Medjugorje-Dossier dem Papst übergeben – Franziskus und die argentinischen „Erscheinungen“


Kardinal Camillo Ruini war von Papst Benedikt XVI. beauftragt worden, das Phänomen Medjugorje zu untersuchen. Nun übergab der Kardinal Papst Franziskus das Ergebnis der Untersuchung.
Kardinal Camillo Ruini war von Papst Benedikt XVI. beauftragt worden, das Phänomen Medjugorje zu untersuchen. Nun übergab der Kardinal Papst Franziskus das Ergebnis der Untersuchung.

(Vati­kan) Kar­di­nal Camil­lo Rui­ni, der von Papst Bene­dikt XVI. ein­ge­setz­te Vor­sit­zen­de der inter­na­tio­na­len Med­jug­or­je-Unter­su­chungs­kom­mis­si­on wur­de von Papst Fran­zis­kus in Audi­enz emp­fan­gen. Bei die­ser Gele­gen­heit über­gab der Kar­di­nal dem Papst per­sön­lich den Abschluß­be­richt der Kom­mis­si­on, die seit 2010 das Phä­no­men der „Erschei­nun­gen“ von Med­jug­or­je unter­such­te. Papst Fran­zis­kus gab das noch streng gehei­me Doku­ment an die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on wei­ter. Dort befin­det sich bereits zahl­rei­ches Mate­ri­al zum Ort in der Her­ze­go­wi­na, an dem seit mehr als 30 Jah­ren die Got­tes­mut­ter erschei­nen soll, und der zum Ziel zahl­rei­cher Pil­ger gewor­den ist. Die „Erschei­nun­gen“ dau­ern nach wie vor an und ein Ende ist nicht abzu­se­hen. Argen­ti­ni­en kennt zwei ähn­li­che Phä­no­me­ne, die Papst Fran­zis­kus aus unmit­tel­ba­rer Nähe kennt. Wel­che Aus­wir­kun­gen kann ihr Bei­spiel für eine Ent­schei­dung zu Med­jug­or­je haben?

Glaubenspräfekt Müller: kirchliche Entscheidung zu Medjugorje respektieren

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Der Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, der ernann­te Kar­di­nal Ger­hard Lud­wig Mül­ler hat­te vor weni­gen Mona­ten für Auf­se­hen gesorgt, als er die ame­ri­ka­ni­schen Bischö­fe anhielt, die Gläu­bi­gen an die gel­ten­den kirch­li­chen Stel­lung­nah­men zu Med­jug­or­je zu erin­nern. Solan­ge es kei­ne ande­re Ent­schei­dung gebe, gel­te die Erklä­rung der ehe­ma­li­gen Jugo­sla­wi­schen Bischofs­kon­fe­renz von 1991, die zum Schluß kam, daß dem Phä­no­men Med­jug­or­je kei­ne Über­na­tür­lich­keit zuge­schrie­ben wer­den kön­ne. Aus die­sem Grund sei jede öffent­li­che Erklä­rung, die eine Authen­ti­zi­tät des Phä­no­mens annimmt, für Katho­li­ken unter­sagt. Spa­ni­ens Bischö­fe folg­ten kurz dar­auf und rie­fen eben­falls die gel­ten­de kirch­li­che Ableh­nung in Erinnerung.

Im Sep­tem­ber und Novem­ber 2013 sorg­ten zudem Aus­sa­gen von Papst Fran­zis­kus im Rah­men sei­ner mor­gend­li­chen Kurz­pre­dig­ten für Unru­he unter Med­jug­or­je-Anhän­gern. Im Sep­tem­ber sprach er von einer Sucht nach Neu­ig­kei­ten und mehr wis­sen zu wol­len, als durch die Offen­ba­rung den Men­schen von Gott bekannt­ge­macht und davon, daß Men­schen des­halb da und dort­hin zie­hen wür­den, um [bei „Erschei­nun­gen] Neu­es zu erfah­ren. Als Bei­spiel nann­te er Med­jug­or­je. Der Hin­weis wur­de aller­dings weder von Radio Vati­kan noch vom Osser­va­to­re Roma­no in die Kurz­zu­sam­men­fas­sung auf­ge­nom­men. Am 14. Novem­ber sag­te der Papst, daß Maria kei­ne „Lei­te­rin eines Post­am­tes“ sei, die „jeden Tag Bot­schaf­ten ver­schickt“ und die Zukunft vor­aus­sa­ge. Die Wor­te wur­den als Anspie­lung auf die bereits mehr als 30.000 „Erschei­nun­gen“ und „Bot­schaf­ten“ von Med­jug­or­je verstanden.

Umfangreiches Material und Abschlußbericht zu Medjugorje liegen vor

Der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on lie­gen nun umfang­rei­che Anhö­rungs­pro­to­kol­le vor. Dazu gehö­ren jene der „Seher“, die von der Unter­su­chungs­kom­mis­si­on ein­zeln ver­nom­men wur­den, von Fran­zis­ka­nern, von denen die Seel­sor­ge in Med­jug­or­je betreut wird und zahl­rei­chen ande­ren Per­so­nen, dar­un­ter auch der Orts­bi­schof von Mostar.

