Ukraine: Frieden durch Teilung – „Russen haben das ‚Spielchen‘ des Westens durchschaut“


Die zweigeteilte Ukraine ist eine historische Tatsache: Warum also das Land nicht gerecht teilen?Kom­men­tar von Boris Holowatzky

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(Moskau/​Kiew) Liby­en war in sei­nem Kon­text ein sta­bi­les Land, wenn auch nicht US-hörig. Heu­te befin­det sich der Ölreich­tum des Lan­des unter US-Kon­trol­le, das Land und die Men­schen aber fest in der Hand von isla­mi­schen Hals­ab­schnei­dern, wobei das Wort im isla­mi­sti­schen Sinn ganz wört­lich zu neh­men ist. Der Westen woll­te das Assad-Regime in Syri­en stür­zen und stärk­te in Wirk­lich­keit Al-Qai­da. Unse­re west­li­chen Eli­ten und ihre „Wert­maß­stä­be“ kön­nen einem gera­de­zu Angst machen. Und nun pas­siert das­sel­be in der Ukrai­ne direkt vor unse­rer Haustür.

Sei­ne Wort­mel­dun­gen gegen Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus und für mehr euro­päi­schen Patrio­tis­mus schie­nen geist­reich und anti­zy­klisch, doch bei nähe­rem Hin­se­hen ent­pupp­ten sie sich als prä­zi­se und gefähr­li­che geo­po­li­ti­sche Kon­struk­ti­on. So befällt ein Schau­er, wann immer man die poli­tisch-phi­lo­so­phi­schen Kom­men­ta­re von Ber­nard-Hen­ri Lévi liest. Es befällt näm­lich die Furcht, daß Hol­lan­de, Came­ron, Oba­ma und im Schlepp­tau auch Mer­kel des­sen absur­den Aus­las­sun­gen fol­gen und sich in einen wei­te­ren ihrer vie­len idio­ti­schen Krie­ge stür­zen könn­ten. Krie­ge, die sie heu­te dank Medi­en­kon­trol­le und Berufs­ar­meen an ihren Völ­kern vor­bei­füh­ren kön­nen. Bei wel­chem Krie­ge könn­te man begin­nen? Gehen wir nicht zu weit zurück. Begin­nen wir mit dem in Liby­en und dann in Syri­en, um zu den ersten Unru­hen in der Ukrai­ne zu gelan­gen. Ber­nard-Hen­ri Lévi stell­te sich kamp­fes­lu­stig wie eh und je, schließ­lich zie­hen ande­re für ihn in den Krieg, gegen Ruß­lands Staats­prä­si­den­ten Wla­di­mir Putin. Lévi for­der­te wort­reich Euro­pa (die EU) auf, die Auf­stän­di­schen in der Ukrai­ne zu „beschüt­zen“.

Gelangweilte westliche Intellektuelle als Säbelrassler

Ber­nard-Hen­ri Lévi bleibt natür­lich auch beim Säbel­ras­seln ein gelang­weil­ter Dan­dy im blü­ten­wei­ßen Hemd und Man­schet­ten­knöp­fen der Spe­zi­es des eli­tä­ren Intel­lek­tu­el­len, der im Leben immer auf die wei­che Sei­te gefal­len ist und sich immer im tat­säch­li­chen oder poten­ti­el­len, sprich künf­ti­gen Dunst­kreis der Macht beweg­te. Die Ukrai­ner wer­den für ihn bald ver­ges­sen sein, wie die Liby­er und die Syrer und vie­le ande­re Völ­ker vor ihnen, gegen oder bes­ser „für“ die er Krieg führ­te. Was bleibt, auch wenn Leu­te wie Ber­nard-Hen­ri Lévi wei­ter­ge­zo­gen sein wer­den, sind die rea­len Pro­ble­me und die sind oft bri­sant. Das gilt vor allem, wenn sich eine Fra­ge in der Hand einer unfä­hi­gen west­li­chen Füh­rungs­schicht und der gefähr­li­chen Brüs­se­ler Büro­kra­tie befindet.

Im Fall der Ukrai­ne hat nun aber Putin die Sache in die Hand genom­men. Er mag im Ver­gleich zu den ver­weich­lich­ten west­li­chen Eli­ten unan­ge­nehm als Alpha­tier aus dem Rah­men fal­len. Er ver­fügt jedoch über eine poli­ti­sche Klar­sicht, die benei­dens­wert ist.

Die Ukraine – ein zweigeteiltes Land

Man braucht kein Exper­te für inter­na­tio­na­le Poli­tik sein, um zu ver­ste­hen, daß die ukrai­ni­sche Kri­se ein klas­si­scher eth­ni­scher Kon­flikt ist. Der Kampf zwei­er Volks­grup­pen, die sich seit dem 16. Jahr­hun­dert bekämp­fen. Die Kri­se in Kiew scheint sich unter der Omni­prä­senz der Mas­sen­me­di­en vor aller Augen unter maxi­ma­ler Trans­pa­renz abzu­spie­len. Dem ist aber nicht so. Die west­li­chen Mas­sen­me­di­en erzäh­len nur ihren Teil der geo­po­li­ti­schen Macht­in­ter­es­sen im öst­li­chen Euro­pa, die vor allem anti­rus­sisch aus­ge­rich­tet sind.

