(Linz) Die Diözese Linz wirbt für eine Gay Friendly Church, zu deutsch, eine homo-freundliche Kirche. Verantwortlich dafür zeichnet einmal mehr der Homo-Aktivist Rolf Sauer, seines Zeichens Abteilungsleiter für Ehe und Familie des Pastoralamts der Diözese und Leiter der Diözesanen Arbeitsgruppe Homosexuellenpastoral (DAHOP).
Am 28. März laden die Katholische Kirche in Oberösterreich, die Abteilung Ehe und Familie im Pastoralamt und das diözesane Bildungshaus Schloß Puchberg in Wels zu einem „Gay Freindly Church“-Tag mit der Veranstaltung: „Kirche barrierefrei – auch für gleichgeschlechtlich Liebende“. Als Veranstalter scheinen die DAHOP und das Bildungshaus auf.
Beim „Gay Friendly Church“-Tag im Bildungshaus Schloß Puchberg gehe es darum, daß die Kirche „ein guter Platz für schwule und lesbische Menschen“ sein soll.
Der Theologe Ralf Sauer, Referent für Pastoral, Psychotherapeut und diplomierter Ehe‑, Familien- und Lebensberater in der Abteilung Ehe und Familie der Diözese Linz ist seit Jahren als Aktivist für eine „homo-freundliche“ Kirche bekannt. Wegen seiner nicht mit der katholischen Lehre übereinstimmenden Aussagen und Aktivitäten forderte der Salzburger Weihbischof Andreas Laun bereits 2009 seine Abberufung. Sauer sei für den kirchlichen Dienst „untragbar“, sagte Weihbischof Laun.
In der Diözese Linz sieht man es jedoch anders. Der Homo-Aktivist Sauer sitzt weiterhin auf seinem Posten und hält für die Diözese Ehevorbereitungskurse und betreibt Ehe- und Familienberatung. Vor allem aber ist er weiterhin als Propagandist für die Anerkennung der Homosexualität durch die Kirche unterwegs. Unter Papst Franziskus fühlt sich Sauer besonders dazu beflügelt, denn der „Papst verurteilt nicht“, so der Angestellte der Diözese Linz in einem Artikel für die Linzer Kirchenzeitung. Obwohl die gesellschaftspolitische Homo-Dominanz nach der Annahme des Lunacek-Berichts in der EU und entsprechenden Sondergesetzen für Homosexuelle in den meisten westlichen Staaten, offenkundig ist, drückt Sauer nach wie vor auf die „Diskriminierungsdrüse“. Sotschi habe „steigende Intoleranz gegenüber Homosexuellen“ sichtbar gemacht. „In Uganda wurde auf Druck fundamentalistischer Christen Homosexualität unter Strafe gestellt“, weiß Sauer, wie in den 70er und 80er Jahren die marxistische Befreiungstheologen, die Christen in „gute“ und „böse“ einzuteilen.
„Homosexuelle haben sich ihre Orientierung nicht ausgesucht“, wiederholt Sauer seine Lieblingsthese von einer „natürlichen Veranlagung“. Homosexualität sei „weder Perversion, Sünde noch Krankheit“, so Sauer bereits vor einigen Jahren in einem Faltblatt der Diözese Linz.
Doch jene in der Kirche, die nicht wie Sauer denken, hätten „wohl nicht mit Papst Franziskus gerechnet“, so Sauer. Begeistert schreibt er über eine umstrittene Papst-Aussage: „Homosexuelle Personen fühlten sich ‚von der Kirche verurteilt. Aber das will die Kirche nicht‘, so der Papst. Und wörtlich: ‚Wenn eine homosexuelle Person guten Willen hat und Gott sucht, dann bin ich keiner, der sie verurteilt“. Denn, weiß Sauer zu berichten: „Papst Franziskus steht also für eine Haltungsänderung“.
Und damit es zu dieser Homo-Wende in der Kirche kommt, veranstalte die Diözese Linz den „Gay Friendly Church“-Tag, damit „Homosexuelle erfahren“, daß man ihnen in der Kirche „freundlich gesinnt“ sei, und sie „mit Wertschätzung wahrgenommen werden“. Denn schließlich „hätten sie sich ihre geschlechtliche Orientierung nicht selbst ausgesucht“, nimmt der homophile Eheberater der Diözese Linz Natürlichkeit auch dafür in Anspruch, was die Bibel widernatürlich nennt.
Neben Papst Franziskus beruft sich Sauer auch auf Wiens Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, der „ein ermutigendes Beispiel“ gegeben habe, als er 2012 einen homosexuellen Pfarrgemeinderat, der in einer eingetragenen Homo-Partnerschaft lebt, gegen das Kirchenrecht im Amt bestätigte. „In der Vielfalt der Pfarrgemeinderäte spiegelt sich die Vielfalt heutiger Lebens- und Glaubenswege“, zitiert Sauer den Wiener Kardinal.
Schloß Puchberg, Mitveranstalter und Ausrichter des „Gay Friendly Church“-Tages ist seit 1953 Bildungshaus der Diözese Linz. In dem Haus finden zahlreiche Ehevorbereitungskurse der Diözese statt.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Diözese Linz