Bamberger Pfarrer beantragt bei Papst Franziskus „Entbindung“ vom Zölibat


Unzölibatärer Pfarrer will, daß Papst Franziskus ihn vom Zölibat befreit(Bam­berg) Ste­fan Hart­mann (59), katho­li­scher Prie­ster und Pfar­rer von Ober­haid in Ober­fran­ken (Erz­bis­tum Bam­berg) will vom Zöli­bat „befreit“ wer­den. Gestern ver­öf­fent­lich­te er auf sei­ner Face­book-Sei­te einen Brief, den er an Papst Fran­zis­kus geschickt hat. 

„Voreiliges“ Zölibatsversprechen gegeben

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Dar­in teilt der Pfar­rer dem katho­li­schen Kir­chen­ober­haupt mit, daß er 1981 sein Ver­spre­chen zu Ehe­lo­sig­keit „vor­ei­lig“ gege­ben habe. Der Zöli­bat ent­spre­che nicht sei­ner „Kon­sti­tu­ti­on“. Nach „län­ge­rer Prü­fung“ sei­nes Gewis­sens und in Anbe­tracht sei­ner „per­sön­li­chen Situa­ti­on“ sowie „im Bewußt­sein“ sei­ner „Schwä­che“ und sei­ner „Feh­ler“, stel­le er den Antrag zur Ent­bin­dung vom Zöli­bat unter Bei­be­hal­tung sei­nes Prie­ster­tums. Im ver­gan­ge­nen Janu­ar hat­te Hart­mann ganz auf der „Höhe der Zeit“ mit­tels Fern­se­hen ganz Deutsch­land bekannt­ge­ge­ben, eine Toch­ter zu haben. 1982 wur­de er zum Prie­ster geweiht.

Verhältnis mit Gemeindereferentin

Dann habe er eine Bezie­hung mit sei­ner Gemein­de­re­fe­ren­tin ange­fan­gen. Von „Lie­be“ spricht er nie, wie selbst einer Zeit-Redak­teu­rin (Christ&Welt) auffiel.
Obli­ga­to­risch bekam er „viel Lob für sei­ne Ehr­lich­keit, aus der Gemein­de und von der Face­book-Com­mu­ni­ty“, wuß­te Die Zeit zu berich­ten und stellt ehr­lich und unehr­lich auf den Kopf. Hart­mann gehört zur Sor­te der Hard­li­ner. Aus sei­nem Han­deln zieht er nicht die nöti­gen Kon­se­quen­zen und läßt sich lai­sie­ren. Zum Bei­spiel, um sich um sei­ne Toch­ter zu küm­mern. Ande­re lai­sier­te Prie­ster wur­den zu exter­nen Kir­chen­geg­ner. Hart­mann will gleich drin­nen­blei­ben und die Kir­che nach sei­ner Schwä­che umbau­en. Der Applaus der Medi­en ist ihm gewiß.

Nonsense „freiwilliger“ Zölibat

Der Pfar­rer bricht das Zöli­bats­ver­spre­chen, führt ein Dop­pel­le­ben, zieht nicht die ange­mes­se­nen Kon­se­quen­zen, son­dern will unein­sich­tig nicht nur eine Son­der­re­ge­lung für sich, son­dern gleich die gan­ze kirch­li­che Ord­nung sei­ner „Schwä­che“ anpas­sen. Denn der Zöli­bat ist für Hart­mann nur ein „Ana­chro­nis­mus“, der abge­schafft gehört. Er spricht groß­zü­gig davon, den Zöli­bat nicht abschaf­fen zu wol­len, son­dern von der Ein­füh­rung eines „frei­wil­li­gen“ Zöli­bats, was frei­lich ziem­li­cher non­sen­se ist. Damit wür­de für Prie­ster die Ehe zu einem Stan­dard erho­ben, dem sich der ent­zieht, der eben zöli­ba­t­är leben möch­te. Doch zur Ehe wird bekannt­lich von der Katho­li­schen Kir­che nie­mand gezwun­gen. Gott habe die Lie­be geschenkt, „nicht den Zöli­bat“ brin­gen Zöli­bats­geg­ner ihren Angriff auf die Ver­fas­sung der Kir­che auf einen ziem­lich pri­mi­ti­ven Nen­ner. Daß Jesus aus­ge­rech­net die Ehe­lo­sig­keit um des Him­mel­rei­ches wil­len als beson­de­ren Akt der Lie­be for­dert, wird tun­lichst unterschlagen.

