Aschermittwochs-Interview von Papst Franziskus: Emeritierte Päpste, Humanae vitae, „Homo-Ehe“, Frauen, Familie


Papst Franziskus und das Aschermittwochs-Interview(Rom) Die füh­ren­de Tages­zei­tung Ita­li­ens, der bür­ger­lich-libe­ra­le Cor­rie­re del­la Sera ver­öf­fent­lich­te in sei­ner heu­ti­gen Aus­ga­be ein umfang­rei­ches Inter­view mit Papst Fran­zis­kus, in dem er zu The­men wie Fami­lie, „Homo-Ehe“, Armut, Bene­dikt XVI., die Rol­le der Frau und sich selbst als „Super­star“ Stel­lung nimmt. Papst Fran­zis­kus spricht erst­mals davon, daß künf­tig eme­ri­tier­te Päp­ste zur Selbst­ver­ständ­lich­keit in der Kir­che gehö­ren könn­ten. Papst Bene­dikt XVI. sei als Eme­ri­tus eine kirch­li­che „Insti­tu­ti­on“ und kön­ne auch als sol­che han­deln. Die Enzy­kli­ka Hum­a­nae vitae bezeich­net er als „pro­phe­ti­sche Genia­li­tät“ gegen die Neo-Mal­thu­sia­ner, in der Pra­xis gehe es aber dar­um, was den Men­schen „mög­lich“ sei. Lob gibt es für Kar­di­nal Kas­per, inhalt­lich äußert sich der Papst aller­dings auch wei­ter­hin nicht zum The­ma wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­ne. Der Papst gab Fer­ruc­cio de Bor­to­li ein Inter­view für die Ascher­mitt­wochs-Aus­ga­be des Cor­rie­re del­la Sera. Hier eini­ge Auszüge.

Superstar

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„Sig­mund Freud sag­te, wenn ich mich nicht irre, daß in jeder Idea­li­sie­rung eine Aggres­si­on steckt. Den Papst als eine Art Super­mann dar­zu­stel­len, eine Art von Star scheint mir krän­kend. Der Papst ist ein nor­ma­ler Mensch.“ So sieht sich Papst Fran­zis­kus selbst und reagier­te damit auf das Medi­en­spek­ta­kel, das seit sei­ner Wahl rund um sei­ne Per­son ver­an­stal­tet wird.

Benedikt XVI.

„Der eme­ri­tier­te Papst ist nicht eine Muse­ums­sta­tue. Er ist eine Insti­tu­ti­on. Wir waren das nicht gewohnt. Vor sech­zig oder sieb­zig Jah­ren exi­stier­te der eme­ri­tier­te Bischof nicht. Er kam nach dem Kon­zil. Heu­te ist er eine Insti­tu­ti­on. Das­sel­be muß für den eme­ri­tier­ten Papst gesche­hen, Bene­dikt ist der Erste und viel­leicht wird es ande­re geben. Wir wis­sen es nicht. Er ist dis­kret, demü­tig, will nicht stö­ren. Wir haben dar­über gespro­chen und wir haben gemein­sam ent­schie­den, daß es bes­ser wäre, wenn er Men­schen sehen wür­de, hin­aus­ge­hen und am Leben der Kir­che teil­neh­men wür­de. (…) Sei­ne Weis­heit ist ein Geschenk Gottes.“

Barmherzigkeit

„Ist das Zen­trum des Evan­ge­li­ums. Sonst ver­steht man Jesus Chri­stus nicht, die Zärt­lich­keit des Vaters, der ihn schickt, um uns zuzu­hö­ren, uns zu hei­len, uns zu retten.“

Marxismus

„Ich habe die mar­xi­sti­sche Ideo­lo­gie nie geteilt, weil sie nicht wahr ist, aber ich habe vie­le bra­ve Men­schen ken­nen­ge­lernt, die sich zum Mar­xis­mus bekannten.“

Pädophilie

„Die Miß­brauchs­fäl­le sind schreck­lich, weil sie tief­ste Wun­den hin­ter­las­sen. Bene­dikt XVI. war sehr mutig und hat einen Weg auf­ge­tan. Die Kir­che hat auf die­sem Weg viel getan. Viel­leicht mehr als alle ande­ren. (…) Die Katho­li­sche Kir­che ist viel­leicht die ein­zi­ge öffent­li­che Insti­tu­ti­on, die mit Trans­pa­renz und Ver­ant­wor­tungs­be­wußt­sein etwas unter­nom­men hat. Nie­mand ande­rer hat mehr getan. Den­noch ist die Kir­che die ein­zi­ge, die ange­grif­fen wird.“

Arme

„Das Evan­ge­li­um ver­ur­teilt den Wohl­stands­kult. Der Pau­pe­ris­mus ist eine der bedenk­li­chen Inter­pre­ta­tio­nen. (…) Der hei­li­ge Fran­zis­kus hat­te die Genia­li­tät, das The­ma der Armut in den evan­ge­li­schen Weg ein­zu­bet­ten. (…) Die Armut ent­fernt von der Göt­zen­an­be­tung, sie öff­net der Vor­se­hung die Türen. Zachä­us ver­schenkt die Hälf­te sei­nes Reich­tums an die Armen. Und wer die Korn­kam­mern mit sei­nem Ego­is­mus gefüllt hält, dem prä­sen­tiert der Herr am Ende die Rechnung.“