Den Ukrai­nern gehö­ren in Euro­pa vie­le Sym­pa­thien, vor allem im deut­schen Sprach­raum. Sie waren Opfer des Sowjet­ter­rors und des Sta­li­nis­mus. Ein tap­fe­res Volk mit einem gesun­den Natio­nal­be­wußt­sein. Gegen die histo­ri­sche Unbill gelang es ihnen nach dem Zusam­men­bruch der kom­mu­ni­sti­schen Dik­ta­tur die Unab­hän­gig­keit zu errin­gen. Die erste staat­li­che Unab­hän­gig­keit konn­ten die Ukrai­ner 1918 vor Ende des Ersten Welt­krie­ges mit Hil­fe der Mit­tel­mäch­te errei­chen. Zuvor waren sie nur Unter­ge­be­ne im litau­isch-pol­ni­schen Groß­reich und dann auch unter Öster­reich-Ungarn. Auch im öster­rei­chi­schen König­reich Gali­zi­en und Lodo­me­rien gaben die Polen den Ton an. Durch den Sieg der Roten Armee war es mit der Unab­hän­gig­keit schnell wie­der vor­bei und die Ukrai­ner hat­ten einen hohen Preis zu bezah­len. Aber immer­hin wur­de die Ukrai­ne eine eigen­stän­di­ge Sowjet­re­pu­blik. Die­sem Umstand ist die Unab­hän­gig­keit 1991 zu verdanken.

Mitteleuropäischer Westen – russischer Osten

So klar die West­gren­zen der Ukrai­ne sind, so unklar wur­den in der Sowjet­zeit die Ost­gren­zen gezo­gen. Nie ukrai­nisch war die Halb­in­sel Krim, und der Süd­osten des Lan­des war schon seit der Ein­be­zie­hung in das Zaren­reich auf Mos­kau aus­ge­rich­tet. Wel­che Land­kar­te man immer zur Hand nimmt: Man wird sehen, daß die Ukrai­ne ein zwei­ge­teil­tes Land ist. Sie besteht aus einem eth­nisch, sprach­lich, kul­tu­rell ukrai­nisch gepräg­ten Westen. Das ist der Teil, der auch reli­gi­ös durch die Uni­on von Brest von 1594 mit der katho­li­schen Kir­che ver­bun­den ist und nicht mehr mit den ortho­do­xen Patri­ar­cha­ten von Kon­stan­ti­no­pel und Mos­kau. Es ist der Teil, der zunächst litau­isch-pol­nisch geprägt wur­de, ein Teil ab 1773 öster­rei­chisch, der Rest pol­nisch. Und sie besteht aus einem sprach­lich, kul­tu­rell und auch eth­nisch rus­sisch gepräg­ten Osten. Die rus­sisch-ukrai­ni­sche Sprach­gren­ze spie­gelt eine Men­ta­li­täts­gren­ze wie­der, die sich bei den poli­ti­schen Wah­len eben­so deut­lich zeigt, wie der Rösti­gra­ben in der Schweiz zwi­schen Deutsch­schweiz und Westschweiz.

Die Ukrai­ne ist aber nicht die Schweiz, die früh­zei­tig und unter kla­rer deut­scher Domi­nanz einen fein aus­ta­rier­ten Volks­grup­pen­aus­gleich schuf, der ein­zig­ar­tig ist. In der Ukrai­ne ste­hen sich zwei mehr oder weni­ger gleich­star­ke Grup­pen gegen­über, die jeweils in etwa fast genau die Hälf­te des Staats­ge­biets kontrollieren.

Ukraine ist keine Schweiz – Frieden durch Teilung

Nichts scheint daher nahe­lie­gen­der, als eine Tei­lung des 1991 geschaf­fe­nen Staa­tes Ukrai­ne durch­zu­füh­ren. Und nichts scheint vor­ei­li­ger und düm­mer, als das west­li­che Man­tra, eine Tei­lung kom­me nicht in Fra­ge. Eine gerech­te Tei­lung ent­lang histo­ri­scher, eth­ni­scher, sprach­li­cher, kul­tu­rel­ler und/​oder reli­giö­ser Gren­zen ist ein Instru­ment des Frie­dens und der Gerech­tig­keit. Zwangs­unio­nen hin­ge­gen Aus­druck von arro­gan­tem und gefähr­li­chem Macht­stre­ben, in dem eine Sei­te über die ande­re Sei­te obsie­gen will.

Die „deut­schen Gali­zier“ des Westens sind dem rus­si­schen Osten ver­haßt. Der Osten wird in der West­ukrai­ne als fünf­te Kolon­ne Mos­kaus und als Bedro­hung der Eigen­staat­lich­keit gese­hen. Da nut­zen kei­ne „Kul­tur­me­dia­to­ren“, wie man sie im Westen ger­ne im Rah­men der „Will­kom­mens­kul­tur“ steu­er­geld­fi­nan­ziert für Ein­wan­de­rer ein­setzt. Die schö­ne, nai­ve Welt eines bestimm­ten Westens hört spä­te­stens dort auf, wo die Macht­mit­tel Brüs­sels oder Washing­tons enden.