Laut dem Vati­ka­ni­sten Andrea Tor­ni­el­li sei­en kei­ne siche­ren Bewei­se für Betrug und Mani­pu­la­ti­on gefun­den wor­den. Den­noch sei­en bei eini­gen Kom­mis­si­ons­mit­glie­dern ent­spre­chen­de Zwei­fel nicht zer­streut wor­den. Einen zen­tra­len Punkt der Unter­su­chung stellt auch die Fra­ge nach den geist­li­chen Früch­ten dar.

Die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on prüft der­zeit die Unter­la­gen und wird die Sache wahr­schein­lich noch in die­sem Früh­jahr in der Voll­ver­samm­lung behan­deln. Das Ergeb­nis wird Papst Fran­zis­kus mit­ge­teilt, bevor die­ser eine Ent­schei­dung in der Ange­le­gen­heit tref­fen wird.

Keine Entscheidung „beste“ Entscheidung?

Da das Phä­no­men wei­ter­hin andau­ert, die „Erschei­nun­gen“ je nach „Seher“ täg­lich, wöchent­lich, monat­lich statt­fin­den, ist eine Ent­schei­dung schwer mög­lich, sofern nicht offen­sicht­li­che Bewei­se für Betrug oder nega­ti­ve Früch­te erbracht wer­den konn­ten. Es ist daher nicht aus­zu­schlie­ßen, daß der Papst eine Ent­schei­dung bis zum Abschluß des Phä­no­mens auf­schiebt. Kri­ti­ker behaup­ten, die „Erschei­nun­gen“ wür­den sich bis ans Lebens­en­de der „Seher“ fort­set­zen, weil damit eine Letzt­ent­schei­dung durch die Kir­che solan­ge ver­zö­gert werde.

Aller­dings blie­be damit die Ableh­nung der Über­na­tür­lich­keit durch die Bischö­fe Jugo­sla­wi­ens von 1991 in Gül­tig­keit, die sich nega­tiv über Med­jug­or­je äußer­ten. Da dies jedoch kei­ne signi­fi­kan­ten Ein­schrän­kun­gen mit sich brach­te, könn­ten die Anhän­ger der „Erschei­nung“ damit zufrie­den sein. Eine Opti­on, für die Wiens Erz­bi­schof Chri­stoph Kar­di­nal Schön­born, in der Voll­ver­samm­lung der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on ein­tre­ten dürf­te nach dem Mot­to: Kei­ne Ent­schei­dung ist die beste Entscheidung.

Der Med­jug­or­je-freund­li­che Vati­ka­nist Andrea Tor­ni­el­li macht in die­sem Zusam­men­hang auf zwei Phä­no­me­ne in Argen­ti­ni­en auf­merk­sam, die für Papst Fran­zis­kus ein Ori­en­tie­rungs­punkt sein könn­ten. Ein Phä­no­men err­eig­ne­te sich in San Nico­las, das ande­re in Sal­ta. An die­ser Stel­le kann nicht näher auf die bei­den Phä­no­me­ne ein­ge­gan­gen wer­den. Weni­ge Hin­wei­se müs­sen genügen.

„Erscheinungen“ von San Nicolás – positives Urteil des Ortsbischofs

San Nicolas de los Arroyos, in der Mitte gut sichtbar die große Wallfahrtskirche, die am Fluß Parana errichtet wurdeSan Nicolás de los Arro­yos liegt rund 250 Kilo­me­ter nord­west­lich von Bue­nos Aires und ist der Haupt­ort eines eige­nen Bis­tums der Kir­chen­pro­vinz Rosa­rio. Seit 1983 soll dort die Got­tes­mut­ter Maria der Fami­li­en­mut­ter und inzwi­schen schon Groß­mutter Gla­dys Qui­ro­ga de Mot­ta erschei­nen. Die ein­fa­che Frau weist die Wund­ma­le Jesu auf. Sie unter­warf sich von Anfang der kirch­li­chen Auto­ri­tät und befolg­te deren Anwei­sun­gen. Jähr­lich wie­der­holt sich am sel­ben Tag eine „Erschei­nung“, zu der sich zuletzt mehr als 250.000 Gläu­bi­ge versammelten.

Gla­dys Qui­ro­ga de Mot­ta lebt in größ­ter Zurück­ge­zo­gen­heit und ver­bringt die mei­ste Zeit des Tages im Gebet. Der amtie­ren­de Bischof von San Nicolás de los Arro­yos, Msgr. Hec­tor Saba­ti­no Car­del­li zele­brier­te bereits Hei­li­ge Mes­sen und führ­te Pro­zes­sio­nen zu dem Ort am Fluß Paraná an, an dem eine gro­ße Kir­che gebaut wird, wie es die „Erschei­nung“ ver­langt hat­te. An dem besag­ten Ort wur­de, wie von der „Erschei­nung“ ange­ge­ben, eine Quel­le gefun­den. Die Kir­chen­ge­schich­te kennt zahl­rei­che sol­che Visio­nen, in denen die Got­tes­mut­ter Gläu­bi­gen erschien, die Errich­tung einer Kir­che ver­lang­te und den genau­en Bau­platz benannte.