Familie

„Es wur­de ent­schie­den, über die Fami­lie zu dis­ku­tie­ren, die eine sehr ern­ste Kri­se durch­macht. Es ist schwie­rig eine zu bil­den. Die Jun­gen hei­ra­ten nur mehr wenig. Es gibt vie­le getrenn­te Fami­li­en, in denen das gemein­sa­me Lebens­pro­jekt geschei­tert ist. Die Kin­der lei­den sehr. Wir müs­sen eine Ant­wort geben. Aber dafür müs­sen wir sehr tief dar­über nach­den­ken. Das ist es, was das Kon­si­sto­ri­um und die Syn­ode machen. Man muß ver­mei­den, an der Ober­flä­che zu blei­ben. Die Ver­su­chung, jedes Pro­blem mit der Kasu­istik zu lösen, ist ein Irr­tum, eine Ver­ein­fa­chung grund­le­gen­der Din­ge, wie es die Pha­ri­sä­er taten, eine sehr ober­fläch­li­che Theologie.“

Kardinal Kasper

„Kar­di­nal Kas­per hat eine wun­der­schö­ne und tie­fe Aus­füh­rung gemacht. (…) Der fünf­te Punkt war der der Zweit­ehen. Ich wäre besorgt, wenn es im Kon­si­sto­ri­um nicht eine inten­si­ve Dis­kus­si­on gege­ben hät­te, dann hät­te es zu nichts genützt. (…) Die brü­der­li­che und offe­ne Kon­fron­ta­ti­on las­sen das theo­lo­gi­sche und pasto­ra­le Den­ken wach­sen. Das fürch­te ich nicht, son­dern suche es.“

Werte und zivile Partnerschaften

„Ich habe den Begriff nicht ver­han­del­ba­re Wer­te nie ver­stan­den. Die Wer­te sind Wer­te und fer­tig. Daher ver­ste­he ich nicht, wel­chen Sinn ver­han­del­ba­re Wer­te haben soll­ten. (…) Die Ehe ist die Ver­bin­dung von einem Mann und einer Frau. Die lai­zi­sti­schen Staa­ten wol­len die zivi­len Part­ner­schaf­ten recht­fer­ti­gen, um ver­schie­de­ne Situa­tio­nen des Zusam­men­le­bens zu regeln. Dazu wer­den sie durch die Bedürf­nis­se gedrängt, öko­no­mi­sche Aspek­te zwi­schen den Men­schen zu regeln. (…) Es han­delt sich um Ver­trä­ge des Zusam­men­le­bens unter­schied­li­cher Natur, deren ver­schie­de­ne For­men ich nicht auf­zäh­len könn­te. Es gilt die ein­zel­nen Fäl­le zu sehen und in ihrer Ver­schie­den­heit zu bewerten.“

Frauen

„Es ist wahr, daß die Frau in den Ent­schei­dungs­gre­mi­en der Kir­che mehr prä­sent sein kann und soll. Das aber wür­de ich eine Beför­de­rung funk­tio­na­ler Art bezeich­nen. Damit allein kommt man nicht weit. (…) Der gro­ße Theo­lo­ge Urs von Bal­tha­sar arbei­te­te viel zu die­sem The­ma: das maria­ni­schen Prin­zip lei­tet die Kir­che neben dem petri­ni­schen Prin­zip. Die Jung­frau Maria ist wich­ti­ger als jeder Bischof und jeder Apo­stel. Die theo­lo­gi­sche Ver­tie­fung ist im Gange.“

Humanae vitae

„Sei­ne Genia­li­tät war pro­phe­tisch, sie hat­te den Mut sich gegen die Mehr­heit zu stel­len, die Ord­nung der Moral zu ver­tei­di­gen, eine kul­tu­rel­le Brem­se aus­zu­üben, sich dem gegen­wär­ti­gen und künf­ti­gen Neo-Mathu­sia­nis­mus zu wider­set­zen. Die Fra­ge ist nicht die, die Leh­re zu ändern, son­dern in die Tie­fe zu gehen und es so zu machen, daß die Seel­sor­ge den Situa­tio­nen Rech­nung trägt und dem, was für die Men­schen zu tun mög­lich ist.

Vegetativer Zustand

„Ich bin kein Spe­zia­list für bio­ethi­sche Fra­gen und fürch­te, daß jeder mei­ner Sät­ze miß­ver­stan­den wer­den könn­te. Die tra­di­tio­nel­le Leh­re der Kir­che sagt, daß nie­mand gezwun­gen ist, außer­ge­wöhn­li­che Mit­tel zu ergrei­fen, wenn man weiß, daß er im End­sta­di­um ist. In mei­ner Seel­sor­ge habe ich in sol­chen Fäl­len immer zur Pal­lia­tiv­pfle­ge gera­ten. In beson­de­ren Fäl­len ist es gut, wenn nötig, den Rat von Spe­zia­li­sten einzuholen.“

Orthodoxe

„Wir sind unge­dul­dig, „fer­ti­ge“ Ergeb­nis­se zu erzie­len. Aber der Weg der Ein­heit mit den Ortho­do­xen bedeu­tet vor allem, gemein­sam gehen und arbeiten.“

Film

„Den letz­ten Film, den ich gese­hen haben, war „Das Leben ist schön“ [1997] von Begnini. Zuvor habe ich „Das Lied der Stra­ße“ [1953] von Felli­ni gese­hen. Ein Mei­ster­werk. Mir gefiel auch Waj­da…“ [Andrzej Waj­da, ein pol­ni­scher Filmregisseur].