Krim erst seit 1954 ukrainisch durch Wodkarausch Cruschtschows

Nur Igno­ranz erklärt das empör­te west­li­che Geheu­le über die rus­si­sche Beset­zung der Krim. Die Krim, auf der Hein­rich Himm­ler in den frü­hen 40er Jah­ren noch nach den letz­ten Resten der Goten suchen ließ, hat eine viel­schich­ti­ge Ver­gan­gen­heit hin­ter sich. Die Goten, die sich tat­säch­lich bis ins 16. Jahr­hun­dert dort nach­wei­sen las­sen, sind nur eine davon. Die Tata­ren eine ande­re. Der Anteil deut­scher Kolo­ni­sten war auf der Krim im spä­ten 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­dert zah­len­mä­ßig fast stär­ker als der ukrai­ni­sche Bevöl­ke­rungs­an­teil. Die Halb­in­sel zwi­schen Schwar­zem und Asow­schem Meer hat eine rus­si­sche Bevöl­ke­rungs­mehr­heit von 67 Pro­zent, 12 Pro­zent ist tata­risch, nur knapp mehr als 10 Pro­zent bezeich­nen Ukrai­nisch als ihre Mut­ter­spra­che. Die Tata­ren, als ein­sti­ges Mehr­heits­volk, waren wie die Deut­schen unter Sta­lin hin­ter dem Ural ver­schwun­den. Im Gegen­satz zu letz­te­ren kehr­ten die Nach­fah­ren des am Schwar­zen Meer lan­ge ton­an­ge­ben­den Step­pen­vol­kes wie­der zurück. Die Halb­in­sel war erst 1954 durch Niki­ta Chruscht­schow, einem Ukrai­ner, von der Rus­si­schen Sowjet­re­pu­blik der Ukrai­ni­schen Sowjet­re­pu­blik „geschenkt“ wor­den. Wie man behaup­tet, habe der Macht­ha­ber der Sowjet­uni­on (1953–1964) den ter­ri­to­ria­len „Deal“ in einem Wod­ka­rausch ange­ord­net. Es fällt ange­sichts sol­cher Fak­ten nicht schwer, Ver­ständ­nis für rus­si­sche Gebiets­an­sprü­che aufzubringen.

Religiöse Unterschiede zwischen West- und Ost-Ukraine

Es gibt gute Grün­de für eine Tei­lung der Ukrai­ne. Sie wür­de auch den so lan­ge schwe­len­den reli­giö­sen Kon­flikt zwi­schen dem Mos­kau­er Patri­ar­chat und der mit Rom unier­ten ukrai­ni­schen grie­chisch-katho­li­schen Kir­che ent­schär­fen, aber auch mit der auto­ke­pha­len ukrai­nisch-ortho­do­xen Kir­che. Vor allem aber wäre es eine gerech­te und ange­mes­se­ne Ent­flech­tung gegen­sätz­li­cher Iden­ti­tä­ten und Interessen.

Der pro­eu­ro­päi­sche Westen muß dann in sei­nem ver­blei­ben­den Rest­staat, der eigent­li­chen Ukrai­ne im enge­ren Sinn ernst machen. Bis­her lebt immer­hin auch die­ser, aus ver­ständ­li­chen histo­ri­schen Grün­den anti­rus­sisch gesinn­te Teil des Lan­des, auf Kosten Ruß­lands und nicht auf Kosten der EU. Es ist Ruß­land, das der Ukrai­ne über­le­bens­wich­ti­ge Begün­sti­gun­gen gewährt bei der Ener­gie­ver­sor­gung eben­so wie bei Zöl­len. Die Unab­hän­gig­keit der Ukrai­ne finan­zier­te bis­her Mos­kau und nicht Brüs­sel. Aus Brüs­sel und Washing­ton kamen vor allem Poli­temis­sä­re ver­schie­den­ster mehr oder weni­ger bekann­ter poli­ti­scher Insti­tu­te, ein­schließ­lich dem omni­prä­sen­ten Geor­ge Sor­os, um nur einen zu nen­nen. Nicht alle die­se poli­ti­schen „Erzie­her“ haben heh­re Absich­ten. Man­che sind nur die getarn­te Vor­hut eines inter­na­tio­na­li­sti­schen Groß­ka­pi­tals, das blut­saugend die Län­der aus­beu­tet und dann aus­spuckt. Gera­de unter die­sen obsku­ren Freun­den der „Demo­kra­tie“ fin­den sich der­zeit maß­geb­li­che Finan­ciers der pro-west­li­chen Pro­pa­gan­da. Da ist übri­gens weni­ger skur­ril als es auf den ersten Blick schei­nen mag, wenn sich sogar der Vor­sit­zen­de des Zen­tral­rats der deut­schen Juden in einem bestimm­ten poli­ti­schen Sinn zu Wort meldet.

