Auch die Schweiz hat ein Problem: Basel als Islamisten-Zentrum


Jahrestagung mit islamistischem Beitrag der IZRS(Bern) Auch die Schweiz, das Muster­land des fried­li­chen Zusam­men­le­bens unter­schied­li­cher auto­chtho­ner Eth­ni­en und des geglück­ten Volks­grup­pen­aus­gleichs hat durch die Mas­sen­ein­wan­de­rung ein Pro­blem: den Isla­mis­mus. Für die Schweiz wiegt die isla­mi­sti­sche Agi­ta­ti­on beson­ders schwer, da die Eid­ge­nos­sen sich seit 200 Jah­ren in strik­ter Neu­tra­li­tät üben. Doch Isla­mi­sten ken­nen wenig Rück­sicht, schon gar nicht auf euro­päi­sche Gren­zen, Sit­ten und Befind­lich­kei­ten. Das zwingt den Schwei­zer Staats­schutz zu erhöh­ter Wach­sam­keit. Im Visier befin­den sich vor allem isla­mi­sti­sche Krei­se im Kan­ton Basel. 

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Das indu­stri­el­le Zen­trum der Eid­ge­nos­sen­schaft hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren einen nen­nens­wer­ten Zuzug von Mos­lems erlebt. Wie die Bas­ler Zei­tung in ihrer heu­ti­gen Aus­ga­be berich­tet, ist der Imam der Arrah­ma-Moschee in der Mühl­hau­serstra­ße eine isla­mi­sti­sche Anlauf­stel­le. Wie der Nach­rich­ten­dienst des Bun­des (NDB), der Schwei­zer Staats­schutz, regi­strier­te, soll der Imam Chri­sten schon mit Tie­ren gleich­ge­setzt haben.

Aufruf zum Dschihad und gleichzeitig Forderung als „Landeskirche“ anerkannt zu werden

Der­sel­be Islam, der in Basel zum „Dschi­had“, dem „Hei­li­gen Krieg“ auf­ruft, will gleich­zei­tig in der Schweiz „Lan­des­kir­che“ wie die Refor­mier­te und die Katho­li­sche Kir­che wer­den. Und er kann dabei auch in der Schweiz auf zahl­rei­che Unter­stüt­zung selbst­er­nann­ter Islam-Ver­ste­her zählen.

In weni­gen Tagen ste­hen in der Schweiz zwei Kur­den aus dem Irak vor Gericht. Eine 35 Jah­re alte Sozi­al­hil­fe­emp­fän­ge­rin und ihr jün­ge­rer Bru­der. Bei­de sind ange­klagt, zum Al-Qai­da-Ter­ror­netz zu gehö­ren. Auch sie hat­ten in Basel ihre Zel­te auf­ge­schla­gen. Dort hät­ten sie, laut Ankla­ge, die „Aus­lands­ab­tei­lung“ des Didi Nwe Zen­trums gelei­tet. Für die Staats­an­walt­schaft ver­steckt sich hin­ter dem harm­los klin­gen­den Namen ein Stütz­punkt des inter­na­tio­na­len Netz­werks des isla­mi­sti­schen Ter­ro­ris­mus. Der Schwei­zer Staats­schutz sieht in dem in Oslo leben­den Sala­fi­sten­pre­di­ger Mul­lah Kre­kar den Kopf die­ser als „kri­mi­nell“ ein­ge­stuf­ten Organisation.

Internetplattform Basler Islamisten für Al-Qaida-Propaganda

Zum Ange­bot des Didi Nwe Zen­trum gehör­te die Zur­ver­fü­gung­stel­lung von „siche­ren“ Chat­räu­men, damit Isla­mi­sten unge­stört mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren konn­ten. Dazu gehör­te auch eine Online-Scha­ria-Aka­de­mie. Die Schwei­zer Bun­des­an­walt­schaft ist sich sicher, aus­rei­chend Bewei­se gesam­melt zu haben, um nach­wei­sen zu kön­nen, daß die Inter­net­platt­form des Didi Nwe Zen­trum zur Ver­brei­tung von Bot­schaf­ten, Pro­pa­gan­da und Infor­ma­tio­nen von Al-Qai­da genutzt wurde.

Basel habe eine star­ke mos­le­mi­sche, vor allem tür­ki­sche Gemein­schaft und lie­ge durch das Drei­län­der­eck „sehr gün­stig“. Das erlau­be einen schnel­len Grenz­über­tritt zwi­schen der Schweiz, Deutsch­land und Frank­reich in jede Rich­tung. Vor allem in Deutsch­land erleich­ter­te die auch dort star­ke tür­ki­sche Gemein­schaft die Kon­tak­te. Basel habe „offen­sicht­lich eine Zen­trums­funk­ti­on mit einer gewis­sen Anzie­hungs­kraft“, zitiert die Bas­ler Zei­tung den Pres­se­spre­cher des NDB.

Haßprediger: „Christen sind Tiere“ – „Ungläubige töten“

Der Staats­schutz regi­strier­te in Basel gehäuft isla­mi­sti­sche Akti­vi­tä­ten. Im Dezem­ber 2013 wur­den in der Fay­sal-Moschee Haß­pre­dig­ten gegen Ungläu­bi­ge, vor allem Chri­sten und Juden gehal­ten. Im Novem­ber wur­de an einem Info­stand des Isla­mi­schen Zen­tral­rats Schweiz (IZRS) in Basel zur Tötung von Juden und Chri­sten auf­ge­ru­fen. Der IZRS ver­teilt zwei unter­schied­li­che Koran­fas­sun­gen. An Mos­lems wird die Fas­sung mit der Tötungs­auf­for­de­rung ver­teilt, die in der deut­schen Fas­sung hin­ge­gen fehlen.

Der Schwei­zer und der bun­des­deut­sche Nach­rich­ten­dienst beob­ach­te­ten bereits gemein­sam die Bas­ler Said-i-Nur­si-Moschee in Klein­hü­nin­gen. Dort sol­len sich schon Anhän­ger einer nah­öst­li­chen Isla­mi­sten­mi­liz aus meh­re­ren euro­päi­schen Län­dern getrof­fen haben, die als Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on ein­ge­stuft ist. Der Lei­ter der Moschee gilt als Num­mer Drei im Netz­werk, das mit Waf­fen­ge­walt aus der Tür­kei einen Isla­mi­sten­staat machen will.

Die isla­mi­sti­schen Akti­vi­tä­ten in und um Basel zei­gen, daß die Rhein­stadt ein wich­ti­ger Ort im Koor­di­na­ten­sy­stem der Isla­mi­sten in Euro­pa ist. Die Schwei­zer Sicher­heits­be­hör­den sind der Mei­nung, das Pro­blem – zum Preis eines immer grö­ße­ren Auf­wan­des – bis­her im Griff zu haben. Aller­dings wie lan­ge das so gilt, kann nie­mand sagen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: IZRS (Screen­shot)

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