(Salzburg/Rom) Papst Franziskus hat den Rücktritt von Erzbischof Alois Kothgasser von Salzburg angenommen. Der Primas Germaniae vollendete im Mai 2012 sein 75. Lebensjahr. Zu diesem Anlaß bot er den Vorschriften des Kirchenrechts folgend seinen Rücktritt an. Papst Benedikt XVI. nahm ihn nicht an, da er in der Regel residierende Erzbischöfe für weitere zwei Jahre im Amt beließ. Der neue Papst nahm nun das Gesuch an. Bereits im vergangenen Jahr wurde bekannt, daß es Erzbischof Kothgasser aus dem Amt drängt. Die Nachfolgefrage ist für Österreich von großer Bedeutung. Salzburg ist eine von zwei österreichischen Kirchenprovinzen. Dem Erzbischof unterstehen die Bistümer Innsbruck, Feldkirch, Gurk-Klagenfurt und Graz-Seckau. Das Alter des Erzbischofssitzes erklärt zudem eine Besonderheit in der Bestellung des Nachfolgers. Umgekehrt als in den jüngeren Bistümern ist es der Heilige Stuhl, der dem Domkapitel einen Dreiervorschlag unterbreitet. Aus diesem sind es die zwölf Domherren, die den neuen Erzbischof wählen, der – obwohl nicht Kardinal – das Purpur eines Legatus natus tragen darf. Und er darf dies als Primas Germaniae im Gegensatz zu den anderen „geborenen Legaten“ überall tun und nicht nur innerhalb seines Bistums. Siehe zur Neubesetzung des Erzbistums Salzburg den Bericht Wer wird neuer Erzbischof von Salzburg? Österreich und die „weiße“ Häresie.
Papst hat Rücktritt von Erzbischof Alois Kothgasser von Salzburg angenommen
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