(Rom) Die Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica veröffentlicht in ihrer neuen Ausgabe ein Gespräch von Papst Franziskus mit den Teilnehmern der Generalversammlung der Union der Generaloberen (USG) vom vergangenen 29. November. „Man muß das Herz bilden, sonst bilden wir kleine Monster heran“, so der Papst.
Am Sitz der Generalkurie der Salesianer in Rom wurde vom 27. – 29. November 2013 die 82. Versammlung der Union der Generaloberen durchgeführt. Papst Franziskus nahm im Gegensatz zu den bisherigen Generalversammlungen am 29. November persönlich daran teil.
Papst Franziskus forderte die Ordensoberen auf, dem „Novizenhandel“ ein Ende zu bereiten. Dies teilt Civiltà Cattolica in einer Vorankündigung zur neuen Ausgabe mit, die im Internet bereits heute nachmittag veröffentlicht wird.
Der Papst sprach am 29. November mit 120 Vertretern der katholischen Männerorden. „Man muß die Herzen bilden, sondern bilden wir kleine Monster heran. Und dann bilden diese kleinen Monster das Volk Gottes. Das läßt mir die Gänsehaut kommen“, zitiert Civiltà Cattolica wörtlich die Ermahnung von Papst Franziskus an die Ordensoberen. Das Zitat ist Teil eines ausführlichen Gesprächs des Papstes mit den Oberen über die Herausforderungen des Ordenslebens in der heutigen Zeit und über die Herausforderungen in der Kirche.
Zu den behandelten Themen nennt die Jesuitenzeitschrift: „die Komplexität des Lebens zwischen Gnade und Sünde; das Prophetensein in unserer Welt; die Brüderlichkeit; die Anklage gegen den „Novizenhandel“; Heuchelei und Fundamentalismus; Lob für Papst Benedikt XVI. für seinen Kampf gegen den sexuellen Kindesmißbrauch durch Kleriker; die Wichtigkeit der Charismen; die drängenden Herausforderungen; das Verhältnis zwischen den Ordensleuten und den Bischöfen; die Notwendigkeit der Zärtlichkeit „Konflikte liebkosen“; und einen Ruck, um unsere gefühllose Welt wachzurütteln“.
Die Ausgabe der Civiltà Cattolica mit dem Gespräch erscheint heute. Im Internet wird sie ab 15 Uhr in Italienisch, Spanisch und Englisch abrufbar sein. Pater Antonio Spadaro, der Schriftleiter der Jesuitenzeitschrift war einer der 120 Ordensoberen, die am 29. November von Papst Franziskus empfangen wurden. Auf 15 Seiten faßt er die vom Papst frei und spontan vorgetragene Ansprache zusammen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: USG
Zunächst eine Verständnisfrage.
Was meint der Papst mit Novizenhandel?
Soweit ich weiß tritt man freiwillig ins Noviziat ein und wird nicht eingehandelt.
Ich komme da auch nicht mehr mit. Vielleicht kann der Papst sich auch zur Abwechslung einmal verständlich ausdrücken. Diese Probleme hatte ich noch nie mit einem neuen Pontifikat wie seit letztem Jahr.
Wer soll das auf dem Bild sein, die Generaloberen? Das sind Zivilisten.
Leider… Wo doch so ein Ordenshabit 1. gut aussieht (Uniformenbonus 😉 ), 2. Signal ist, 3. davor schützt irgendwo unerkannt Spielchen zu treiben…
Einem Mann mit Zingulum, werde ich als Frau garantiert nicht schöne Augen machen, bei einem Zivilisten bin ich mir nicht so sicher.
Außerdem stiftet das Identität und Zusammengehörigkeit.
Egal ob Benediktiner, Chorherr, Franziskaner oder Zisterzienser: Seid doch stolz auf ein Stück Ordensgeschichte und eure Gewandung, gebt euch doch zu erkennen – oder scheut ihr eventuelle Fragen?
Was soll der Begriff „kleine Monster“ im Zusammenhang mit dem Noviziat; was ist das für eine Sprache!!!
Wie belieben Eure Heiligkeit??
Das sollen „Ordensobere“ sein? Leicht zu verwechseln mit Textilfacharbeitern. Was meinen Eure Heiligkeit mit „Novizenhandel“?
Soll das heißen, daß zwischen Orden/Klöstern die Frage auftaucht, „haste mal nen Novizen für mich? Was kostet der?“
Bislang wähnte ich mich katholisch. Kann es sein, daß Eure Heiligkeit dies ein wenig anders sieht?
Sind die Franziskaner der Immaculata alles „kleine Monster“, die man nicht auf die „Gläubigen“ zwecks Verwirrung loslassen kann? Fungiert Volpi als so eine Art Teufelsaustreiber?
Ich bin jetzt ziemlich sicher, daß der Papst das ganze Ordenswesen (nach altem Verständnis der Kirche) schlicht auflösen möchte.
Auch eine Art „Neuevangelisierung“
http://www.laciviltacattolica.it/articoli_download/extra/Wake_up_the_world.pdf
Ich verstehe Ihren Eifer, aber bitte lesen Sie doch die Hintergründe der Zitate, bevor Sie sich ein Urteil bilden. Die Rede, bzw. das Gespräch ist diesmal gar nicht so zweideutig wie sonst und es sind viel gutes und sogar aktuelles 😉 enthalten – zumindest, das was sich aus der Zitation in der Civiltà Cattolica ergibt.
Oben ist der Link zu dem Artikel auf Englisch, es gibt ihn auch auf Spanisch und Italienisch.
Frage an katholisches.info: Wäre es möglich dies für alle zu übersetzen?
Englisch, Spanisch, Italienisch.…
muß ich nicht lesen, kann es größtenteils auch nicht. Ist mir auch wurscht.