Einleitung/​Übersetzung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Asianews

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39 Kommentare

  1. Und dazu auch gleich die Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung der seit der jüng­sten Papst­wahl wirk­lich „geschock­ten“ „kon­ser­va­ti­ven Nor­ma­li­sten“: Kath.net-Betreiber und pro­fes­sio­nel­ler Papst-Jub­ler Roland Bier­mei­er-Noe kom­men­tiert das neue Papst-Inter­view als „Gan­dalf“ mit den Worten:
    „Der Ascher­mitt­wochs­schocker für libe­ra­le Katholiken ;-)“.
    Das „Ja, aber…“ von Papst Fran­zis­kus (wie auch Kas­per in sei­ner Kon­si­sto­ri­ums-Rede) zur Enzy­kli­ka Hum­a­nae vitae scheint er nicht ver­stan­den zu haben. Er bleibt beim „Ja“ hän­gen, das „aber“ igno­riert er…

      • Kath​.net kas­siert gleich den gan­zen Leser­ac­count in dem er Ihnen das Pass­wort ändert, und ohne es Ihnen mit­zu­tei­len dass er den Account blockiert, da müs­sen Sie erst müh­sam drauf­kom­men, ein­fach menschenverachtend

        • Das habe ich auch schon erlebt. Echt pri­mi­tiv. so muss Berg­o­glio geschützt wer­den. Die­se Grup­pe hat kei­ne zukunft.

      • Ich hat­te vor Mona­ten bei kath​.net bemerkt, daß mir ein Text von Herrn Schwi­bach zu sehr „perlt“ („Die täg­li­che Fran­zis­kus-Per­le“). Der Kom­men­tar ist nie frei­ge­ge­ben worden.

        • Erst­mals im Herbst 2010 erleb­te ich bei kath​.net, dass Kom­men­ta­re der Zen­sur unter­zo­gen wer­den. Die Macher die­ser Sei­te set­zen inzwi­schen die Zen­sur nicht nur ziem­lich unver­hoh­len, son­dern auch bei den Bei­trä­gen an mit dem Ergeb­nis, dass die­se Sei­te an Qua­li­tät enorm ver­lo­ren hat und ver­liert. Das ist kein Jour­na­lis­mus son­dern recht plum­pe Meinungsmache.

          • Da haben Sie recht, übri­gens die „guten Leu­te“ die ein­mal bei kath​.net gepo­stet haben, fin­den sich nicht mehr. Lau­ter neue Namen. Dabei gab es eini­ge sehr gute, mir gefiel zB kat­ho­le oder wal­di – hört man nichts mehr.
            Aller­dings – jede Zei­tung behält sich vor, Leser­zu­schrif­ten zu brin­gen, auch gekürzt oder nicht.
            Kann damit leben.

    • Auch hier spricht Berg­o­glio wie­der höchst zwei­fel­haft, wenn er dar­auf hin­weis, was den Men­schen mög­lich sei. Was soll denn das ? Das wis­sen wir doch schon. Papst­kri­ti­sche Äuße­run­gen wer­den bei kath​.net nicht tole­riert. Dafür schreibt ja auch der Chef­ideo­lo­gie des Forums Deut­scher Katho­li­ken gern bei kath​.net. Schwib­achs Getue ist ein­fach nur pein­lich. soweit zu kath​.net. Der von Berg­o­glio pro­pa­gier­te Armuts­kult fin­det doch bei den Gläu­bi­gen und Nicht­gläu­bi­gen kei­ne Beach­tung. Vie­len auch hier in Deutsch­land geht es auch nicht so wahn­sin­nig gut. Sie füh­len sich durch die­se Papst­li­ta­nei eher veräppelt.

  2. „Papst Fran­zis­kus spricht erst­mals davon, daß künf­tig eme­ri­tier­te Päp­ste zur Selbst­ver­ständ­lich­keit in der Kir­che gehö­ren könn­ten. Papst Bene­dikt XVI. sei als Eme­ri­tus eine kirch­li­che „Insti­tu­ti­on“ und kön­ne auch als sol­che handeln.“
    Das leh­ne ich ent­schie­den ab. Ein eme­ri­tier­ter Papst soll­te zurück­ge­zo­gen Leben und mög­lichst kein Lebens­zei­chen von sich geben und sich so ver­hal­ten, als sei er wie sei­ne Vor­gän­ger im Amt ver­stor­ben. Des­wei­te­ren soll­te ein Papst­rück­tritt die Aus­nah­me­si­tua­ti­on bleiben
    Per Mari­am ad Christum.

    • … spricht erst­mals davon, daß künf­tig eme­ri­tier­te Päp­ste zur Selbst­ver­ständ­lich­keit in der Kir­che gehö­ren könnten.
      Der sprin­gen­de Punkt ist:
      Wer hat ihm das wohl gesagt?