Jesus füg­te hin­zu, weil er die Men­schen kann­te, auch die des 21. Jahr­hun­derts: „Wer es fas­sen kann, der fas­se es.“ Heu­te drän­geln sich alle mög­li­chen Leu­te in der Zöli­bats­de­bat­te vor, die davon gar nicht betrof­fen sind. Wür­den sie schwei­gen, wäre bereits viel an Dis­kus­si­ons­qua­li­tät gewon­nen. Das Prie­ster­tum und das Ordens­le­ben sind frei­wil­li­ge Akte, die nur jene set­zen sol­len, die beru­fen sind. Und zu die­ser Beru­fung gehö­ren Ehe­lo­sig­keit und Keusch­heit. Alles ande­re wäre eine Form des Betrugs, an sich selbst, an Gott und an den Menschen.

Die betrof­fe­ne Erz­diö­ze­se Bam­berg schweigt. Sie sieht kei­nen Hand­lungs­be­darf, denn Pfar­rer Hart­mann habe ja nur ein­mal vor 24 Jah­ren einen Sei­ten­sprung gemacht. Hart­mann selbst weiß es wohl bes­ser, wenn er den Papst heu­te, auf­grund sei­ner „Schwä­che“ und sei­ner „Kon­sti­tu­ti­on“ um Ent­bin­dung vom Keusch­heits­ver­spre­chen bit­tet. Cha­rak­ter­stär­ke sieht anders aus.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: BR (Screen­shot)

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38 Kommentare

  1. Der Zöli­bat ist kein Dog­ma son­dern hat Tra­di­ti­on. Der Zöli­bat macht krank und gleicht einer Kastration!!!
    Spe­zi­ell wenn es um Lie­be und nicht um Sex geht. Gott ist Liebe!

    • Wenn Sie kein Prie­ster oder Ordens­mann sind geht Sie der Zöli­bat nichts an und Sie soll­ten schwei­gen. Die Dis­kus­si­on krankt nicht zuletzt an den vie­len Wort­mel­dun­gen Nicht-Zöli­ba­t­ä­rer, die sich ein­mi­schen glau­ben zu müssen.
      Wenn Sie Prie­ster oder Ordens­mann sind, soll­ten Sie sich für eine sol­che Wort­mel­dung schä­men. Nie­mand hat Sie in die­sen Stand gezwun­gen. Ent­we­der sind Sie beru­fen oder nicht.
      Jesus Chri­stus macht sicher nicht „krank“, son­dern heilt. Er „kastriert“ nie­man­den. Gott ist Lie­be und die­se Lie­be ist grö­ßer als die Pla­ti­tü­de, zu der vie­le heu­te die­sen wun­der­ba­ren Satz redu­zie­ren, um damit ihren Ego­is­mus und ihre Lüste und Laster zu rechtfertigen
      Im Arti­kel (Dan­ke der Redak­ti­on) fin­det sich der Ver­weis auf das Her­ren­wort: Hier der Wortlaut:
      „Jesus sag­te zu ihnen: Nicht alle kön­nen die­ses Wort erfas­sen, son­dern nur die, denen es gege­ben ist. Denn es ist so: Man­che sind von Geburt an zur Ehe unfä­hig, man­che sind von den Men­schen dazu gemacht und man­che haben sich selbst dazu gemacht – um des Him­mel­rei­ches wil­len. Wer das erfas­sen kann, der erfas­se es.“ (Mattthä­us 19.11f)

      • Sol­chen Men­schen kann man gut das Buch – Ver­hei­ra­te­te Prie­ster? von Boni­fa­ti­us Ver­lag emp­feh­len – hie­r­i­en, wird sehr gut beschrie­ben, was das Zöli­bat eigent­lich ist und wie Gna­den­voll es wirkt. Das Zöli­bat, auch Ent­halt­sam­keit genannt, wird sogar in der Ehe, teil­wei­se gelebt. Gott ist Lie­be, schreibt ein sog.Amen, ja das stimmt und des­halb soll der Mensch nicht aus Ego­is­mus die Sexua­li­tät aus­le­ben, denn…das Zöli­bat /​ Ent­halt­sam­keit vor der Ehe, ist ein Aus­druck der Lie­be zu Gott. Jeg­li­cher ande­rer Kom­men­tar wie es Amen schreibt, ist purer Ego und hat nichts über­haupt nichts mit, Gott ist Lie­be zu tun.

    • Wie ordi­när schrei­ben sie den, wol­len sie die Prie­ster die das Leben belei­di­gen! Jesus selbst leb­te das Zöli­bat, also ein biss­chen Zurück­hal­tung und schrei­ben sie nicht so lieblos!!Amen.