Ukraine lebte auch mit Hilfe Moskaus

Putin hat die Zah­lun­gen an Kiew ein­ge­stellt. Wer soll­te es ihm ver­übeln. Wird nun die EU die 70 Mil­li­ar­den Schul­den über­neh­men? Die Finanz­pro­fi­teu­re könn­ten die Sum­me leicht stem­men. Doch die sind Geschäfts­leu­te. Der Gewinn wan­dert in die eige­ne Tasche, Kosten wer­den über die Staa­ten auf die sonst wenig beach­te­te All­ge­mein­heit umgelegt.

Der ehe­ma­li­ge rus­si­sche Bot­schaf­ter Felix Sta­news­ky sag­te vor weni­gen Tagen, daß die Rus­sen inzwi­schen das „Spiel­chen“ der EU durch­schaut haben. Sich der EU anschlie­ßen bedeu­tet, ein bestimm­tes Wirt­schafts­mo­dell mit über­neh­men zu müs­sen, das, um nur ein Bei­spiel zu nen­nen, Arbeits­lo­sig­keit schafft. Eine Arbeits­lo­sig­keit, die als erstes und vor allem die rus­si­sche, die wohl­ha­ben­de­re Hälf­te der Ukrai­ne tref­fen wür­de. Erneu­te Mas­sen­wan­de­run­gen wären eine Fol­ge, wie sie Ruß­land aus dem Bal­ti­kum erleb­te. Die Kosten der „Umstruk­tu­rie­rung“ für Ruß­land, die Divi­den­den für den Westen. In euro­päi­schen Haus­hal­ten vor dem Fern­se­hen der eige­nen Medi­en­pro­pa­gan­da mögen wohl­klin­gen­de, oft wirk­li­che Absich­ten ver­schlei­ern­de Wor­te ankom­men. In Mos­kau ver­fängt das nicht. Dort weiß man, daß Brüs­sel und dahin­ter Washing­ton eis­kalt im eige­nen Inter­es­se kal­ku­lie­ren, glei­ches aber an Ruß­land kritisieren.

Botschafter Stanewsky: Die „kuriose selektive Demokratie“ der EU

Bot­schaf­ter Sta­news­ky sprach zudem von der EU als „kurio­se selek­ti­ve Demo­kra­tie“. Sie gebe vor, Min­der­hei­ten zu schüt­zen, doch gel­te dies nur im Kon­text einer bestimm­ten poli­ti­schen Sicht­wei­se. Laut Sta­news­ky schüt­ze die EU „Homo­se­xu­el­le und Roma“, aber kei­ne Rus­sen. Man möch­te hin­zu­fü­gen: auch kei­ne Deut­schen, da der EU-Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus vor allem und zwar aggres­siv gegen die eige­nen Völ­ker gerich­tet ist. Der Ras­sis­mus ist eben immer eine häß­li­che Bestie, auch wenn er im Nadel­streif des Euro­kra­ten daherkommt.

In Sum­me, und trotz vie­ler Aber, bleibt nach der Lek­tü­re von Ber­nard-Hen­ri Lévi nur der Wunsch, daß Putin als der­zeit ein­zi­ge wirk­li­che poli­ti­sche Füh­rungs­ge­stalt auf der Welt­büh­ne sei­ne der­zei­ti­ge Hal­tung bei­be­hält, mit Sol­da­ten, deren Gewehr­läu­fe auf den Boden gerich­tet sind und der Ent­schlos­sen­heit, vor­erst nur mit Ange­la Mer­kel wirk­lich zu kon­fe­rie­ren. Die EU, vor allem Deutsch­land tut aber gut dar­an, die Rech­nung auch mit Mos­kau anzustellen.

 Zwei Wege aus „Revolution“: Bürgerkrieg oder Teilung

Aus Revo­lu­tio­nen kommt man nur durch einen Bür­ger­krieg mit Sie­gern und Ver­lie­ren oder durch eine Tei­lung des Lan­des. Will man wirk­lich einen Bür­ger­krieg? Will man Sie­ger und Ver­lie­rer? Es gibt einen ande­ren, gerech­te­ren und histo­risch und aktu­ell ange­mes­se­ne­ren Weg. Kiew und Lem­berg bil­den die neue Ukrai­ne und der rus­sisch­spra­chi­ge Süd­osten und die Halb­in­sel Krim wer­den zu einem Teil Ruß­lands und damit das, was sie ohne­hin schon immer waren. Die Ost-Ukrai­ne und die Krim sind für Ruß­land nicht nur der Vor­hof wie Kuba für die USA. Bei Kuba ging es für die USA nur um geo­po­li­ti­sche Inter­es­sen. Die Ost­ukrai­ne und die Krim sind für Ruß­land ein Teil Ruß­lands und die Men­schen dort den­ken genau so.

Manch­mal öff­net der Blick auf die Land­kar­te den Weg zu den rich­ti­gen Lösun­gen. Ein Blick, der zu sel­ten gewor­fen wur­de, wie die Geschich­te lehrt und im Westen oft genug, um mit dem Line­al absur­de Grenz­li­ni­en am grü­nen Tisch zu zie­hen. Die Ukrai­ne bie­tet ande­re Aus­we­ge. Vor­aus­set­zung sind der Wil­le zu einer gerech­ten Tei­lung und die Bereit­schaft, die betrof­fe­ne Bevöl­ke­rung abstim­men zu las­sen. Eine Abstim­mung, die sehr klar aus­fal­len wird.