Die kirch­li­che Auto­ri­tät erkann­te auch ein wei­ßes Ska­pu­lier an, das – laut „Erschei­nung“ beson­ders für die an Kör­per und See­le Lei­den­den bestimmt ist. Pater Car­los Pérez, der See­len­füh­rer der „Sehe­rin“, ist von der Echt­heit ihrer Aus­sa­gen über­zeugt. Bis­her wur­den mehr als 1.800 Bot­schaf­ten ver­öf­fent­licht, die der „Sehe­rin“ über­mit­telt wor­den sei­en. Die Her­aus­ga­be wur­de vom dama­li­gen Bischof von San Nico­las, Dom­in­go Sal­va­dor Casta­gna, Bischof von 1984–1994, auto­ri­siert. Bischof Casta­gna erklär­te damals: „Ich glau­be fest, daß es sich um ein Ereig­nis der Jung­frau Maria handelt.“

„Erscheinungen“ von Salta – negatives Urteil des Ortsbischofs

Rechts im Bild Maria Livia de Obeid beim RosenkranzgebetDas zwei­te Phä­no­men betrifft „Erschei­nun­gen“ in Sal­ta, der Haupt­stadt der gleich­na­mi­gen Pro­vinz rund 1.500 Kilo­me­ter nord­west­lich von Bue­nos Aires. Im Unter­schied zu San Nico­las steht der Orts­bi­schof, Erz­bi­schof Mario Car­ni­el­lo, wie im Fall Med­jug­or­je, den „Erschei­nun­gen“ kri­tisch gegen­über. Ein Ver­tei­di­ger des Phä­no­mens Sal­ta ist hin­ge­gen der bekann­te fran­zö­si­sche Mario­lo­ge René Lau­ren­tin. Lau­ren­tin war bereits der wich­tig­ste Ver­brei­ter des Phä­no­mens Med­jug­or­je außer­halb des ein­sti­gen Jugoslawien.

Der Mario­lo­ge erklär­te am Ende einer Erkun­dungs­wo­che in der argen­ti­ni­schen Pro­vinz Ende 2011: „Es ist alles sehr posi­tiv“. „Sehe­rin“ von Sal­ta ist Maria Livia de Obeid. Die „Erschei­nun­gen“ erfol­gen in der Mari­en­wall­fahrts­kir­che Vir­gen del Cer­ro von Sal­ta. Mehr als eine Mil­li­on Men­schen suchen jedes Jahr den Ort auf, um mit der „Sehe­rin“ zu beten. Jeden Sams­tag zwi­schen März und Dezem­ber bestei­gen zwi­schen 30.000 und 40.000 Men­schen den 300 Meter hohen Hügel, auf dem sich die Mari­en­wall­fahrts­kir­che befin­det, die auf Wunsch der „Erschei­nung“ im Jahr 2000 ein­ge­weiht wur­de. Wie in Med­jug­or­je, bestä­ti­gen auch in Sal­ta zahl­rei­che Prie­ster, daß am Cer­ro nicht prak­ti­zie­ren­de Katho­li­ken ihren Glau­ben wie­der­fin­den und Ungläu­bi­ge zum Glau­ben kommen.

Erz­bi­schof Car­ni­el­lo kam nach drei­jäh­ri­ger Unter­su­chung aller­dings, wie sei­ner­zeit der Bischof von Mostar und dann die gan­ze Bischofs­kon­fe­renz zum Schluß, daß „es kei­nen Beweis oder objek­ti­ves Zeug­nis für die Über­na­tür­lich­keit der angeb­li­chen Erschei­nun­gen der Jung­frau Maria“ gebe. Wie im Fall Med­jug­or­je ent­schied die zustän­di­ge kirch­li­che Auto­ri­tät auch im Fall Sal­ta „non cons­tat de supernaturalitate“.

Dem­entspre­chend for­der­te Jor­ge Mario Berg­o­glio als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires sei­ne Prie­ster im Zusam­men­hang mit Sal­ta zur Vor­sicht auf und dazu, sich immer mit dem Orts­kle­rus gemäß den Anwei­sun­gen des zustän­di­gen Erz­bi­schofs zu ver­hal­ten. Aller­dings wur­den auch im Fall Sal­ta, trotz der nega­ti­ven Stel­lung­nah­me der zustän­di­gen kirch­li­chen Auto­ri­tät kei­ne Maß­nah­men ergrif­fen, den Zustrom der Pil­ger zu behin­dern oder gar zu ver­bie­ten. „Im Vor­der­grund steht die seel­sorg­li­che Betreu­ung der Pil­ger“, heißt es auch in der Erz­diö­ze­se Salta.

Kirchliche Einbindung durch Errichtung einer Gebetsstätte?

Die Ableh­nung von „Erschei­nun­gen“ durch die Kir­che, manch­mal ver­bun­den mit dra­sti­schen Maß­nah­men, ging immer ein­her mit der Seel­sor­ge für die Gläu­bi­gen, die von der Kir­che gelei­tet und geführt wer­den, not­falls von fal­schen Wegen abge­hal­ten und wie­der auf den rech­ten Weg zurück­ge­führt wer­den müs­sen. Angeb­li­che „Erschei­nungs­or­te“ wur­den des­halb zu Gebets­stät­ten erho­ben und damit zu Orten des Gebets und der Wall­fahrt für die Volks­fröm­mig­keit gemacht, ohne daß „Erschei­nungs­bot­schaf­ten“ jedoch eine Rol­le spielen.

