(Rom) Für keinen anderen Orden hatte der Pontifikatswechsel im Spätwinter 2013 so dramatische Folgen wie für die Franziskaner der Immakulata. Im Juli wurde der Orden von der Ordenskongregation mit päpstlicher Zustimmung unter kommissarische Verwaltung gestellt. Obwohl der Orden eigentlich genau dem entspricht, was Papst Franziskus wünscht, nämlich evangelische Armut, missionarischer Eifer und Neuevangelisierung, sind die Franziskaner der Immakulata der einzige Orden, gegen den der neue Papst mit drastischen Maßnahmen vorgehen läßt.
So drastisch, daß sich selbst ein progressiver Vatikanist wie Marco Tosatti nun fragte, was diese armen Ordensbrüder nur angestellt, ja verbrochen haben sollen, um eine so harte Bestrafung zu verdienen? Eine Antwort darauf fand er keine, weil er keine „Verbrechen“ finden konnte, die ihnen zur Last gelegt werden. Er veröffentlichte deshalb einen Brief, der die Radikalität schildert, mit der der Orden umgebaut wird. Die Frage bleibt: Warum zerstört man einen blühenden Orden?
Jung, arm, missionarisch und evangelisierend, doch mit einem „Makel“…
Die Antwort ist nämlich auf einer ganz anderen Ebene zu suchen und trifft die Bestraften ganz unschuldig. Es geht einmal um die Ebene der Intrige. Um einen ebenso kalten, wie brutalen Putsch einer Minderheit im Orden. Möglich wurde dieser allerdings nur, weil diese Minderheit Gehör in der Ordenskongregation fand und diese wiederum Gehör beim Papst. Der Orden hatte einen großen „Makel“. Den „Makel“ unter der Führung und Anleitung von Papst Benedikt XVI. den überlieferten Ritus wiederentdeckt und ordensintern übernommen zu haben. In der Seelsorge wurde der Orden birtuell, ordensintern altrituell. Alles in perfekter Übereinstimmung mit den geltenden Bestimmungen und dem Kirchenrecht.
Der Orden gehört zu den wenigen Orden, die zahlreiche Berufungen haben und sowohl im männlichen als auch im weiblichen Zweig als blühende Ordensfamilie bezeichnet werden können. Die Widerentdeckung des liturgischen Reichtums der Kirche macht die Franziskaner der Immakulata noch mehr zu einer einzigartigen Erscheinung in der Katholischen Kirche. Franziskanisch, missionarisch, blühend und altrituell. Einzigartig war an den Franziskanern der Immakulata, daß ein neuritueller Orden zum Alten Ritus wechselte. Eine Kombination, die dem Orden nicht nur Freunde im Vatikan einbrachte. Mit der Wiederentdeckung der alten Liturgie begann der Orden sich auch intensiv mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil und seiner Prüfung und Auslegung im Licht der immer gültigen Tradition zu befassen.
Der Orden folgte Benedikt XVI. und entdeckte den Alten Ritus
Ein „Makel“, der umso schwerer wog, als der Orden zahlreiche Berufungen hatte. Ein „Makel“, den bestimmte, wenig freundlich gesonnene und wohl auch neidische Kirchenkreise unter Papst Benedikt XVI. nicht zu kritisieren wagten. Umso ungehemmter und mit unerhörter Eile schlugen sie nach dessen Abtritt zu. Und Papst Franziskus erlaubte es ihnen. Für keinen Orden wirkte sich der Pontifikatswechsel dramatischer aus, als für die Franziskaner der Immakulata.
Hören wir also was Marco Tosatti am Mittwoch in der Tageszeitung La Stampa schrieb:
„Wir erhielten den Brief eines Laien, der den Franziskanern der Immakulata nahesteht, eines kleinen Ordens, der unter ‚kommissarische Verwaltung‘ gestellt wurde (eine höchst diskutable Angelegenheit), und der eine besondere Härte beklagt, die von den neuen Verwaltern ausgeht. Aufgrund langer Erfahrung wissen wir, daß die Grausamkeit im Umgang mit Mitbrüdern in kirchlichen Kreisen jener anderer Kreise um nichts nachsteht. Aber gerade Papst Franziskus, der die kommissarische Verwaltung unterschrieben hat, forderte in seinem Interview mit dem Chefredakteur der Civiltà Cattolica zu einer Haltung der ‚Barmherzigkeit‘ und der ‚Sanftheit‘ auf. Er war es, der von der Kirche als einem ‚Feldlazarett nach einer Schlacht‘ sprach und sagte: ‚Ich sehe ganz klar, dass das, was die Kirche heute braucht, die Fähigkeit ist, Wunden zu heilen‘, denn: ‚Dessen ungeachtet sind die Menschen des Autoritarismus überdrüssig‘.
