(Rom) Dario Kardinal Castrillon Hoyos nahm an der Hauptversammlung der Internationalen Föderation Una Voce (FIUV) in Rom teil. In seiner Ansprache nahm er auch Bezug auf die Franziskaner der Immakulata. Zum Fall des traditionsverbundenen Franziskanerordens, der im Juli durch einen radikalen Eingriff der Ordenskongregation ausgelöst wurde, versuchte der Kardinal zu beschwichtigen und sagte, Papst Franziskus würde in diesem Fall auf den Novus Ordo „nur wegen interner Meinungsverschiedenheiten beharren“, wie Catholic World News berichtete.
Der ehemalige Präfekt der Kleruskongregation und ehemalige Präsident der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei versicherte, daß Papst Franziskus keinerlei Absicht hege, die Meßfeier in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus einzuschränken. Wörtlich sagte der Kardinal zu den Una Voce-Delegierten: „Ich habe Papst Franziskus erst vor kurzem getroffen und er sagte mir, daß er weder Probleme mit dem Alten Ritus hat noch Probleme mit Gruppen und Vereinigungen wie der Euren, die sie fördern“.
Auf Fragen der FIUV-Delegierten zu den Spannungen rund um den Orden der Franziskaner der Immakulata sagte der Purpurträger, daß der Papst diesem Orden gegenüber auf den Neuen Ritus nur wegen interner Streitigkeiten beharre, aber nicht wegen einer ablehnenden Meinung zur traditionellen Liturgie.
Der auf der Hauptversammlung gewählte neue FIUV-Vorsitzende, der Rechtsanwalt James Bogle erklärte: „Wir sind Seiner Eminenz Kardinal Castrillon Hoyos, Seiner Eminenz Kardinal Brandmüller und Msgr. Pozzo sehr dankbar, daß sie an unserer Hauptversammlung der Internationalen Föderation Una Voce teilgenommen haben“. Gegenüber CWN sagte Bogle: „Wir sind sehr zufrieden damit, wie sich die Zelebration der traditionellen Messe in der ganzen Welt entwickelt. Wir sind natürlich Benedikt XVI. sehr dankbar und auch unserem neuen Papst Franziskus für die ganze Unterstützung, die sie uns für unser Kultrecht im traditionellen römischen Ritus gewährt haben.“
Ein Video bietet einen Einblick in Bildern in den Orden der Franziskaner der Immakulata, der bisher , evangelisierend, missionierend, altrituell und mit zahlreichen Berufungen war. Wie die weitere Entwicklung nach dem Eingriff der Ordenskongregation und Papst Franziskus sein wird, muß sich erst zeigen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: FIUV
Zumindest etwas, das den Heiligen Vater in einem besseren Licht erscheinen läßt.
„Der ehemalige Präfekt der Kleruskongregation und ehemalige Präsident der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei versicherte, daß Papst Franziskus keinerlei Absicht hege, die Meßfeier in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus einzuschränken.“
Aber sicherlich auch keine Absicht, ihren Status zu normalisieren oder sie gar zu fördern. Man ist (noch) geduldet, mehr nicht. Und da, wo sie sich als innovativ und wirkkräftig erweist, müssen halt sogenannte „innere Spannungen“ herhalten, um sie zu deckeln. Was für tröstliche Worte!
Da sind wir ja einer Meinung. Die Reformbischöfe und ihre Mitstreiter tun schon alles zur Deckelung.
–sarkasmus an–
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“
–sarkasmus aus–
Tut mir leid, ist böse, aber das war das Erste, was mir dazu einfiel.
Kurzzeitig kam mir auch dieser Gedanke, jedoch sehe ich lieber das Positive, statt den Heiligen Vater in die Nähe roter Staatsterroristen zu rücken.
Gibt es auch violette,braune und schwarze Staatsterroristen,verehrter Chlodwig?Nein? Aber bestimmt gibt es schwarze Terroristen und mit schwarzen meine ich die Katholen jeglicher Observanz.
Terror hat für gewöhnlich drei Farben: rot (sozialistisch), braun (nationalsozialistisch) und grün (islamisch). Sicherlich gibt es Gewaltgruppen, deren Ideologie etwas anders gelagert ist, doch die drei genannten decken fast alle Terroristen ab.
Ein Förderer des „alten Ritus“ wird er aber auch nicht werden. Zu viel Vertrauen würde ich in diesen Modernistenpapst nicht unbedingt legen wollen.