Zu welchem Zeitpunkt?

Die­sen Weg für Med­jug­or­je oder Sal­ta zu gehen, gilt jedoch als schwie­rig. Die Tat­sa­che, daß die „Erschei­nun­gen“ fort­dau­ern, steht einer sol­chen kirch­li­chen Nicht-Aner­ken­nung als Erschei­nungs­ort, aber kir­chen­recht­li­chen Ein­glie­de­rung und damit offi­zi­el­le „Ver­kirch­li­chung“ eines umstrit­te­nen Ortes mit kirch­li­cher Recht­gläu­big­keits­kon­trol­le im Weg. Soll­te das Phä­no­men Med­jug­or­je nicht echt sein, und gemäß kirch­li­chem Urteil kann seit der Erklä­rung von Zara von 1991 nichts ande­res behaup­tet wer­den, wür­de zwar durch die Fort­dau­er der „Erschei­nun­gen“ eine end­gül­ti­ge Ent­schei­dung durch den Papst ver­hin­dert und hin­aus­ge­zö­gert wer­den, damit aber auch eine kirch­li­che „Nor­ma­li­sie­rung“ durch die Errich­tung einer Gebets­stät­te ver­hin­dert wer­den. Der Ver­weis auf eine „end­gül­ti­ge“ Ent­schei­dung bezieht sich auf die unter Med­jug­or­je-Anhän­gern ver­brei­te­te, aller­dings irri­ge Mei­nung, die Kir­che habe solan­ge nicht über eine „Erschei­nung“ geur­teilt, solan­ge nicht der Papst dazu ent­schie­den hat. In die­ser Sicht der Din­ge wird das nega­ti­ve Urteil des Bischofs von Mostar zuerst und der Jugo­sla­wi­schen Bischofs­kon­fe­renz dann igno­riert und nicht aner­kannt. Kir­chen­recht­lich ist die Situa­ti­on jedoch umge­kehrt. Die Kir­che hat durch die zustän­di­ge Auto­ri­tät bereits eine Ent­schei­dung getrof­fen und die ist im Fal­le Med­jug­or­jes nega­tiv aus­ge­fal­len. Die­ses nega­ti­ve Urteil gilt bis auf Widerruf.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: ACI Prensa/​Traditio Catholica

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24 Kommentare

  1. Zu Med­jug­or­je:
    Bekannt wur­de, daß eine Frau, die sich im Hau­se der „Seher“ auf­hielt, die Türe ver­wech­sel­te, in ein Zim­mer ein­trat und dort ein umge­dreh­tes Kreuz an der Wand sichtete.
    Die Seher wider­spra­chen sich bzw. haben gelo­gen und rauch­ten Marihuana.
    Men­schen, die Med­jug­or­je besuch­ten, lit­ten danach auf­fäl­lig unter mas­si­ver Übelkeit.
    Die „Seher“ fah­ren teu­re Autos etc.
    Kei­ner von Ihnen, ist in ein Klo­ster eingetreten.

    • Vitus das glau­be ich Dir nlcht!!! So was höre ich das erste mal!!! Wegen der Seher, wür­de mit ihnen nicht tau­schen kön­nen ob sie teu­re Auto fah­ren weiß ich nicht und ich bin mir sicher das Sie es auch nicht wis­sen!!! Wis­sen sie es hun­dert pro­zen­tig die­se Geschich­te vom umge­kehr­ten Kreuz und dass die Seher Mari­hua­na rau­chen, wenn nicht wür­de ich wenn ich sie wäre schwei­gen denn es wäre üble Nach­re­de!!!! Maria mit dem Kin­de lieb uns allen unse­ren Segen gibt!

      • Doro, ich habe das nicht ein­fach erfun­den, wes­halb soll­te ich auch?
        Ich wür­de Ihnen ger­ne 2 Ton­band-Kas­set­ten zukom­men las­sen – wah­re Augen­öff­ner! Des­wei­te­ren gäbe es eini­ge Bücher zu die­sem Thema.
        Habe eine Bekann­te, sie ist Kroa­tin und weiss einiges.

          • Ich habe in Med­jug­orie nur gute Früch­te gese­hen und Jesus sagt an den Früch­ten wer­den wir sie erkennen!!!Ich glau­be nicht das die ande­re Fir­ma das will das mann Beich­tet ‚die Hei­li­ge Mes­se besucht ‚fastet und die Hei­li­ge Schrift liest!!!Sicher ist auch nicht alles schön was in Med­ju.. basiert aber wo laüft schon alles richtig!!!Ich sel­ber fah­re nicht mehr runter.weil ich mei­nen Beicht­va­ter gehor­sam lei­sten will,aber ich habe schon so viel bekäh­run­gen in Med­jug­orie erlebt, Men­schen die Täg­lich die Hei­li­ge Mes­se besu­chen und sich bemü­hen ein Hei­lig­mä­ßi­ges Leben zu führen.Ich sel­ber wer­de auf ein Urteil der Kir­che war­ten ‚und mich auch danach fügen!!!Ihnen sage ich danke,und wün­sche Ihnen Got­tes Rei­chen Segen!!! Das schö­ne ist wer an Med­jug­orie glaubt sün­digt nicht,wer nicht dar­an glaubt sün­digt auch nicht!