Jeder Leser soll selbst entscheiden, ob in der Sache der Franziskaner der Immakulata Autoritarismus und Schwester Anmaßung eine Rolle spielen. Man fragt sich: Was nur werden diese armen Ordensmänner angestellt haben? Geld verspekuliert, Minderjährige sexuell mißbraucht oder einen unmoralischen Lebenswandel gepflegt haben? Nichts von alledem! Hier also der Brief.“
Brief eines Laien, der den Franziskanern der Immakulata nahesteht
Wie die Dinge weitergingen, nachdem der Orden der Franziskaner der Immakulata unter kommissarische Verwaltung gestellt wurde, ist kaum bekannt. Darum ist eine kurze Zusammenfassung notwendig.
Nachdem gegen Pater Stefano Maria Manelli, den hochverdienten und frommen Gründer der Franziskaner der Immakulata (FI) Anklage erhoben wurde, er habe die Brüder von ihrem Gründungscharisma weggeführt, ohne bis heute zu erklären, wovon der Vater konkret weggeführt haben soll; nachdem allen Priestern die Zelebration des Alten Ritus verboten wurde, ein Verbot, das bis zum heutigen Tag gilt, und dem der Orden in absolutem und treuem Gehorsam gefolgt ist; nachdem die Brüder, die dem Charisma der Gründerväter treu sind, abgesetzt und im Eilverfahren versetzt und entfernt wurden und alle jene Brüder befördert wurden, die in den verschiedenen Klöstern rund um den Erdball die „neue“ Linie unterstützen; nachdem ohne ersichtlichen Grund der Generalprokurator Pater Apollonio, Direktor des Theologischen Seminars und Guardian des Klosters Roma-Boccea abgesetzt und nach Portugal versetzt wurde; nachdem Pater Lanzetta von der Lehrtätigkeit am ordenseigenen Priesterseminar entfernt, als Ordensoberer von Florenz abgesetzt und nach Österreich versetzt wurde; nachdem Pater Settimio Manelli und Pater Siano, als Rektor und Vize-Rektor des ordenseigenen Seminars abgesetzt und nach Afrika versetzt wurden; nachdem die beiden durch zwei Brüder der „neuen“ Linie ersetzt wurden, von denen einer noch nicht einmal einen Studienabschluß besitzt; nachdem Pater Budani, der gerade mitten im Abschluß seines Studiums des Kirchenrecht war, von heute auf morgen und ohne Möglichkeit die Studien zu beenden nach Afrika verschickt wurde; nachdem Ordensgründer Pater Stefano Manelli als Generaloberer abgesetzt und exiliert wurde und obwohl er in absolutem Gehorsam allen Anweisungen Folge leistet, sogar seinen engsten Verwandten untersagt wird, ihn zu besuchen, und es ihm verboten ist, Telefongespräche zu führen oder zu empfangen und ihm jeder Kontakt mit der Außenwelt verwehrt wird… nach alldem, setzt nun der Apostolische Kommissar, der Kapuzinerpater Fidenzio Volpi, mit Unterstützung von Pater Alfonso Bruno, dem neuen mächtigen Mann im Orden, seinen uneingeschränkten Krieg auch gegen die Laien fort, die dem Orden verbunden sind.
Mit Schreiben vom 27. November untersagte er jegliche Aktivität der Laienangehörigen der Mission Immakulata Mediatrix (MIM) und des Dritten Ordens der Franziskaner der Immakulata (TOFI). Er untersagte ebenso den Tertiaren, ihr Gewand zu tragen.
Löst man mit solcher unglaublicher Härte und solchen Stalinschen Säuberungen behauptete, angebliche interne Schwierigkeiten einer blühenden Ordensgemeinschaft? Oder zerstört man damit nicht vielmehr ihr Charisma, das nicht nur imstande war, immer zahlreichere Berufungen zu wecken und anzuziehen und den Orden auf alle Kontinente auszubreiten, sondern bis gestern von den höchsten kirchlichen Autoritäten gelobt und gefördert wurde. Man denke nur, daß die heute geächteten Pater Manelli und Pater Lanzetta, bis vor wenigen Monaten bei Kardinälen und Bischöfen gern gesehen waren und ihnen die Spalten des Osservatore Romano für Veröffentlichungen offenstanden.
