„Catholic League“ erinnert New Yorker, was zu Weihnachten wirklich gefeiert wird


Katholische Liga erinnert in New York zwischen Trubel, Kommerz, Weihnachtsmann und Lichterfest daran, was zu Weihnachten wirklich gefeiert wird: "Die Geburt unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus"(New York) Die Catho­lic League for Reli­gious and Civil Rights (CL) ließ am Times Squa­re, dem beleb­te­sten Ort von New York, ein enor­mes Pla­kat von 20 Metern Höhe und 27 Metern Brei­te anbrin­gen. Dar­auf ist die Hei­li­ge Fami­lie mit dem Jesus­kind in der Krip­pe und die Anbe­tung durch die Hei­li­gen Drei Köni­ge dar­ge­stellt. Dazu der Text: „Sen­den Sie den Scr­oo­ges von heu­te eine Bot­schaft: Feie­re den Frie­dens­fürst“. Ebe­ne­zer Scr­oo­ge, heißt der hart­her­zi­ge, gei­zi­ge und ver­bit­ter­te Geld­ver­lei­her in Charles Dickens berühm­ter Weih­nachts­ge­schich­te. Dazu der Wunsch „Fro­he Weih­nach­ten und ein gutes Neu­es Jahr“. „Das Pla­kat hängt nur in New York, aber die Medi­en berich­ten dar­über, so errei­chen wir prak­tisch das gan­ze Land“, so CL-Vor­sit­zen­der Bill Donohue.

Kampf um den öffentlichen Raum zwischen Christen und Laizisten

Anzei­ge

Bereits zuvor hat­te die Katho­li­sche Liga eine lebens­gro­ße Weih­nachts­krip­pe im Cen­tral Park errich­tet, die wäh­rend der gan­zen Weih­nachts­zeit dort ste­hen wird. Der Vor­sit­zen­de der Catho­lic League, Bill Dono­hue, begrün­de­te die­se für die Ost­kü­sten­me­tro­po­le unge­wöhn­li­che Initia­ti­ve. „Wir wol­len damit den wah­ren Sinn des Weih­nachts­fe­stes in Erin­ne­rung rufen und sicht­bar machen, was wir wirk­lich fei­ern, näm­lich die Geburt unse­res Herrn und Erlö­sers Jesus Chri­stus. Wir wol­len den Chri­sten zudem zei­gen, daß wir jedes Recht haben, auch auf öffent­li­chen Plät­zen reli­giö­se Sym­bo­le zu zei­gen und zwar ganz ohne welt­li­che Sym­bo­le. Daß wir die­ses Recht aber auch nüt­zen müs­sen und uns nicht dar­aus ver­drän­gen las­sen Und schließ­lich sen­den wir damit auch eine Bot­schaft an die mili­tan­ten Lai­zi­sten, daß wir Chri­sten nie das im Ersten Zusatz­ar­ti­kel der Ver­fas­sung (First Amend­ment der Bill of Rights) fest­ge­leg­te Recht auf Reli­gi­ons­frei­heit auf­ge­ben werden.“

Catholic League nach dem Vorbild der jüdischen Anti-Defamation League gegründet

Die Catho­lic League ist eine beson­ders akti­ve und kämp­fe­ri­sche katho­li­sche Bür­ger­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on, die gegen Dis­kri­mi­nie­rung und Dif­fa­mie­rung von Katho­li­ken und der katho­li­schen Kir­che ein­tritt. Ihre Ent­ste­hung folgt dem Bei­spiel der bekann­te­ren, 1913 von B’nai B’rith-Mitgliedern gegrün­de­ten jüdi­schen Anti-Defa­ma­ti­on League (ADL), die ihren Haupt­sitz eben­falls in New York hat.