    • Der Zöli­bat ist Hei­lig und daher wird er so mas­siv ange­grif­fen, aber all die Zöli­bats Kri­ti­ker haben ja einen gemein­sa­men Vor­kämp­fer namens A.H. der ja auch wuss­te das die Kir­che dadurch schwä­cher und angreif­ba­rer wird. Und das größ­te Vor­bild für einen geleb­ten Zöli­bat, ist Gott der Herr Jesus Chri­stus selbst, daher greift jeder der den Zöli­bat angreift, auch direkt Gott den Herrn an. 

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

    • Ja mich mach­te es auch krank und ich füh­le mich stän­dig kastriert wenn ich nachts allei­ne bin und an mei­nen Pfar­rer den­ke der wie ich unter der Flei­sches­lust zusam­men­bre­chen tut. Denn der Geist ist wil­lig und das Fleisch ist schwach. Was ist Lie­be? Erklä­ren sie mir das mal denn ich habe kei­ne Ahnung. Viel­leicht wenn man für einen ande­ren Men­schen in den Tod gehen tut? Nun der Herr ist an das Kreuz gegan­gen und das auch noch zöli­ba­t­är. Ich bin ver­wirrt. Wenn ich doch nur wüß­te was Lie­be ist? Ich höre in die­ser Welt nur Sex, Sex und immer wie­der Sex. Das wars mit der Liebe.
      Per Mari­am ad Christum.

      • „Nach „län­ge­rer Prü­fung“ sei­nes Gewis­sens und in Anbe­tracht sei­ner „per­sön­li­chen Situa­ti­on“ sowie „im Bewußt­sein“ sei­ner „Schwä­che“ und sei­ner „Feh­ler“, stel­le er den Antrag zur Ent­bin­dung vom Zöli­bat unter Bei­be­hal­tung sei­nes Priestertums.“
        Ich wür­de dem Bam­ber­ger Pfar­rer raten den beque­men und gut bezahl­ten Job als Prie­ster auf­zu­ge­ben und als Hilfs­ar­bei­ter auf dem Bau anzu­fan­gen damit das „Bewußt­sein sei­ner Schwä­che für alle sicht­bar wird“. Schließ­lich wol­len wir das Ende des Zöli­bats bei ihm in vol­ler Schön­heit beob­ach­ten kön­nen. Aber ich glau­be soweit geht die­ser Held mit Sicher­heit nicht.
        Per Mari­am ad Christum.

    • Davon, daß der Zöli­bat „krank macht“, habe ich als Betrof­fe­ner nichts bemerkt, ganz im Gegen­teil. Wer aller­dings vom Glau­ben abge­fal­len ist, wird weder den Zöli­bat, noch die son­sti­gen Amts­pflich­ten des Prie­ster­tums als sinn­voll anse­hen. Und das Ver­pflich­tun­gen, die man für sinn­los hält, aber den­noch zu beach­ten hat, der idea­le Weg in die Neu­ro­se sind, dürf­te klar sein. Auch von daher dürf­ten sich die deut­schen Bischö­fe ein­mal fra­gen, wie lan­ge sie noch glau­bens­zert­sö­ren­de Pro­fes­so­ren als Aubil­der von Prie­stern belas­sen wol­len, wo sie doch stän­dig von „Refor­men“ und Mensch­lich­keit reden. Wer z.B. meint, man kön­ne im Sin­ne deut­scher Universitäts-„Theologie“ das hl. Meß­op­fer zugun­sten abstru­ser Mahl­fei­ern bei­sei­te schie­ben, und zugleich erwar­tet, daß die „Mahl­vor­ste­her“ den Zöli­bat hal­ten, das Bre­vier beten usw., pro­du­ziert Neu­ro­ti­ker oder Heuch­ler. Das alles natür­lich im Sin­ne der „Mensch­lich­keit“ usw. 

      Hart­mann soll­te jeden­falls sei­ne alber­nen Tira­den für sich behal­ten. Der Mann wuß­te wohl noch nie so recht, was er will. Mal dies, mal jenes; mal Prie­ster­netz­werk, mal Rah­ner; mal Zöli­bat, mal Aus­schwei­fung. Nun gut, er hat die Befrei­ung vom Zöli­bat bean­tragt, hof­fent­lich wird sie ihm wegen krank­haf­ter Ent­schei­dungs­un­fä­hig­keit gewährt, aber dann in Ver­bin­dung mit dem „gan­zen Paket“, das heißt der Zwangs­lai­sie­rung – und mit dem aus­drück­li­chen Ver­bot, eine Ehe zu schließen.