Text: La Stampa/Giuseppe Nardi
Bild: Franziskaner der Immakulata
Das paßt so ganz und gar nicht zu dem Papst, der vor keiner Kamera zurückschreckt, um sein neues Heilsbild der Armut zu verbreiten. Allerdings eins: Den stalismus lassen wir dabei außen vor, das ist von ganz anderer Dimension.
Hm, leider passt es nur zu gut zu Bergoglio, wenn wir uns vom Schein nicht blenden lassen. Eine Zeitschrift schrieb schon kurz nach seiner Wahl, dass dieser Papst nach außen weich wirke und innen hart wie Stahl sei. (Nicht zufällig fiel in den Kommentaren der Name Stalins.)
Ganz einfach die Ordensbrüder können doch mit Leichtigkeit zur FSSPX wechseln, diese freuen sich auf Frommen Zuwachs und können jeden gebrauchen der hilft den Glauben unverkürzt zu verkünden.
Rom ist durch den gewählten Mietling an der Spitze leider ohne Papst und Benedikt wurde erfolgreich zerstört.
Man kann nur noch weglaufen, aber nicht weg vom Glauben sondern hin zu den Piusbrüdern und diese stärken und unterstützen.
Sie sind die kleine Gemeinde auf der Welt, die Christus sich immer wieder versammelt um den Glauben unverkürzt zu verkünden.
Nicht verzweifeln liebe Brüder, sondern handeln.
Es gäbe einen Weg aus dieser antikatholischen Krise den die „Franziskaner der Immakulata“ derzeit durchleiden müssen, nämlich der Weg zur hochlöblichen Priesterbruderschaft ST. PIUS X denn eines können sich diese Franziskaner sicher sein, die FSSPX würde diese sicher tatkräftig in ihren Bemühen unterstützen, die Irrtümer die seit dem VK II in die Kirche gedrungen sind zu überwinden.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Da haben die armen Ordensbrüder wohl die ganze Bandbreite von Papa Bergoglios „zärtlicher Liebe“ und kennenlernen dürfen. Demnächst werden wieder die Scheiterhaufen angezündet, nein nicht für die ganzen Häretiker, Kinderschänder oder Freimaureragenten innerhalb der katholischen Kirche, nein, für all diejenigen, die Gott dem Herrn dienen und sonst niemanden, denn anscheinend ist das alleine das Verbrechen, was hier so gnadenlos abgestraft wurde vom sonst so antiautoritär agierenden Bischof von Rom. (Und das ausgerechnet von einer Person, die in Argentinien die Gottesdienste mit einer Tangoeinlage abzuschließen pflegte!)
danke für diese Information-Tango in der hl Messe ist in der Pampas vielleicht verständlich-die guten Argentinier sind treue Gläubige, gehorsam ihren Führern-für mich persönlich ist das satanisch! habeas me excusatum.
Ich verneige mich vor diesen verfolgten Franziskanern,die ihre Sache auf den Altar legen und das Urteil Gott überlassen- der Schmerz und die furchtbaren Leiden werden mehr zu deren Recht beitragen als viele wohlgemeinte Aktionen.
„Stalin´sche Säuberungen“.
Das ist der Begriff, der auf das ganze Geschehen seit dem Beginn von Vat II passt und nicht nur auf die schwer geprüften Franziskaner der Immakulata.
Unsere liebe Frau von Fatima,bitte für uns!
Liebe Christen, Reinheit und Heiligkeit zieht wie magnetisch Bosheit an, sich an ihr auszutoben. Das erklärt auch manches.
Das ist wahr.
„Etliche von uns vertraten den Standpunkt, daß Papst Benedikt über die Realität nicht gut informiert war“, so äußerte sich Kardinal Maradiaga letzthin.
Vielleicht trifft es auf den amtierenden Papst vom Ende der Welt zu, daß er über die Realität nicht gut informiert ist, denn immerhin hat er seine Unterschrift dazu hergegeben, diesem Orden den Garaus zu machen.
