„Wir fordern den Rücktritt von Pater Volpi als Kommissar der Franziskaner der Immakulata“


Franziskaner und Franziskanerinnen der Immakulata(Rom) Eine Grup­pe von katho­li­schen Lai­en­ver­ei­ni­gun­gen und Inter­net­sei­ten haben mit einer Unter­schrif­ten­samm­lung begon­nen: Sie for­dern die Abbe­ru­fung von Pater Fidenzio Vol­pi von sei­nem Amt als bevoll­mäch­tig­ter Apo­sto­li­scher Kom­mis­sar für die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta. Wer die­sen Appell an die Ordens­kon­gre­ga­ti­on und zur Kennt­nis an Papst Fran­zis­kus unter­stüt­zen will, kann dies hier über die Inter­net­sei­te des bekann­ten, tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Histo­ri­kers Rober­to de Mat­tei Cor­ri­spon­den­za Roma­na tun (Vor­na­me, Fami­li­en­na­me, E‑Mail ein­tra­gen). Nach­fol­gend der Text zur Unterschriftensammlung.

Petition zur Rücktrittsforderung

Anzei­ge

von Rober­to de Mattei

Wir for­dern den Rück­tritt von Pater Fidenzio Vol­pi von sei­nem Auf­trag als Polit­kom­mis­sar der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta. Im kur­zen Zeit­raum von nur fünf Mona­ten hat Pater Vol­pi den Orden zer­trüm­mert, ordens­in­tern Cha­os und Lei­den, orden­s­extern Skan­dal unter den Gläu­bi­gen, Kri­tik in den Medi­en, Unbe­ha­gen und Erstau­nen in der kirch­li­chen Welt ver­ur­sacht. Dabei spielt es kei­ne Rol­le, zu wis­sen, ob Pater Vol­pi der Urhe­ber oder nur der Aus­füh­rer des Zer­stö­rungs­plans ist. Eines steht aber fest, wird der Plan nicht gestoppt, wer­den die Kon­se­quen­zen ver­hee­rend sein, und um zu ver­hin­dern, daß zum Unheil noch neu­es Unheil hin­zu­kommt, muß Pater Vol­pi abbe­ru­fen werden.

Nach dem Dekret vom ver­gan­ge­nen 11. Juli, mit dem der Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung gestellt wur­de, begann Pater Vol­pi mit der Hil­fe einer klei­nen Schar ent­fes­sel­ter Sub­kom­mis­sa­re, unter ihnen Pater Alfon­so Bru­no und Prof. Mario Castel­lano, mit sei­ner Axt Hand an den Orden zu legen. Er ver­bot die Zele­bra­ti­on der Hei­li­gen Mes­se und des Stun­den­ge­bets in der im Motu pro­prio vor­ge­se­he­nen außer­or­dent­li­chen Form; er setz­te die gesam­te Ordens­lei­tung ab, ange­fan­gen mit Pater Ste­fa­no Maria Manel­li, der sich seit­her im Haus­ar­rest befin­det, ohne daß ihm bis­her Grün­de dafür genannt wur­den; er setz­te einen nach dem ande­ren die treue­sten Mit­ar­bei­ter von Pater Manel­li ab und ver­setz­te sie irgend­wo­hin, alles Per­sön­lich­kei­ten von intel­lek­tu­el­ler und mora­li­scher Grö­ße; er über­trug deren Auf­ga­ben an dis­si­den­te Brü­der, denen die Vor­be­rei­tung und die Erfah­rung fehlt; er bedroh­te und bestraf­te die Brü­der, die sich mit einer Peti­ti­on an den Hei­li­gen Stuhl wen­de­ten und sich wei­ger­ten die­se zurück­zu­zie­hen; und schließ­lich sperr­te er am 8. Dezem­ber 2013, dem Hoch­fest des Ordens, das ordens­ei­ge­ne Prie­ster­se­mi­nar zu und sus­pen­dier­te sämt­li­che Prie­ster- und Dia­ko­nats­wei­hen; er ver­häng­te ein Inter­dikt gegen sämt­li­che Ver­öf­fent­li­chun­gen des Ordens­ver­la­ges Editri­ce Casa Maria­na und ver­bot deren Ver­brei­tung in den vom Orden betreu­ten Kir­chen und Kapel­len; er wei­te­te sei­nen per­sön­li­chen Krieg auf die Ter­tia­ren und die Lai­en aus, die dem Orden ver­bun­den sind, indem er sämt­li­che Akti­vi­tä­ten der MIM (Mis­si­on Imma­ku­la­ta Media­trix) und des TOFI (Drit­ter Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta) unter­sag­te; er droh­te den Fran­zis­ka­ne­rin­nen der Imma­ku­la­ta, die am über­lie­fer­ten Ritus fest­hal­ten, auch sie unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung stel­len zu las­sen und ent­zog den bei­den weib­li­chen Ordens­zwei­gen, dem mis­sio­na­ri­schen Zweig der Fran­zis­ka­ne­rin­nen der Imma­ku­la­ta und dem kon­tem­pla­ti­ven Zweig der Kla­ris­sen der Imma­ku­la­ta die geist­li­che Betreu­ung durch die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta; und schließ­lich ver­langt er nun von allen Fran­zis­ka­nern der Imma­ku­la­ta einen „Moder­ni­sten­eid“ auf den Novus Ordo Mis­sae und das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil (sie­he das Schrei­ben von Pater Fidenzio Vol­pi vom 8. Dezem­ber 2013). [1]In dem Schrei­ben nennt Pater Vol­pi erneut kei­ne Grün­de, war­um der Orden unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung gestellt wur­de. Dafür droht er mehr­fach jeder abwei­chen­den Mei­nung gegen die radi­ka­len … Con­ti­n­ue rea­ding