      Aber, wer weiß, viel­leicht tritt Hart­mann bald mit der Erkä­rung an die Öffent­lich­keit, Pater Berg­o­glio habe mit ihm tele­fo­niert: Man sol­le schließ­lich nicht päpst­li­cher sein als der Papst, daher habe es mit dem Zöli­bat nicht viel auf sich. So kön­ne man denn ohne wei­te­res als Prie­ster eine (oder meh­re­re) Gelieb­te haben, schließ­lich sei ja auch für die „wie­der­ver­hei­ra­te­ten“ Geschie­de­nen die Treue eine unmög­li­che Last, die zu tra­gen man aus Grün­den der „Barm­her­zig­keit“ nie­man­dem zumu­ten könne.

    • Das ist doch eine törich­te Behaup­tung, dass das Zöli­bat krank mache. Es leben auch vie­le welt­li­che aus wel­chen Grün­den auch immer ohne Geschlechts­ver­kehr. Man möge doch Gott nicht mit der­art simp­len Ansich­ten für sich vereinnahmen.

      • könn­te nicht umge­kehrt der Zöli­bats­bruch, wenn er noto­risch und in Fleisch und Blut über­ge­gan­gen, krank, dau­er­de­pres­siv und ver­bie­stert machen?Den Glau­ben zunächst und dann den Ver­stand ver­lie­ren lassen?Diese Gedan­ken kom­men über mich wenn ich Hart­manns wei­ner­li­che Tira­den lese.Gott möge mir ver​ge​ben​.Er schen­ke uns allen Reue und Umkehr.

  2. Er ist ein Zög­ling und Freund Schön­borns. Mal sehen, ob die­ser sein Für­spre­cher bei Berg­o­glio sein wird. Für bei­de, sowohl Berg­o­glio und Schön­born, ist Hart­mann ein Glücks­fall. Denn sie kön­nen jetzt ihre „Mensch­lich­keit“ und „Güte“ zei­gen. Viel­leicht ist alles auch abgesprochen.

  3. Wie ver­kom­men sind eigent­lich die Bischö­fe gewor­den. Ein Prie­ster bricht das Zöli­bats­ver­spre­chen, er prä­sen­tier­te sich in den Medi­en mit sei­ner unehe­li­chen Toch­ter. Das Bam­ber­ger Ordi­na­ri­at reagiert nur mit all­ge­mei­nen Stel­lung­nah­men, aber ohne Kon­se­quen­zen für den öffent­lich in Sün­de leben­den Pfar­rer von Ober­haid. Was wir brau­chen sind Hir­ten! Nicht die­se Miet­lin­ge die zu FEIGE sind, die Glau­bens- und Sit­ten­leh­re der Kir­che zu ver­tei­di­gen. War­um wird die­ser „Pfar­rer“ nicht sus­pen­diert? War­um kann er wei­ter­hin in der Öffent­lich­keit sei­ne offen­sicht­li­chen Apo­sta­sien ver­tre­ten? Wird die­ser Pfar­rer viel­leicht dem­nächst noch vor die Medi­en tre­ten und sagen, das er einen Anruf von Fran­zis­kus bekom­men habe und die­ser ihm Mut zuge­spro­chen hat. Viel­leicht wird Fran­zis­kus auch sagen, dass man Barm­her­zig­keit üben muss und die Prie­ster, die Treu ihrem Zöi­bats­ver­spre­chen fol­gen als „päpst­li­cher als der Papst“ hin­stel­len. Die­ser Vor­gang im Erz­bis­tum Bam­berg ist eine Schan­de für die Kir­che und nur ein sicht­ba­res Zei­chen für das lang­sa­me zusam­men­bre­chen der nach­kon­zi­lia­ren Erneue­rung. Der Geist des Kon­zils zeigt ein­mal mehr, dass es sich dabei nicht um den Hei­li­gen Geist han­deln kann. Wenn sol­che Früch­te aus einem Kon­zils­geist her­vor­kom­men, kann der Hei­li­ge Geist nicht auf die­ser Ver­samm­lung gewe­sen sein. Man erträgt die wah­re Leh­re nicht mehr, wie es Pau­lus in einem sei­ner Brie­fe bereits vor­aus sehend geschrie­ben hat.

    • Man höre doch mit die­ser per­ver­tier­ten Barm­her­zig­keit auf. Wer bewußt sich gegen die Kir­che stellt, der steht doch außer­halb. Barm­her­zig­keit kann auch ver­lu­dern. Dem Kran­ken, Schwa­chen, dem, der unver­schul­det in gro­ße Not gera­ten zu hel­fen, das ist Barm­her­zig­keit. Hier geht es wie­der um eine kir­chen­feind­li­che Attacke gera­de von jemand, der aus Kir­chen­mit­teln finan­ziert wird. er soll­te sich in Grund und Boden schämen.

