Venit Dei et Mariae Filius, atque veniet – Er kam, Gottes und Marien Sohn, und er wird kommen


wieskirche_deckenfreskovon Han­na Jüngling*

Anzei­ge

„Ubi venit ple­ni­tu­do tem­po­ris, misit Deus Fili­um suum, fac­tum ex mulie­re, fac­tum sub lege, ut eos, qui sub lege erant, redi­me­ret, ut adop­tio­nem fili­o­rum reci­per­e­mus.“ (Gal. 4, 4+5) 
(Als die Fül­le der Zei­ten gekom­men war, sand­te Gott Sei­nen Sohn, her­vor­ge­bracht aus der Frau, und dem Gesetz unter­stellt, damit er die, die unter dem Gesetz waren, zurück­ge­win­ne und wir die Adop­ti­on als Kin­der erlangen.)

Die Kir­che bekann­te seit jeher die vir­gini­tas in par­tu der Mut­ter­got­tes. Es han­delt sich um die Unver­sehrt­heit ihrer Jung­fräu­lich­keit auch bei der Geburt des Soh­nes. Der König der Köni­ge, der Ret­ter und Erlö­ser kam auf die Welt wie wir.
Mit einem Unter­schied, und dar­über hat die Kir­che höch­ste Glau­bens­ge­wiss­heit – Er allein wur­de näm­lich aus einer Jung­frau gebo­ren. Und das trifft auf kei­nen ande­ren Men­schen zu. Jung­fräu­lich­keit meint nicht nur unser land­läu­fi­ges Ver­ständ­nis, dass jemand „kei­nen Geschlechts­ver­kehr“ hat­te, son­dern im Zustand der qua­si „tota­len“ Jung­fräu­lich­keit, der völ­li­gen Unbe­rührt­heit durch einen andern Men­schen und durch unge­ord­ne­te Begier­den aller Art. In die­sem Zustand ist – außer Maria – kein ein­zi­ger Mensch auf Erden, auch wenn er vor­der­grün­dig jung­fräu­lich ist. Sie war und ist das, was wir ein­mal sein wer­den, wenn wir Sei­nen Wil­len in unse­rem Leben voll­kom­men gesche­hen las­sen. Die Kir­che hat daher stets, wenn auch mit gro­ßer Rede­scheu, ange­nom­men, dass die Jung­fräu­lich­keit Mari­ens durch die Schwan­ger­schaft und Geburt nicht in der Wei­se ver­letzt wur­de, wie wir Frau­en immer ver­letzt, ver­beult und besu­delt wer­den, wenn wir unter Schmer­zen gebä­ren, son­dern ganz und gar unver­sehrt blieb.
Unser König kam also wie wir ins Erden­le­ben, fac­tum ex mulie­re –  von der Frau gebo­ren. Von der Frau gebo­ren. Was kann ein Mensch Grö­ße­res ange­tra­gen bekom­men, als den Got­tes­sohn zu gebä­ren? Die Frau hat mit Maria die gro­ße Beru­fung, nicht mehr nur leib­li­ches, son­dern auch das geist­li­che Leben zu gebä­ren, zu pfle­gen und zu näh­ren. Dass die Frau die­se bevor­zug­te und gro­ße geist­li­che und infor­mell-apo­sto­li­sche Rol­le nicht mehr will und lie­ber die des­sen anstrebt, des­sen Mut­ter sie sein soll­te, bringt das geist­li­che Leben nahe­zu zum Erlö­schen. Nur weni­ge Men­schen fin­den so zum Glau­ben und vor allem schmel­zen die Prie­ster­be­ru­fun­gen weg. Schau­te aus vie­len Frau­en die Aller­se­lig­ste Jung­frau und Got­tes­mut­ter her­aus, wür­den die Prie­ster­be­ru­fun­gen sprung­haft ansteigen.
Das Dog­ma sagt uns, dass die hypo­sta­ti­sche Uni­on, die Ver­bin­dung der gött­li­chen und der mensch­li­chen Natur in der einen Per­son Jesu Chri­sti immer wei­ter gegen­wär­tig ist – im Him­mel zur Rech­ten Got­tes, des all­mäch­ti­gen Vaters. Und will Er nicht in allen Hei­li­gen Mes­sen der Welt zu uns ins Fleisch kom­men? Tut Er das nicht wei­ter­hin auf geheim­nis­vol­le Wei­se durch Sei­ne Mut­ter und all Ihre wah­ren Töch­ter? Wo sind die maria­ni­schen Apo­ste­l­in­nen, die Fiat! sagen, die für ihre leib­li­chen und geist­li­chen Kin­der prie­ster­li­che Mut­ter sind? Er, der rex regum, könn­te mit gro­ßer Freu­de bei uns einziehen!
Wo sind die maria­ni­schen Apo­ste­l­in­nen, die alles, was geschieht, in ihren Her­zen bewe­gen, die „das Bes­se­re“ erwäh­len, das ihnen und all ihren Kin­dern nicht mehr genom­men wer­den wird?