  3. Es schockt mich, dass aus­ge­rech­net heut­zu­ta­ge es nicht mehr mög­lich sein, soll was jahr­tau­sen­de­lang mög­lich war, ent­we­der die Kin­der zu krie­gen, die man halt kriegt, oder, wenn man kei­ne will, eben sich ander­wei­tig zu beschäf­ti­gen, sprich ent­halt­sam zu leben.
    Dem­nächst muss dann die Trau­for­mel geän­dert wer­den „Wollt ihr die Kin­der, die ihr wollt annehmen?“

    • Schla­gen Sie das der Syn­ode vor, wird glatt gemacht. Eine echt öku­me­ni­sche For­mel wäre das. Unver­bind­lich und medientreu.

  4. Mehr häre­ti­sches Gela­ber vom eit­len, gri­mas­se­schnei­den­den Super­pa­pa, und Jesus Chri­stus und Gott­va­ter wer­den gera­de mal in einem ein­zi­gen Satz erwähnt, natür­lich im Zusam­men­hang mit der wider­lich kleb­ri­gen Berg­o­glio „Zärt­lich­keit“. So ist sie fast voll­kom­men, die frei­mau­re­ri­sche Meta­mor­pho­se des Katho­li­zis­mus in eine neue „Feel good“ Reli­gi­on mit dem Men­schen als Mit­tel­punkt und all sei­nen klei­nen, dies­sei­ti­gen Pro­blem­chen und Weh­weh­chen. Kein See­len­heil, kei­ne Umkehr, wovon auch, Sün­de was ist das? Ja… ABER, Rela­ti­vis­mus und ver­harm­lo­sen­de Schön­fär­be­rei wohin man blickt. Ein­fach uner­träg­lich und es wird so wei­ter­ge­hen, weil nie­mand, wirk­lich nie­mand im Vati­kan es wagen wird, gegen die­sen media­len Qua­si-Hei­li­gen, der ja sooo beliebt ist, auch nur ein Wört­chen zu sagen, wirk­lich eine genia­le, teuf­li­sche Stra­te­gie, ent­wor­fen am Reiß­brett der NWO, damit das letz­te Hin­der­nis auf dem Weg zur Welt­herr­schaft, die katho­li­sche Kir­che, nicht mal so heim­lich, still und lei­se K.O. geschla­gen wird.

  5. Da gibt es ja sehr viel Stoff. Eines am Ran­de ist mir jedoch gleich ent­ge­gen­ge­sprun­gen, wenn er über Bene­dikt spricht: „Er ist dis­kret, demü­tig, will nicht stö­ren.“ Zwei Kon­sta­tie­run­gen, dann aber eine blo­ße Wil­lens­mut­ma­ßung. Bene­dikt stört also. Allein hält er ihm zugu­te, dies nicht zu wol­len. Als ehe­ma­li­ger Per­so­na­ler fal­len sol­che fei­nen Unter­schie­de dann doch noch sofort auf.

  6. Ent­we­der ist der Mann theo­lo­gisch wirk­lich so naiv und unbe­darft wie er sich gibt oder aber er glaubt, die Leu­te für dumm ver­kau­fen zu kön­nen. Einer­seits hält er Wer­te für nicht ver­han­del­bar und Hum­a­nae vitae für mutig und pro­phe­tisch, um im sel­ben Atem­zug ein Fest­hal­ten dar­an als Kasu­istik, Irr­tum und ober­fläch­li­che Theo­lo­gie zu brand­mar­ken. Was soll die­ses wider­sprüch­li­che Gefa­sel, dann soll er doch ehr­lich zuge­ben, dass sei­ne zweit­va­ti­ka­ni­schen Kir­che längst jeg­li­chen Anspruch, gött­li­che Wahr­heit zu ver­tre­ten, auf­ge­ge­ben hat und sich nur mehr als schmie­ri­ger Dienst­lei­ster in Sachen schwül­sti­ger Zärt­lich­keit und alles­ver­ste­hen­der/-ver­zei­hen­der Barm­her­zig­keit ver­steht, als eine die Men­schen anspre­chen­de und damit gut ver­die­nen­de Well­ness-Oase sozu­sa­gen, für die mit dem Leben Bela­de­nen. Rich­tig oder falsch, gut oder böse, wahr oder unwahr, das gibt es/​braucht es da nicht mehr. End­lich ist der Rela­ti­vis­mus auch in der ober­sten Eta­ge der einst­mals so pela­gia­nisch ver­knö­cher­ten katho­li­schen Kir­che ange­kom­men. 2017 hat man somit allen Grund zu fei­ern! Wohl bekomm‘ s!

    PS: Naja, und dass Bene­dikts sinn­lo­ser Rück­tritt von vorn­her­ein als Prä­ze­denz­fall für alle Zukunft gedacht war, wen will er damit über­ra­schen? Wird je noch ein als Papst Geklei­de­ter, außer dem gegen­wär­ti­gen viel­leicht, die Chuz­pe haben, im Amt zu ster­ben? Nein, natür­lich nicht! Genau­so wenig wie je einer noch die Chuz­pe haben wird, sich wie­der die Tia­ra auf­zu­set­zen oder die Sedia gest­a­to­ria zu benut­zen. Obgscho­aft is obgscho­aft! Macht nichts. Vie­le Päp­ste wer­den ohne­hin nicht mehr kom­men, im Grun­de gibt es jetzt schon kei­ne mehr, denn die, die es sein sol­len, begrei­fen sich eh nicht mehr als sol­che. Wie schrei­ben in sol­chen Fäl­len Kon­for­mi­sten­ka­tho­li­ken gern: So what!?