Papst Franziskus vermittelt den Eindruck daß mehr evangelische Armut, missionarischen Eifer und Neuevangelisierung in der Kirche erwünscht seien und zerstört wird ein Orden auf den dieses geradezu vorbildlich zutrifft.
Geht es eigentlich noch wirrer?
Eine teuflische Kampagne. Man riecht förmlich den Schwefel.
Was für Gestalten sind in der konziliaren Liebeskirche groß geworden?
Dieses Beispiel zeigt uns auch klar den Mißbrauch des hl. Gehorsams. Gehorsam darf sich nie auf in sich schlechte Dinge beziehen. Nach dem Motu proprio Summorum Pontificum ist für mein Rechtsempfinden das Verbot einer Zelebration des Alten Ritus nichtig (eigentlich war dieses Verbot immer nichtig). Die Frage ist, ob die FI sich an so ein Verbot überhaupt halten DÜRFEN.
Evident ist jedenfalls, daß Papst Franziskus die Kirche mit Willkür und Einschüchterung führt. In dieser Wirrnis kennt sich keiner mehr aus.
Klar ist jedenfalls damit auch, daß – für jeden sichtbar – die konziliare geschwisterliche Liebeskirche endgültig desavouiert ist.
„Jeder wahre Gehorsam muss in Beziehung zu Gott stehen. Wenn ich sage, ich gehorche einer Person, so muss diese „ein Spiegel Gottes“ sein. Aber „wenn der Spiegel Gott entgegengesetzt spricht, ist er kein Spiegel mehr, dann folge ich ihm nicht.“
Liebe Brüder Franziskaner der Immaculata, schließen Sie sich demjenigen an, der diese wahren Worte vor kurzem gesprochen hat. Das Heil der Seelen ist das oberste Gesetz. Nicht nur das Heil eurer Seelen, liebe Brüder, sondern auch – und insbesondere – das Heil der euch anvertrauten Seelen. Schließen Sie sich der Priesterbruderschaft St. Pius X. an und leben Sie weiter in Ihrem äußerst fruchtbaren Charisma und fliehen Sie vor denen, die Ihre Seelen und die der Ihnen Anvertrauten zu Grunde richten werden.
Lieber hochwürdigster Mgr. Fellay, laden Sie die Brüder Franziskaner der Immaculata bitte ein, gemeinsam – und nicht nur nebeneinander – den Weg mit der FSSPX zu gehen. Den Weg der Verteidigung des Glaubens. Den Weg der Kirche.
Soweit ich es wahrnehmen konnte, wurde ausgerechnet Pater Siano, nachdem er ein vielbeachtetes Buch über Freimaurerei veröffentlichte, unmittelbar danach nach Afrika versetzt. Also weit weg, von wo aus seine Stimme in Europa nicht mehr gehört wird. Was ja irgendwie komisch wäre, wäre es nicht so traurig.
Und das wurde durchgesetzt von „Papa“ Bergoglio, dem eine enge Nähe zur Freimaurerei nachgesagt wird. Meiner Meinung nach braucht man in dem Fall nur eins und eines zusammenzählen, um konkret zu erkennen, was da gespielt wird. Aber nachdem Bergoglio die Medien auf seiner Seite weiß, muss er natürlich nichts befürchten. Das kommt bei Ihm wohl erst ganz am Schluss.
Man sollte erwähnen, dass P. Alfonso Bruno, der Sprecher der Franziskaner der Immakulata, bereits im Juli betonte, dass mehr als 80 Prozent der Brüder die Maßnahmen des Vatikans begrüßten.
Das Problem sei nicht die Feier der heiligen Messe im außerordentlichen Ritus, sondern eine kleine Gruppe, die innerhalb der Franziskanerkongregation zu viel Macht habe. Sie werde von Mutter Francesca Perillo beeinflusst, die wiederum lefebvristischen Gruppen nahe stehe. Er befürchte, dass Perillo und ihre Anhänger „in Häresie und Ungehorsam enden könnten.“
Also: Gute Gründe für eine Intervention, würde ich sagen.
Hendrik Kafsack: Hier eine gute Antwort auf die Äußerungen vom Pressesprecher Franziskaner der Immakulata http://de.gloria.tv/?media=481916 und eine Frage, seit wann ist denn P. Alfonso Bruno Sprecher der Franziskaner der Immakulata???