Wenn ich „Novizenhandel“ und „Fundamentalismus“ lese, reicht mir das völlig, um Schlüsse zu ziehen und Fragen zu stellen.
Wenn „Novizenhandel“ und „Fundamentalismus“ nicht zweideutig ist, so ist das insoweit ein Fortschritt. Offenbart aber ein interessantes Verständnis von Orden und Glauben.
Bedenken Sie, dass Sie hier Ihre Ansprache an den Heiligen Vater richten. Als Katholik dürften Sie an der Wahrheit interessiert sein, mehr als an der Möglichkeit sich zu empören.
Was einen katholischen Menschen von Wirsindkirche- Fundamentalisten, ZdKschärgen und letztendlich vom Toben der blinden Systemmedien unterscheiden sollte, ist sein besonnenes Vorgehen – nicht unkritisches Lobhudeljubeln oder notorisches Nörgeln um des Empören willens.
Und wenn Sie dem Papa Emeritus etwas nachmachen wollen, dann doch bitte auch seine Art, die „Gegner“ oder diejenigen, welche nicht auf seiner Linie standen, gut anzuhören, das zu würdigen, was zu würdigen ist und darauf hin eine ausgewogene gut überlegte kritische Rezeption mit Korrekturen vorzunehmen, die die klaren Worte nicht scheut und deren Maßstab allein die Wahrheit ist.
Warten Sie doch ab bis einer den Artikel übersetzt hat oder näheres auf deutsch verfügbar ist.
Verzeihen Sie die kleine Besserwisserei…
Der Heilige Vater ist ein Mensch, wie wir. Ihm ist in allen Fragen des Glaubens zu folgen, sofern er diese als Dogma verkündet.
Wenn er aber in seinen Reden Zweideutigkeiten oder mißverständliches äußert, so kann/darf/muß man auch widersprechen können. Z.B. dann, wenn er sich als Ökonom offenbart. Und in diesem Fall hat er (Sie auch) vom „Fundamentalismus“ gesprochen. Das hauptsächlich ist es, was mich (nicht nur mich) irritiert und erbost.
Was biiteschön ist Fundamentalismus bei einem gläubigen Katholiken??? Das wüßte ich schon mal gerne. Nur zur Selbsvergewisserung, ob ich Katholik bin.
Es wäre nicht das erste Mal, wo ich Geschwätz verdauen müßte.
Ich habe von Wirsindkirche-Fundamentalisten gesprochen…
„Ich habe von Wirsindkirche-Fundamentalisten gesprochen…“
Das ist ja nun der Gipfel. Seit wann stehen diese Leutchen denn „fundamental“ auf dem Boden des uneingeschränkten Glaubens an die Lehrsätze der Kirche?
Sind Sie sicher, daß der Papst solches gemeint hat??? Was soll also das Geschwätz?
Mooooment, @quer,
machen SIe sich doch bitte der Fairness halber die Mühe und lesen Sie geschriebenes – sei es meine Meinung in meinen Kommentaren oder ein Zitat vom Papst hier oder sostwo – einfach genau, im Zusammenhang und sinngemäß durch, anstatt sich einen Wort- oder Satzfetzen völlig aus dem Kontext gerissen, zu ihrem Objekt der Verballhornung und der empörerischen Aufregung zu machen.
Ehrlich gesagt lese ich gerne diese Seite und hätte eniges zu schreiben, aber in Zukunft möchte ich mich dieser Art von Kommentation entziehen. Das liegt weniger an den Machern als an den Nutzern.
Der Katholik will die Wahrheit nicht die Aufregung oder den Jubel um jeden Preis – das iund nichts anderes war die Aussage meinerseits und es war als freundliche Kritik gemeint. Um der Wahrheit willen.
@quer
Sie sind echt witzig, und Sie haben den Durchblick!
Ach ja, noch etwas:
„.…gegen den „Novizenhandel“; Heuchelei und Fundamentalismus;“
„Fundamentalismus“ im Glauben kann ja doch wohl nur heißen, daß jemand unverbrüchlich zum 2000-jährigen Glauben der Kirche steht und danach zu leben versucht. Fundamentalismus im christlichen Sinne bedeutet ja nicht daß man sich aggressiv gegen Andersgläubige richtet und gar derentwegen gewalttätig wird. Er bedeutet möglicherweise, daß man sich als Christ und Katholik gegen Gender und Abtreibung (lautstark) wendet.
Das scheint dem Bischof von Rom suspekt. Na, denn.…. Ich vermisse eine gewisse Unterscheidungskraft zwischen Islam und Christentum/Judentum
„Novizenhandel“?
Nie gehört. Was ist das?
Ist das allenfalls eine schlechte Übersetzung von, von … – wovon eigentlich?
Was sind „kleine Monster“? Meint Papst Franziskus damit allenfalls traditionsverbundene Ordensleute, die am alten Glauben festhalten? Würde ich ihm schon zutrauen.
Sehr vielsagend übrigens auch das Photo. Denen werden die jungen Ordenskandidaten und ‑aspiranten sicher die Türen einrennen.
ein ganz ausgezeichnetes posting! danke.
Diese Obern im Räuberzivil wie auch der Papst mit seinen sehr speziellen Aeusserungen werden einst wie du und ich gestorben sein-
aber das Ordensideal ‑stehen vor Gott in Anbetung und Fürbitte,in uneigennütziger tätiger Nächstenliebe,im Opferbrand des eigenen Lebens ‑als Zeichen der freudigen Erwartung des Bräutigams,auch erkennbar durch das Ordenskleid-das wird bis zur Wiederkunft des Herrn bestehen bleiben.
Da können abfällige und verächtliche Worte von woher auch immer nichts ändern.
„unsere tage zu zählen lehre uns,
dann gewinnen wir ein weises Herz.„Ps89 sec vulg.