Wie soll der König in Sein Eigen­tum ein­zie­hen, wenn die Frau­en das Vor­bild Sei­ner lie­ben Mut­ter ver­sto­ßen und lie­ber so sein wol­len, wie die Zerr­bil­der des Mann­seins, die­se ver­kom­me­nen Män­ner, denen vor allem Maria und min­de­stens eine Frau auf Erden fehlt, die ihnen Maria vergegenwärtigt?
Wie soll der Erbe des Alls bei uns woh­nen und sich an sei­ner makel­lo­sen Braut, der schö­nen und rei­nen Kir­che erfreu­en, wenn der, der Papst genannt wird, kein Pro­blem mehr damit hat, in die­ser Braut ein „Feld­la­za­rett“ oder gar eine „ver­letz­te“ und „ver­beul­te“ und „beschmutz­te“ Frau zu sehen (EG 49), die lie­ber „auf die Stra­ßen“ hin­aus­geht, als zuerst den Dienst zu tun, der vor allen Dien­sten steht, näm­lich Ihn zu loben und zu prei­sen mit allen Engeln und Hei­li­gen, was für Fran­zis­kus aber nur mehr „eine Anhäu­fung fixer Ideen“ ist? Waren nicht Mari­as erste Wor­te auf ihren Auf­trag: Magni­fi­cat ani­ma mea Domi­num… Hoch­lobt mei­ne See­le den Herrn…?
Jor­ge Berg­o­glio schreibt dem­ge­gen­über in Evan­ge­lii Gau­di­um 49: „Bre­chen wir auf, gehen wir hin­aus, um al­len das Leben Jesu Chri­sti anzubieten!“
Als ob der aller­lieb­ste König der Köni­ge das nicht selbst tun wür­de, seit 2000 Jah­ren! Als ob die Kir­che nicht mit einer gro­ßen Schar von Hei­li­gen sich immer­zu von Ihm hät­te sen­den las­sen seit Sei­ner Him­mel­fahrt! Mit den Wor­ten Ite mis­sa est! („Seid gesen­det!“) wur­den die Gläu­bi­gen bis 1970 aus jeder Hei­li­gen Mes­se gesandt, um in Sei­nem Auf­trag immer aufs Neue – nein: nicht auf­zu­bre­chen! Wer in Bewe­gung ist, muss ja nicht auf­bre­chen! – den Advent, das erste ver­gan­ge­ne und das zwei­te zukünf­ti­ge Kom­men des Herrn anzu­kün­di­gen, seit 2000 Jah­ren, ohne zu wis­sen, wie lan­ge es noch geht, bis Er kommt. Wer sich gesen­det weiß, muss nicht mit gro­ßem Getö­se auch noch extra aufbrechen…
Seit 40 Jah­ren wer­den die Gläu­bi­gen aus der Hei­li­gen Mes­se ent­las­sen mit dem lan­des­sprach­li­chen „Gehet hin in Frie­den!“ – ohne Sen­dung. Die­sen Gruß am Ende mag jeder neh­men, wie er will. Und genau­so ist es auch: jeder nimmt das für sich in Anspruch, für sich und sein biss­chen Glück. Seit­her hat sich das Leben der makel­lo­sen Braut rasant eingetrübt.
Sind wirk­lich wir die, die sich anma­ßen dürf­ten, allen das Leben Jesu Chri­sti anzu­bie­ten? Welch ein Sakri­leg droht in die­ser For­mu­lie­rung! Die­se Wor­te sind nicht Sei­ne Stimme!
Er selbst hat sich allen als Ret­ter und Hei­land ange­bo­ten. Er kam ins Fleisch und ist immer noch Got­tes- und Mari­en­sohn. Nie­mand darf Ihn ein­fach an alle ver­tei­len nach Gut­dün­ken. Er ist der Herr. Stün­de es recht mit Jor­ge Berg­o­glio, dann hät­te er etwa so geschrieben:
„Bie­ten wir uns an, las­sen wir uns sen­den von Ihm, dem Herrn und König, dem Erret­ter und Erlö­ser, unse­rem süße­sten Bräu­ti­gam, las­sen wir uns von Ihm sen­den, wohin Er will. Lasst uns beten um den rech­ten Weg!“
Wenn Papst Fran­zis­kus, der zu Leb­zei­ten sei­nes Vor­gän­gers Bene­dikt XVI. im Vati­kan umgeht, die­se Bit­te nicht aus­spricht, will ich sie aus­spre­chen mit mei­ner schwa­chen Stim­me und mei­ne Leser instän­dig bit­ten, es mir nach­zu­tun, wenn sie ver­ste­hen, wor­um es mir geht:
Es geht mir um die Braut des gro­ßen Königs, der ab heu­te wie­der ein­zie­hen will und nicht durch­ge­las­sen wird von ihr selbst, die sich pun­kig gibt, ver­beult und vers­ab­bert und Feld­la­za­rett spie­len,  als Blin­de Blin­de füh­ren will.