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Was für lefebvristische Gruppen sind das? Oder ist das einfach ein schwammiger Begriff für Piusbruderschaft?
Woher kommen die 80%? Kann man das verifizieren oder ist das im eigenen Interesse „gefühlt“?
Und von welcher „Häresie“ und welchem „Ungehorsam“ ist die Rede?
Widerwärtig, solches Geunke ohne Ross und Reiter zu nennen. Pfui.
Das klingt eher nach Rufmord und Intrge – der Stil des Hinterlistigen eben.
Gute Gründe für eine Intervention, würde ich nicht sagen. Wie im Artikel schon erwähnt wird, gibt es in keinem Orden so intensive päpstliche Eingriffe wie im Orden der Franziskaner der Immakulata.
Dass in einem bestimmten Orden eine kleine Gruppe mehr Macht hat als alle anderen, ist aus meiner Sicht ganz normale, gängige Praxis.
Leider ist es heutzutage auch normal, dass man sich gegen etwas auflehnt, das einem nicht gefällt.
Häresie und Ungehorsam hat nicht viel zu tun mit den Franziskanern der Immakulata, denn es gibt nichts, das bisher von diesem Orden irgendwie erfahrbar war, das nicht mit dem kirchlichen Lehramt übereinstimmen würde.
Diese Häresien würde ich gerne beim Namen genannt wissen, andernfalls ist es nicht mehr als eine bloße Unterstellung.
Und die alte Messe zu feiern kann niemandem als Ungehorsam ausgelegt werden, siehe Motu Proprio Summorum Pontifikum von Papst Benedikt XVI, wonach im 2. Vatikanischen Konzil klar festgelegt ist, dass es weiterhin erlaubt ist, die Alte Messe zu feiern!
Hendrik Kafsack: Ich warte noch auf ihre Antwort, seit wann den dieser P. Alfonso Bruno Sprecher der „Franziskaner der Immakulata ist“ oder wäre es richtiger zu sagen „Vom Modernisten Franziskus eingesetzt“ , oder haben dies die Berichterstattung hier auf dieser Seite im Bezug auf die „Franziskaner der Immakulata“ nicht verfolgt???
https://www.katholisches.info/2013/09/09/kopf-der-dissidenten-wird-neuer-generalsekretaer-der-franziskaner-der-immakulata/
https://www.katholisches.info/2013/08/14/minderheit-wollte-alte-messe-nicht-mehr-franziskaner-der-immakulata-und-roemische-gegner-des-vetus-ordo/
Aber wir sind es ja gewöhnt das Konzilsjünger also Mitglieder der „DIE NEUE KIRCHE“ in einen blinden, ins verderben führenden Kadavergehorsam leisten, solange es gegen Gott dem Herrn und seiner Kirche geht.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Der Orden der Immakulata war seit seiner Gründung ein makelloses Gegenstück zum allgemeinen Trend. Schnitten viele in den alten Orden begeistert die „alten Zöpfe“ ab, gingen die beiden Ordensgründer in die entgegengesetzte Richtung. Sie verließen ihren Orden, um strenger zu leben und das ursprüngliche Ordenscharisma wiederzufinden. Wäre der Orden nicht „altrituell“ geworden und hätte Kritik an Nachkonzilsexzessen, aber auch an einigen Ereignissen und Dokumente des Konzil geübt, wäre er noch heute unbehelligt. Pater Alfonso Bruno wäre dann auch ein guter geführter, tüchtiger Ordensmann. Auch in den Orden gibt es solche, die mehr sein möchten. Sechs Franziskaner haben von Pater Bruno angeführt und aufgewiegelt gegen die Ordensleitung beim Vatikan aufbegehrt. Das ist wenig mehr als ein Prozent aller Brüder. Seit dem radikalen Umsturz ist der Orden zerrissen. Da sind die Rebellen, eine winzige Schar, da sind jene, die den Ordensgründern treu sind, selbst um den Preis harter Opfer. Und dazwischen stehen wie immer die Vielen, die abwägen, die sich nicht exponieren wollen, zudem ist eine Seite nun verlockend, denn wer sich von den Gründern und dem Alten Ritus lossagt, der kann nun ordensintern schnell etwas werden und zwar ohne Wahlen durch Konvente oder das Generalkapitel.