Das scheint jetzt die Pflicht der Katholiken zu sein: Zu verstehen, was der Papst gemeint haben könnte.
Zu „Novizenhandel“, zu „kleinen Monstern“, fällt mir allerdings nichts ein.
Ist eh egal. Ich beteilige mich sowieso nicht an diesem Rätselraten, zu dem der Bischof von Rom ständig und ausdauernd einlädt.
Man picke etwas heraus und entrüste sich.
„Man muß das Herz bilden, sonst bilden wir kleine Monster heran“, so der Papst. – also da kann ich nur zustimmen!
@Mim
Wenn du zustimmst, so erkläre uns doch was „kleine Monster“ sind.
Ich duze normal niemand, es war ein Versehen, entschuldige @Mim.
Der Popstar Lady Gaga nennt ihre Fans „kleine Monster“. Vielleicht hat Papa Bergoglio ja das gemeint, so ganz auf der Höhe der Zeit wie der ist. Und jetzt noch ein Selfie und dann das Ganze auf facebook posten oder twittern.
Man muss das Herz bilden ‑natürlich muss man das! Kleine Monster mag drastisch ausgedrückt sein, aber sehen wir mal nach Amerika, wo der Hexenverein der Oberemanzen den Begriff ‚Geweihtes Leben‘ von Grund auf falsch verstanden hat. Mit einer Spiritualität und Herzensbildung einer Theresa von Avila oder einer Theresa von Lisieux oder schon der einer heiligen Hildegard v. Bingen wäre dies kaum denkbar…
Und der Heilige Vater erinnert auch an anderer Stelle daran, was zu einer guten Herzensbildung beiträgt, so zB. an die gute intellektuelle Bildung etc., was ja unbestritten ist. Aber im Zusammenhang mit den kleinen Monstern ist in den Zitaten auf S.8/9 des Artikels folgendes zu finden (und vielleicht liegt hier eher der Hund begraben):
„Die heutige Kultur ist viel reicher und Konfliktgeladener als die (Kultur) von uns durchlebte, zu unserer Zeit, (viele) Jahre zuvor. Unsere Kultur war viel einfacher und geordneter. Heute fordert die Inkulturation eine andere Vorgehensweise. Zum Beispiel: Die Probleme lösen sich nicht einfach indem man verbietet das hier oder das hier zu tun. (Weltneuheit ;)!!) Es ist viel Dialog und viel Konfrontation von Nöten. Um die Probleme zu vermeiden, drücken in einigen Bildungshäusern/-anstalten die Jugendlichen die Zähne zusammen, indem sie versuchen keine offensichtlichen Fehler zu begehen, den Regeln überaus lächelnd unterworfen zu sein, in der Erwartung, dass man ihnen eines Tages sagt: ‚Gut, du hast die Erziehung (formación/formation/formazione) beendet‘
Dieses hier ist Heuchelei, Frucht des Klerikalismus, welches eines von den schrecklichsten Übeln ist.
Ich habe es schon den Bischöfen der L.am. Bischofskonf. gesagt: Es ist notwendig diese Tendenz zum Klerikalismus zu überwinden, auch in den Bildungshäusern und in den Seminaren. Ich fasse es zusammen in einem Rat, den ich als Jugendlicher erhalten habe: ‚Wenn du weiterkommen möchtest, denke klar und rede dunkel‘ Das ist eine klare Einladung zur Heuchelei. Es ist notwendig das um jeden Preis zu vermeiden.“
weiter: „Wenn das Seminar zu groß ist, ist es notwendig es in Gemeinschaften mit Erziehern aufzuteilen, die fähig sind die Personen wirklich zu begleiten (wtl.: den Pers. zu folgen). Der Dialog sollte ernsthaft, ohne Angst und ehrlich sein. Es ist nötig zu beachten, dass die heutige Sprache der Jugendlichen in Ausbildung (formación/formation/formazione) von denen, die ihnen vorausgegangen sind verschieden ist.: Wir leben in einem Epochenwechsel. Ausbildung (s.o.) ist eine Handwerkskunst, keine polizeiliche (strategische?). Wir müssen das Herz formen, sonst formen wir kleine Monster. Und später formen diese kleinen Monster das Volk Gottes. Das verursacht mir wirklich Gänsehaut.“ ENDE
Das Problem scheint mir ein wenig veraltet, denn heute muss man eher aufpassen, dass die Berufsjugendliche Religionspädagogen mit ihrem 68erSlang, die jungen Männer mit ihrer klassischen angelesenen Bildung nicht vergraulen…
Das Zeug ist unsicher vergleichend vom Spanischen und Englischen übersetzt worden. Korrekturen- nur her damit!
Ich lese hier viel Geschwurbel um den heißen Brei herum. Weniger Sätze und klare Ansage wären nützlicher und auch verständlicher.
Was ich daraus lesen kann, ist, daß die Priesterseminare offenbar von den Kernen des Glaubens ablenken. Hier bieten sich die Seminare der Tradition an. Dort kennt man nämlich keine Nachwuchssorgen. Und das ist auch gut so. Die anderen werden mangels Berufungen in wenigen Jahren geschlossen werden (müssen). Gott sei Dank.
@quer Bitte gern geschehen, nur für Sie übersetzt. 😉
Auch dieses Zitat, im Zusammenhang betrachtet, kann den Eindruck der Wirrheit nicht mindern. Hier redet einer in Versatzstücken irgendwas daher, was ob seiner Unausgegorenheit den Anspruch triefgründiger Auseinandersetzung gar nicht erst erheben darf. Ich persönlich habe keine Lust, mich mit diesem entsetzlichen Geschwurbel noch geistig auseinanderzusetzen und ihm irgendwelchen Tiefgang anzudichten. Es ist einfach katastrophal, was der Mann von sich gibt. Er verfügt ganz offensichtlich nur über seine eigene persönliche Erfahrung und Befindlichkeit, von der aus er Kirche und Welt betrachtet und sie seinem Horizont gemäß zurechtzustutzen trachtet. Furchtbar. Ein zweiter Luther.