Ich bin seh­ne mich danach, eine Braut Chri­sti zu sein und bit­te Ihn hier öffent­lich, mich von allen Beu­len und allem Schmutz zu rei­ni­gen, mei­ne Ver­let­zun­gen zu ver­bin­den und mich so weiß wie Schnee zu machen, egal, wie viel Mühe es mich kosten wird. Ich will Ihm, dem allei­ne Ehre gebührt, ange­mes­sen ent­ge­gen­tre­ten kön­nen. Und ich wün­sche mir instän­dig ande­re, die mit mir zie­hen, ande­re Män­ner und Frau­en, Ordens­leu­te, die noch gläu­big sind, Prie­ster, die immer mehr ver­schmel­zen mit Ihm und Bischö­fe … Die Fra­ge unse­rer Sen­dung wird sich in dem Augen­blick erüb­ri­gen, in dem wir so vor Ihm ste­hen, mit lee­ren Hän­den, in Erwar­tung des Herrn, der kom­men wird, und uns ganz gewiss nicht ohne Sen­dung und Auf­trag las­sen wird.
Wir sol­len nicht „auf­bre­chen“, son­dern uns sen­den las­sen! Er ist damals zu uns auf­ge­bro­chen und zurück­ge­gan­gen zu Sei­nem Vater, um uns aus die­ser Posi­ti­on zu sich zu zie­hen – nach oben. Der Hei­li­ge Vater Bene­dikt XVI. hat uns das hier in Deutsch­land als Ver­mächt­nis mit­ge­ge­ben. Ihm kön­nen wir unbe­sorgt gehorchen.
Doch zurück zum Aus­gangs­ge­dan­ken, der vir­gini­tas in par­tu. War­um ist das so wich­tig, hört man an vie­len Stel­len, es war ja kei­ner mit dem Video­ge­rät dabei! (sie­he Link abge­ru­fen am 1.12.2013)
Ein unglaub­lich dump­fes Gere­de, das muss hier gesagt werden.
Denn die sakri­le­gi­schen Sät­ze Jor­ge Berg­o­gli­os zei­gen uns doch, dass all die­se angeb­li­chen Haar­spal­te­rei­en wich­ti­ger sind, als wir es dachten.
Nein, die Kir­che wird nicht beschmutzt und nicht ver­beult in ihrer Sen­dung! Die mater eccle­siae, die Aller­se­lig­ste und jung­fräu­li­che Got­tes­mut­ter Maria, blieb unver­sehrt, unver­letzt, unver­beult und unbe­su­delt. Auch beim Gebä­ren. Vir­go in partu.
Nein, ich bestehe auf dem, was die Kir­che immer als siche­re Wahr­heit ver­kün­det hat, dass sie die hei­li­ge und makel­lo­se Braut Chri­sti ist. Dass sie zwar eine Kir­che der Sün­der ist, aber durch nichts, was sie im Rah­men ihrer von Ihm gestif­te­ten Sen­dung tut, ver­sehrt wer­den kann. Sie gebiert See­le um See­le neu und bleibt doch jungfräulich.
Davon zu unter­schei­den ist, dass in der Kir­che Sün­der sind und Din­ge tun, zu denen sie nicht gesandt sind und dadurch das Ant­litz der hei­li­gen Braut besu­deln. Unse­rem Bischof von Rom ist das lie­ber als eine hei­li­ge Braut, weil er nicht erkenn­bar danach fragt: „Wohin sol­len wir gehen, Herr?“ Hat er sich für eine Kir­che ent­schie­den, die bewusst unrein wer­den soll, die unter dem Deck­man­tel der „ande­ren Schwer­punkt­set­zung“ die Sün­de zur Wahr­heit erklä­ren will?
Je mehr unse­re Bischö­fe und Päp­ste ver­sa­gen, desto mehr ori­en­tie­ren wir uns an der rei­nen und makel­lo­sen Braut des Hei­li­gen Gei­stes, der Imma­cu­la­ta, die mit Leib und See­le im Him­mel ist und mit Ihm regiert. Hat Sie uns nicht seit eini­ger Zeit in eini­gen weni­gen, von der Kir­che aner­kann­ten und tief ein­drück­li­chen Sät­zen ange­kün­digt, dass Sein Kom­men nahe sein muss? Schau­en wir auf Sie, Ihr unbe­fleck­tes Herz und prei­sen wir Ihre Hin­ga­be! Eifern wir Ihr nach, um Ihn wür­dig zu emp­fan­gen, wenn Er kommt. Schüt­zen wir Ihn in uns, las­sen wir Ihn auf­kei­men in unse­ren Her­zen, kämp­fen wir mit aller Kraft den guten Kampf des Glau­bens, und der Rest tut sich von allei­ne wie beim Kin­der­krie­gen. Näh­ren wir Ihn in uns und mit Ihm alle Sei­ne Söh­ne und Töch­ter, die Er uns per­sön­lich zuord­net. Mehr ist nicht zu tun. In jeder Hei­li­gen Mes­se schenkt Er sich uns wie­der und legt sich uns ans Herz. Lasst Ihn uns in die Arme schlie­ßen und nie wie­der loslassen!
Er ist im Anrei­sen begrif­fen. Wie arm wäre die­ses Leben, wenn wir dar­auf nicht hofften.
Rei­nigt sich nicht jeder, der zur Hoch­zeit geht, noch ein­mal von Kopf bis Fuß, zieht ein makel­lo­ses wei­ßes Gewand an und ord­net sei­ne Haare?
Venit Dei et Mariae Fili­us atque veniet.
* Han­na Jüng­ling, frei­schaf­fen­de Musi­ke­rin, Schrift­stel­le­rin und Künstlerin