          • @doro:
            Das ist eben das Pro­blem, dass Sie Ihr Urteil bezüg­lich der angeb­li­chen „guten Früch­te“ über die objek­ti­ven Kri­te­ri­en der Kir­che stellen.
            Die typi­sche Tak­tik des Teu­fels ist Täu­schung, auch durch Nach­äf­fung und aller­lei Betrug. Das kann durch­aus auch die angeb­li­chen guten Früch­te betreffen.
            Haben Sie noch nie etwa einen Apfel gese­hen, der äußer­lich wun­der­schön appe­tit­lich erschien, aber innen ver­dor­ben war?

    • Wie erklä­ren Sie sich die vie­len Wun­der, die in Med­jug­or­je statt­fin­den. Ich bin nicht „wun­der­lich“, aber es gibt so vie­le seriö­se Zeu­gen, die zum Bei­spiel die Son­nen­wun­der in Med­jug­or­je mit­er­lebt haben. So vie­le Zei­chen wer­den uns dort gege­ben. Ungläu­bi­ge rei­sen nach Med­jug­or­je und kom­men bekehrt nach Hau­se. Wie kann das Frucht des Teu­fels sein? Gestan­de­ne Män­ner sehen dort Zei­chen am Him­mel. Wirk­lich alles Einbildung?

      • Mag­da­le­na: Wie erklä­ren sie sich dann die Nega­ti­ven Früch­te die von die­sen Ort aus­ge­hen? Ja die­ser Ort ist wun­der­lich, den egal was auch immer von dort ver­kün­det wird, steht in den Augen sei­ner Anhän­ger über den Wil­len Got­tes unse­res Herrn und sei­ner Kirche. 

        Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • Naja nur sagen die Zei­chen genau nichts aus, was auch für das Son­nen­wun­der von Fati­ma gilt.
        Die Son­ne dreht sich, tanzt und wech­selt die Farben.
        Ja und? Was will uns der Dich­ter damit sagen?
        Wenn uns Gott damit sagen will, dass er der Herr und Mei­ster aller Din­ge ist (was er ja ist) dann müss­te man das Phä­no­men über­all sehen können.
        Wenn es dar­um geht, dass der­je­ni­ge der Din­ge sieht die ande­re nicht sehen, auto­ma­tisch Gott nahe gekom­men ist, ja dann wür­de ich doch hal­lu­zi­no­ge­ne Dro­gen für alle empfehlen.
        Die Wun­der die Chri­stus im NT wirkt sind anders, stil­ler, unauf­fäl­li­ger und vol­ler Tiefgang.
        Ein Zei­chen das vom Him­mel gege­ben wird muss doch Sinn machen und nicht ein­fach was außer­ge­wöhn­li­ches sein udn, ich wie­der­ho­le mich, der Sinn der Med­ju Zei­chen erschließt sich mir über­haupt nicht!
        Was soll der Sinn von leuch­ten­den Kreu­zen sein?
        Und was der Sinn tan­zen­der Sonnen?

      • Das wich­tig­ste ist, dass sich die Men­schen bekeh­ren. Wo das pas­siert, ist egal, ob in Med­jug­or­je oder wo anders! Es ist in die­ser schwie­ri­gen Zeit sehr wich­tig, auf das Wesent­li­che zu schau­en! Die Hei­li­ge Mes­se, Beich­te, Anbe­tung und nach den Zehn Gebo­ten Got­tes zu leben! Die Wun­der sind wie Wind­hauch, egal wo sie pas­sie­ren, wir müs­sen im All­tag im Glau­ben bestehen! Habe die glei­chen Erfah­run­gen gemacht wie Sie mit Med­jug­orie, die guten Früch­te, dass sich Men­schen bekeh­ren und vie­le Män­ner sich für das Prie­ster­tum ent­schei­den, kom­men sicher nicht vom Teufel!
        Im Gebet ver­bun­den mit Jesus und Maria!

  2. Med­jug­or­je ist von Cha­ris­ma­ti­kern hoch­ge­ju­belt wor­den und die „Seher“ füh­ren nicht gera­de einen vor­bild­li­chen Lebens­wan­del im Sin­ner der Kir­che. Von Gehor­sam hal­ten sie nichts, und scheu­ten nicht ein­mal davor zurück den Orts­bi­schof anzu­lü­gen. Es mag sein, dass auch gut­te Früch­te durch Bekeh­run­gen statt­fin­den oder auch statt­ge­fun­den haben; aber das bedeu­tet noch lan­ge nicht, dass die Erschei­nun­gen wirk­lich vom Him­mel kom­men. Sol­che Wider­sprü­che und offe­ner Unge­hor­sam scheint sicher­lich nicht auf „himm­li­sche“ Erschei­nun­gen hin­zu­wei­sen, eher auf die „teuf­li­sche“ Sei­te! Wenn dann schein­bar die „Gos­pa“ Ter­mi­ne für ihre Erschei­nun­gen gibt und selbst auf „Rei­sen“ mit den Sehern geht, dürf­te man doch lang­sam wirk­lich miss­trau­isch wer­den. In Lour­des oder Fati­ma gab die aller­se­lig­ste Jung­frau ein Zei­chen um den Men­schen einen Nach­weis für ihre Erschei­nung zu geben und sie for­der­te die Kin­der zu Gebet und Bus­se auf. In Med­jug­or­je soll die „Gos­pa“ selbst mit­be­ten, sogar das „Vater unser“. Wie kann die Mut­ter­got­tes, die ja ohne Makel der Sün­de emp­fan­gen ist und nie­mals eine Sün­de gegan­gen hat, das „Vater unser“ und dabei „und ver­gib uns unse­re Schuld“ beten? Ist das wirk­lich die Muttergottes???