Ich kann mit diesem Text leider nichts anfangen. Wer will wem was sagen ? Wer will was von wem ? Kirche ist doch keine Fabulieranstalt.
@Ralph
Ich schließe mich Ihrer Meinung an – das „Geschwafel“ kapiert doch kein Mensch! Schade um die Zeit, die man verbringt um dieses seltsame „Konglomerat “ aufzudröseln – kommt nichts Brauchbares dabei heraus!
sagen wir mal so,. er scheint diesen Rat „denke klar und rede dunkel“ doch sehr verinnerlicht zu haben.
Danke für die Übersetzungsmühe, marlene.
Jedoch das was der Papst anspricht, ja es ist ein Problem, dass die meisten Schüler, egal wo, nur drauf warten bis sie das endlich „hinter sich haben“.
Und das dürfte auch ein Problem in von Ordensleuten geführten Schulen sein, wo es in Lateinamerika noch mehr davon gibt, als bei uns.
Jedoch das als Klerikalismus zu bezeichnen, trifft doch überhaupt nicht den Kern des Problems.
„Herz bilden“ ? Nur „Herz“ reicht wohl auch nicht. Sind dann Teddybären oder was ?
Soll das eine Art Geheimsprache sein, so eine Art Insider aus dem Orden von welchem Seine Heiligkeit stammt?
Na das möchte die Weltkirche doch gerne verstehen..
Geliebter Heiliger Vater, könnten Sie das bitte in die Sprache der einfachen katholischen Laien und ordensinteressierten Jugendlichen übersetzen?
Trotz reger Kontakte zu Fratres et Sorores fällt mir kein Beispiel eines Handels mit Novizen ein… Vielmehr scheinen mir solche die sich heute dazu entschließen irgendwo einzutreten von großer Begeisterung und Feuer und Flamme zu sein (Was nicht heißt. dass sie geprüft werden).
Bei den Jesuiten ist es zwar üblich und es ergibt sich aus ihren Statuten, dass ein Ordenspriester nach Belieben durch seinen Oberen an einen Ort versetzt werden kann, an welchem er besser dienen solle und der Gehorsam ihn dazu anhält ohne zögern zu packen, aber ob das ein Verschachern von Novizen ist und auf welche Weise auch immer auf die Gesamtheit der versammelten Ordenswelt übertragen werden kann, ist fraglich…
Aber voilá schon eine Auslegung gefunden und zwar auf der Internetseite von Civiltà Cattolica: Der Papst meine im Zusammenhang mit einer Ankündigung der philippinischen Bischöfe 1994 auf der Ordenssynode über das geweihte leben und seine Sendung, die massive Ankunft von neuen ausländischen (Nationalkirchen???) Kongregationen auf die Inselkette mit dem Zweck Berufungen zu rekrutieren und nach Europa zu verlegen.
Meine Anmerkung: Aber das nennt sich doch Mission oder nicht? Die Kirche in einem Land, in welchem der Glauben floriert, erbarmt sich über die Wüste und Einöde eines geistigen Entwicklungslandes, bzw. eines ganzen Kontinentes oder mehrerer (kurzum: die westliche Welt!) und entsendet Missionare in die hiesigen Gebiete der verwilderten gottlosen heidnischen Gesellschaft… Unter der Gefahr das Martyrium durch die Presse, das System oder aufgebrachte Muslime, welche hier bald vollends das Sagen haben, zu erleiden! Welch erhabene Idee! – Was ist daran so schlimm?
Natürlich müssen die Missionare fest in ihrem Glauben stehen und in diesem bis zu einer gewissen Reife geformt werden, bevor sie in die gefährlichen Gefilde des Urwaldes der westlichen Zivilisation und dem Wirrwar seiner Perversionen mutig entlassen werden.
Aber wieso nur auf diesem Aspekt seiner Ansprache beharren, die sonst sehr reichhaltig ist. Besonders die Betonung der Wichtigkeit von Laienbrüdern, bzw. ‑Schwestern…
Natürlich sind gute Priester wichtig, besonders aus den Reihen der Ordensleute. Aber ein Konvent nur aus Priestern bestehend entbehrt derjenigen betenden Schlachtreihe aus einfachen Brüdern, welche nicht nur Hausarbeiten übernehmen, sondern die geistliche Mutterschaft für die Priester. Denn diese werden sehr angefochten werden. Außerdem wird somit die besondere Lebensweise für Christus mehr betont, das Freiwerden von dem was scheinbar frei macht, das Nursein für Christus…
Novizenhandel – damit meint man wohl die Rekrutierung von Novizen in den Missionsländern, die dann in die alte Heimat verpflanzt werden, da dort der Nachwuchs karg ist.
Nein, eigentlich genau umgekehrt.
Der Heilige Vater meint die Rekrutierung von Berufungen aus einem glaubensstarken Land, wie die Philippinen, mit vielen Berufungen nach Europa, wo – wie wir alle wissen- der Stand der Berufungen und die Präsenz des Glaubens am absoluten Nullpunkt liegt. Das ist das eigentliche Missionsland oder?
Das hat mich etwas irritiert.
Nur aus der Drittwelteinteilung eines westlichen Kolonialdenkens bei glaubensstarken ehemaligen Missionsländern auf ihren heutigen Status als Missionsländer zu schließen, wäre für mich absurd.
Ein absolutes Missionsland heute, ist zum Beispiel der deutschsprachige Raum…
Aber vielleicht meint er tatsächlich nur die Gründung von Mutterhäusern in den ehemaligen Missionsländern, die alle ihre Berufungen nach Europa schicken, das wäre auch nicht gut.