Text: Han­na Jüngling

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15 Kommentare

  1. Dan­ke, dan­ke die­se Wahr­heit brau­chen wir Men­schen, brau­chen die See­len. Sie darf (und wird auch) nicht ver­schüt­tet werden.
    Die See­len, stän­di­gen Angrif­fen Satans, sei­ner Dämo­nen und Vasal­len aus­ge­setzt, kön­nen nicht durch Mensch­werk geret­tet werden.
    Das Cha­os was „die Auf­klä­rung“ das Frei­mau­rer­tum in der Welt (und den Reli­gio­nen) ange­rich­tet hat ist der Erfolg Satans und von jedem zu sehen.
    Die Ret­tung des Men­schen gelingt ein­zig durch den Heils­plan Gottes.
    Beten wir für die Vasal­len die das „Geschäft“ des Betrü­gers voll­zie­hen. Beten wir, dass sie umkeh­ren, dass Jesus sie mit sei­ner uner­schöpf­li­chen Barm­her­zig­keit umfasst und ihnen die Umkehr und Ret­tung anbietet.
    Beten wir für die See­len die ohne Hir­ten sind und von den Wöl­fen im Schafs­pelz in die Irre geführt wer­den, beten wir dass der Him­mel sie rettet.
    Fol­gen wir Papst Bene­dikt im Gebet, der Buße und den Sakra­men­ten. Scha­ren wir uns um die treu­en Diener.

    • Wir scha­ren uns sicher um Papst Bene­dikt; doch lei­der hat er den ver­häng­nis­vol­len Ent­schluss gemacht auf das Papst­amt zu ver­zich­ten. Das Cha­os, das Durch­ein­an­der und lei­der Got­tes auch die Häre­si­en sind jetzt im vol­len Maße in der Kir­che zuge­gen. Natür­lich war die Kir­che vor­her auch nicht rein und befreit von Ver­feh­lun­gen, aber mit die­sen Papst ist der Durch­bruch gelungen.

  2. Papst Bene­dikt hat nicht ver­zich­tet, er wur­de ver­trie­ben und geht uns vor­aus und zeigt uns wie wir in die­ser Zeit den Wah­ren Glau­ben und den Got­tes­dienst aus­üben kön­nen, sol­len und müssen.
    Beten wir:
    „Lie­ber Jesus, hilf mir, jeder Art von Ver­fol­gung in Dei­nem Hei­li­gen Namen standzuhalten.

    Hilf jenen, die in Irr­tum fal­len, im Glau­ben, sie wür­den Zeug­nis able­gen von Dei­nem Werk.

    Öff­ne die Augen all jener, die viel­leicht ver­sucht sein mögen, ande­re zu ver­nich­ten, durch böse Akte, Taten oder Gesten.

    Schüt­ze mich gegen die Fein­de Got­tes, die sich erhe­ben wer­den, um Dein Wort her­aus­zu­for­dern und Es zum Schwei­gen zu brin­gen, und die ver­su­chen wer­den, Dich zu verbannen.

    Hilf mir, jenen zu ver­ge­ben, die Dich ver­ra­ten, und schen­ke mir die Gna­de, stand­haft zu blei­ben in mei­ner Lie­be zu Dir.

    Hilf mir, die Wahr­heit zu leben, die Du uns gelehrt hast, und für immer unter Dei­nem Schutz zu blei­ben. Amen.“

    • Sie schrei­ben das immer und immer wie­der, dass man Papst Bene­dikt ver­trie­ben habe,
      nur wenn dem so wäre, dann hät­te er bei sei­ner Rück­tritts­er­klä­rung geschwindelt.