Die Katho­li­sche Liga wur­de 1973 vom Jesui­ten Vir­gil Blum gegrün­det, um gegen die in den USA damals noch spür­bar ver­an­ker­te Katho­li­ken­feind­lich­keit in der All­tags­kul­tur, aber auch auf Regie­rungs­ebe­ne vor­zu­ge­hen. Erst mit der Wahl von John F. Ken­ne­dy zum ersten und bis­her ein­zi­gen katho­li­schen Prä­si­den­ten, doch letzt­lich erst mit dem Amts­an­tritt von US-Prä­si­dent Ronald Rea­gan trat ab 1980 die tra­di­tio­nel­le Katho­li­ken­feind­lich­keit in den USA in den Hin­ter­grund. Seit­her ist jedoch ein gene­rell, dif­fus anti­christ­li­cher Lai­zis­mus auf­ge­tre­ten, gegen den sich die Catho­lic League wendet.

„Wir verteidigen die Kirche, den Glauben und die Katholiken gegen Diskriminierung und Diffamierung“

Seit 1993 ist Wil­liam „Bill“ Dono­hue Vor­sit­zen­der der Orga­ni­sa­ti­on und gab ihr eine stär­ker kämp­fe­ri­sche­re und öffent­lich­keits­wirk­sa­me­re Aus­rich­tung. Die Liga betreibt Auf­klä­rungs­kam­pa­gnen, mit denen sie anti­ka­tho­li­schen und anti­christ­li­chen Strö­mun­gen ent­ge­gen­tritt, dar­un­ter auch Regie­rungs­pro­gram­men zur För­de­rung der Tötung unge­bo­re­ner Kin­der oder For­men der Schul­se­xu­al­erzie­hung, die zur Sexua­li­sie­rung der Kin­der füh­ren und eine Abtrei­bungs- und Ver­hü­tungs­men­ta­li­tät för­dern. Die Liga wehrt sich vor allem gegen Ver­su­che, die Arbeit von Lebens­rechts­grup­pen und katho­li­sche Pri­vat­schu­len ein­zu­schrän­ken. Sie ruft öffent­lich zu Boy­kot­ten und Pro­te­sten auf, sie ver­tei­digt das katho­li­sche Prie­ster­tum und die Kir­che gegen Dif­fa­mie­rung im Zusam­men­hang mit dem sexu­el­len Miß­brauchs­skan­dal, vor allem gegen Ver­leum­dun­gen der Orga­ni­sa­ti­on SNAP, und schützt die katho­li­sche Glau­bens­leh­re gegen Angrif­fe. Die Liga ver­öf­fent­lich­te bereits meh­re­re Schrif­ten zur Ver­tei­di­gung von Papst Pius XII. gegen den Vor­wurf, zur Juden­ver­fol­gung im Drit­ten Reich geschwie­gen zu haben. „Libe­ra­le Geg­ner ver­leum­den uns als ‚reak­tio­nä­re Orga­ni­sa­ti­on‘, aber das bewegt uns nicht“, so Donohue.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Catho­lic League

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

3 Kommentare

  1. Das wäre bei uns eigent­lich die Auf­ga­be vom Zen­tral­kom­mit­tee der deut­schen Katho­li­ken und dem Bund der deut­schen katho­li­schen Jugend. Aber die­se Arm­leuch­terver­ei­ne betrei­ben die Demo­ra­li­sie­rung von Jugend und Gläubigen.

    • Lie­ber KonradGeorg,

      das ist nicht nur die Auf­ga­be der katho­li­schen Insti­tu­tio­nen, es ist Auf­ga­be für alle gefirm­ten Katho­li­ken für Chri­stus ein­zu­ste­hen, not­falls bis zum Martyrium.

      Wir haben da alle noch alle gewal­tig Nachholbedarf.

      • Lie­ber Knut Kreuzritter,

        als Ein­zel­ner habe ich genug damit zu tun, mei­ne Fami­li­en­mit­glie­der zu „beleh­ren“. Die genann­ten Orga­ni­sa­tio­nen wer­den aber für die­se Auf­ga­be bezahlt. Oder soll ich eher sagen ausgehalten?

Kommentare sind deaktiviert.