­se doch total unwich­tig, ein Zufalls­pro­dukt, und die Vor­stel­lung, dass ein Gott sich aus­ge­rech­net für die­se Staub­kör­ner inter­es­siert, sei ein­fach lächer­lich. Ich will Ihren Ansich­ten nicht zu nahe tre­ten, aber dass ich sie aus­ge­rech­net hier fin­de, über­rascht mich doch. Ohne es zu wol­len, lei­ten Sie Was­ser auf athe­isti­sche Mühlen!

  14. @GW ‚dan­ke herz­lichtst für ihre Wor­te und ihren Hin­weiss mit der offe­ner Klammer.Ich hoffe,etwas mehr,verstanden zu haben,auch im Herzen,verstanden zu haben,das hof­fe ich lediglich.Dass,sich immer wieder,bewusst zu werden,wir haben das Heil bereits,Gott,unser Vater,ist mit dem Mensch,vor 2014Jahren,einen Neu­en Bund eingegangen,wir haben das Heil,durch Sei­nen Sohn,Jesus Kristus,Seine Empfängniss,Seine Geburt,Sein Leben,Sein Ster­ben und Sei­ne Auf​er​ste​hung​.Er ist der König,für ewig,Sein Königreich,ist nicht von die­ser Welt,seine Kir­che ist nicht zerstörbar,seine Mutter,kann nicht geschän­det werden,wider welt­li­cher Versuchen.Ein Papst Fran­zis­kus und die seinen,will uns Allen Heil,und Liebe,Harmonie usw. bringen,neu,was für Kwatsch.Bei mir,ich bin kein Maastab,erweckt er eine sünd­haf­te Wut und Abscheu,eine ani­ma­li­sche Angst,bestenfalls,Werwirrung und Verzweiflung.Dies ver­blen­det das Sehen und das Fühlen,am Weg zum Glauben.Und,auf eine wun­der­sa­me Weise,können eini­ge Worte,eines begna­de­ten Menschen,mich(Verzeihung,das wie­der­hol­te ich)glaube,auch vie­le Ande­re, erneut und immer wieder,vom Abweg,abhalten.Ihren Link habe ich gelesen,der Text blieb,auch in ande­ren Sprachen,gleich und klar.(Franziskus Reden sind Gegenteil.)Ja,es ist Zeit,sich zu entscheiden,..für mich,ohne Fran­zis­kus und die seinen.Und,die sind„,stinkend nach Schwefel“,present hier und heute,da.Die schei­nen nicht zu wissen,das sie den Hei­li­gen Geist nicht besit­zen kön­nen ‚Der weht,wo Er will.…Der Gott,der all­mäch­ti­ge Vater,sein Sohn Jesus Kristus,die hei­li­ge Mut­ter Maria,die wah­ren Heiligen,..stehet uns bei.

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