Warum wettert der Papst dann gegen den sogenannten Novizenhandel ? Das macht doch keinen Sinn.
Eben.
*kleine Korrektur: Was nicht heißt, dass sie nicht (!) geprüft werden.
Wieder einmal kann man sich nur indigniert an den Kopf fassen, ob dieser päpstlichen Ergüsse. Und den Herren auf dem Bild scheint es ja nicht anders zu ergehen. Immerhin!
Niemand in diesem Forum da, der bereit ist, erst mal was Positives an Papst Franziskus zu sehen? Alles gleich schlechtmachen? Shame on you!
Es ist doch ein“ wunderbares“ Bild, diese Ordensoberen alle in Zivil, oder @Mim? Schlechtmachen, nein, aber der Tatsache ins Auge sehen, ja.
Ich hätte diese Männer nie für Ordensoberen gehalten. Entweder sie schämen sich für ihren Orden oder sie gehören einem neu gegründeten Orden an. Vielleicht sieht so Bergoglios Idealorden aus.
Per Mariam ad Christum
Auf dem Bild sind keine Ordensoberen. Das sind Novizenhändler auf dem Novizenbasar. Gut, dass der Papst denen die Meinung sagt.
diese Verallgemeinerung ist schlicht und einfach falsch.Wir alle stehen hinter dem Papst als vicarius Jesu Christi-aber stehen kritisch hinter Dingen und Aeusserungen die der sancta catholica fremd oder zweifelhaft sind.Deshalb sind mE alle diese Kritiken,die aus Sorge und berechtigter Wahrnehmung gegenüber Unempfindlichkeiten dem ganz einfachen Gläubigen,der nur gläubig und voller Liebe der hl Kirche anhangen will- hier geäussert werden(anderswo kann das wegen des allherrschenden Mainstream nicht ungestraft geschehen)-all diese kritischen Stimmen sind wahr und gerecht-tamen mutatis mutandis.
das Engagement des jetztigen Papstes ist immens-das sehen wir auf pastoraler Ebene sicher-doch der Papst ist supremus sacerdos,arbiter nicht nur Pastor!Da sind halt erhebliche Defizite offenbar.
die Worte „ist niemand da in diesem Forum“ gemahnen mich an den Totalitarismus der 68er.shame on who?
Die Verwendung eIner doktrinären Spache könnte, wie sie von den meistens Päpsten benutzt wurde, einiges zur besseren Verständlichkeit beitragen.
Leider ist die Beherrschung von Sprache keine markante Stärke des derzeit agierenden Papstes. Wir sollten es ihm vielleicht nachsehen, denn Glaube ist mehr als Gehorsam.
Vor dem Medienzeitalter haben viele Katholiken gar nicht erfahren was ein Papst geäußert hat oder gar wer Papst war.
Einen Leitstern sollten wir eher in den unvergänglichen, einfachen Worten des Hl. Evangeliums sehen, damit wir sicher und ohne Schäden zu nehmen durch die derzeitige Finsternis in der zum Feindesland gewordenen Kirche ans Ziel gelangen.
Die Heiligen Weisen aus dem Morgenland haben es vorgemacht dem himmlischen Zeichen zu Folgen und zur Anbetung zu gelangen
.
Gesegnetes Dreikönigsfest
wunderbar, danke!
„Nein zum Novizenhandel, sonst formen wir kleine Monster“
Diese überschrift zieht die Bemerkungen von Papst Franziskus in ungehöriger Weise zusammen, ja es werden Texte zusammengefügt, die nicht zusammengehören. katholisches info macht sich der Falschzitierung schuldig.
Zum Novizenhandel habe ich das gefunden:
Pope Francis is certainly aware of the risks, even in terms of „vocational recruitment,†by younger Churches. He recalled, inter alia, that in 1994, in the context of the Ordinary Synod on Consecrated Life and the Missions, the Filipino bishops criticized the “novice trade,†i.e., massive arrival of foreign Congregations who were opening houses in the archipelago with an eye toward recruiting vocations to be transplanted to Europe. “We need to keep our eyes open for such situations,†the Pope said.
Aus: http://www.laciviltacattolica.it/articoli_download/extra/Wake_up_the_world.pdf
schade, daß Sie es in Englisch geschrieben haben! Wir in Mitteldeutschland mußten Russisch lernen und können daher leider oftmals kein Englisch.
na es gibt ja dankenswerterweise doch einige, die sich die Mühe machen und den gesamten Artikel lesen (die einige der angeführten Sprachen lesen können oder jemanden kennen, der es kann).
Es ist halt Medienmethode, zwei horrible Schlagwörter, aus dem Zusammenhang gerissen, aus einem 15 – Seitenartikel zu erwähnen und dann den Leser „dumm sterben“ lassen.
Mein Rat: Ganz allgemein bezüglich Papst Franziskus gelassen bleiben. Es wird altersbedingt nur ein Interims- Pontifikat werden, auch wenn ich ihm von Herzen das Erreichen eines gesegneten Alters vergleichbar unserem Papst emeritus wünsche. Gott wird auch auf den krummen Zeilen eines Bergoglio gerade schreiben. Was wäre das für eine Kirche unseres Herrn JESUS CHRISTUS, wenn der Mann vom anderen Ende der Welt auch nur ansatzweise in der Lage wære, das Schiff zum kentern zu bringen. Das hat er nicht im Kreuz ! Und man höre und staune: aus nächster Nähe vernimmt man schon erste Aussagen über die Zeit nach Papst Franziskus. Vivat ecclesia catholica in saecula saeculorum ! http://www.br.de/mediathek/video/aufbruch-im-vatikan-100.html
Ich habe mir gerade das ganze Interview angesehen und wäre von selbst nie auf die Idee gekommen, dass Gänswein über die Zeit nach Franziskus nachdenken würde, so wie sie meinen. Er äußert sich zu den meisten Fragen eher ausweichend und es scheint keine einzige große Neuigkeit darin zu geben.
ihre Worte sind mir ein unsagbarer Trost.Danke!