Pater Vol­pi beschul­digt jeden Kri­ti­ker gegen den Papst zu sein, der ihn ein­ge­setzt habe. Ist aber nicht viel­mehr sein tyran­ni­sches Regi­ment, abge­se­hen davon, daß es in sei­ner Här­te bei­spiel­los in der Kir­chen­ge­schich­te ist und direkt dem Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum wider­spricht, nicht in offe­nem Wider­spruch auch zu Papst Fran­zis­kus, der ermahn­te, jeden Auto­ri­ta­ris­mus zu ver­mei­den und gegen­über Freund und Feind Barm­her­zig­keit und Sanft­mut zu üben?

Selbst der Vati­ka­nist Mar­co Tosat­ti hat es bemerkt und sich am 4. Dezem­ber gefragt „Was nur wer­den die­se armen Ordens­män­ner ange­stellt haben? Geld ver­spe­ku­liert, Min­der­jäh­ri­ge sexu­ell miß­braucht oder einen unmo­ra­li­schen Lebens­wan­del gepflegt haben? Nichts von alle­dem.“ Die Wahr­heit ist, daß Pater Vol­pi, aus eige­nem Antrieb oder im Auf­trag Drit­ter, die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta „nor­ma­li­sie­ren“ will, indem er sie ande­ren abtrif­ten­den Orden gleich­macht. Um das zu errei­chen, ist es not­wen­dig, ihr geist­li­ches und mora­li­sches Cha­ris­ma umzu­wan­deln, ihre inter­ne Dis­zi­plin zu zer­stö­ren, die Wie­der­ge­win­nung des über­lie­fer­ten Ritus abzu­wür­gen, den Orden der Kor­rup­ti­on durch die Welt zu öff­nen, wie es – mit kata­stro­pha­len Fol­gen – er und sein Kapu­zi­ner­or­den getan haben.