Westliche Elite bietet trauriges Bild

Dar­um sicher­heits­hal­ber noch ein­mal ein Blick zurück. Wenn die ame­ri­ka­ni­sche und im Schlepp­tau die euro­päi­sche Füh­rungs­eli­te Geo­po­li­tik spielt, erfolgt dies immer nach dem glei­chen Sche­ma. Die Revo­lu­ti­on beginnt im Kli­ma einer Stu­den­ten­re­vol­te, wobei die Stu­den­ten sich als „Volk“ postu­lie­ren, aber in der Regel aus gesi­cher­ten, bür­ger­li­chen Ver­hält­nis­sen kom­men und sich um ihren sozia­len Sta­tus nicht fürch­ten müs­sen. Sie beset­zen Plät­ze und sor­gen für die Medi­en­öf­fent­lich­keit. In einer zwei­ten Pha­se tre­ten dann gewalt­tä­ti­ge Grup­pen auf (in der Ukrai­ne sind es die Mai­dan-Mili­zen). Sie sol­len die Drecks­ar­beit machen, wofür sich die bür­ger­li­chen Söh­ne und Töch­ter der ersten Pha­se nicht her­ge­ben. Die Kon­trol­le der Situa­ti­on geht auf die zwei­te Grup­pe über. Der Epi­log ist aber immer der­sel­be: Die Nie­der­la­ge der offi­zi­ell vom Westen postu­lier­ten Zie­le. Liby­en, ein sta­bi­les und wohl­ha­ben­des Land ist nach der west­li­chen Inter­ven­ti­on zu einer jeder Kon­trol­le ent­zo­ge­nen isla­mi­sti­schen Anar­chie gewor­den. Syri­en wur­de mit west­li­chen Geld- und Waf­fen­lie­fe­run­gen zu einem Exer­zier­platz von Al-Qai­da, die von dort aus den hal­ben Nahen Osten und halb Afri­ka infi­ziert. Vom Irak oder Afgha­ni­stan wol­len wir lie­ber gleich schwei­gen. Die Ame­ri­ka­ner türk­ten Doku­men­te, um einen Kriegs­grund zu haben und mar­schier­ten in ein Land an, an dem sie nur das Erd­öl und die geo­stra­te­gi­sche Posi­ti­on inter­es­sier­ten. Sie hat­ten weder eine Ahnung vom Land noch irgend­wel­che kon­kre­ten Vor­stel­lun­gen für die Nach­kriegs­zeit. Ein Krieg ist aber nicht ein Spiel mit Zinnsoldaten.

Kurz bevor die US-Nach­rich­ten Oba­ma in Jeans­ho­sen zeig­ten, wie er Putin droh­te, strahl­ten die­sel­ben Medi­en einen Film aus, der Oba­ma mit US-Außen­mi­ni­ster Biden beim Jog­ging durch das Wei­ße Haus zei­gen, um Michel­le Oba­mas Gar­ten für eine „gesun­de Ernäh­rung“ gegen Fett­lei­big­keit zu spon­sern. Was für ein trau­ri­ges Bild bie­tet doch die­se west­li­che Elite.

Bild: Elec­to­ral Geography

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14 Kommentare

  1. Ein infor­mie­ren­der, gut zu lesen­der Bei­trag. Eine Alter­na­ti­ve zum übli­chen Medien-Einheitsbrei.

  2. Wenn ich Papst wäre wür­de ich jetzt Russ­land an das Herz Mari­ens wei­hen. Ich wür­de ger­ne sehen wie der gesam­te Westen vor Wut durch­knal­len wür­de. Aber ich glau­be wir sehen nur die Ober­flä­che. Da läuft ein Pro­gramm und nur wenn kei­ner einen Feh­ler macht wird die Ukrai­ne geteilt und der Westen ist wie­der näher an Mos­kau her­an­ge­rückt. Russ­land und die Ukrai­ne soll­ten auf Chri­stus hören und die Zei­chen erken­nen die sie gegen­ein­an­der füh­ren. Aber es ist heu­te in die­ser Welt der Lügen schwie­rig die Wahr­heit zu erken­nen. Es kann aber auch für die lau­en Katho­li­ken im Westen ein gro­ßes Pro­blem in ihrem Para­dies auf Erden geben. Wer weiß!
    Per Mari­am ad Christum.

  3. Dan­ke für die­sen aus­führ­li­chen Bericht, eine gute Ana­ly­se, die wir brau­chen, um nicht nur ein­sei­ti­gen Medi­en­be­rich­ten aufzusitzen!