Traurig ist, daß der Orden, den man kannte, der blühte und Frucht brachte, getötet wird. Ein blühender Orden ist für manchen Vertreter sterbender Orden ein Ärgernis. Erst recht, wenn er zum attraktiven Vorbild für andere neurituelle Orden werden konnte, auch altrituell zu werden. Das musste unterbunden werden. Altrituell sollen nur die Ecclesia Dei-Gemeinschaften sein, abgesondert, überschaubar. Nicht aber ein Orden „mitten in der Welt“ mit normalen Pfarreien, der altrituell wird. Wo käme man da hin, der Alte Ritus könnet sich ja ausbreiten… Lieber ein toter Orden als ein altritueller. Was für eine Tragik… was für eine Verantwortung mancher Kirchenführer… Danke Pater Manelli. Die gute Saat wird dennoch aufgehen
Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass diese harte Vorgehensweise gegen diesen lieben Orden trotz massiver Solidaritätsbekundungen (Roberto de Mattei u.a.) fortgeführt wird? Dass also F. wider besseres Wissen und wider die Stimmen aus dem Kirchenvolk, obwohl dem Orden nichts auf kirchenrechtlicher oder lehrmäßiger Ebene vorzuwerfen ist, weiterführt?
Wenn das so ist, muss man dieser Tatsache ins Auge sehen. Ebenso, wie man der Tatsache ins Auge sehen muss, dass F. sein Knie vor muslimischen Knastmädels beugt, aber nicht vor dem Herrn bei der Wandlung.
Wenn das das so ist – und es sieht leider so aus – dann sollte jedem Rechtgläubigen klarsein, welche Stunde geschlagen hat. Ein Papst, der sein Knie vor dem Herrn nicht beugt, vor dem doch am Ende alle ihre Knie beugen müssen, ein Papst, der die Frucht des Evangeliums zertritt…was haben wir von einem solchen Papst zu erwarten?
Ja – wenn Er nicht eingreift das schlimmste. Jeder sollte ab jetzt täglich intensiv für die Heilige, makellose Braut Christi, die reine und wahre Kirche bitten, den geliebten Leib Christi, der dennoch nicht zerstört werden wird, auch wenn sich die Spreu zum Weizen erklärt. Die Spreu vergisst, dass Er nur zu hauchen braucht und sie verweht ins Nichts. Nur, was im Gehorsam zu Ihm geschieht, hat bestand und Verheißung.
Ja damit haben Sie es getroffen, werte Zeitschnur, er wird irgendwann einmal hauchen und alles verweht.
Zur Lektüre: Hugh Benson „Der Herr der Welt“
So ist es!
Ja @zeitschnur, was haben wir von einem solchen Papst zu erwarten? Wer weis es, ich weis es nicht. Endlich die nötige und dringende Umkehr können wir vom Herrn erbitten für diesen Papst; das ununterbrochene Gebet. Es ist schrecklich und traurig mit anzusehen wie man mit diesen traditionsverbundenen Orden umgeht. Heilige Unbefleckte Jungfrau und Gottesmutter Maria, du größte Fürsprecherin bei Gott, stehe deiner Kirche bei.
Bei allem Verständnis für die Verärgerung ob der Maßnahmen gegen die Franziskaner der Immaculata geht hier in einigen Zuschriften der aggressive Ton gegen Papst Franziskus doch etwas zu weit. Ich persönlich habe nach wie vor das Empfinden, nicht richtig zu wissen, was hier eigentlich ganz genau Sache ist. Was genau haben die sechs unzufriedenen Ordensbrüder bei der Ordenskongregation vorgetragen und was genau, ist Anlass für diese überaus drastischen Maßnahmen. Wäre es nicht Aufgabe von guten Kirchenjournalisten, da noch mehr nachzubohren? Es kann doch nicht sein, dass da einfach nichts herauszubekommen ist. Wenn die Ordenskongregation mauert, dann sollte man es halt bei einem der Rädelsführer selbst versuchen, zu erfahren, was denn nach seiner Meinung so falsch gelaufen ist. Ich bin nicht naiv, glaube durchaus, dass einige sehr unchristliche Motivationen hier mit im Spiel gewesen sein können. Aber das reicht mir nicht. Ich will es genau wissen.