Paul VI. erin­nert die Ordens­leu­te mit der Apo­sto­li­schen Exhorta­tio Evan­ge­li­ca testi­fi­ca­tio vom 29. Juni 1971, daß sie den Obe­ren gegen­über zum Gehor­sam ver­pflich­tet sind, aus­ge­nom­men, „dass etwas ver­langt wird, was den Geset­zen Got­tes oder den Kon­sti­tu­tio­nen des Insti­tu­tes deut­lich wider­spricht oder mit Sicher­heit zu einem schwe­ren Nach­teil führt – in sol­chen Fäl­len erlischt näm­lich die Gehor­sams­pflicht.“ Soll­te Pater Vol­pi nicht abge­setzt wer­den, wird sich unwei­ger­lich ein Gewis­sens­kon­flikt für die Ordens­män­ner und Ordens­frau­en auf­tun, die das Cha­ris­ma der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta und die Treue zur Tra­di­ti­on der Kir­che bewah­ren wollen.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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1 In dem Schrei­ben nennt Pater Vol­pi erneut kei­ne Grün­de, war­um der Orden unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung gestellt wur­de. Dafür droht er mehr­fach jeder abwei­chen­den Mei­nung gegen die radi­ka­len Ein­grif­fe „schwe­re kano­ni­sche Stra­fen“ an.
Das „kram­p­haf­te Inter­es­se an der Ange­le­gen­heit“, daß der Orden unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung gestellt wur­de, erklärt sich der Kom­mis­sar damit, daß „der Orden zu einem Schlacht­feld für einen Kampf zwi­schen unter­schied­li­chen Strö­mun­gen an der Römi­schen Kurie und vor allem der Oppo­si­ti­on gegen das neue Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus gewor­den“ sei. „Es ist kein Zufall, wenn Fel­lay per­sön­lich dar­über spricht“, kon­stru­iert der Kom­mis­sar eine pro­pa­gan­di­sti­sche Ankla­ge, wonach die Brü­der „Unge­hor­sam“ sei­en, „Wider­stand gegen den Papst“ lei­sten und eine „Nähe zur Pius­bru­der­schaft“ hätten.
Im Dekret beklagt sich der Kom­mis­sar, daß Ordens­an­ge­hö­ri­ge den Antrag stell­ten, einen neu­en, alt­ri­tu­el­len Orden grün­den zu dür­fen und ord­net unter ande­rem die Schlie­ßung des ordens­ei­ge­nen Prie­ster­se­mi­nars an. Die Stu­den­ten haben alle zu über­sie­deln. Jene der Phi­lo­so­phie müs­sen sich in das Mut­ter­haus bege­ben und dort dar­auf war­ten, ob der Kom­mis­sar ihnen, jedem ein­zeln, über­haupt die Erlaub­nis erteilt, wei­ter­stu­die­ren zu dür­fen. Jene der Theo­lo­gie müs­sen ins Klo­ster in Rom, wo heu­te Pater Alfon­so Bru­no das Sagen hat und, sofern eine kom­mis­sa­ri­sche Erlaub­nis vor­liegt, an den päpst­li­chen Uni­ver­si­tä­ten der Stadt wei­ter­stu­die­ren (Punkt 1). Für ein Jahr bis zum 8. Dezem­ber 2014 dür­fen im Orden kei­ne Wei­hen gespen­det wer­den (Punkt 2). Jeder Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta muß schrift­lich eine Unter­wer­fungs­er­klä­rung mit einer aus­drück­li­chen Aner­ken­nung des Novus Ordo Mis­sae und des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils vor­le­gen, wenn er im Orden blei­ben will (Punkt 3). Die Lai­en­or­ga­ni­sa­tio­nen blei­ben sus­pen­diert bis sie nicht eine aus­drück­li­che Unter­wer­fungs­er­klä­rung abge­ben (Punkt 4). Da der ordens­in­ter­ne Ver­lag in der Hand der Fran­zis­ka­ne­rin­nen der Imma­ku­la­ta liegt, auf die der Kom­mis­sar kei­nen direk­ten Zugriff hat, unter­sag­te er den Brü­dern mit dem neu­en Schrei­ben jede Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­lag und den Publi­ka­tio­nen der Schwe­stern. Aus die­sem Grund unter­sag­te er auch, die Schrif­ten und Zeit­schrif­ten des ordens­ei­ge­nen Ver­lags in den Kir­chen und Kapel­len auf­lie­gen zu las­sen (Punkt 6). 
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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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28 Kommentare