  4. Noch in die­sem Jahr­zehnt wird es pas­sie­ren: Die glor­rei­che Wie­der­kunft Christi.Viele Zei­chen spre­chen doch dafür.Ein wirk­lich erhe­ben­der ‚ermah­nen­der und trö­sten­der Gedanke.Lange kann’s nicht mehr dauern.….…

  5. Sehr inter­es­san­ter Arti­kel, eine ech­te Alter­na­ti­ve zur ver­öf­fent­lich­ten Einheitsmeinung.

    Vie­le hof­fen natür­lich, daß sich Papst Fran­zis­kus end­lich zu der schon lan­ge gefor­der­ten Wei­he Ruß­lands durch­rin­gen kann. Die Offen­ba­run­gen von Fati­ma wer­den bald 100 Jah­re alt. Es wird jetzt Zeit, daß die Hier­ar­chie end­lich ernst macht.

  6. Es mag viel­leicht rich­tig sein, dass zahl­rei­che west­li­che Regie­run­gen und Fir­men die Ukrai­ne letzt­lich aus­nut­zen wol­len, Putin ist da aber auch kein Stück bes­ser. Dass das ein­fa­che Volk die Macht­ha­ber und Dik­ta­to­ren satt hat, die sich scham­los am Eigen­tum des Vol­kes berei­chern, wäh­rend bei­spiels­wei­se für drin­gen­de lebens­er­hal­ten­de Ope­ra­tio­nen und für Fami­li­en kein Geld da ist – so dass vie­le Frau­en sich gewun­gen und ver­zwei­felt füh­len, eine Abtrei­bung zu machen. Wenn­gleich das natür­lich nicht die gan­ze Mise­re erklärt – oft­mals ist viel Ver­ant­wor­tungs­lo­sig­keit dabei. Und wenn Putin wirk­lich dar­an inter­es­siert dar­an wäre, dass es sei­nem Land bes­ser geht, dann wür­de er das Geld nicht in Pre­sti­ge­pro­jek­te wie die Olym­pi­schen Spie­le oder der FIFA-WM stecken, son­dern in Bil­dung ins­be­son­de­re sowie Lebens­per­spek­ti­ven für alle inve­stie­ren. Die Leu­te, die Sot­schi auf­ge­baut haben, sind schon wie­der arbeits­los. Es ist zwar gut, dass gewis­se Fami­li­en­för­de­run­gen es in Russ­land gibt, aber das reicht bei wei­tem noch nicht. Zurück zur Ukrai­ne. Die Pro­ble­me in die­sem Land sind bestimmt nicht eth­ni­scher Natur. Auch vie­le Men­schen aus dem Osten, die Rus­sisch spre­chen waren auf dem Mai­dan. Der Mai­dan ist in erster Linie eine sozia­le Bewe­gung für eine freie und sozia­ler aus­ge­wo­ge­ne Ukrai­ne, wo die Men­schen mal end­lich eine ech­te Lebens­per­spek­ti­ve bekom­men – daher setzt man auf die EU, ob das rich­tig ist, ist eine ande­re Fra­ge. Jedoch – es gibt um die Lebens­per­spek­ti­ve, wo man leben kann – ohne Dik­ta­tur und Aus­beu­tung, wie es bis­her war. Und was die „Min­der­hei­ten“ in der Ukrai­ne angeht, die sind teil­wei­se viel bes­ser geschützt als in vie­len Län­dern der Welt inklu­si­ve Deutsch­land – auch ohne Amtssprache!!!

