(Brüssel) Die Appelle der Euthanasiegegner und Lebensschützer haben nichts genützt. Nichts nützte der Appell eines kanadischen Mädchens, das trotz ärztlichem „Rat“ zur Abtreibung geboren wurde; ebenso wenig der Appell von 210.000 Bürgern, deren Unterschriften dem König der Belgier übergeben wurden mit der Aufforderung, das Gesetz zur Kindereuthanasie nicht zu unterzeichnen. Nichts nützte auch der Widerstand des Primas von Belgien, Erzbischof Leonard von Mecheln-Brüssel. König Philippe folgte hingegen dem Parlament, das in doppelter Lesung sich mit großer Mehrheit für die Ausweitung der Euthanasie auf psychisch Kranke und Kinder ohne Altereinschränkung ausgesprochen hatte. Am 13. Februar hatte das Parlament in letzter Abstimmung mit 86 gegen 44 Stimmen das „Recht“ auf Euthanasierung auch von Kleinstkindern beschlossen. Der König aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha trat damit in die Fußstapfen seines Vaters, König Albert II., der 2002 das erste Euthanasiegesetz unterzeichnete.
König unterzeichnet Gesetz – Belgien weltweit erstes Land das Kinder euthanasiert
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Exkommuniziert wird er wohl nicht.
Club of Rome-Mitglied, Bilderberger, aber auch Malteserritter und Ritter vom Heiligen Grab; Ein Anzug und Krawatten-König. Die Bürgerliche Revolution hat gesiegt, die sichtbare Kirche ist umgewandelt und weltlich wie selten zuvor. Da können solche gesetzmäßigen Todesurteile nicht verwundern.
MisterX, ich bin wirklich ratlos. Wenn ich auf das politische Geschehen der letzten Jahre schaue (Illinois und Belgien sind ja nur eine Spitze des Eisbergs), dann scheint mir, dass die offizielle römisch-katholische Kirche die schmutzigste, heuchlerischste, abscheulichste, verworfenste, gotthassendste und gottverhassteste und antichristlichste Organisation auf Erden ist. Mir fällt nur ein Vergleich ein, der die Wirklichkeit dieser „Kirche“ angemessen zum Ausdruck bringt, und das ist die Hure, die auf dem apokalyptischen Tier reitet (Offb, Kap. 17 u. 18). Da verschlägt es nichts, ob die römisch-katholische Kirche streng-exegetisch mit dieser Hure identisch ist (eher nicht) oder ob sie „nur“ ein Teil des ideologischen, politischen und wirtschaftlichen Systems namens „Hure Babylon“ ist. Letzteres ist unbestreitbar der Fall. Und wenn die Redaktion zögert, diesen meinen Beitrag zu veröffentlichen, dann möge sie bedenken, dass schon der Dichter Dante Alighieri in seinem Hauptwerk (dem ja eine religiöse Vision zugrunde liegt) einige römische Päpste in dieser Rolle gesehen und beschrieben hat (Inferno 19 u. Purgatorio 32), interessanterweise auch im Zusammenhang mit dem Rücktritt Papst Coelestins V. Die Hure Babylon ist Symbol der von Jesus Christus abgefallenen Gemeinde bzw. Kirche, dazu gehört heute jedenfalls die Masse der sogenannten christlichen Großkirchen, einschließlich der römisch-katholischen, der größten von allen. Der gottinspirierte Empfänger der „Geheimen Offenbarung“, der Apostel Johannes, hörte eine Stimme aus dem Himmel: “Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt.†(Offb 18,4) Wie lange kann man als katholischer Christ in diesem System noch mitmachen, ohne selbst schuldig zu werden und sein Heil aufs Spiel zu setzen? Und was ist gemeint mit „Geht aus ihr hinaus“? Das sind Fragen, die von Woche zu Woche bedrängender werden.