    • @hicesthodie:Treffender kann man es nicht mehr sagen.Und im End­ef­fect kann man auch zu „in sol­chen Fäl­len Kon­for­mi­sten­ka­tho­li­ken“ den Begriff: „Kon­sum­ka­tho­li­ken „verwenden,insbesondre auch dar­um-weil 95% die­ser Kon­sum­ka­tho­li­ken von katho­li­scher Theo­lo­gie-Tra­di­ti­on ‚ect so wenig eine Ahnung und Wis­sen. Wie soll­ten sie denn auch,nachdem man ihnen seit Vati­ca­num II nur noch-fast nur noch- Laue und Oppor­tu­ni­sti­sche Wen­de­häl­se als Hir­ten vor die Nase setzt. Und zum Schluss.Bergoglio redet viel wenn der Tag lang ist.

    • Man kann zu gar kei­nem ande­ren Ergeb­nis kom­men, dass der Papst theo­lo­gisch nicht das Niveau hat, um sein Amt aus­zu­fül­len. so viel Unsinn kann sich nie­mand aus­den­ken. Es tut weh, etwas von ihm zu lesen, selbst dann, wenn es andern­orts als „Per­le“ hoch­sti­li­siert wird. Kein Papst bes­ser als ein schlech­ter Papst ? Der Papst ist Sym­bol der Ein­heit der Welt­kir­che. Betrach­ten wir es so. Die Bischö­fe machen was sie wol­len. So sind wir auch aus dem Gehor­sam gegen­über der Kir­chen­ob­rig­keit entbunden.

  7. Somit haben wir schwarz auf weiß, dass „papa eme­ri­tus“ eine Schöp­fung der Moder­ni­sten ist…

    • Haha – bra­vo, genau, dan­ke für den Hin­weis, das hät­te ich bei­na­he über­se­hen! Sie sagen es: hier gibt es Berg­o­glio zu, dass das eben nicht „schon immer“ mög­lich und vor­ge­se­hen war.

  8. (…) „Die Fra­ge ist nicht die, die Leh­re zu ändern, son­dern in die Tie­fe zu gehen und es so zu machen, dass die Seel­sor­ge den Situa­tio­nen Rech­nung trägt und dem, was für die Men­schen zu tun, mög­lich ist.“
    Die­ser Satz ist gera­de­zu ein klas­si­sches Bei­spiel für den „lin­gu­isti­schen Wahn­sinn“, den Kar­di­nal Siri in sei­nem lei­der ver­grif­fe­nen Buch „Geth­se­ma­ni“ den moder­nen Theo­lo­gen vorwirft.
    – Die Leh­re soll nicht geän­dert werden.
    – Es soll aber in die Tie­fe gegan­gen wer­den. Dem­nach ist die Leh­re ober­fläch­lich, ihr fehlt die
    Tiefe.
    – Die Tie­fe besteht dar­in, dass die Leh­re kei­ne Rol­le spielt, son­dern die Situa­tio­nen, in denen sich
    die Men­schen befinden.
    Hät­te Berg­o­glio ehr­lich gesagt: Die Leh­re spielt kei­ne Rol­le mehr, sie taugt als Hin­ter­grund, aber real rich­ten wir uns nach den Situa­tio­nen der Men­schen, sie haben den Vor­rang vor der Leh­re“, hät­te er die kon­ser­va­ti­ven papst­treu­en Katho­li­ken aufgeschreckt.
    Mich erschreckt, wie leicht die­se sich durch ein klei­nes Bon­bon täu­schen las­sen, das ledig­lich die Abkehr von der Leh­re verzuckert.
    Karl Rah­ner konn­te die Katho­li­ken noch durch sei­nen teil­wei­se hoch­tra­ben­den Theo­lo­gen-Jar­gon täu­schen, weil er sich bewusst unklar aus­drück­te, Berg­o­glio hat das nicht mehr nötig.
    Aber es war ja nicht nur Karl Rah­ner. Es geht seit dem Kon­zil so, Berg­o­glio hat jetzt leich­tes Spiel. Und alle Welt jubelt ihm zu.
    Die Selbst­zer­stö­rung der Kir­che, die Paul VI. beklag­te, scheint in ihr End­sta­di­um zu gehen. So bit­ter das ist, mir ist es nicht mehr mög­lich, davor die Augen zu verschließen.

  9. Und wie­der ein umfang­rei­ches Interview …
    Es bestä­tigt sich immer wie­der. P. Franz hat erschreckend wenig zu sagen. Aus­wei­chen­de Ant­wor­ten, theo­lo­gisch flach und widersprüchlich.
    Der ober­ste Hir­te kann dem, der ihn nach dem Weg fragt, kei­ne kla­re Rich­tung ange­ben. Er schlin­gert, wirkt unsicher.
    Es wäre wirk­lich bes­ser, er wür­de sich der Inter­views enthalten.

  10. Was ist das, „die Zärt­lich­keit des Vaters, der ihn (sc. Jesus) schickt, um uns zuzu­hö­ren…“? Anschei­nend kennt Gott unse­re Pro­ble­me sonst nicht und weiß dann nicht wie er uns hel­fen soll! Bis­her schien es immer, Gott habe sei­nen Sohn gesandt, um uns sein Wort zu ver­kün­den, damit wir wis­sen, was Gott denkt.