    • So ist es. Die bischöf­li­chen Ordi­na­ria­te schwei­gen! Und wehe dem Bischof, der es wagt den Mund auf­zu­ma­chen, dem droht dann das glei­che Schick­sal, wie den Bischö­fen von Augs­burg und Limburg.
      Die Apo­sta­ten hocken inmit­ten der bischöf­li­chen Kuri­en und haben das Sagen.
      Das ist kei­ne gesun­de Umge­bung für einen Bischof.

  4. Die­ser Pfar­rer soll­te viel eher sei­ne Inkor­po­ra­ti­on bei den nie­der­län­disch­spra­chi­gen Jesui­ten in Bel­gi­en beantragen:
    Die haben ein inzwi­schen äusserst bekanntes/​berüchtigtes Mit­glied nomi­ne Luc Ver­stey­len SI, der fünf­zig Jah­re lang alle mög­li­che und unmög­li­che Unsinn im Ant­wer­pe­ner Gebiet pro­du­zier­te (Grün­dungs­mit­glied der Grü­nen, Beglei­ter und Teil­neh­mer der Alter­na­ti­ven, Lei­ter einer Com­mu­ne für alle mög­li­che schrä­ge Natu­ren („die Alte Braue­rei“, vor eini­gen Jah­ren in den Nach­rich­ten gekom­men wegen Unsitt­lich­kei­ten und inde­zen­ten Tätigkeiten).
    Vor einem Jahr der Clou: sei­ne jahr­zehn­te­al­te Freundin/​Lebensgefährtin Mie­ke hat öffent­lich appel­liert, man soll­te ihrem Freund (Jesui­ten­pa­ter!) doch für sie frei­ge­ben- wobei der Pater Pro­vin­zi­al dann tat­säch­lich die Geneh­mi­gung gab, daß Luc Ver­stey­len sei­nen alten Tag bei der Freun­din zuhau­se in getrau­ter Umge­bung ver­brin­gen kann.
    Alle Gazet­ten berich­te­ten sehr aus­führ­lich- die Jesui­ten schwei­gen wie tot und tun als ob sie Nasen­blu­ten haben.
    Herr Hart­mann sei als Hard­li­ner die­se Wor­te eines ande­ren Hard­li­ners ins Stamm­buch geschrie­ben: „Sunt ut sint aut non sunt“-oder, um St. Alphon­sus v. Liguo­ri dies­be­züg­lich zu zitie­ren: „Daß der­je­ni­ge den man zur Wei­he gezwun­gen hat, nach vor­ne trete!“
    Vieeleicht wür­de er doch bes­ser kal­te Duschen nehmen!

    • Die Jesui­ten schei­nen beson­de­re Vor­rei­ter des Zer­falls zu sein. in Rom sitzt ja auch einer von ihnen. Schlim­me Zeiten !

  5. Hat er Recht der arme Mann !!!!!!!
    Fraenz­chen hat bestimmt ein Hin­ter­tuer­chen offen und laesst ihn auch hei­ra­ten er ist dann ein „vir pro­ban­di“ und nach sei­ner Schei­dung kann er auf die Hil­fe von allen Bischoe­fen rech­nen, die mit zaert­li­chen Hand­rei­chun­gen ihm sein theo­lo­gi­sches Kuschel­zim­mer bereiten.
    Ach was eine won­nig­li­che Kirche.
    Und die Ver­ur­sa­cher und Archi­tek­ten die­ses Wahn­sinns, sprich 2.Vatikanisches Kon­zil, wer­den in Kuer­ze hei­lig­ge­spro­chen, holladit­riral­la­la was ists doch schoen, Kat­hoel­chen zu sein.
    Aber natuer­lich bei vol­lem Lohn­aus­gleich, denn die Annehm­lich­kei­ten gibt Herr Pfar­rer natuer­lich nicht auf, wozu auch, es gibt fet­te Koh­le, Alters­ver­sor­gung und das Pfarr­haeus­chen vom „Immo­scout“ gleich mit obendrauf.
    Ach ist das Leben schoen !

    • Ganz gol­dig ist das. Wie her­un­ter­ge­kom­men ist eigent­lich die Kon­zils­kir­che ? Auf die Annehm­lich­kei­ten wird der Abge­fal­le­ne nicht ver­zich­ten. er ist eine Schan­de für die Gemein­de. Da erhebt sich kein „Volks­zorn“ wie bei ande­ren weit nach­ran­gi­ge­ren Geschichten.