Ja – aber, obwohl mir natürlich klar ist, wie’s gemeint ist, sträube ich mich immer mehr gegen Begriffe wie ‚offizielle römisch-katholische Kirche‘ oder ‚(modernistische) Konzilskirche‘ usw., denn, wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, es gibt ja nur die eine Kirche Christi (mit den vier Wesensmerkmalen der Einheit, Heiligkeit, Katholizität und Apostolizität), und diese Kirche ist als solche infallibel und indefektibel; wer oder was (auch immer) da wohl wirklich jegliche Moral verloren hat und voll-modernistisch, heuchlerisch, verräterisch, selbstzerstörerisch, ja in weiten Teilen schlicht apostatisch geworden ist, kann also nicht (mehr) die katholische Kirche als solche (bzw. legitimer Amtsträger in derselben) sein, oder? – Ebenso ist der Begriff des ‚papa haereticus‘, des häretisch gewordenen Papstes, ja eigentlich ein Widerspruch in sich, da eine notwendige Bedingung für das Papstamt die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche ist; notwendige Bedingung dafür ist jedoch das volle Bekenntnis des (überzeitlich-unveränderlichen!) katholischen Glaubens, unverkürzt und unverfälscht …!
LL&GW: Thema wahre und rechte Kirche
Mir kam da gestern das Gleichnis vom verirrten Schaf in den Sinn. Das verirrte Schaf bleibt Schaf, auch ist es nicht verloren, es wird gerettet. Durch den guten Hirten. Was ist nun mit dem verirrtem Hirten? Auch er bleibt Hirte.
Es ist die Kirche im Heiligen Geist, die bleibt. Bis Er kommt und errettet, was sonst verloren wäre. In diesem Sinne ist das Bild vom verirrtem Hirten ein Geheimnis für die Wahrheit, die bestehen bleibt; für einen Hirten, dem die Schafe folgen, auch wenn er selbst sich verirrt; für die Gewißheit, daß der rechte Wege auch fern seiner Erkenntnis besteht und wiedergefunden wird.
Ja, davon bin ich zutiefst überzeugt – daß es diese eine Kirche im hl. Geist ist, die bleibt, bleiben wird, bis ans Ende der Zeit. Nur muß man sich heute fast fragen, „wo IST diese Kirche (jetzt) eigentlich (genau)?“ – Sie ist tatsächlich wie in einer Eklipse (La Salette!), verdeckt, überschattet …
… und daß auch Hirten Fehler machen können und Menschen mit Freiem Willen sind, klar; nur – wie weit kann, darf das gehen? Wie weit muß ich einem Hirten folgen, oder: wann hört ein Hirte auf, Hirte zu sein – wenn er nicht nur viele Fehler macht, sondern wenn bei ihm eine gravierende, grundsätzliche Fehlhaltung vorliegt (deren er sich vlt. gar nicht bewußt ist)? D.h., wenn er (zwangsläufig) total in die Irre führt, nicht in irgend einer bösen Absicht, sondern einfach, weil er den (ganzen!) katholischen Glauben nicht mehr hat …
… Christus sagt zu den Aposteln, „wer euch hört, der hört mich!“ – das kann man ja auch „umdrehen“: wenn ich jemanden höre, der sagt, was Er niemals gesagt haben KANN (etwa weil es genau dem widerspricht, was Er ausdrücklich gesagt HAT), dann gehört dieser Jemand offensichtlich nicht (mehr) zu denen, zu diesen ‚euch‘, die Christus da anspricht.
Habe einen hochinteressanten, sehr gescheiten Artikel von einem Herrn (glaube Dr.) Rama P. Coomaraswamy gefunden, ‚The Destruction of the Christian Tradition‘, der auch ausführlich auf den traditio-Begriff eingeht und „die Lage nach 1962–65“ scharf (und mit tiefer Liebe zu dieser einen Kirche) analysiert:
http://www.studiesincomparativereligion.com/uploads/ArticlePDFs/322.pdf – bzw. (2. Teil):
http://www.studiesincomparativereligion.com/uploads/ArticlePDFs/328.pdf
Was passiert ist: nicht die Kirche Christi als solche ist völlig in die Irre gegangen, das kann sie gar nicht; wohl aber kann es jeder einzelne aufgrund seines Freien Willens oder, dann ohne subjektive Schuld, aufgrund krasser Falschinformation; auch eine ganze Gruppe kann apostatisch werden, auch große Mehrheiten, auch große Teile der Hierarchie, wie etwa in der arianischen Krise; das also ist definitiv möglich und ist ja bereits mal passiert; was aber definitiv unmöglich ist, ist, daß die Kirche Christi als solche (oder ein Papst als Papst) häretisch oder gar apostatisch wird.