    • bin 20 Jah­re nach Med­jug­or­je gefah­ren aber das die Mut­ter­got­tes mit den Pil­gern mit­be­tet habe ich noch nie gehört!

        • Lie­be Maria, ich wer­de Ihre Fra­ge nicht beant­wor­ten! Wün­sche Ihnen Got­tes rei­chen Segen!

      • Der zwei­te Tag
        Am zwei­ten Tag, dem 25. Juni 1981, beschlos­sen die Kin­der, sich wie­der­um am glei­chen Ort zu tref­fen, an dem ihnen die Mut­ter­got­tes am vori­gen Tag erschie­nen war, in der Hoff­nung, sie noch­mals zu sehen. Plötz­lich blitz­te ein Licht auf. Mit dem Licht sahen die Kin­der die Mut­ter­got­tes, aber ohne das Kind in den Armen. Sie war unbe­schreib­lich schön und lächel­te sie fröh­lich an. Mit ihren Hän­den gab Sie ihnen das Zei­chen, näher zu kom­men. Die Kin­der fass­ten Mut und kamen zu Ihr. Sie fie­len augen­blick­lich auf die Knie und began­nen „Vater unser“ „Gegrüßt seiest Du, Maria“ und „Ehre sei dem Vater“ zu beten. Die Mut­ter­got­tes bete­te mit ihnen alles, außer das „Gegrüßt seiest Du, Maria…“
        Die­ses ist nach­zu­le­sen auf fol­gen­den Link, der schein­bar eine offi­zi­el­le Web­site für Med­jug­or­je ist.
        http://​www​.med​jug​or​je​.hr/​d​e​/​p​h​a​n​o​m​e​n​-​m​e​d​j​u​g​o​r​j​e​/​b​o​t​s​c​h​a​f​t​e​n​-​d​e​r​-​m​u​t​t​e​r​g​o​t​t​e​s​/​e​i​n​f​u​h​r​u​ng/
        Aller­dings wun­dert es mich nicht, wenn zwi­schen­zeit­lich von den Sehern ande­res berich­tet wer­den wür­de, da die­se es schein­bar nicht so genau mit der Wahr­heit neh­men und sogar den zustän­di­gen Orts­bi­schof ange­lo­gen haben, mei­nes Wis­sens sogar unter Eid.

        • Allen, die offen für die Wahr­heit sind,und sich für Med­jug­or­je inter­es­sie­ren, emp­feh­le ich die­ses sehr gute Buch: Eine Rei­se nach Med­jug­or­je von Pfar­rer Rudo Fran­ken, Domi­nus Verlag

        • Gre­go­ri­us Ihnen woll­te ich das glei­che schrei­ben wie Vitus!Wünsche Ihnen Got­tes rei­chen Segen!

    • In Fati­ma hat die Mut­ter­got­tes m. W. eben­falls die Rosen­kranz­ge­be­te, aus­ge­nom­men natür­lich das Ave, mit- bzw. vor­ge­be­tet. Die Sach­la­ge bei den Erschei­nun­gen ist nicht immer ganz ein­fach, bzw. nicht immer erwartbar.
      Das spricht also m. E. noch nicht gegen Medjugorje.

      Nicht ein­mal ein all­fäl­li­ger nicht-vor­bild­li­cher Lebens­wan­del (von dem ich nicht weiß, ob er von den „Sehern“ bzw. Sehern wirk­lich gepflegt wird) wür­de gegen die Echt­heit der Erschei­nun­gen spre­chen, weil die Men­schen (ich glau­be, bei Prof. Zie­gen­aus las ich die­se Über­le­gung) frei sind.

      Die Sache ist also verwickelt.

      • Weder in Lour­des noch in Fati­ma hat die Mut­ter­got­tes den Rosen­kranz selbst mit­ge­be­tet. In Lour­des hat sie das „Glo­ria Patri“ mit­ge­be­tet und in Fati­ma selbst ist mir nicht bekannt, dass die Mut­ter­got­tes mit­ge­be­tet bzw. vor­ge­be­tet hät­te. Sie hat aber den Kin­dern das Gebet: “ O mein Jesus, ver­zei­he uns unse­re Sün­den…“ gelehrt.
        Wer wirk­lich die Mut­ter­got­tes von Ange­sicht zu Ange­sicht gese­hen hat, wird auto­ma­tisch sei­nen Lebens­wan­del umstel­len und ein Gott wohl­ge­fäl­li­ges Leben füh­ren und nicht in der Welt umher­rei­sen und sogar die „Erschei­nun­gen“ sei­nem eige­nen Ter­min­ka­len­der anpas­sen können.