  6. Ich den­ke mir bloss, wie der sich das vorstellt:
    Als geweih­ter Prie­ster kann er ja nicht hei­ra­ten, da die Wei­he ein Ehe­hin­der­nis dar­stellt (umge­kehrt ist das ja nicht der Fall!). Also müss­te er mE erst lai­siert werden.
    Aber vom Zöli­bat ent­bun­den zu wer­den und trotz­dem Prie­ster zu blei­ben – der er ja bereits ist -, das kann ja kon­se­quen­ter­wei­se logisch nur bedeu­ten, dass er plant, sich ohne Ehe­sa­kra­ment mit einer Frau kör­per­lich zu ver­ei­ni­gen. Damit stellt er sich genau gegen die Leh­re von der Ehe und kann sich mE sein Ansu­chen qua inne­rer Wider­sprüch­lic­jket eigent­lich ersparen.

  7. Bei einer Dis­kus­si­on mit einem Bekann­ten kam her­aus, dass der Weg mit Jesus zu anstren­gend ist und der Weg der Sün­de und Ver­lockun­gen lei­der in der Höl­le enden kann. Ein Mit­tel­weg wäre super. Nun, der Mit­tel­weg den heu­te vie­le suchen – also gemäss sei­nen Wün­schen ein biss­chen davon und ein biss­chen davon und darfs noch ein biss­chen mehr sein – den gibts lei­der nicht. Manch einer lebt gedan­ken­los vor sich hin und stellt dann fest, dass er sich in was ver­rannt hat. Was nun? Man sucht am Besten eine wei­te­re Hin­ter­tür? Denn die Wahr­heit ist eine bit­te­re Pil­le, da lebt es sich lie­ber mit einer Lüge mehr. Kommt es dann nicht sehr gele­gen, wenn das was bis­her eine Sün­de war, gar kei­ne mehr ist? Glo­ria Polo hat es tref­fend bezeich­net: Wir kau­fen im Super­markt des Teu­fels auf Kre­dit ein und machen uns kei­ne Gedan­ken über die Kon­se­quen­zen. Aber wie stel­len es sich die­se Leu­te vor, wenn sie eines Tages vor Gott ste­hen? Zei­gen sie dann mit dem Fin­ger auf den Prie­ster, den Bischof, den Papst etc. und sagen:“ Ich weiss Herr, aber der da hat doch gesagt es macht nichts.…“ Was wird Gott wohl sagen?

    • Was für ein „Mit­tel­weg“ soll­te denn super sein. Ich mag die­se Rosi­nen­her­aus­picker nicht !

    • Aus die­sem Leben gibt es letzt­end­lich nur zwei Aus­gän­ge: in das herr­li­che und voll­kom­me­ne Reich Got­tes, das Reich der Lie­be und Gerech­tig­keit, des Frie­dens und der Freu­de im Hei­li­gen Geist, wo Jesus Chri­stus ewi­ger König und Hoher­prie­ster ist; und in das Reich der Fin­ster­nis, der ewi­gen Qual und Schan­de, des Has­ses, der Läste­rung und Verzweiflung…

  8. Ich fin­de es trau­rig. Ent­we­der ich ver­spre­che den Zöli­bat und hal­te ihn oder ich ste­he zu mei­ner mensch­li­chen Schwä­che. Soll­te da die römisch katho­li­sche Kir­che unter die­sem medi­en­wirk­sa­men Papst nach­ge­ben, wer­de ich auch nach­ge­ben und kei­ne Kir­chen­steu­er mehr zah­len, denn das ist dann nicht mehr die hei­li­ge katho­li­sche Kir­che für die ich lebe son­dern nur noch ein schein­hei­li­ger Haufen.

  9. Zitat des Frei­mau­rers Mar­s­au­don über die neue Stra­te­gie der Freimaurerei:
    -
    „Nicht mehr die Ver­nich­tung der Kir­che ist das Ziel, 
    son­dern man sucht sie zu benüt­zen, indem man in sie eindringt“
    -

    „In die Kir­che eindringen“
    ist denn die neue Stra­te­gie der Freimaurerei !
    Und lei­der müs­sen wir nur all­zu­oft kon­sta­tie­ren, dass ihr dies teil­wei­se schon gelun­gen ist.
    Der moder­ni­sti­sche Scher­ben­hau­fen spricht Bände !