  1. Dan­ke fuer den Hin­weis auf die Unter­schrif­ten­ak­ti­on. Es ist wich­tig, dass vie­le Katho­li­ken gegen die­sen Macht­miss­brauch des Kom­mi­sars demon­strie­ren und den Fran­zis­ka­nern hel­fen. Wie kann man nur ein blue­hen­des Semi­nar schlie­ssen und alle Wei­hen absa­gen? Denkt P. Vol­pi an die jun­gen Maen­ner und ihre Fami­li­en? Nein. Es geht dar­um – ohne jede mensch­li­che Rueck­sicht – Macht zu sichern und aus­zu­bau­en. Gebe Gott, dass wir jetzt alle zusam­men­ste­hen und beten und handeln.

  2. Habe sofort unter­schrie­ben. Soll­te auch auf Face­book und Twit­ter an alle Freun­de und Bekann­ten wei­ter­ge­lei­tet wer­den, auch hier in USA wo ich lebe. Müss­te doch ein Unter­schrif­tents­una­mi zusam­men­kom­men kön­nen, oder?

  3. „…Dabei spielt es kei­ne Rol­le, zu wis­sen, ob Pater Vol­pi der Urhe­ber oder nur der Aus­füh­rer des Zer­stö­rungs­plans ist…“

    Wie­so spielt das kei­ne Rolle?

    „… den Orden zer­trüm­mert, ordens­in­tern Cha­os und Lei­den, orden­s­extern Skan­dal unter den Gläu­bi­gen, Kri­tik in den Medi­en, Unbe­ha­gen und Erstau­nen in der kirch­li­chen Welt verursacht…“

    Und es spielt kei­ne Rol­le, wer d a f ü r ver­ant­wort­lich ist?
    Soll der Katho­lik nicht erfah­ren dür­fen, was in der Kir­che los ist?

    • Möge die­se Liste noch län­ger wer­den. Auf der Black list von Ande­ren steht man auch schnell. Das kann man sogar herausbekommen.

    • Leo Laemm­lein: Nun ste­he ich auch auf der schwar­zen Liste von Fran­zis­kus. Den das der Oder der „Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta“ in Namen von Fran­zis­kus zer­schla­gen wer­den soll, steht für mich fest. Und es ist zu erwar­ten das dies nur ein Test­lauf für die „Eccle­sia DEI“ Gemein­schaf­ten ist. 

      Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  4. Ich habe auch unter­schrie­ben. Natür­lich han­delt Vol­pi im Auf­trag. So sind sie eben die Kom­mis­sa­re. Sonst wür­de man sein Wüten been­den. Inter­es­san­te Zei­ten. Durchaus.
    Per Mari­am ad Christum.

  5. Natür­lich habe ich auch unter­schrie­ben. Das ist das Ein­zi­ge, was wir neben beten zur Zeit tun kön­nen. Auf wes­sen Liste ich damit auch immer ste­he, inter­es­siert mich über­haupt nicht.

  6. Die Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta soll­ten zur FSSPX gehen und den Kon­zils-Laden sich selbst überlassen.

  7. Und wer meint, die Eccle­sia-Die-Gemein­schaf­ten wären sicher: gro­ßer Irrtum.

    Außer­dem hat man die­se Gemein­schaf­ten ohne­hin nur gewäh­ren las­sen, um die FSSPX zu schwä­chen. Sie sind Spiel­ball der Moder­ni­sten und mer­ken es oft­mals nicht ein­mal. Eigent­lich kön­nen sie einem nur leid tun, aber durch ihre Nai­vi­tät rich­ten sie gro­ßen Scha­den in der Kir­che an. Das soll­te jedem klar sein.

  8. Selbst­ver­ständ­lich und ger­ne habe ich die­se Peti­ti­on unter­schrie­ben, es soll­ten wirk­lich vie­le die­se Initia­ti­ve unter­stüt­zen, viel­leicht hat man so eine mini­ma­le Mög­lich­keit etwas zu ver­än­dern. Auf wel­cher Liste man lan­det ist unbe­deu­tend; es geht um die Hei­li­ge Kir­che Gottes.