[genauer: es ist unmöglich, daß ein Teil der Kirche Christi als solcher (oder ein Papst als Papst) formal / manifest-häretisch oder gar apostatisch wird – ohne eo ipso aufzuhören, Glied der Kirche zu sein!]
Hier noch ein Zitat aus dem o.g. Artikel von Coomaraswamy:
„The New and ‚Post-conciliar‘ Church, despite its attempts to disguise the situation, represents a RUPTURE WITH TRADITION of almost APOCOLYPTIC proportions. […] In so far as this New Church teaches falsely (either by omission or commission) and replaces the ‚customs, institutions, precepts, disciplines and practices‘ of the traditional Church, not with alternate Apostolic actions, but with ‚forms‘ of purely human origin, it follows in the footsteps, not of Christ, but of the Protestant reformers such as Luther, Calvin and Cranmer. As to its Magisterium, it can hardly be the ‚official organ of tradition‘ when it sets out to introduce among the faithful, entirely new rites modelled after the heretical forms of worship such as are used by those who avowedly hate the true Church and deny her basic teachings. Nor can this ‚New‘ and ‚Post-conciliar‘ Magisterium proclaim as ‚true‘ what the traditional Magisterium has defined as ‚false‘ without in, doing so denying the very possibility of truth, to say nothing of the inerrancy and indefectibility of the Church“ – und:
„ ‚Even,‘ as St. Athanasius stated many years ago, ‚if Catholics faithful to tradition are reduced to a handful, they are the ones who are the true Church of Jesus Christ.‘ And such must be the case, for as St. Irenaeus taught, ‚the magisterium was not instituted to receive new truths, but to guard, transmit, propagate and preserve revealed truth from every admixture of error and to cause it to prevail.‘ Tradition is What [sic] the Magisterium teaches and must for all times remain the ‚rule of faith‘ “.
Also, „anfangs“, nach dem 13.o3.13 (ohne Zweifel ein merk-würdiges Datum), habe ich mich schon sehr über Bergoglios Worte und Zeichen „erregt“; mittlerweile denk ich aber, eigentlich darf man ihm selbst vlt. gar keine Vorwürfe machen – er bzw. sein Pontifikat [?] ist doch nur die letzte, absolut logische Konsequenz von dem, was da im Herbst 1962 begann (oder sogar, unter der Oberfläche, noch sehr viel früher…); er ist ganz ‚Kind dieses (neuen) Systems‘, war genau in der Zeit, als diese Lawine zu rollen begann, junger Seminarist, dann 1969 – im „neuen Ritus“ – zum Priester geweiht, Mitglied der Gesellschaft Jesu genau in der Zeit, als Pedro Arrupe SJ sein … „Wirken“ begann (der von 1965–1981 Generaloberer der Jesuiten war) – dürfen wir uns da wirklich so wundern, daß Bergoglio eben der ist, der er ist, daß er so denkt und redet, wie er denkt und redet…?
Man kann nicht Bergoglio/Franziskus ‚isoliert‘ kritisieren, ohne das ganze System zu kritisieren, infrage zu stellen (und, wie ich finde, zu verwerfen), das ihn zu dem gemacht hat, der er heute ist! Im Grunde ist er doch selber – wohl ohne sich dessen bewußt zu sein – ein Opfer (wenn man so will) der, so empfinde ich’s, je mehr ich darüber erfahre, allergrößten Katastrophe der gesamten Kirchengeschichte…
Durch den momentanen Papst wird er wohl nicht exkommuniziert werden.
Ist er durch den CIC ‚ipso facto‘ exkommuniziert?
