16jährige Christin entführt: „Keine Straftat, Nicht-Moslems zu entführen und zum Islam zu bekehren“


Christen portestieren in Pakistan gegen Entführung(Laho­re) Am Don­ners­tag pro­te­stier­te die christ­li­che Fami­lie von Sama­ri­ya Nade­em vor dem Pres­se­club. Vor drei Wochen wur­de die 16jährige Toch­ter ent­führt und wird seit­her von einem rei­chen mos­le­mi­schen Grund­be­sit­zer der Gegend fest­ge­hal­ten. Behör­den und Poli­zei schau­en untä­tig weg. Die Katho­li­sche Kir­che for­dert Gerech­tig­keit für die Fami­lie, doch ein isla­mi­scher Imam erklär­te: „Es ist kein Ver­bre­chen, Nicht-Mos­lems zu ent­füh­ren und zum Islam zu bekehren.“

Anzei­ge

Jähr­lich wer­den mehe­re­re hun­dert christ­li­che Mäd­chen in Paki­stan ent­führt. Der Ablauf ist immer iden­tisch. Wohl­ha­ben­de Mos­lems auf der Suche nach einer wei­te­ren Frau, las­sen die Mäd­chen ent­füh­ren, zwin­gen sie zum Islam zu kon­ver­tie­ren und hei­ra­ten sie. Ein­mal ver­hei­ra­tet, unter­ste­hen sie isla­mi­schem Recht und damit gibt es kein Zurück mehr für sie.

So ist es auch der 16 Jah­re alten Sama­ri­ya Nade­em Masih ergan­gen. Bereits der Name weist sie als Chri­stin aus. Ent­führt wur­de sie am 15. Janu­ar auf dem Schul­weg im Lay­yah Distrikt für einen rei­chen Grund­be­sit­zer. Ihre Fami­lie erstat­te­te Anzei­ge, doch die Poli­zei blieb bis­her untä­tig, wegen des Ein­flus­ses, den der mos­le­mi­sche Ent­füh­rer in der Gegend aus­übt. Die Kir­che unter­stützt die Fami­lie gegen „die ver­brei­te­te Pra­xis“, jun­ge Chri­stin­nen zu ent­füh­ren und zur Ehe­schlie­ßung mit einem Mos­lem zu zwin­gen, um sie dann „im Sta­tus der Skla­ve­rei“ zu halten.

Laut inof­fi­zi­el­len Poli­zei­in­for­ma­tio­nen wur­den die Tat­vor­gän­ge von Ent­füh­rung, Zwangs­kon­ver­si­on und Zwangs­ehe bestä­tigt, doch offi­zi­ell wagt sich nie­mand vor­zu­ge­hen. Der Ent­füh­rer ist eine ein­fluß­rei­che Grö­ße in der isla­mi­schen Gemein­schaft. In den Fall ist auch ein ört­li­cher Imam ver­wickelt, der gegen­über den Behör­den unum­wun­den und öffent­lich erklär­te, daß es „kei­ne Straf­tat ist, Nicht-Mos­lems zu ent­füh­ren und zum Islam zu bekehren“.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

7 Kommentare

  1. Ich fra­ge immer mehr , wo bleibt der Pro­test des Vati­kan ?? Mit dem „Koran Küs­sen“ ist den ent­führ­ten Chri­sten nicht gehol­fen, im Gegen­teil, sie wer­den und wur­den damit nur ermuntert.
    Sind das denn kei­ne „Armen“ denen gehol­fen wer­den muss ? Ich ver­ste­he die Welt und den Vati­kan nicht mehr. Bin ein­fach nur wütend-traurig.

  2. Nun; gem. der befremd­li­chen Aus­sa­ge von Kar­di­nal Tauran vom ver­gan­ge­nen Novem­ber, sind Anders­gläu­bi­ge ja neu­er­dings „Part­ner, Pil­ger zur Wahr­heit wie wir selbst“ ???! So ist also auch das Vor­ge­hen die­ser ver­bre­che­ri­schen fal­schen Pro­phe­ten „bloss zum Zwecke der „“part­ner­schaft­li­chen Pil­ger­schaft zur Wahr­heit““ zu sehen !?!?
    Der Kar­di­nal im Novem­ber letz­ten Jah­res im O‑Ton:
    -
    „Das alles schafft ein neu­es Kli­ma, und ich den­ke, dass alle Gläu­bi­gen zusam­men­ste­hen müs­sen, um zunächst ihren eige­nen Glau­ben zu leben – und in der Fol­ge zu ver­ste­hen und zu respek­tie­ren, dass jemand, der ande­res glaubt als ich, nicht not­wen­di­ger­wei­se ein Feind ist, son­dern ein Part­ner, ein Pil­ger zur Wahr­heit so wie ich selbst.“
    -
    Was wohl die christ­li­chen Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge des von „part­ner­schaft­li­chen“ Kri­mi­nel­len ent­führ­ten christ­li­chen Mäd­chens zu die­ser Aus­sa­ge sagen würden ?!

  3. Über die Ent­füh­rung von Kin­dern in staat­li­che Schu­len zur Umer­zie­hung in Staats­gläu­bi­ge beschwert sich hier­zu­lan­de ja auch kaum einer …

  4. Unbe­fleck­tes Herz Mari­ens sei Sama­ri­yas Ret­tung , unbe­fleck­tes Herz Mari­ens, sei Sama­ri­yas Zuflucht.

Kommentare sind deaktiviert.