  9. Wie steht es mit der Gehor­sams­ver­pflich­tung die­ser Fran­zis­ka­ner? Sie leben ja nach der Regel des hei­li­gen Fran­zis­kus. Und hier­in bestimmt der Hei­li­ge in Kapi­tel 10, dass die Obe­rern den Brü­dern nichts „befeh­len, was gegen ihre See­le und unse­re Regel wäre.“ Und wei­ter bestimmt er für die Unter­ge­be­nen „streng, dass sie ihren Mini­stern (= Obe­ren) in allem gehor­chen, was zu hal­ten sie dem Herrn ver­spro­chen haben und was nicht ihrer See­le und unse­rer Regel zuwi­der ist.“ Damit ist klar, dass die­se Anord­nun­gen von P. Vol­pi und sei­ner Hin­ter­män­ner nicht nur dem Kir­chen­recht, son­dern auch der Ordens­re­gel die­ser Gemein­schaft wider­spricht. Der Orden wür­de den Wei­sun­gen des Ordens­va­ters offen­sicht­lich ent­spre­chen, wenn er die­sen unge­rech­ten Ver­ord­nun­gen kei­ne Fol­ge leistet.
    Von einem Papst, der den Namen des hl. Franz­si­kus gewählt hat, soll­te auch bestrebt sein, in sei­nem Geist zu regieren.

    • Es hat schon eine gewis­se Iro­nie, dass aus­ge­rech­net Papst FRANZISKUS per Wei­sung gegen die Ordens­re­geln vom hei­li­gen Fran­zis­kus ver­sto­ßen lässt.

      Auch ich habe die Peti­ti­on unter­schrie­ben. Die Ver­ant­wort­li­chen in Rom sol­len ruhig mer­ken, dass es Wider­stand gegen die­se Häre­sie gibt.

  10. Pater Vol­pi muss in sei­nem destruk­ti­ven Ver­hal­ten dem Orden gegen­über Ein­halt gebo­ten werden.
    Wenn dazu eine Unter­schrift nötig ist, tue ich das.
    Ich habe unterschrieben.

  11. Wenn sich die Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta das gefal­len las­sen bzw wenn der Grün­der sich das gefal­len läßt, zeigt das aller­dings, dass in die­sem Orden ein Gehor­sams­be­griff besteht, der auch dann falsch ist, wenn er in der vor­kon­zi­lia­ren Zeit sehr ver­brei­tet war. Ohne ihn hät­te zB die Lit­ur­gie­re­form sich nie­mals durch­set­zen kön­nen, und da er inzwi­schen, was objek­tiv sogar gut ist, all­ge­mein abge­streift wur­de, konn­te eine Reform der Reform, wie Ratz­in­ger sie sich viel­leicht vor­ge­stellt hat, nicht funk­tio­nie­ren. Die FI muss ihn able­gen oder zer­stört sich selbst.

  12. Habe samt mei­ner gan­zen Fami­lie unter­schrie­ben und bei Bekann­ten um wei­te­re Unterschriften
    gewor­ben. Der gan­ze Fall ist ja ungeheuerlich!

  13. Ich habe auch mit mei­ner Fami­lie unter­schrie­ben, gebe aber eines zu beden­ken: die Kir­che ist kei­ne Basis­de­mo­kra­tie, wo man miß­lie­bi­ge Vor­ge­setz­te per Volks­vo­tum zum Abdan­ken brin­gen kann.

    Das ein­zi­ge, was hier wirk­lich hel­fen kann, wäre ein kano­ni­scher Pro­zess, um den Kom­mis­sar samt sei­nen Hel­fern auf­grund unleug­ba­ren Amts­miß­brauch vor dem höch­sten vati­ka­ni­schen Gericht anzu­kla­gen und ihn sei­nes Amtes zu entheben.

    Aller­dings gebe ich gern zu, dass so eine Peti­ti­on unse­ren Papst, der ja auf Medi­en­zu­spruch gut reagiert, dazu zu brin­gen, sei­ne Unter­stüt­zung zu die­ser Sache auf­zu­ge­ben und die Ver­ant­wort­li­chen zu suspendieren.