Er steht in einer „guten“ Linie mit dem ersten König der Belgier: Leopold I. aus dem Hause Sachsen-Coburg-Gotha, Protestant und bekennender Freimaurer.
Die europäischen Monarchien taugen alle nichts mehr. Alles reine Grüß-Auguste ohne politischen Einfluss. Auch das ein Ziel der Loge.
Die Befürchtungen haben sich bewahrheitet; ein kläglich versagender König von Belgien ohne Bekennermut zum wahren Glauben; eine Marionette mehr an den Fäden des freigeistig vorwärtsgetriebenen Kult des Todes: De facto ist er ebenso durch die Tatstrafe der Exkommunikation gezeichnet ( Apostasie; canon 1364) wie bereits der in Sachen Moral und Sitte bereits völlig versagt habende spanischen König Juan Carlos. Dieser hat so gut wie jedes „- Gesetz“ des Kultes des Todes unterzeichnet. Aus einem Bericht des civitas institutes noch vor der Unterzeichnung desteuflischen Abtreibung“gesetzes“. (Im nachfolgenden Auszug muss denn auch lediglich der Name des Königs sowie die Causa für die verräterrische Unterschrift ersetzt werden; ansonsten zwei gleichwertige Täter:)
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Der Präsident der weltweit tätigen Hilfsorganisation für Ungeborene, „Human life international“, der Priester Thomas J. Euteneuer, hat den spanischen Monarchen aufgefordert, das neue Abtreibungsunrecht in Spanien nicht in Kraft zu setzen. „Die Welt schaut auf das spanische Staatsoberhaupt, Juan Carlos von Bourbon, ob er die moralische Führung der Nation fallen läßt, indem er den Todesbefehl für Millionen spanischer Babies unterzeichnet, die durch die Abtreibung umgebracht werden.“
Der König habe schon 1985 durch seine Unterschrift unter ein erstes Abtreibungsgesetz Verantwortung für die Tötung von Millionen Babies übernommen und ebenso habe er 2005 die unmoralische Gesetzgebung der sog. Homoehe autorisiert.
Juan Carlos wird nach der Meinung der meisten Beobachter das durch das Spanische Parlament beschlossene liberalste Abtreibungsgesetz der Welt unterzeichnen. Seine Stellung in der Verfassung wird nur noch als „zeremoniell“ beschrieben.
Das Civitas Institut erinnert daran, daß die Rechte und Pflichten eines Königs, auch in einem parlamentarischen System, nicht geringer sein können, als die einer jeden Person, eines jeden Katholiken. Der König ist verpflichtet und hat das Recht, seinem Gewissen als Katholik zu folgen und das Gesetz abzulehnen.
Pater Euteneuer erklärte: „Alle Katholischen Könige Spaniens, besonders Ferdinand und Isabella die Katholische, würden mit Abscheu solche falschen Gesetze verworfen und verurteilt haben. Der König hat kein Recht, als moralische Autorität der Nation abzudanken.
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Und nach der „Unterzeichnung“ schrieb Msgr. Ignacio Barreiro, Geschäftsführer von Human Life International in Rom:
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Wir sind sehr enttäuscht, von der Unterschrift des spanischen Staatsoberhauptes unter dieses schreckliche Gesetz zu hören . Kein Gesetz kann den König zwingen, ein böses Gesetz zu unterschreiben. Juan Carlos behält absolut das Recht, seinem Gewissen zu folgen. Kein geschriebenes Gesetz kann diese Freiheit für irgendeinen Bürger beseitigen, für einen König noch viel weniger.
Während die spanische Gesetzgebung die Bestätigung des Königs verlangt, gebieten sowohl das Naturgesetz als auch das göttliche Gesetz, dass er die Bestätigung für ein unmoralisches Gesetz verweigere, vor allem für eines, das im Tod ungezählter ungeborener Menschen ende.
Wir glauben, dass sich Juan Carlos nach Canon 915 die Exkommunikation latae sententiae zugezogen hat, als Folge der Inkraftsetzung dieser schwer unmoralischen Ausweitung von Abtreibung““