      Ich wage nicht zu behaup­ten dass es kei­ne Prä­la­ten gege­ben hat, die heim­lich geju­belt haben, als er zurück­ge­tre­ten ist, aber auf allen Bil­dern von den letz­ten Mes­sen und der Gene­ral­au­di­enz mit Papst Bene­dikt sieht man all­über­all nur tief­ste Betrof­fen­heit und sogar Tränen.

      Nur so aus Inter­es­se, was für Bewei­se haben sie dass Bene­dikt nicht frei­wil­lig gegan­gen ist, son­dern so in die Ecke gedrängt (viel­leicht sogar erpresst oder bedroht wur­de) dass er den Rück­tritt vor­ge­zo­gen hat.
      Wenn Sie ein wenig mit den Aus­sa­gen Kar­di­nal Ratz­in­gers ver­traut sind, so hat er schon als Prä­fekt der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on von der Pflicht zum Rück­tritt geredet.

      Das wider­spricht zwar dem was er frü­her mal über das Papst­amt und sei­nen Trä­ger gesagt hat, jedoch scheint mir der Rück­tritt fol­ge­rich­tig (Und ist einer der weni­gen Punk­te wo ich fin­de, Papst Bene­dikt hat einen Denk­feh­ler gemacht, jedoch scheint mir das fast unge­hö­rig zu sein, sowas nur zu denken)

      Hier das Zitat von 1991 http://​www​.opus​dei​.de/​a​r​t​.​p​h​p​?​p​=​3​2​901
      „Das Unpro­por­tio­niert­sein der Men­schen zu sol­cher Funk­ti­on ist so schrei­end, so ekla­tant, dass gera­de in der Beauf­tra­gung des Men­schen mit der Fels­funk­ti­on sicht­bar wird, dass es nicht die­se Men­schen sind, die die Kir­che hal­ten, son­dern er allein, der dies mehr trotz der Men­schen als durch die Men­schen tut. Das Geheim­nis des Kreu­zes ist viel­leicht nir­gends so greif­bar anwe­send wie in der kir­chen­ge­schicht­li­chen Rea­li­tät des Pri­mats. … Wenn die Kir­che im Glau­ben an die­sen Wor­ten fest­hält, ist dies nicht Tri­um­pha­lis­mus, son­dern die Demut, die stau­nend und dank­bar den Sieg Got­tes über die mensch­li­che Schwach­heit und durch sie hin­durch erkennt. Wer den Wor­ten aus Furcht vor Tri­um­pha­lis­mus oder vor mensch­li­cher Eigen­macht ihre Kraft nimmt, ver­kün­det nicht den grö­ße­ren Gott, son­dern ver­klei­nert ihn, der gera­de im Para­dox mensch­li­cher Ohn­macht die Macht sei­ner Lie­be zeigt und damit dem Gesetz der Heils­ge­schich­te treu bleibt.

      • Das Herz des Men­schen ist ein Abgrund – was Sie zitie­ren, wird wohl die eigent­li­che Über­zeu­gung Ratz­in­gers sein – das ist auch die Über­zeu­gung der Kir­che immer gewe­sen. Wie bei St. Pau­lus: Sein Geist ist in einem Schwa­chen beson­ders mächtig.

        Die ande­re Sei­te Ratz­in­gers, näm­lich die Idee, es kön­ne eine Pflicht zum Rück­tritt geben, ist merk­wür­dig. Aller­dings hat er Jahr­zehn­te im Vati­kan gear­bei­tet und wuss­te wohl genau, was für ein Wolfs­ru­del dort herrscht.

        Er hat sicher nicht ohne Grund die Gläu­bi­gen 2005 gebe­ten, für ihn zu beten, dass er nicht vor den Wöl­fen davonlaufe.

        Bene­dikt ist nur ein Mensch, viel­leicht gera­de so fei­ge und ver­leug­ne­risch wie der erste Petrus. Damit müs­sen wir auch rechnen.