  3. Dan­ke für den aus­sa­ge­kräf­ti­gen und aus­ge­wo­ge­nen Bericht! So etwas liest man sel­ten. Kla­rer­wei­se ist zudem Argen­ti­ni­en nicht gera­de Zen­trum der Auf­merk­sam­keit für Katho­li­ken aus dem deut­schen Sprachraum.

    Eine Sache ver­blüfft mich und ich wür­de hier um kom­pe­ten­te Infor­ma­ti­on bit­ten: Oft hört man, daß über Med­jug­or­je kein abschlie­ßen­des Urteil abge­ge­ben wer­den kön­ne, solan­ge die Offen­ba­run­gen andauern.
    Einer­seits scheint das nicht zu stim­men, da der Orts­bi­schof und die (dama­li­ge jugo­sla­wi­sche) Bischofs­kon­fe­renz schon ent­schie­den haben. Ande­rer­seits ist die Argu­men­ta­ti­on nicht nach­voll­zieh­bar, da der por­tu­gie­si­sche Epi­sko­pat 1930 die Erschei­nun­gen von Fati­ma aner­kann­te, obwohl die Sehe­rin Sr. Lucia dos San­tos noch leb­te und noch Bot­schaf­ten erhielt.

    Was muß also gesche­hen, daß ein end­gül­ti­ges Urteil über M. abge­ge­ben wer­den kann? Oder ist der Schwe­be­zu­stand in Anbe­tracht der Umstän­de ohne­hin jetzt das Bestmögliche?

    • Sehr geehr­ter Wolf­ram Schrems: Ver­mut­lich wird der Schwe­be­zu­stand im Bezug auf Med­jug­or­je bei­be­hal­ten wer­den, weil eben die Obrig­keit weis, wenn es ein offi­zi­el­les vati­ka­ni­sches Nega­tiv zu Med­jug­or­je geben wird (vom Orts­bi­schof und der Ex Jugo­sla­wi­schen BK gibt es die­ses ja bereits, aber das küm­mert die Anhän­ger die­ses Ortes nicht im gering­sten und daher ver­har­ren die­se im Unge­hor­sam) , wird eine Spal­tung erfol­gen. Und das mit Blind, Taub und Stumm stel­len um eine Spal­tung zu ver­hin­dern, funk­tio­niert ja auch bei der Pfarrerinitiative. 

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

      • Dan­ke. Es han­delt sich also wie­der ein­mal um Diplo­ma­tie? Kann natür­lich gut sein.

  4. „Am 14. Janu­ar 1982“, also wenig mehr als ein hal­bes Jahr nach der Affä­re, schreibt Msgr. Zanic [der dama­li­ge Bischof von Mostar], kamen Vicka, Mari­ja und der klei­ne Jakov mich besu­chen. Vicka begann ziem­lich ner­vös zu spre­chen, weil sie Lügen erzähl­te. Sie sag­te: „Unse­re Lie­be Frau hat uns gesandt, um Ihnen zu sagen, daß Sie zu streng mit den Fran­zis­ka­nern umge­hen… “ In wel­cher Wei­se? „Wir wis­sen es nicht!“ Zwei Fran­zis­ka­ner-Kaplä­ne in Mostar, Ivica Bega und Ivan Pru­si­na, die der Bischof aus Mostar zu ent­fer­nen such­te, weil sie Unru­he und Unge­hor­sam unter den Gläu­bi­gen der neu errich­te­ten Dom­pfar­rei von Mostar ver­ur­sach­ten, ver­tei­dig­ten sich gegen­über ihren Obe­ren mit dem Hin­weis, sie wür­den Mostar nicht ver­las­sen, weil Unse­re Lie­be Frau ihnen durch Vicka gesagt habe, sie soll­ten blei­ben. Das wur­de mir von einem Mit­glied des Fran­zis­ka­ner-Pro­vin­zi­al­rats mit­ge­teilt. Ich frag­te Vicka bei unse­rem Tref­fen: „Hat Unse­re Lie­be Frau irgend etwas bezüg­lich der Monsta­rer Kaplä­ne Vego und Pru­si­na erwähnt?“ „Nein, das hat sie nicht. Wir ken­nen sie (die Kaplä­ne) gar nicht“, ant­wor­te­ten alle drei. Unser Gespräch dau­er­te 30 Minu­ten, und ich habe es voll­stän­dig auf Band auf­ge­nom­men. Ich wie­der­hol­te die Fra­ge betreffs der Kaplä­ne von Mostar mehr­mals, und sie ant­wor­te­ten immer nur: „Wie ken­nen sie nicht.“ Spä­ter fand ich anhand von Vick­as Tage­buch her­aus, daß sie die Kaplä­ne sehr gut kann­ten. Es war mit klar, daß sie logen, aber ich woll­te das nicht sagen, um ihr Ver­trau­en wäh­rend unse­rer Gesprä­che nicht zu verlieren.“
    Ein knap­pes Vier­tel­jahr apä­ter, fährt der Bischof fort, „am 4. April kamen Vicka und Jacov mich „im Auf­trag Unse­rer Lie­ben Frau“ besu­chen. Die Kaplä­ne von Mostar, Vego und Pru­si­na, waren im Janu­ar die­ses Jah­res von ihren Ordens­obe­ren aus dem Fran­zi­ka­ner­or­den hin­aus­ge­wor­fen wor­den. Vie­le Jün­ger von Med­jug­or­je und „Unse­rer Lie­ben Frau“ ver­tei­dig­ten die ver­trie­be­nen Kaplä­ne. Vicka begann unser Gespräch sehr erregt: „Als wir das let­ze Mal bei Ihnen waren, haben wir Ihnen nicht alles erzählt, und aus die­sem Grund hat Unse­re Lie­be Frau uns geschol­ten. Wir spra­chen über so vie­les, und des­halb haben wir ver­ges­sen.… „Was habt ihr ver­ges­sen?“ Unse­re Lie­be Frau befahl uns, Ihnen zu sagen, daß die­se Kaplä­ne, Vego und Pru­si­na, Prie­ster sind und des­halb genau­so die Mes­se lesen kön­nen wie ande­re Prie­ster auch.“ „Einen Moment. Sag­te Unse­re Lie­be Frau euch das vor unse­rem letz­ten Tref­fen?“ „Ja, das war es, wes­halb sie uns zu Ihnen schick­te. Aber letz­tes Mal sprach ich von vie­len ande­ren Din­gen und ver­gaß, das hier zu erwäh­nen.“ Wäh­rend die­ses vor­her­ge­hen­den Tref­fens hat­te ich sie meh­re­re Male direkt gefragt, ob Unse­re Lie­be Frau irgend etwas von zwei Kaplä­nen gesagt habe. Es war mir klar, daß Vicka log, und das war mir Grund genug, ihren übri­gen Behaup­tun­gen nicht zu trau­en. Mari­ja und Jacov hat­ten gleich­falls an die­ser Lüge Anteil.“