    Tut er das nicht, zeigt sich das er das gan­ze nicht nur dul­det, son­dern damit ein­ver­stan­den ist.

    Quo vadis, eccle­sia Dominis?

    • Auf 10.000 Unterschriften(ich hof­fe es wer­den so vie­le u. mehr) wird und muß er reagie­ren, denn das Volk ist ihm doch so wichtig!

      • …zumin­dest wenn man ihn beim Wort nimmt. Gesagt hat er schon viel, dass gegen Ihn selbst aus­ge­legt wer­den könnte.

  14. Wir Katho­li­ken müs­sen uns weh­ren. Rom wür­de sol­che Maß­nah­men nie­mals gegen lin­ke Ordens­ge­mein­schaf­ten wagen. Lei­der sind wir oft zu naiv und brav. Was wäre, wenn wir alle auf­stün­den? 50.000 Katho­li­ken welt­weit, die die alte Mes­se besu­chen? 100 000 die nicht ver­ste­hen, was die Fran­zis­ka­ner ver­bro­chen haben? 200 000 Katho­li­ken, die die Schnau­ze voll haben von lit­ur­gi­schen Tän­zen, Lai­en­pre­dig­ten und Stuhl­kreis­mes­sen? Es ist Zeit auf­zu­ste­hen. Vor 50 Jah­ren haben wir geschla­fen, ala man die Hei­li­gen­sta­tu­en aus unse­ren Kir­chen ent­fernt und die Hoch­al­tä­re ver­brannt hat. Jetzt ist Schluß! Wir wol­len ein­fach nur katho­lisch sein! Bit­te unter­schrei­ben, bit­te pro­te­stie­ren, bit­te „krach machen“ wie Papst Franz gesagt hat.

    • Ich gebe Ihnen voll­kom­men recht, sehr geehr­ter Herr Josef, „Krach machen“ wie unser Hl. Vater den Jugend­li­chen vor nicht zu lan­ger Zeit gera­ten hat. Viel­leicht hilft es wenn wirk­lich eine ganz gro­ße Stim­men­zahl erreicht wird, aber die Akti­on muss über Euro­pa hin­aus aus­ge­dehnt wer­den. Ich tue hier im außer­eu­ro­päi­schen Aus­land das mei­ne (e‑Mails, Blogs, etc.) um die Leu­te auf die­se gro­ße Unge­rech­tig­keit und die Unter­schrif­ten­ak­ti­on auf­merk­sam zu machen. Wenn nur ein paar tau­send Unter­schrif­ten zusam­men­kom­men, so fürch­te ich, wird das gar nichts bewir­ken. Ich bin auch die­ser Web­site hier so dank­bar, dass sie mich (uns) über sol­che Miß­stän­de auf dem lau­fen­den hält. Deo Gratias!

  15. Seit wann wer­den denn hier Lai­en­be­we­gun­gen a la „Kir­che von unten“ unterstützt?
    Ich erin­ne­re mich an einen eher kri­ti­schen Arti­kel zur neue­sten Köl­ner Kir­chen­in­tia­ti­ve. Berech­tigt, in bei­den Fäl­len: War­um soll­te der Kle­rus auf Lai­en hören?

    • Der Kle­ri­ka­lis­mus der angeb­lich Fortschrittlichen.…jaja… recht hat der, der die Aus­bil­dung hat. Der Hl. Geist darf sich nur geweih­ten Dok­tor­ti­teln offenbaren…das geht nicht, dass er weht, wo er will…wo kämen wir denn da hin?

      Nicht Lai­en­be­we­gun­gen, öffe­nen Sie Ihren Hori­zont, son­dern Geist­be­we­gun­gen sind Trä­ger der stän­di­gen Umkehr der Kir­che – das wah­re „sem­per refor­man­da“. Auch das gibt es. Man erkennt die­se Bewe­gun­gen dar­an, dass sie dem Wil­len des Vaters gehor­sam sind und Wachs­tum aufweisen…

      Seit 2000 Jah­ren ist das so, lesen Sie Kir­chen­ge­schich­te mit offe­nem Her­zen und ent­kru­ste­tem Verstand.

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