        Dass an der Rück­tritts­ge­schich­te etwas nicht stimmt, spü­ren wir alle. Wir kön­nen es nur nicht bewei­sen. Und als ratio­na­ler Mensch muss ich dann sagen: solan­ge es nicht erwie­sen ist, dass er ver­trie­ben wur­de, kann ich es auch nicht behaup­ten. Aber Zwei­fel darf man natür­lich anmel­den, wenn man dafür Grün­de ange­ben kann. Die­se Grün­de wer­den ihre Qua­li­tät ja dann offen­ba­ren müssen.
        Alters­schwach jeden­falls ist Bene­dikt defi­ni­tiv nicht, wenn man ihn nun so sieht… auch ein Jahr spä­ter nicht… Es ist vor allem, wenn man die­sen mor­bi­den Nach­fol­ger sieht, so, dass man den Ein­druck gewinnt, Bene­dikt war die­ser Mor­bi­di­tät im Wege, auch wenn er selbst sogar teil­wei­se die­se Mor­bi­di­tät eben­falls ver­tre­ten hat, vor allem in jun­gen Jahren…
        Die Recht­mä­ßig­keit die­ses Rück­tritts ist an sich schon zwei­fel­haft. Papst­rück­trit­te sind näm­lich nie­mals ein „Nor­mal­fall“, auch wenn das Kir­chen­recht dafür ein win­zi­ges Tür­chen offen­hält. Das soll­te eigent­lich jedem ver­nünf­ti­gen Gläu­bi­gen auch bewusst sein.
        Dass Päp­ste alt wer­den, ist nichts Neu­es unter der Son­ne und doch haben sie treu bis zum Lebens­en­de ihren Dienst ver­se­hen – 2000 Jah­re lang, als Schwa­che, in denen der Hl. Geist umso lodern­der brennt! Ist die „Con­di­ti­on humaine“ heu­te nicht mehr die­sel­be wie in den 2000 Jahren?
        Ja, Bene­dikt ist ent­we­der dem ersten Petrus in die Untreue gefolgt oder tat­säch­lich erpresst worden.
        Bei­de Ver­sio­nen sind gleich schlecht. Die Kon­stel­la­ti­on hin­ter bei­den dürf­te die glei­che sein.
        Es gibt nichts zu beschönigen.
        Ich aber für mein Teil war­te mit aller Sehn­sucht auf IHN und will nicht mehr auf die Unzu­läng­lich­keit von Men­schen schau­en, in denen nicht nur ER wirkt…

  3. Papst-Sekre­tär: Gäns­wein warf Fran­zis­kus Affront gegen Bene­dikt vor
    Der unkon­ven­tio­nel­le Stil von Fran­zis­kus hat Papst-Sekre­tär Georg Gäns­wein anfangs erheb­lich ver­är­gert. Er habe es als Affront gegen Bene­dikt XVI. wahr­ge­nom­men, sag­te er der „Zeit“. Zudem schmer­ze ihn der Rück­tritt Joseph Ratz­in­gers noch immer.
    Ham­burg – Papst-Sekre­tär Georg Gäns­wein war zunächst sehr irri­tiert über die demon­stra­ti­ve Miss­ach­tung des Pro­to­kolls durch Fran­zis­kus. Er habe es als Affront des neu­en Pap­stes gegen sei­nen Vor­gän­ger Bene­dikt XVI. emp­fun­den, dass Fran­zis­kus sich gewei­gert habe, die päpst­li­chen Gemä­cher im Apo­sto­li­schen Palast zu bezie­hen, sag­te der Erz­bi­schof und Bene­dikt-Ver­trau­te der Wochen­zei­tung „Die Zeit“.
    Der bis heu­te im Gäste­haus des Vati­kan woh­nen­de Fran­zis­kus habe ihm dann aber erklärt, er wer­de in der Papst­woh­nung trüb­sin­nig und wol­le „unter Leu­ten“ leben. Inzwi­schen könn­ten Fran­zis­kus und er über die Kon­tro­ver­se scherzen.
    Gäns­wein arbei­tet sowohl für sei­nen lang­jäh­ri­gen Chef, den eme­ri­tier­ten Papst Bene­dikt, als auch für des­sen Nach­fol­ger Fran­zis­kus. Unter dem Wech­sel lei­de er bis heu­te. „Ich muss da ehr­lich sein mit mir selbst,“ sag­te er der „Zeit“. „Das ist ein Schmerz, das Sich­ab­fin­den mit der neu­en Rol­le.“ Auch habe er den Ein­druck, in zwei Wel­ten zu leben.
    Mit dem Reform­ei­fer von Fran­zis­kus scheint Gäns­wein gewis­se Pro­ble­me zu haben. „Ich war­te jeden Tag von Neu­em, was heu­te anders sein wird,“ sag­te er lako­nisch. Dass er bis heu­te für Bene­dikt arbei­tet, begrün­de­te Gäns­wein damit, dass er dem dama­li­gen Joseph Ratz­in­ger Treue „in vita et in mor­te“, in Leben und Tod, gelobt habe. Des­sen Rück­tritt im Febru­ar habe er wie „eine Ampu­ta­ti­on“ erlebt.
    SPIEGEL ONLINE 5.12.13

  4. @Hanna Jüng­ling
    Sie spre­chen EG 49 an. Ich habe mich auch gewun­dert, wes­halb der Papst Begrif­fe wie ver­beult, ver­letzt und ver­schmutzt gebraucht für die Kir­che, die per defi­ni­tio­nem hei­lig ist. Una sanc­ta catho­li­ca et apo­sto­li­ca eccle­sia. Die Kir­che ist der Leib Christi.
    Natür­lich weiß man, was er sagen will, aber war­um sagt er es dann nicht ent­spre­chend. Näm­lich, dass wir, die ein­zel­nen Mit­glie­der der Kir­che uns nicht scheu­en sol­len, die Ärmel hoch­zu­krem­peln und uns u.U. die Hän­de schmut­zig zu machen statt hin­ter dem Schreib­tisch zu phi­lo­so­phie­ren. Aber schon hier fra­ge ich mich, war­um er das eine gegen das ande­re aus­spielt? Ist nicht bei­des nötig? Es sind ver­schie­de­ne Cha­ris­men. Der Geist­li­che taugt nor­ma­ler­wei­se nicht für har­te kör­per­li­che Arbeit und der Arbei­ter kann den Glau­ben nicht mit Wor­ten ver­kün­den. War­um die­se Ver­all­ge­mei­ne­run­gen, die nur Ver­wir­rung schaffen? 