Nun, ich entwerfe Ihnen hier einmal ein Szenario: Die Franziskaner der Immakulata waren der stete Beweis dafür, dass der Geist des Konzils tot, der Geist der Tradition hingegen quicklebendig ist. Während in der Konzilskirche der missionarische Geist verweht, der Glaube verdunstet und Berufungen versiegt sind, entstand hier ein Orden quasi aus dem Nichts, der bewies, das Tradition sehr wohl zeitgemäss, evangeliumsgemäss und zukunftsträchtig sein kann. Damit wurde der Orden zum lebenden Vorwurf an die absterbende Konzilskirche. Er musste weg. Der Rücktritt Papst Benedikts ermöglichte es, offen gegen den Orden vorzugehen. Deshalb infiltrierte oder suchte und fand man im Orden eine Hand voll Judasse, die sich dafür hergaben, die Ordensleitung mit unsinnigen, falschen Anschuldigungen anzuklagen. Jetzt hatte man den willkommenen Anlass, mit scheinheiliger Begründung in das Gefüge des Ordens einzugreifen, um ihn zu zerstören. Dabei geht man gar nicht zimperlich zu Werke, denn der Umgang mit diesem Orden soll ja zugleich als Abschreckung, Warnung und Einschüchterung für alle anderen Ecclesia Dei Gemeinschaften und traditionsverbundene Gläubige dienen. Da diese öffentliche Kreuzigung eines unschuldigen Ordens im Namen und mit Unterschrift des Bergoglio-Papstes geschieht, kann dieser sich ebensowenig wie Pilatus die Hände von Schuld rein waschen. Ob dieses Szenario der Wirklichkeit entspricht, können Sie nur an den Tatsachen ablesen, Sie werden die Einzelheiten nie erfragen können, weil Sie mit Ihren Fragen einer Mauer aus Schweigen begegnen werden. Die einen schweigen, um zu vertuschen, die anderen schweigen aus falschem Gehorsam. Letztere kann man deshalb auch nicht ganz von einer Mitschuld freisprechen, wenn ihr Orden untergeht und die Seelen der Ordensmitglieder in Verwirrung geraten, weil ihnen keine Möglichkeit zur Entscheidung gegeben wurde.
Sie können sich sicher sein, Aventin, wenn da ein Skandal wäre, hätte man ihn freudestrahlend in alle Welt posaunt: da seht sie an, die „Traditionalisten“ und „Krypto-Lefebvrianer“, sie predigen Wasser und saufen Wein, das haben wir ja gleich gewusst…
Etc. das übliche ekelerregende Gehetze eben.
Wenn wir davon nichts hören, dürfte da auch nichts von Belang sein…
Sie fallen auf die Propagandamasche rein, die immer ohne Argumente und Beweise und manchmal sogar dreiste Lügen Rufmord begeht.
Es genügt, die vorhandenen Quellen anzusehen. Es ist unsachlich, nun auf Teufel komm raus auch noch etwas Gutes in den Machenschaften des Vatikans zu vermuten…
Es gab auch Leute, die der Meinung waren, die Juden müssten etwas ganz Schlimmes getan haben, sonst hätte sie der Führer ja nicht verfolgen und umbringen lassen…
Hätten sie etwas Besonderes getan, hätte man es vernommen… und es würde immer noch nicht ein solches Vorgehen rechtfertigen.…
Und dieses dämonische Zerstörungswerk, das sich hier abspielt erinnert mich leider an solche Vorbilder der Vergangenheit, auch wenn sie physisch (noch) nicht so gewalttätig sind. Sie zeigen aber durchaus eine erschreckende Gewaltbereitschaft auf bislang „nur“ psychischer und sozialer Ebene.
Kann sich einer vorstellen von uns, was das heißt, wenn Dir Dein Orden zerschlagen wird und Du weiterleben willst als der oder diejenige, die bestimmte Gelübde abgelegt hat und denen treu bleiben will? Da sist äußerst brutal und zerstört Lebenswege. Aber ER lässt die Brüder und Schwestern nicht alleine und steht ihnen proportional zu ihrem erhöhten Leid bei.
Denn da fallen einem wirklich ganz andere Orden und ganz andere Straftaten ein, die solche Maßnahmen verständlich machen würden – bloß werden sie in selbigen Orden leider nicht durchgezogen…
Bei der Verweltlichung zur EINEWELTKIRCHE steht die Wahre Lehre, die Tradition und alles Heilige im Weg. Man will doch die Welt erreichen, nicht das Göttliche. Da gibt es auch keine Hoffnung auf Wandel bei den Akteuren.