    Letzt­end­li­ches frei­mau­re­ri­sche Ziel aber ist die eigentliche 
    „Ent­prie­ster­li­chung“ 
    der Hei­li­gen Mut­ter Kirche 
    „zu Gun­sten“ einer „Lai­en­kir­che.“
    Um dies bewerk­stel­li­gen zu kön­nen, bedarf es denn z.b. zunächst einer 
    „Über­gangs­form“;
    zöli­ba­t­ä­re Prie­ster und ver­hei­ra­te­te „Prie­ster“ nebeneinander !

    Und nun schau­en wir uns um;
    unent­wegt hören wir aus moder­ni­sti­schen Krei­sen das Gere­de von der angeblichen 
    „Not­wen­dig­keit der Locke­rung des Zölibates“.
    „Patoral­re­fe­ren­tIn­nen“ ( also Lai­en !) sind gar schon über­mä­ssig viel vertreten !

    Let­zend­lich ist also die­se Stra­te­gie der 
    „lang­sa­men „Ent­prie­ster­li­chung“ der Kir­che auch dazu gedacht, das eigent­li­che Ansin­nen der Frei­mau­re­rei zu forcieren;
    die Ein­heit der Hei­li­gen Mut­ter Kir­che und der EWIGEN WAHRHEIT JESUS CHRISTUS zu tor­pe­die­ren, sprich die Hei­lig­keit der Kir­che ins Natür­li­che herunterzuziehen.

  10. Immer wie­der inter­es­sant zu sehen, wie bei dem The­ma mit zwei­er­lei Maß gemes­sen wird.
    Es gibt in der katho­li­schen Kir­che unzäh­li­ge ver­hei­ra­te­te Geist­li­che, sei es mit Dis­pens, als Kon­ver­ti­ten oder sol­che aus den katho­li­schen Ost­kir­chen. Das ist schein­bar alles kein Pro­blem, aber sobald ein „alt­ein­ge­ses­se­ner“ Pfar­rer einen Dipens bean­tragt, dann wird er in der Luft zerrissen.

    Dabei könn­te sich der gute Mann ja sogar auf die Bibel beru­fen, in wel­cher ja bekannt­lich steht, das Dia­ko­ne, Bischö­fe & Co ver­hei­ra­tet zu sein haben und Kin­der haben sol­len. ( 1.Timotheus 3)

    • Sagen wir mal so, die Kir­che hat nicht gera­de posi­ti­ve Erfah­run­gen mit ver­hei­ra­te­ten Prie­stern gemacht.
      Und hat wohl hier geprüft und das Gute behalten.
      Wit­zig fin­de ich, dass für die Nor­ma­los Ehe und Kin­der irgend­wie nogo und abso­lut uncool zu sein schei­nen, wäh­rend es für die, die von Natur aus bzw. um des Him­mel­rei­ches wil­len zur Ehe unge­eig­net sind, offen­sicht­lich daaaaaaas aaaa­ab­sooo­luuute Gut zu sein scheint!
      Ver­kehr­te Welt!

    • Sie haben recht, so steht es in der Bibel, aber kann es nicht sein, dass es zum Schutz der Katho­li­schen Kir­che ein­ge­führt wur­de, denn es steht in der Bibel, sie sol­len nur ein­mal ver­hei­ra­tet sein (also kei­ne Schei­dung)! In der Bibel steht so viel drin­nen, was die Katho­li­sche Kir­che nicht tun soll­te, wie zum Bei­spiel die Stel­lung der Frau, und jetzt dür­fen sie schon Wort­got­tes­dien­ste fei­ern! Die Stel­lung der Frau in der Bibel! 1 Timo­theus 2,8–15.

  11. Ja Hal­lo. Aber Herr Pfar­rer, dann sind sie ja gar kein Pfar­rer mehr?
    Lie­ber weni­ge gute Pfar­rer, als vie­le schlech­te. Viel­leicht sind zwei Päp­ste der beste Beweis… zu vie­le Köche ver­der­ben den Brei.

    Welch ein Papst im Gegen­satz Johan­nes Paul der Zweite.

  12. „Kom­pli­ment!“
    Die­ser Herr ver­steht es sehr gut, sich und sei­ne Inter­esssen in den Vor­der­grund zu rücken.
    Auf­tritt im Fern­se­hen – Bewun­de­rung für die­sen „Mut“ wur­de ihm zuteil.
    Ent­bin­dung vom Zöli­bat – dabei aber wei­ter Prie­ster blei­ben wollen.
    „Aktu­ell“ pla­ne er kei­ne neue Ehe. – Aktu­ell? Was soll das heißen?
    Die not­wen­di­gen Kon­se­quen­zen aus sei­nem Ver­hal­ten zie­hen – wie­so denn?:
    Pfar­rer­ge­halt ist groß­zü­gig bemes­sen, die Ren­te wohl auch, Pfar­rer­woh­nung inclusive!
    Dar­auf zu ver­zich­ten wäre wirk­lich dumm!
    Einen hoff­nungs­vol­len Brief nach Rom geschickt – zwecks Befreiung.
    Natür­lich nicht vom Dienst, son­dern vom Zölibat!
    Als Sah­ne­häub­chen oben­auf sein Wunsch nach einer päpst­li­chen Por­ti­on Barm­her­zig­keit – und die Sache wäre geritzt!
    Wirk­lich, die­ser Mann hat´s drauf!
    Nun bin ich aber gespannt, wie´s weitergeht!

