Neuer traditionsverbundener Bischof für Ventimiglia-San Remo


Msgr. Antonio Suetta wurde zum neuen Bischof von Ventimiglia-San Remo ernannt(Rom) Papst Fran­zis­kus ernann­te Msgr. Anto­nio Suet­ta (51) zum neu­en Bischof von Ven­ti­mi­glia-San Remo. Er folgt auf Bischof Alber­to Maria Car­eggio, der 2004 von Papst Johan­nes Paul II. ernannt wor­den war. Die Diö­ze­se mit 150.000 Gläu­bi­gen liegt an der ita­lie­ni­schen Rivie­ra und gehört zur Erz­diö­ze­se Genua. Bischof Suet­ta war bis­her Regens am Prie­ster­se­mi­nar der Nach­bar­diö­ze­se Alben­ga. Bischof Mario Oli­veri von Alben­ga gehört zu den tra­di­ti­ons­freund­li­chen Bischö­fen der Katho­li­schen Kir­che. Er för­dert in sei­nem Bis­tum die Zele­bra­ti­on der Alten Mes­se und die Nie­der­las­sung von alt­ri­tu­el­len Gemeinschaften.

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Der neue Bischof von Ven­ti­mi­glia-San Remo gilt als Zög­ling von Bischof Oli­veri. Bischof Suet­ta zele­brier­te selbst bereits in der über­lie­fer­ten Form des Römi­schen Ritus (sie­he Bild oben). Der neue Bischof zeich­net sich durch eine beson­de­re Sen­si­bi­li­tät für lit­ur­gi­sche Fra­gen aus. Er unter­stützt die lit­ur­gi­sche Erneue­rung durch die Wie­der­ent­deckung des über­lie­fer­ten Ritus und die wür­di­ge Zele­bra­ti­on des Neu­en Ritus. Msgr. Suet­ta sieht in der Hei­li­gen Lit­ur­gie den Motor für Prie­ster­be­ru­fun­gen. Beru­fun­gen, die eine soli­de Aus­bil­dung in den Prie­ster­se­mi­na­ren erfah­ren müs­sen, damit sie voll „Lie­be und Eifer für die Ret­tung der See­len“ sind, wie der Neu­bi­schof im Infor­ma­ti­ons­brief des Prie­ster­se­mi­nars von Alben­ga schrieb. Dazu gehö­re eine „gründ­li­che Aus­bil­dung, nicht nur in lit­ur­gi­scher, son­dern auch dok­ti­nel­ler und asze­ti­scher Hinsicht“.

Traditionsverbundener Diözesengürtel an Riviera und Cà´te d’Azur

Bischof Antonio Suetta von Ventimiglia-San RemoLaut dem spa­ni­schen Kir­chen­hi­sto­ri­ker und katho­li­schen Blog­ger Fran­cis­co de la Cigo­ña war auch der päpst­li­che Zere­mo­nien­mei­ster Gui­do Mari­ni als Kan­di­dat für das Bis­tum Ven­ti­mi­glia-San Remo ins Auge gefaßt wor­den, was bestä­tigt, daß ein Bischof gesucht wur­de, der der Lit­ur­gie beson­de­re Auf­merk­sam­keit zukom­men läßt.

Die Diö­ze­se Alben­ga bil­det das ita­lie­ni­sche Gegen­stück zur nahe­ge­le­ge­nen fran­zö­si­schen Diö­ze­se Fre­jus-Tou­lon unter Bischof Domin­que Rey. Nun sieht es so aus, als wür­de dazwi­schen mit der Diö­ze­se Ven­ti­mi­glia-San Remo noch eine wei­te­re tra­di­ti­ons­freund­li­che Diö­ze­se entstehen.

In der Diö­ze­se Alben­ga hat­te Bischof Oli­veri den Fran­zis­ka­nern der Imma­ku­la­ta drei Meß­or­te im Alten Ritus anver­traut, dar­un­ter zwei Mari­en­wall­fahrts­or­te. Der von der Ordens­kon­gre­ga­ti­on ein­ge­setz­te Apo­sto­li­sche Kom­mis­sar des Ordens löste alle drei Nie­der­las­sun­gen auf und zog die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta aus der Diö­ze­se ab. Hin­ter­grund war ein Schrei­ben von Bischof Oli­veri, in dem er den Wunsch der Ordens­brü­der unter­stütz­te, wei­ter­hin auch im Alten Ritus zele­brie­ren zu dürfen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cordialiter

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4 Kommentare

  1. Eine Schwal­be macht bekannt­lich noch kei­nen Som­mer. Und die Ernen­nung dürf­te wohl eher von der Bischofs­kon­gre­ga­ti­on, als vom Papst selbst aus­ge­gan­gen sein.

    • was ich nicht unbe­dingt glau­be, SHPapst Fran­zis­kus fährt oft Sla­lom in theo­lo­gi­cis prae­ser­tim qt. ad regi­men con­fe­ren­dum epis­co­pa­li­um dignita­tum ‚aber in ganz wesent­li­chen, ent­schei­den­den Punk­ten-ratio­ne aeter­ni­ta­tis führt ihn Got­tes all­hei­li­ger Geist.den kann nie­mand ver­hin­dern-denn für Gott ist nichts unmöglich.deo dan­te et favente.
      darum:danke für die­se Entscheidung.

  2. Als Bischof einer Mini-Diö­ze­se ist und Nach­fol­ger eines tra­di­ti­ons­freund­li­chen Bischofs (es ändert sich also nichts) ist Msgr. Suet­ta wohl weni­ger „gefähr­lich“ wie als Lei­ter eines Priesterseminars.
    Las­sen wir uns kei­nen Sand in die Augen streu­en. Auf jeden Fall wün­sche ich dem neu­en Bischof alles Gute und Got­tes rei­chen Segen in sei­nem neu­en Amt.

  3. Ist das die Diö­ze­se, in wel­che Gui­do Mari­ni angeb­lich hin ver­setzt wer­den sollte?

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