  11. Also im Bezug auf Fran­zis­kus fal­len mir wegen sei­ner unzäh­li­gen sinn­lo­sen Wort­mel­dun­gen fol­gen­de Begrif­fe ein, Dampf­plau­de­rer, Dumm­schwät­zer, Plau­der­ta­sche ach ja ich ver­gas, es muss ja im Sin­ne der vati­ka­ni­schen Homo­lob­by gegen­dert sein, Trat­sch­weib, Wasch­weib, und auf­grund sei­ner Unzäh­li­gen Wort­mel­dun­gen die ver­mut­lich anders nicht mehr abzu­drucken sind, wur­de ja ver­mut­lich die­se Zei­tung https://​www​.katho​li​sches​.info/​2​0​1​4​/​0​3​/​0​4​/​m​e​i​n​-​p​a​p​s​t​-​d​i​e​-​e​r​s​t​e​-​i​l​l​u​s​t​r​i​e​r​t​e​-​d​e​r​-​w​e​l​t​-​d​i​e​-​g​a​n​z​-​p​a​p​s​t​-​f​r​a​n​z​s​i​k​u​s​-​g​e​w​i​d​m​e​t​-​i​st/ gegrün­det und wie wird die­se auf­ge­baut sein? Auf den lin­ken Sei­ten die Wort­mel­dun­gen von Fran­zis­kus am Vor­mit­tag und auf den rech­ten Sei­ten die Wort­mel­dun­gen von Fran­zis­kus vom Nach­mit­tag in denen die­ser die Wör­ter vom Vor­mit­tag kon­ter­ka­riert und das Gegen­teil aus­sagt. Fra­ge was wird eigent­lich im vati­ka­ni­schen Gäste­haus zu Mit­tag ser­viert, när­ri­sche Schwam­merl, Alko­hol ??denn vie­le Wort­mel­dun­gen von Fran­zis­kus wären so erklärbar. 

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  12. Sog i doch, dass wir bald zwei Alt­päp­ste in Weiß haben werden…
    Das ist alles nur noch Kasperl-Theater.
    Seich­te­ste Theo­lo­gie, Zwei­deu­tig­keit, zärt­li­ches Jein von A bis Z, Unbe­darft­heit im Geiste.
    Es treibt mir die Scham ins Gesicht.
    Vor allem kann ich unter die­sen Umstän­den kaum noch einem Außen­ste­hen­den erklä­ren, inwie­fern die Katho­li­sche Kir­che die wah­re Kir­che ist, ohne mich lächer­lich zu machen mit einem sol­chen Oberhirten.
    Das heißt aber, dass vie­le See­len, immer mehr See­len, auf dem Weg ein­fach zurück­ge­las­sen werden.
    Imma­cu­la­ta bit­te für alle, die doch in ihren Her­zen suchen und noch dazu­kom­men sol­len zur Kir­che, und sei sie noch so marode.

  13. Berg­o­glio spricht wie einer von die­ser Welt. Er könn­te auch irgend­ein Poli­ti­ker sein, John F. Ken­ne­dy, nein die­ser war gläu­bi­ger, aber viel­leicht Barack Oba­ma. Einem Oba­ma könn­te man kurz über Gott, sei­nen Sohn, den Herrn und des­sen Mut­ter erzäh­len, und schon erfin­det er die schön­sten und tief­grei­fend­sten Fabeln. Der böse Feind schmückt sich als Theo­lo­ge und Pastor mit bibli­schen Wor­ten, Wor­ten der Leh­re und füllt sie mit eige­nem Inhalt. Vie­le wer­den in mei­nem Namen auf­tre­ten.… Wir haben den ersten Medi­en­papst der Kir­chen­ge­schich­te, der das Medi­en­kon­zil ver­tritt, das er nun auch hei­lig spre­chen möch­te. Lei­der ist Berg­o­glio ein Feh­ler unter­lau­fen, weil er wahr­schein­lich nur das Medi­en­kon­zil nicht aber das Kon­zil der Kon­zils­vä­ter kennt. Mit dem seli­gen Johan­nes XXIII spricht er nun einen der Kon­zils­vä­ter hei­lig. Von die­sem Papst stammt das Mis­sa­le von 1962. Zu Ehren des bald Hei­li­gen soll­ten wir Fran­zis­kus bit­ten ein­zig das Mis­sa­le von 1962 all­ge­mein wie­der ein­zu­füh­ren. Beten wir zu Johan­nes XXIII um die­ses 2. Wun­der zu sei­ner Heiligsprechung.

  14. Stün­de es einem römi­schen Papst nicht bes­ser an, am Ascher­mitt­woch zu schwei­gen? Die­se Dampf­plau­de­rei ist schier uner­träg­lich und peinlich.

    • Nicht nur an Ascher­mitt­woch soll­te der Papst schwei­gen. war­um gibt er denn auch stän­dig Inter­views ? Sei­ne laxe Theo­lo­gie braucht nie­mand. Kri­ti­sche Köp­fe wer­den so nicht ange­zo­gen und ein­fa­che Gei­ster wol­len auch nicht so ein Durcheinander.