  7. Die­sem Kom­men­tar, der aufs erste plau­si­bel klingt, kann man aus meh­re­ren Grün­den in eini­gen Punk­ten und auch der Grund­aus­rich­tung nicht zustimmen.
    1. Der Zweck hei­ligt nicht die Mit­tel. Ein Anspruch auf ein Gebiet – sei er auch histo­risch plau­si­bel – kann nicht durch Mord, Bru­ta­li­tät, Unter­drückung eines Lan­des, völ­ker­rechts­wid­ri­gen Ein­marsch usw. durch­ge­setzt wer­den. Alles das tut Putin: Mord­an­schlag auf Jush­chen­ko sei­ner­zeit. Pro­vo­ka­ti­on von Unru­hen, um Vor­wän­de zu haben. Scharfschützen,…gefälschte Vide­os von Rus­sen, die angeb­lich aus der Ukrai­ne flüch­ten. (Lei­der konn­te man an einem Schild im Hin­ter­grund sehen, dass es die pol­ni­sche Gren­ze war.) Ein­marsch ohne Hoheits­ab­zei­chen, Ent­waff­nung der ukrai­ni­schen Sol­da­ten, â€¦.
    2. Nach der von Putin zur Recht­fer­ti­gung sei­nes Ein­mar­sches bemüh­ten Schutz­dok­trin für Min­der­hei­ten (wie Adolf Hit­ler im Sude­ten­land) kön­nen jetzt auch die Chi­ne­sen im Osten Russ­lands ein­mar­schie­ren und ihre dort leben­den Lands­leu­te schüt­zen. Ich wün­sche Putin schon jetzt viel Spaß dabei.
    Viel­leicht wer­den auch die Tür­ken in Ber­lin ein paar frem­den­feind­li­che Aktio­nen insze­nie­ren und dann Erdo­gan mit sei­ner Armee zu Hil­fe holen und sich beschüt­zen lassen.
    Obwohl die Tata­ren sicher­lich nicht west­lich –EU – ame­ri­ka­nisch ange­krän­kelt sind, wol­len sie bei der Ukrai­ne blei­ben. Sie wis­sen viel bes­ser als der Kom­men­ta­tor, dass sie von Putin und sei­ner „benei­dens­wer­ten poli­ti­schen Klar­sicht“ nichts Gutes zu erwar­ten haben und ste­hen daher auf ukrai­ni­scher Sei­te. Sie haben auch schon die Tür­kei um Hil­fe ange­ru­fen, da sie ein Turk­volk sind. Das birgt doch eini­ge Kriegs­ge­fahr. Es gibt auch Wol­ga-Tata­ren usw., die jetzt alle zusam­men­hal­ten wer­den und Putin noch viel „Unter­hal­tung“ bereit­hal­ten können.
    3. Die Sprach­gren­ze ver­läuft über­haupt nicht so scharf wie die Wäh­ler­gren­ze auf der gezeig­ten Gra­fik. Mei­ne Frau ist Ukrai­ne­rin. Ihre Eltern waren von den ach so brü­der­li­chen Rus­sen nach Sibi­ri­en ver­bannt wor­den, so wie vie­le Ukrai­ner. Sie kann Rus­sisch bes­ser als Ukrai­nisch, liebt bei­de Spra­chen. Sie durf­te erst nach der Wen­de in die Hei­mat zurück. Mut­ter aus der West­ukrai­ne, Vater aus der Zen­tralukrai­ne. Man kann über­all dort pro­blem­los auch rus­sisch reden. Ich war selbst mehr­mals dort. Alle ver­ste­hen es. Eben­so im Westen des Lan­des. Natür­lich über­wiegt dort Ukrai­nisch, aber nicht mehr als 80%. Sie hat jeden­falls wäh­rend 15 Jah­ren in der West­ukrai­ne kei­nen faschi­sti­schen Ban­de­ri­sten getrof­fen, vor denen ja Putin jetzt den Osten angeb­lich schüt­zen muss. Die ukrai­ni­sche Spra­che hat über­haupt nur durch die österr. Mon­ar­chie in Gali­zi­en und Buko­wi­na über­lebt, weil schon das Zaren­reich in ihrem Ein­fluß­be­reich seit dem 18. Jh. die Ukrai­ne syste­ma­tisch rus­si­fi­zier­ten, die Spra­che ver­bo­ten haben, eben­so auch die Kosa­ken­bräu­che (Bart, Haar­schnitt). Im Osten gibt es auch Ukrai­ner, natür­lich viel weniger.
    4. Im Osten wol­len jetzt aktu­ell auch vie­le Rus­sen nicht zu Putin. Nicht wegen Ruß­land, son­dern wegen Putin. Zum Bei­spiel die Olig­ar­chen. Aber auch vie­le ande­re zwei­feln, ob es ihnen im Putin-Russ­land bes­ser gehen wird.
    5. Die Unab­hän­gig­keit nach Mon­ar­chie­en­de 1918 hielt nur Mona­te. Dann kam nicht die Rote Armee, wie fälsch­lich hier steht. Gali­zi­en war in der Zwi­schen­kriegs­zeit bei Polen, die Buko­wi­na bei Rumä­ni­en. Erst ab 1945 sowjetisch.
    Mei­ner Ansicht nach ist klar, dass die Ukrai­ne seit dem Ende der Sowjet­uni­on immer von mehr oder weni­ger mos­kau­ab­hän­gi­gen Mario­net­ten regiert wur­de. Putin sinnt seit der oran­gen Revo­lu­ti­on auf Rache und er hat tat­säch­lich einen kla­ren, viel­leicht auch län­ger­fri­sti­gen Plan. Er braucht die Ukrai­ne für sei­ne nach Osten gerich­te­te Han­dels­uni­on und er kann es nicht ver­win­den, die­ses Land zu ver­lie­ren. Er will es aber nicht als gleich­wer­ti­gen Part­ner, son­dern als beherrsch­te Pro­vinz. Dazu sind ihm ALLE Mit­tel Recht. Die Tat­sa­che, dass Euro­pa hef­ti­ger als sonst reagiert, ist vor allem den Polen, Bal­ten, Tsche­chen und Ungarn zu ver­dan­ken. Sie ken­nen den rus­si­schen Bären bes­ser, als vie­le Kom­men­ta­to­ren und wis­sen, dass auch ihnen ähn­li­ches dro­hen kann. In den bal­ti­schen Län­dern gibt es schließ­lich auch heu­te noch vie­le Russen.
    Die Haupt­the­se des Kom­men­ta­tors, dass die­se Kri­se ein klas­si­scher eth­ni­scher Kon­flikt ist, hal­te ich für ABSOLUT FALSCH. So sehr es auch stimmt, dass erheb­li­che Unter­schie­de zwi­schen dem Westen und dem Osten der Ukrai­ne bestehen, so haben die­se AKTUELL NICHT zum Aus­bruch der jet­zi­gen Kri­se geführt. Die Unter­schie­de wur­den nur durch Putin ver­stärkt, geschickt genützt und mit allen Mit­teln pro­vo­ziert, um genau in dem Moment mit aller Bru­ta­li­tät los­schla­gen zu kön­nen, in dem erst­mals seit 1989 die rea­le Gefahr besteht, dass Mos­kau und eben der­zeit Putin die poli­ti­sche Kon­trol­le über die Ukrai­ne entgleitet.