    Der gan­ze Abschnitt ist ein all­ge­mei­nes Gere­de – unnach­sich­ti­ge Rich­ter: wo gibt in der heu­ti­gen Kir­che unnach­sich­ti­ge Rich­ter? Die mei­sten sind doch mit sich und ande­ren über­aus nach­gie­big im Sin­ne von Tole­ranz, einem gleich­gül­ti­gen „Jedem das Sei­ne“, und „Erlaubt ist was gefällt“. Braucht es da noch mehr Nachgiebigkeit?

    • Den Satz, den man heu­te wohl am häu­fig­sten bei Katho­li­ken hört ist „Das muß jeder mit sei­nem Gewis­sen abmachen“.
      Hin­sicht­lich schwe­rer Sün­den kann man hören: „Die Kir­che ist gegen die Sün­de, aber nicht gegen den Sün­der“, als ob jemand zur Sün­de gezwun­gen würde.
      Oder „Wer bin ich, dass ich über mei­nen Bru­der richte?“ 

      Das Pro­blem ist doch eher, daß sich kaum noch einer eine kla­re Stel­lung­nah­me erlaubt aus Angst, er könn­te als Fun­di oder Mora­list hin­ge­stellt werden.

    • Es ist pro­ble­ma­tisch zu sagen, F. habe „eigent­lich“ etwas ande­res gemeint, als er es geschrie­ben hat.
      Die­ser Text wur­de kor­rek­tur­ge­le­sen und tau­send­mal geprüft, wie das nor­ma­ler­wei­se üblich ist vor einer Veröffentlichung.
      Ich habe kaum ein Recht, zu behaup­ten, jemand habe etwas ande­res gemeint, als er gesagt hat – weder im Negai­ti­ven noch im Posi­ti­ven oder zumin­dest Wohlwollenden.
      F. hat an ande­rer Stel­le vom Ärmel­hoch­krem­peln gespro­chen. Hier aber defi­ni­tiv nicht. Also wird er es auch nicht meinen.
      Ich den­ke, schon in der Inter­view-Meta­pher vom Feld­la­za­rett schien auf, dass er nicht das Ver­ständ­nis der Kir­che als der makel­lo­sen Braut hat.
      Leider.
      Es hilft nichts, aber er hat noch nie geäu­ßert, dass er in der Kir­che die­sen hei­li­gen, rei­nen Leib Chri­sti sieht. Auch sei­ne Aus­las­sun­gen über die Got­tes­mut­ter gehen in die Rich­tung, dass „ihr nichts fremd ist“ von unse­rem – ja, sagen wir es doch: Schmutz.
      Das war bei der nicht voll­zo­ge­nen Mari­en­wei­he am 13.10.
      F. ist die päpst­li­che Peri­pethie der Phä­no­me­ne, die Sie beschrei­ben. Wir haben kei­nen Schutz mehr in Rom. Die Basti­on ist gefallen.
      Was Sie über ver­schie­de­ne Cha­ris­men sagen, ist völ­lig rich­tig. Es ist unver­ständ­lich oder sogar bös­wil­lig, dass F. die Kir­che der Ver­gan­gen­heit so dar­stellt, als habe sie sich nur um sich selbst gedreht. Das Gegen­teil ist der Fall. Eine gigan­ti­sche Mis­si­ons­tä­tig­keit inklu­si­ve sozia­ler und gei­sti­ger Pro­jek­te sind in den 2000 Jah­ren ent­stan­den. Allein die­ser Wahn, das Rad müs­se neu erfun­den wer­den und der Wagen sei ohne Räder gefah­ren, schockiert mich. Aber der kei­ne Räder sieht, ist ein­fach ein Blin­der! Ein Blin­der, der nun Blin­de füh­ren will und dabei auch noch groß auftrumpft…