Ich wünsche ihm auch ein gesegnetes Alter, aber ebenfalls als emeritierten Papst.
Per Mariam ad Christum
Die Notwendigkeit der Zärtlichkeit „Konflikte liebkosen“ – Wie bitte? Capire nulla! Außer, daß dieser Unsinn mir schon wieder den Magen umdreht.
naja ich kenne einige afrikanische Priester die die Sache ganz einfach sehen,
„Ihr habt uns den Glauben gebracht und damals unsere Leute zu uns geschickt, jetzt schicken wir aus Dankbarkeit unsere Leute zu euch!“
Das ist doch nicht schlecht!
Hier in der Gegend sind viele indische katholische Ordensschwestern, natürlich lästern die ungläubigen Schlappmäluer „die sidn ja nur in den Orden gegangen, weil sie da was werden konnten, was von der Welt sehen.……“
Es kommt mir vor, als sei das Wort von dem „Novizenhandel“ genau aus diesem Vorurteil geboren.
Wurde aber das weitergeben von Getratsche nicht neulich von unserem Papst mit einer Todsünde gleichgesetzt????
Mein Vater pflegte in so einem Fall immer zu sagen „Si tacuisses philosophus mansisses“ (wörtlich: „wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben“; aber im Sinne von „hätte man dich weiter für einen Philosophen gehalten“
Hab zu schnell getippt sollte heißen „„Ihr habt uns den Glauben gebracht und damals eure Leute zu uns geschickt, jetzt schicken wir aus Dankbarkeit unsere Leute zu euch!“
Schon wieder solche Zweideutigkeiten.
Ich komme gerade von einer Seite und dort hat man das Problem glasklar erkannt. Der Novizenhandel ist zügellos und demPapst ist zu zustimmen. Gegen jeden Novizenhandel!
@da.hea.min.gwea Zugegeben, die 2 Worte „nach Franziskus“ bei ca. min. 17:00 des Interviews sind nur ein winziger Bruchteil einer einzelnen Aussage EB Gänsweins zur Beständigkeit der Substanz des Glaubens innerhalb des umfangreichen Fragenkanons des gesamten Interviews; für mich allerdings deshalb bemerkenswert und insofern neu, als – wie bereits gesagt – eine Person aus allernächster Nähe zu beiden Päpsten uns auffordert, unseren Blick auch nach vorne zu werfen in die Zeit eben „nach Franziskus“. Das kam im Fall von EB Gänswein nicht ganz von ungefähr (s. Eingangsfrage und Antwort). Natürlich bemüht sich Gænswein geschickt und diplomatisch, auf dem eisglatten Parkett der ihm gestellten Fragen nicht auszurutschen, aber zwischen den Worten ist unüberhörbar, wofür sein Herz schlägt. Ihm wie auch uns bleibt letztendlich das vertrauensvolle Gebet.
Also diese kleinen antikatholischen Monster (Orden) wurden ja schon längst bedingt durch die negativen Früchte des VK II herangezüchtet, so das immer klarer ersichtlich wird das sich aus dieser die „DIE NEUE KIRCHE FORMTE“ und wenn man einmal einen Mönch oder Nonne in Habit sieht, so ist man sich leider nicht mehr sicher was sich unter dieser Ordenskleidung findet, und die Zerschlagung des Ordens „Der Franziskaner der Immakulata“ im Namen von Franziskus (genau so seine verachtungsvollen Wörter in Richtung derjenigen die die „Heiligen Tradition der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche, Lieben und daher bewahren wollen) zeigt ja genauestens wenn er als „Monster“ zu erkennen glaubt. Hier Beispiele dieser „Monster!!“
https://www.katholisches.info/2013/11/26/neuer-vorsitzender-der-maennerorden-haelt-kirchliche-ehelehre-fuer-katastrophe-und-will-frauen-als-priesterinnen/ und https://www.katholisches.info/2012/04/20/us-oberinnenkonferenz-unter-kommissarischer-verwaltung-ernste-doktrinelle-probleme-mit-glaubenslehre-unvereinbare-standpunkte/
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Liebe Redaktion,
gerne und regelmäßig lese ich diese Seite und habe auch schon verschiedentlich für Ihren Erhalt gespendet. Ich schätze die qualitativ hochwertigen Artikel.
Leider gehört der Obige auf keinen Fall dazu. Ich habe mir die Mühe gemacht, den Artikel im Italienischen Original zu lesen: nur durch diese Lektüre wird deutlich, was Franziskus wirklich gesagt hat: Beispielsweise ist die Verbindung der Begriffe „Novizenhandel“ und „kleine Monster“ unzulässig, da sie im Original nicht im Zusammenhang stehen.
Schließlich ist die Bildauswahl mehr als fraglich. Bitte schauen Sie sich die Bilder an, die im internet von diesem Anlass veröffentlicht wurden! Der Papst sprach in einer Art Aula und auf den Stühlen sieht man alle Ordensoberen im Habit oder zumindest im Kollarhemd.
Der obige Artikel ist leider zu suggestiv! Bitte überarbeiten Sie ihn nach Lektüre des Originaltexts und wechseln Sie das Bild!
