(Zürich) Horror Missae. Der liturgische Mißbrauch fand im Dezember 2012 statt. Doch die Adventszeit naht und damit auch die Gefahr einer Wiederholung des Elefantentums im liturgischen Porzellanladen. Mit einem „Gottesdienst im Zirkuszelt“ im Circus GO (Gasser-Olympia) in Solothurn eröffnete die Kinderhilfe Bethlehem ihre Weihnachtsspendensammelaktion.
Von Balanceartisten bis zu Bauchtänzerinnen hatte der „Zirkusgottesdienst„aufzubieten, der von Domherr und Kathedralpfarrer Paul Rutz mit „Zirkuspfarrer“ Ernst Heller gefeiert wurde. Der Leib Christi wurde bei der Zirkusgala in einer Holzschüssel von Tisch zu Tisch getragen und an die an den Tischen sitzenden Galateilnehmer (Gottesdienstbesucher) ausgeteilt.
„Die Kollekte in den Weihnachtsgottesdiensten ist der finanzielle Grundstock zur Sicherung der Arbeit im Caritas Baby Hospital in Bethlehem“, wie die Kinderhilfe Betlehem schreibt. Paul Rutz, seit 2006 residierender Domherr für den Stand Solothurn im Bistum Basel und Kathedralpfarrer von Solothurn, trat inzwischen am vergangenen 30. Juni altersbedingt in den Ruhestand. Er ist weiterhin Vizepräsident der Kinderhilfe Betlehem. Bereits im Dezember 2011 wurde in Solothurn von den beiden Priestern ein „Zirkusgottesdienst“ für die Kinderhilfe Betlehem gefeiert. Ob ein solcher auch 2013 geplant ist, konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden.
„Zirkuspfarrer“ Ernst Heller aus dem Kanton Luzern betreut das fahrende Volk. Nach dem Abschluß am Katechetischen Institut Luzern arbeitete er zunächst als Katechet und studierte von 1977 bis 1979 Theologie in Luzern und Chur. 1980 wurde er zum Priester geweiht und war in der Pfarrseelsorge tätig. 1999 wurde er zudem zum Zirkus- und Schausteller-Seelsorger ernannt. Dagegen ist nichts einzuwenden. Seit August 2005 übt er dieses Amt vollzeitlich aus und das offensichtlich recht eigenmächtig.
Laut eigenen Angaben bezieht er seither kein „festes Gehalt“ von der katholischen Kirche, weshalb er auf „Honorare angewiesen“ ist. Über seine eigene Internetseite kann man den „Zirkuspfarrer“ ganz unorthodox „buchen“ und auch sein „Honorar“ erfahren. Eine Taufe kostet bei „Pfarrer“ Heller laut Honorartabelle 500–1.000 Schweizer Franken zuzüglich Mehrwertsteuer. Eine Trauung kostet 1.000–2.000 Schweizer Franken, ein Jahresgedächtnisgottesdienst und eine „Liturgie-Feier“ kosten 500–1.000 CHF, ein Trauergottesdienst mit Beisetzung 800‑2000 CHF. Die Preise gelten für Privatpersonen. „Spendenhonorare“ für juristische Personen müssen gesondert angefragt werden. Dieselben Preise gelten für die Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich allerdings in Euro und zwar jeweils für einen halben Tag. Ein ganzer Tag kostet einen Zuschlag von 50 Prozent. Fahrtkosten werden gesondert berechnet mit einem Schweizer Franken pro Fahrtkilometer. Selbst „Stornierungsgebühren“ berechnet der Zirkuspfarrer. Erfolgt die Absage bis 30 Tage vor Anlaß berechnet er 50 Prozent, danach 100 Prozent. Solche „Honorare“ sind kirchenrechtlich strikt verboten.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Youtube/Screenshot
blöder geht es nicht mehr! Jesus verzeih ihnen denn sie wissen nicht was sie tun!
Ich stelle fest: die Schlange hat ihren Auftritt. Tertullian sagt: diabolos est Dei simia.
Und wieso liest kein Kanonist Pfarrer Heller mal ordentlich die Leviten? Klar, das ist alles so schön zeitgeistig, daher sakrosankt. Wofür werden überhaupt noch Kanonisten benötigt, wenn die Modernisten im wahrsten Sinne des Wortes Narrenfreiheit genießen? Ach nee, die postkonziliaren Kanonisten werden für die „bösen“ Abweichler aus den Reihen der Tradition gebraucht, um schön kirchenrechtliche Steine in den Weg zu legen.
Dieses ist schon hundert Jahre alt: Man lese die Werke den Kanonikus Paul Roca und Bugninis, Montinis, Jungmanns Meßners etc… Der Satan schreckt in inversione Boni eben auch nicht vom Sakrileg zurück!
„Der Satan schreckt in inversione Boni eben auch nicht vom Sakrileg zurück!“
Und er will das Katholiken sich wie Narren benehmen. Am liebsten noch schlimmer als der Rest der Welt. Das Mysterium der heiligen Kirche soll zerstört werden. Ist es übertrieben wenn man vom Circus Roncalli sprechen tut?
Per Mariam ad Christum.
Kindisch und Primitiv.Man muss sich am Stuhl festhalten vor Lachen.
Mich wundert es nicht.Die Neue Messe ist doch eine Mischung aus Kappensitzung und Zirkusvorstellung. Wie pflegte ein alter Landarzt, Angesichts der liturgischen, nachkonzialiaren
Events immer zu sagen? „Jesus stirbt auf Golgotha! Helau, Allaf und Tralla!“
Viele solcher liturgischen Missbrauchsfälle siehe https://www.facebook.com/media/set/?set=a.549988751695267.87433090.544137242280418&type=1 sind den Ortsbischöfen als auch dem Vatikan (und den Zuständigen Dikasterien) sehr wohl bekannt, daher fragt man sich: Warum wird gegen diese Blasphemien gegen Gott dem Herrn nichts unternommen, oder werden diese vom Episkopat und sogar vom Vatikan aus gewünscht und gefördert?
Denn: “ W E R S C H W E I G T D U L D E T “ ansonsten würde man ja aktiv nach dem gültigen Kirchenrecht dagegen vorgehen.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Der gegenwärtige neue Papst sagte es ja so : Es geht der Kirche noch nie so gut wie Heute. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.