      • „wann kommt aus Rom das „befrei­en­de“ Telefon?Hilf Her­re diner Christenheit.(Walter v.d. Vogelweide.“
        Die Lei­tun­gen sind total über­la­stet. Ehe der Bischof von Rom allen Sün­dern in der Kir­che des Herrn durch sei­ne apo­sto­li­sche Suk­zes­si­on ver­si­chert hat das sie sich kei­ne Sor­gen machen brau­chen sind die Ster­ne schon vom Him­mel gefallen.
        Per Mari­am ad Christum.

  13. Ich möch­te anmer­ken, dass die im Arti­kel erwähn­te Keusch­heit von jedem getauf­ten Chri­sten gefor­dert wird, sie ist Bestand­teil der 10 Gebo­te. Kuri­os erscheint mir, dass viele(nicht ver­hei­ra­te­te) Paa­re Wert auf gegen­sei­ti­ge Treue legen, aber beim Begriff Keusch­heit emp­find­lich reagie­ren und die­se am lieb­sten in die Welt der Klö­ster ver­ban­nen möch­ten und sie als frei­heits­be­rau­bend ansehen.

  14. @ besorg­ter Christ

    Du ver­kennst offen­bar den Unter­schied zwi­schen „nicht wol­len“ und „nicht dürf­ten“. Das eine ist eine Ent­schei­dung, wel­che jeder für sich trifft, das ande­re ist eine Bevormundung.
    Bei­spiels­wei­se trin­ke ich kei­nen Alko­hol, mir käme es aber trotz­dem nicht in den Sinn, es des­we­gen allen ande­ren ver­bie­ten zu wollen.

    @dhmg

    Ent­schul­di­ge, aber von Keusch­heit fin­de ich nichts in den 10 Gebo­ten, von Treue, ja, aber nicht von Keuschheit.

    Und das auch heu­te vie­le (wenn nicht die Mei­sten) Paa­re zwar Wert auf Treue, nicht aber auf Keusch­heit legen, ist nun wirk­lich nicht ver­wun­der­lich. Treue ist etwas, was bei­de Part­ner und deren Bezie­hung betrifft, Keusch­eit dage­gen ist ein von Außen auf­ge­zwun­ge­nes Kon­zept und wer lässt sich schon ger­ne von Ande­ren in sei­ne Bezie­hung drein reden.

  15. @Greg:

    Du wirst so man­ches nicht im Text der 10 Gebo­te fin­den, das aber trotz­dem dar­in ent­hal­ten ist! Um es dir bes­ser zu ver­an­schau­li­chen. Jeder Christ ist, gemäß sei­nem Stand, zu Keusch­heit ver­pflich­tet. Im Gebot „Du sollst nicht ehe­bre­chen“ ist die Keusch­heit ent­hal­ten. Sobald man hei­ra­tet geht man in einen ande­ren Stand der Keusch­heit über. Wie du sicher weißt, ist die Kir­che gegen Sex vor der Ehe.
    Kar­di­nal van Thu­an hat dazu in sei­nem Buch ‚Hoff­nungs­we­ge‘ geschrieben:
    „Ohne die Näch­sten­lie­be hat die Keusch­heit kei­nen Sinn. Aus wel­chem Grund willst du dich keusch bewah­ren? Weil du so ego­istisch bist, dass du nie­man­den ertra­gen kannst? Weil nie­mand dich lie­ben kann? Oder weil du dein Herz rein und unge­teilt bewah­ren willst, um Gott und dei­ne Näch­sten voll­kom­me­ner zu lie­ben? Nur die­ses letz­te­re Motiv ist lauter.“

    Er sagt auch, dass jene unkeusch wer­den, die auf­ge­hört haben zu beten.

    • Ich habe die 10 Gebo­te in Reli­gi­on gelernt,6Gebot du sollst nicht Unkeusch­heit treiben!!!Weiß nicht hat sich da was geän­dert? Einen geseg­ne­ten Tag wün­sche ich Euch!

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