Ach wissen Sie, werte/r JMK, ob nun aus dem Zusammenhang gerissen oder nicht, das ist doch hierbei gar nicht das Problem! Schon allein der Gebrauch solcher Worte ist eines Papstes in höchstem Maße unwürdig! Hat er es oder will er es einfach noch immer nicht kapieren, dass er als Franziskus nicht mehr drauflosquatschen kann wie irgendein Provinzjesuit am Mittagstisch unter seinesgleichen. Es ist einfach unerträglich, wie dieser Mann das Papstamt desavouiert und aus bereits gemachten Fehlern einfach nicht klug wird.
ich stimme ganz überein und finde die leidige Haarspalterei über Zulässigkeit bezw Seriosität des Artikels müssig.Der Redaktion kann nicht genug gedankt werden für ihre Informationen.Die meisten Dinge, die hier ans Tageslicht kommen hätte ich wohl kaum gelesen.Dass solche Eiertänze an päpstlichen Interpretationen diffus sind-ich meine Kardinal Meisner hat den Heiligen Vater ernsthaft darauf angesprochen-ist und bleibt ein Schaden besonders für den einfachen Gläubigen
.Dies salvo honore-Papst Fanziskus ist unser Papst-wir beten für ihn und seinen Nachfolger.
… und seinen Nachfolger, der hoffentlich Kardinal Ranjith heißen wird.
Per Mariam ad Christum
Ein paar aus dem Zusammenhang gerissene Zitatenbrocken – und schon bricht ein Sturm der Entrüstung los. Das ist weder seriöser Journalismus noch sind es seriöse Reaktionen. Wie kann man sich so ereifern, wo doch auf Grund dieser „Meldung“ wirklich keiner wissen kann, was der Papst denn tatsächlich gesagt hat.
Wissen Sie, es gehörte immer ganz selbstverständlich zur Amtsführung der Päpste, dass man möglichst unmissverständlich redete und schrieb. Deshalb vermied man auch Interviews und ließ alle Ansprachen, Predigten und sonstige päpstliche Verlautbarungen von Experten gegenlesen, ggf. korrigieren (Ratzinger war darauf wohl weniger angewiesen) und vorab veröffentlichen, um den Multiplikatoren eine seriöse Textgrundlage zu liefern. Unseriös ist daher vor allem die Amtsführung dieses Papstes, der frisch von der Leber seine hochgradig eigentümlichen Gedanken und missverständlichen Formulierungen dem Volke zum Fraß vorwirft. Rügen Sie also nicht die Wiederkäuer, die sich an diesen unverdaulichen Brocken abarbeiten, sondern den Urheber dieses Desasters.
Wenn P. Franz einen „Novizenhandel“ nicht will, dann will er vermutlich ein Aussterben der Orden im Abendland.
Aktuell ist es so, daß etliche tätige Orden (kath. Krankenhäuser) zur Überbrückung bzw. Aufrechterhaltung des Ordenslebens wegen heimischen Nachwuchsmangels Schwestern oder Brüder aus der dritten Welt zu sich in die halbleeren Häuser holen.
Ich kenne ein paar Kliniken, wo es noch 2–3 deutsche Ordensschwestern gibt, daneben eine Anzahl indischer Schwestern. Was ist daran schlecht? Lieber die Häuser zumachen als ausländische Schwestern? Ist es das, was der Papst will? Dann geht es noch ein bißchen schneller mit dem Abwicklung der kath. Kirche.
Statt Novizenhandel- warum verwendet er so ein negatives Wort ? – könnte man sagen Austausch oder Stipendium für ausländische Ordensmitglieder.
Auf dem Arbeitsmarkt ist es längst üblich, ausländische Mitarbeiter anzuwerben.
Papst Franz predigt und foerdert die Beliebigkeit, ganz im Sinne des Modernismus.
Ich komme mir langsam vor wie im Swingerclub (Verzeihung, aber die Wut kocht hoch), dort gilt das Motto wie bei Papst Franz : „Alles kann, nichts muss“ !
Ich dachte bisher, nur der deutsche Klerus formt die Kirche zur Beduerfnisanstalt um, nein der Papst macht kraeftig mit.
Herr erloese die Kirche von diesem Pontifex !
Grausam.
Auf die Idee, dass die Kirche kleine Monster ausbildet, muss man schon kommen. Diesen Papst verstehe ich nicht. Er redet Dinge daher, die unvertretbar sind. Seine Unloyalität zur Kirche ist unerträglich.
Gewissen kleinen Monstern bin ich schon begegnet, so zB. in meiner Pfarre, in meinen Religionslehrern, in verbissenen Pastoral- und Gemeindereferentinnen…
Und letztlich auch im Spiegel… 😉 Wer entbehrt der Herzensbildung nicht?
„… verbissenen Pastoral- und Gemeindereferentinnen“
Seit wann ist sowas theologisch begründet? Wozu muß man sowas den Orden mahnend erzählen? Früher wurden solche „Monster“ durch den Gemeindepfarrer gebändigt. Aber der hat ja dank V.II eigentlich auch nicht mehr viel zu melden. Inkl. der „Gestaltung“ der Eucharistie. Deswegen rennen die verbliebenen wirklichen Gläubigen auch in Scharen davon. Ich auch.
Wie waren diese Leute denn ? Ich kann mit derartigen Verallgemeinerungen nichts anfangen. Auf Monster bin ich noch nie getroffen. Dass man Menschen auch mit ihren Fehlern so bezeichnet, finde ich nicht in Ordnung.
Ralph, Sie haben recht. Vielleicht wäre die Person im Spiegel, als einzige, zuerst und hauptsächlich zu nennen gewesen.
Und so sie ihr Herz nicht einer Bildung unterzieht, wird sie zu einem kleinen Monster.
Herz umfasst übrigens auch den Verstand.
Kein Hebräer hätte gesagt man denkt mit dem Kopf- Das Herz ist der Sitz des Denkens, biblisch gesprochen, also keine Gefühlduselei.
Wenn Jesus selbst von der „Schlangenbrut“ gesprochen hat, wieso sollte der Papst, in spanischer oder italienischer Färbung nicht von „kleinen Monstern“ sprechen?
