[Update] Weltbild wird noch heute Insolvenz beantragen


Welt­bild wird vor­aus­sicht­lich noch heu­te Insol­venz bean­tra­gen. Das hat die Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung aus Unter­neh­mens­krei­sen erfah­ren. In der Nacht zum Frei­tag haben sich Ver­tre­ter des Buch­händ­lers und der Eigen­tü­mer offen­bar nicht dar­auf eini­gen kön­nen, wie das defi­zi­tä­re Unter­neh­men wei­ter­fi­nan­ziert wer­den soll. Ver­mut­lich woll­te der Buch­händ­ler, wie soft nach abklin­gen der Kri­tik, den Ver­trieb von Sex- und Eso­te­rik­ti­teln wie­der ver­stärkt auf­neh­men, was sei­tens der Eigen­tü­mer dies­mal nicht mehr gebil­ligt wurde.

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Welt­bild war einer der größ­ten Por­no­händ­ler im deut­schen Buch­markt. Nach hef­ti­ger Kri­tik sei­tens nor­ma­ler Katho­li­ken (auch sei­tens Katho​li​sches​.info), wur­de das Sex- und Eso­te­rik­sor­ti­ment redu­ziert, obwohl mit aus­drück­li­cher Bil­li­gung der deut­schen Bischö­fe Por­no­best­sel­ler wei­ter ange­bo­ten und bewor­ben wurden.

[Update: Der Insol­venz­an­trag wur­de gestellt berich­ten Fach­me­di­en. In Kom­men­ta­ren von Buch­händ­lern wird die Hal­tung der Kir­che als Eigen­tü­mer von Welt­bild auch wirt­schaft­lich kri­tisch gese­hen und die Insol­venz begrüßt. Die Markt­me­tho­den des Unter­neh­mens haben eben­falls zum schlech­ten Images der Kir­che bei­getra­gen.]

Text: FAZ/​Linus Schneider

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