  8. @Pawlo
    Sehr inter­es­san­ter lan­ger Bericht. Ich glau­be auch das sie in vie­len Din­gen recht haben, aber er hört sich fast genau­so an wie ich ihn täg­lich in den deut­schen Medi­en hören kann.
    Ist Janu­ko­witsch gewählt wor­den? Wer hat die jet­zi­ge Regie­rung gewählt? Wie­vie­le Wah­len hat Klit­sch­ko gewon­nen? Was waren das für Scharf­schüt­zen auf dem Mai­dan die die Poli­zi­sten getrof­fen haben? Und wenn jetzt freie Wah­len in der Ukrai­ne wären, wer wür­de gewinnen?
    Wer hat ein Inter­es­se an die­ser Feind­schaft zwi­schen Ukrai­nern und Rus­sen? Cui Bono?
    Drei Din­ge kön­nen pas­sie­ren. 1. Russ­land zieht sich zurück und die Ukrai­ne kommt zum Westen. 2. Die Ukrai­ne wird geteilt mit allen Ver­wer­fun­gen die sich dar­aus erge­ben. 3. Es kommt zum Krieg mit allen Kon­se­quen­zen. Ich traue es mir gar nicht zu schrei­ben weil 99,99 Pro­zent der Men­schen damit nie zurecht kommen.
    „Euch allen sage ich: Liebt eure Fein­de und tut denen Gutes, die euch hassen“.
    Per Mari­am ad Christum.

    • Die­ses Video ist genau­so mani­pu­la­tiv, wie die Bei­trä­ge des rus­si­schen Fernsehens.
      Im übri­gen fra­ge ich mich, was die­ses The­ma auf einer katho­li­schen Sei­te ver­lo­ren hat.
      Janu­ko­vytch ist längst weg. Wenn ihn die­se Jour­na­li­sten so human fin­den, sol­len sie nach Russ­land nach­fah­ren und dort leben. Es geht jetzt weiter.
      Man sieht, wie Putin nun mit allen Mit­teln aus­ge­hend von der Krim einen Krieg vom Zaun bre­chen will.
      Russ­land hat 1994 (!) als die Ukrai­ne die Atom­waf­fen zurück­gab, als Gegen­lei­stung dafür die Gren­zen der Ukrai­ne und deren Selb­stän­dig­keit inklu­si­ve Krim garan­tiert und zwar in einem hoch­ran­gi­gen Ver­trag, wo auch Eng­land und Ame­ri­ka betei­ligt waren. War­um hat Russ­land nicht damals Anspruch auf die Krim erhoben?
      Offen­bar kennt Russ­land kei­ne Ver­trags­treue! Das ist schwer­stes Unrecht. Zum gro­ßen Ärger der Rus­sen auf ihrer „Friedens„mission haben die Ukrai­ner noch immer nicht geschossen!!

      • Hören Sie doch auf! Putin hat doch noch mehr Glau­ben als der katasto­phal ver­kom­me­ne Westen. Er weist die Homo­se­xu­el­len in ihre Schran­ken, wäh­rend unser Papst sagt: „Wer bin ich“…Er sagt, daß der Westen sich selbst, sei­ne Reli­gi­on und damit sei­ne Wer­te abschafft, womit er abso­lut recht hat!
        Es geht doch bei der Ukrai­ne um wirt­schaft­li­che Interessen.
        Und wir sind wie­der mal die Zahl­mei­ster! Vie­le wer­den es erst rea­li­sie­ren, wenn es zu spät ist. Man sah Ukrai­ne­rin­nen, die ihre Damen-Des­sous vor die Kame­rea hiel­ten und mein­ten, wenn sich die poli­ti­sche Lage ändern wür­de, könn­ten sie sich kei­ne Spit­zen-Des­sous mehr aus dem Westen kau­fen. Das muss man doch ver­ste­hen, nicht wahr? Unglaub­lich! Ich möch­te nicht nur die Ukrai­ne nicht in der EU, ich ver­zich­te ganz auf die­se EU. Außer­dem bin ich fest davon über­zeut, daß das Gan­ze sowie­so zusammenbricht.
        Wir arbei­ten und schuf­ten ein Leben lang, aber für unse­re Kin­der wird spä­ter nichts mehr übrig blei­ben! Die obe­ren „Damen und Her­ren“, ver­tei­len groß­zü­gig unser erwirt­schaf­te­tes Geld, als wäre es ihr eige­nes und bau­en emsig an der „Einen Welt­re­gie­rung“ ohne Jesus Chri­stus. Aber sie haben den Plan ohne den wah­ren Bau­herrn gemacht – das letz­te Wort spricht Er!!!

        Schö­nen Tag

  9. Ich habe infol­ge Zeit­man­gels nur den 1. Abschnitt gele­sen, und fin­de die­sen äußerst zutref­fend! Gra­tu­la­ti­on dem Autor!

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