Als Ausdrucksmittel ist das zwar drastisch, aber legitim, vor allem wenn man sich selbst sofort angesprochen fühlt… „Wir müssen das Herz formen, SONST formen wir kleine Monster“ – das ist ein Satz mit einer Bedingung: ‚Wenn wir nicht das Herz formen, formen wir kleine Monster‘
Diesen Satz könnte ich unterschreiben.
Es kommt darauf an was unter Herzenbildung verstanden wird. Eine gelebte Spiritualität gehört jedenfalls dazu.
Erst recht in einem Seminar. Was nützt es mir über fünfzig Theorien von der Entstehung des Schöpfungsberichtes und seiner Auslegung zu beherrschen, am besten mit Fachausdrücken und uneinsehbaren Kürzeln, – wenn ich nicht davon betroffen bin?
Was nützt es mir Glaubenssätze auswendig zu lernen, wenn ich sie nicht beten kann (das ist die knieende Theologie!)? Würde das Dogma mich nicht betreffen, was würde es mir nützen darum zu wissen? Theologie betrifft eigentlich das Innerste der Existenz, jeder einzelne Lehrsatz der Kirche betrifft meine ganze Welt.
Theologie ohne Spiritualität ist wie Brot ohne jemanden, der es essen könnte, denn dann ist es nur Brot das man anschauen kann aber nicht verkostet wird. Wer aber den Glauben, das Glaubenswissen verkostet, es schmecken lernt, der nimmt es mit ins Gebet, denn darin lernen wir darüber zu staunen und Gott umso mehr aufgrund des größeren Geheimnisses zu lieben. Unser Glaube ist ja keine bloßeTheorie mit einem toten Objekt, welches man sezieren kann, sondern eine lebendige Gottesbeziehung. Und es ist wie bei einem weitverreisten Geliebten von dem man Liebesbriefe erhält. – ALLES, was man von ihm erfährt, sei es über vertrauenswürdige dritte oder die banale Anmerkung über das, was er gerade mache. Sei es eine noch so kleine Kleinigkeit, sie betrifft dich ganz.. Jede Nachricht versetzt die Braut in helle Aufregung. Sie liebt und ihr fällt sogar die Tinte auf, mit welcher er schreibt oder die Bemerkung über den Schmetterling, welchen er sieht…
Das aber vergisst zB. jeder ungläubige Exeget, der die Auferstehung als nachösterliches Gespinst abtut… fides et ratio- gehört zusammen!
In dieser Hinsicht könnte man gar nicht genügend Herzensbildung betreiben. Man schaue sich Balthasar und Guardini, man schaue sich Ratzinger an! Man schaue sich auch die heiligen (!) Kirchenlehrer an…
Man kann Herzensbildung nicht genügend anmahnen!
Daran stoße ich mich nicht, sofern sie, wie gesagt, richtig verstanden wird.
Das Gute behaltet, das Schlechte verwerft…
Wenn man das alles so liest, könnte man den Eindruck gewinnen, dass der Papst nicht für die notwendige Klarheit sorgen kann. Am besten, es wird über ihn gar nicht mehr berichtet, dann braucht man sich mit diesem Zeug auch nicht mehr auseinanderzusetzen. FDas bleibt aber ein Wunsch, denn in irgendeiner Schlagzeile wird sein Konterfei wieder mit einem wilden Spruch aus der marxistischen Trümmerkiste garniert mit Gender-Verständnis hervorgucken.
Zustimmung! Seit Pius XII. habe ich alle Päpste erlebt. Noch nie aber habe ich einen solchen „besinnungslosen“ Schwätzer in diesem Amt erlebt. Er scheint überhaupt nicht wahrzunehmen, was er damit anrichtet. Er irrt als Hirte mit den Schafen umher, statt ihnen den Weg zu weisen. Der Deibel steht daneben, lacht sich krumm und macht Siesta..
„Der Deibel steht daneben, lacht sich krumm und macht Siesta..“
Ja ich glaube auch das so ist. Ein derartiges „Durcheinander“ kann er selber gar nicht hinbekommen.
Per Mariam ad Christum.
Ich glaube, die Kritiker von Franziskus unterschätzen ihn, wenn sie ihn für unfähig halten. Ich teile die Ansicht von Pater Paul Kramer, dass Jorge Bergoglio der Kandidat der Freimaurer war und dass sie mit ihm den Stuhl Petri erobert haben. Dies vorausgesetzt, arbeitet Franziskus an seinen Aufgaben bisher erfolgreich: Schaffung eines dogmenfreien Christentums, Vereinigung der Kirchen und Religionen, Abschaffung der Übernatur und Gnade, totale Verdiesseitigung, usw. Für mich ist die Sedes apostolica de facto vakant.
Wenn man diesen Papst als Schwätzer sieht, der zunehmend die (noch) Gläubigen verwirrt, so unterschätzt man ihn keineswegs. Ich bin seit geraumer Zeit der Meinung, bzw. vermute es, daß z.B. die Piusbruderschaft eines (!) der Rettungsboote des Schiffes Petri ist.
Das Schiff selbst wird sinken. Die Mannschaften der Rettungsboote garantieren das überleben der Kirche.
Ihn für unfähig zu halten, das Papstamt in der rechten Weise auszufüllen, heißt nicht, ihn zu unterschätzen, werter Leo Laemmlein. Ganz im Gegenteil, durch diese in seiner Persönlichkeitsstruktur wurzelnde (siehe mein Post v. 04.01.20:13 Uhr) Unfähigkeit war und ist er ja nachgerade der gewünschte Kandidat derer, die das Papstamt beschädigen wollen, sei es nun aus ideologischen (Freimaurer) oder theologischen (Ökumenismus) Gründen. In deren Sinne arbeitet er natürlich äußerst effizient.