  15. „Es wur­de ent­schie­den, über die Fami­lie zu dis­ku­tie­ren, die eine sehr ern­ste Kri­se durch­macht. Es ist schwie­rig eine zu bil­den. Die Jun­gen hei­ra­ten nur mehr wenig. Es gibt vie­le getrenn­te Fami­li­en, in denen das gemein­sa­me Lebens­pro­jekt geschei­tert ist.…“.
    War­um spricht Berg­o­glio die jun­gen Men­schen auf dem Peters­platz und dar­über hin­aus nicht dar­auf an den Wert der von Gott geschenk­ten Ehe zu erken­nen und zu hei­ra­ten?????!!!! Er ruft doch zu allem mög­li­chen auf.
    So jüngst wie­der auf dem Peters­platz zum Beginn der Fasten­zeit: helft den Armen, wir müs­sen tei­len, das ist es was Gott von uns will, was uns zu ihm führt.
    Die Fasten­zeit führt uns zu Gott. Von Jesus sei­nem Lei­den und Opfer, kein Wort.
    Und Maria sei die Mut­ter der Vorsehung.
    Ja, wie auch beim Inter­view, es han­delt sich um eine neue „Theo­lo­gie“, sie hat kei­nen Bezug zur Wah­ren Leh­re, zum Wort Got­tes, zur Tra­di­ti­on und ins­be­son­de­re nicht zu Jesus dem Erlöser.
    Jeder Ver­such Berg­o­glio in einen Bezug zur Tra­di­ti­on, Leh­re und Kon­ti­nui­tät der Katho­li­schen Kir­che zu stel­len muss und wird scheitern.
    Erken­nen wir doch das die­se Zeit in der Kir­che gesche­hen wird, wen­den wir uns doch der Wah­ren Quel­le und Jesus und sei­nem Wort zu, fol­gen wir Ihm. Wenn der Stell­ver­tre­ter sich von Ihm abwen­det müs­sen wir die­sem doch nicht in die Irre folgen.
    Auch nicht wenn er das Ange­bot macht: Orthodoxe
    „Wir sind unge­dul­dig, „fer­ti­ge“ Ergeb­nis­se zu erzie­len. Aber der Weg der Ein­heit mit den Ortho­do­xen bedeu­tet vor allem, gemein­sam gehen und arbeiten.“
    Es ist die Ein­la­dung ihm auf dem Weg der EINEWELTKIRCHE der Frei­mau­rer zu fol­gen. Denn klar die Frei­mau­rer­kir­che möch­te kei­ne Men­schen haben die nicht zu ihrem Macht­be­reich gehö­ren. Gera­de auch nicht in ihrem Glau­ben. Denn auf einen Gott (der Frei­mau­rer) muss ein Frei­mau­rer schwören.

    • Ich fin­de nicht nur, dass sei­ne Theo­lo­gie man­gel­haft ist, ich fin­de auch dass sein Men­schen­bild aus einem Agit-Prop Roman der 20er ent­nom­men ist.
      Die Armen sind per se gut, wer etwas besitzt ist per se böse. Der des­sen Leben gelun­gen ist, ist zumin­dest verdächtig.
      Dazu hat er ein Kir­chen­bild dass eines Dan Brown wür­dig ist.
      Für Papst Fran­zis­kus ist die Kir­che in der Lage alle und jedes Pro­blem zu lösen, nur tut sie es nicht, wegen der Rosen­kranz­zäh­le­rei und der Rubri­ken­rei­te­rei, dabei reicht es nur ein biss­chen nett zu sein, schwar­ze Schu­he anzu­zie­hen, und alles löst sich im rosa­ro­ten Zucker­wat­ten­wohl­ge­fal­len auf.

  16. Quo vadis – römisch katho­li­sche und apo­sto­li­sche Kirche?
    Die „Gro­sse Bot­schaft von La Salet­te“ lesen.

  17. Tref­fen­der als Malachi Mar­tin mit sei­nem Titel „Der letz­te Papst“, geschrie­ben 1996, kann die Situa­ti­on nicht bezeich­net wer­den. Was nach Bene­dikt XVI. kam hat mit Papst­tum nichts mehr zu tun. Berg­o­gli­os täg­li­che gei­sti­ge Pil­len sind mir zu ein­fach gedreht, von tie­fer theo­lo­gi­scher Bedeu­tung mei­len­weit ent­fernt und mehr­deu­tig. Der Medi­en­rum­mel ist ange­facht mit dem Ziel NWO.

  18. Hof­fent­lich mer­ken es die Leu­te so lang­sam. Er wirft ihnen stän­dig Brocken vor die Füße, ein Tut­ti­f­rut­ti, damit sich jeder das her­aus­ho­len kann, was ihm schmeckt. Es ist garan­tiert für jeden etwas dabei. Und was nicht schmeckt, das kann man ger­ne lie­gen las­sen. Er ist ja sooo groß­zü­gig. So etwas wie der bil­li­ge Jakob. Tut mir leid, so einen Begriff zu brin­gen, aber was er macht ist eines Geist­li­chen unwürdig.