  5. Fort­set­zung:
    Hier eini­ge Zita­te aus Vick­as Tage­buch der Pfarr­chro­nik und hand­ge­schrie­be­nen Doku­men­ten die über ein Jahr lang vor dem Bischof geheim­ge­hal­ten wurde:
    19. Dezem­ber 1981: „Unse­re Lie­be Frau sag­te, daß der Bischof wegen der Unord­nung in der Her­ze­go­wi­na zu tadeln ist. Sie sag­te auch, daß P. Ivica Vego nicht zu tadeln ist, aber der Bischof eben die gan­ze Auto­ri­tät hat. Unse­re Lie­be Frau sag­te, daß er (Vego) in Mostar blei­ben und es nicht ver­las­sen solle.“
    3. Janu­ar 1982: Alle „Seher“ gemein­sam frag­ten Unse­re Libe Frau nach P. Ivica Vego. Unse­re Lie­be Frau ant­wor­te­te: „Ivica ist unschul­dig. Wenn sie ihn aus dem Fran­zis­ka­ner­or­den hin­aus­wer­fen, soll er tap­fer blei­ben.“ Unse­re Lie­be Frau wie­der­hol­te es dreimal.
    11. Janu­ar 1982: „Wir frag­ten erneut nach den zwei Kaplä­nen von Mostar, und Unse­re Lie­be Frau wie­der­hol­te zwei­mal, was sie schon frü­her dies­be­züg­lich gesagt hatte.“

    Nur drei Tage nach die­ser Tage­buch­no­tiz, näm­lich am 14. Janu­ar 1982 war Vicka dann also beim Bischof in der Kanz­lei gewe­sen und hat­te dort behaup­tet, daß sie die Namen Vego und Pru­si­na über­haupt nicht ken­ne! Am 4. April 1982 aller­dings gab sie (über­ein­stim­mend mit ihrem Tage­buch, das Msgr. Zanic damals aber noch nicht vor­lag) zu, die bei­den damals doch schon gekannt zu haben!

    Pater Ivico Vego wur­de gemäß einem Befehl des Hl. Vaters von sei­nem Ordens­ge­ne­ral in Rom aus dem Orden ent­las­sen, von sei­nen Gelüb­den ent­bun­den und „a divi­nis“ sus­pen­diert. Er gehorch­te die­ser Anord­nung nicht, son­dern blieb im Klo­ster, fuhr fort, die Mes­se zu lesen, die Sakra­men­te zu spen­den und mit sei­ner Gelieb­ten zusam­men­zu­le­ben. Gemäß Vick­as Tage­buch und den Aus­sa­gen der „Seher“ behaup­te­te Unse­re Lie­be Frau 13mal, Vego sei unschul­dig und der Bischof sei schul­dig. Als sei­ne Gelieb­te, eine Non­ne namens Schwe­ster Leo­pol­da, schwan­ger wur­de, ver­lie­ßen bei­de Med­jug­or­je und den Ordens­stand und began­nen, in der Nähe von M. zusam­men­zu­le­ben, wo ihr Kind gebo­ren wur­de. Inzwi­schen haben sie zwei Kinder.

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