      • @zeitschnur
        Nicht nur das, was der Bischof von Rom sagt, auch der Gesichts­aus­druck bei der Fei­er der Eucha­ri­stie spricht Bän­de. Wirkt er nicht irgend­wie ver­spannt, bei­na­he gelang­weilt? Schön­heit, Rein­heit – kann er damit nichts anfangen?
        Als Tan­go­lieb­ha­ber ist er in einem Milieu behei­ma­tet gewe­sen, das damals geprägt war von Ein­wan­de­rern, Hafen­ar­bei­tern, Kri­mi­nel­len, Pro­sti­tu­ier­ten (laut Wiki­pe­dia). Die­sen sicher­lich teils inter­es­san­ten und oft­mals auch warm­her­zi­gen Men­schen gilt sei­ne beson­de­re Zunei­gung. Sie gehö­ren zu den Rand­grup­pen, von denen er oft spricht. Dabei scheint er gele­gent­lich die­se Sze­ne zu glo­ri­fi­zie­ren, wenn er sagt, Beu­len, Schmutz, Ver­let­zun­gen sind ihm lie­ber. War­um lie­ber? Das ist doch eine Per­ver­tie­rung der Wertordnung.

        • Schon zu Beginn sei­ner Amts­zeit, in der Fuß­wa­schung an den straf­fäl­lig gewor­de­nen Jugend­li­chen liegt eine Ver­zer­rung des natür­li­chen Ordnungsprinzips.

        • Ja ich den­ke das ist sein Pro­blem, dass er die „Rand­grup­pen“ glorifiziert.
          Rich­tig ist, dass es unter den „nor­ma­len“ oft genug uner­träg­li­chen Hoch­mut und ver­let­zend, arro­gan­tes Gere­de und Tun in Bezug auf die, die eben nicht so erfolg­reich, gesund und glück­lich sind.

          Nur ist es kei­ne Lösung dann ein­fach die „im Dun­keln“ zu glorifizieren.
          Gera­de wenn in Dosto­jew­skis „Schuld und Süh­ne“ die ein­zi­gen die was Gutes tun und hel­fen der Päd­erast und die Hure sind, so bedeu­tet das nicht, dass die gut sind weil sie wider das 6te gebot mas­siv verstoßen.

          Gera­de wenn Chri­stus uns auf­gibt nicht zu urtei­len, dann sol­len wir es auch nicht tun, nicht im Guten und nicht im Schlech­ten, son­dern ein­fach den Näch­sten lie­ben, ob das nun ein Rei­cher oder ein Armer ist, einer der sein Leben gere­gelt kriegt, oder einer der das eben nicht hinkriegt.

          • @ein besorg­ter Christ
            Was bei dem neu­en Papst auf­fällt, ist doch eine gewis­se Ein­sei­tig­keit, fast möch­te ich sagen, eine Art Stief­mut­ter­syn­drom. Den eige­nen Kin­dern, „sei­nen“ Armen gehört sei­ne gan­ze Auf­merk­sam­keit und Zuwen­dung. Nicht von unge­fähr sag­te ein Kar­di­nal nach der Wahl, um ihn zur Annah­me der Wahl zu ermu­ti­gen: den­ke an „dei­ne“ Armen. Den „ange­hei­ra­te­ten“ Kin­dern, die eben­falls zur Fami­lie der Katho­li­ken gehö­ren, zeigt er oft nur die kal­te Schul­ter. Die­se unge­lieb­ten Kin­der sind die Rei­chen, denen er weder die Kom­mu­ni­on reicht noch mit ihnen zusam­men ein Kon­zert anhö­ren will und es sind die Kin­der Bene­dikts und die der alten Päp­ste, die Anhän­ger der Tra­di­ti­on, wozu auch die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta zäh­len. Zu die­sen „Stief­kin­dern“ ist er außer­ge­wöhn­lich hart.
            Die­se Ein­sei­tig­keit in sei­nem Pon­ti­fi­kat zieht sich wie ein roter Faden durch all sein Reden und Tun.

          • Auch wenn der Päd­erast bei Dosto­jew­ski in dem Roman gut weg­kommt, so ist das in der Rea­li­tät nicht der Fall. Im Knast ran­gie­ren die Kin­der­schän­der an unter­ster Stel­le der Knast­hier­ar­chie, sie wer­den von Mit­häft­lin­gen total ver­ach­tet, teils bespuckt und geschla­gen, das Leben dort wird ihnen zur Höl­le gemacht. Das wur­de mir von einem Ex-Häft­ling berichtet.

  5. Vie­len Dank für die­se Sei­te und beson­ders für ihre Bei­trä­ge; Han­na Jüng­ling, die­se geben einem immer wie­der zumin­dest etwas Mut und Orientierung.
    Ich habe durch mei­ne Arbeit in einem säku­la­ren Kran­ken­haus und dem Bei­spiel Mut­ter Tere­si­as und der hei­li­gen Eli­sa­beth zu katho­li­schen Kir­che als der ein­zig wah­ren gefun­den, denn irgend­wann dach­te ich mir bei der Pfle­ge der Pati­en­ten: Sie brau­chen eine Mut­ter, heil­ge Maria Mut­ter, Got­tes, hilf mir!

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