  19. Irgend­wie ist das der Trend der Zeit, eine all­ge­mei­ne gei­sti­ge Proletarisierung!
    Schlimm genug, dass in den welt­li­chen Medi­en das Niveau sank und sank. Inzwi­schen ist ein vul­gä­rer Null­punkt erreicht, der aber sicher auch noch zu unter­schrei­ten ist… Kon­kret mei­ne ich damit eine Ver­dun­stung jeder kla­ren und sach­li­chen Begriff­lich­keit, den Ver­lust logi­schen Den­kens, die Unfä­hig­keit, eine The­se auf­zu­stel­len und dann red­lich dar­zu­le­gen und eine krank­haf­te Kri­tik­un­fä­hig­keit (damit mei­ne ich die Fähig­keit, kri­ti­sche Anmer­kun­gen ratio­nal zu erfas­sen und mit ihnen auf­rich­tig umzu­ge­hen). Hin­zu kommt eine fast him­mel­schrei­end man­gel­haf­te Bil­dung: man kann im Grun­de nicht sach­ge­mäß argu­men­tie­ren, wenn einem der Bestand des­sen, was man dis­ku­tiert, weit­ge­hend unbe­kannt ist! Unser Papst hat jedoch sicht­lich fast kei­ne Bil­dung. Anders gesagt: er weiß nur wenig.
    Hand in Hand mit die­ser zeit­gei­sti­gen Pro­le­ta­ri­sie­rung des Gei­stes ist aber das Niveau auch in GEISTLICHER Hin­sicht total vul­ga­ri­siert. F. ist offen­kun­dig ein geist­li­cher „Pro­lo“ und wird von sei­nes­glei­chen natür­lich mit Jubel begrüßt. Er sagt ja selbst immer, er will „mit dem Her­zen“ spre­chen. Er ist der Papst, das objek­ti­ve Lehr­amt!!! Es ergibt sich von selbst, dass sei­ne Fans auch auf einem ent­spre­chen­den Niveau debat­tie­ren oder eine Debat­te erst gar nicht zulas­sen, wie ja eini­ge der Kom­men­ta­to­ren es hin­sicht­lich des Por­tals kath​.net beschreiben.
    Es ist wirk­lich zum Verzweifeln!
    Die­se Stand­punk­te eines Pap­stes unter­schrei­ten wirk­lich jeden gei­sti­gen, phi­lo­so­phi­schen und v.a. spi­ri­tu­el­len Stan­dard. Für eine sol­che Abfol­ge von wider­sprüch­li­chen, nichts­sa­gen­den und fal­schen „Argu­men­ten“ hät­te man zu frü­he­ren Zei­ten nicht mal ein Abitur bekommen. 

    Jeder mache sich bewusst, dass F. seit einem Jahr ein Ban­kerott­pro­gramm für die Kir­che ent-wickelt hat, das er bald mit eiser­ner Hand ab-wickeln wird. Und zwar nicht nur ohne jeden hohen Geist, son­dern auch ohne Herz – s. Fran­zis­ka­ner der Immakulata.

    • Im Grun­de gleicht der Papst und sei­nes­glei­chen, den Ade­li­gen in Ver­sailles, die im Schloss­park vom ein­fa­chen Leben träum­ten, und dabei das Leben der wirk­lich ein­fa­chen Leu­te so schwer mach­ten, dass die Ideen der Revo­lu­tio­nä­re frucht­bar­sten Boden fanden.

    • Völ­lig rich­tig. Irgend­wann wird es wohl doch Kar­di­nä­le geben denen das Trei­ben Berg­o­gli­os zu bunt wird.

  20. Ich habe von Beginn an, als Berg­o­glio her­aus­kam und sich prä­sen­tier­te, die­sem Men­schen miß­traut. Es ist eine höchst bedenk­li­che Stra­te­gie hin­ter sei­nem Geschwa­fel und sei­nem Han­deln: Er stellt jeweils eine katho­li­sche Wahr­heit in Fra­ge, ohne sie zu leug­nen und danach erle­di­gen sei­ne Hand­lan­ger wie Kas­per (was hat die­ser Häre­sier­ent­ner über­haupt noch in der Öffent­lich­keit ver­lo­ren) den Rest. Und jedes­mal jauchzt die Welt auf über sol­che Offen­heit und Libe­ra­li­tät. Damit könn­te man ja noch leben, dass aber die Jubel­ka­tho­li­ken immer noch ihre Augen vor die­sem Dra­ma ver­schlie­ßen, grenzt an den Wunsch nach Selbst­zer­stö­rung. Immer­hin hat es der Herr aus Argen­ti­ni­en geschafft, dass ich La Salet­te nicht mehr bezweif­le, son­dern glau­be, dass die Vor­her­sa­gen der Mut­ter­got­tes jetzt Schritt für Schritt ein­tref­fen. Man muß blind sein, die­ses Dra­ma noch schön­re­den zu wol­len. Da gibt es, ver­ehr­tes kath​.net nichts mehr schön­zu­re­den. Viel­leicht kapiert ihr das mal.

  21. Wenn ich die Über­schrift so lese, dann fällt mir dabei die Weis­sa­gung von La Salet­te ein, dass der Anti­christ als Sohn eines Bischofs und einer Non­ne aus einer “ geschwi­ster­li­chen“ Reli­gi­on in Rom sei­ne Resi­denz auf­schla­gen wird. Ich dach­te aber schon zu Zei­ten von Bene­dikt XVI. zuwei­len dar­an, der mit sei­nen womög­lich rich­ti­gen Aus­sa­gen als Alt­papst das Papst­amt wie­der­um beschä­digt, das kommt davon wenn man ein von Gott anver­trau­tes Amt ein­fach wegschmeißt.

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