Erzbischof kritisiert Gender-Ideologie: „Direkter Weg zur Selbstvernichtung“


Erzbischof Marek Jedraszewski: Gender-Ideologie ist "direkter Weg zur Selbstvernichtung"(War­schau) Ein pol­ni­scher Bischof fin­det kla­re Wor­te gegen die Gen­der-Ideo­lo­gie und wird mit Beschimp­fun­gen anti­kle­ri­ka­ler Krei­se über­schüt­tet. Die Gen­der-Ideo­lo­gie ist der „direk­te Weg zur Selbst­ver­nich­tung unse­rer Zivilisation“.

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Der pol­ni­sche Erz­bi­schof Marek Jedra­szew­ski von Lodz ver­tei­dig­te bei einer Begeg­nung mit Jugend­li­chen die Unter­schie­de und Kom­ple­men­ta­ri­tät von Mann und Frau. Der Erz­bi­schof erteil­te den Ver­su­chen eine kla­re Absa­ge, die „groß­ar­ti­gen und ein­zig­ar­ti­gen Unter­schie­de zwi­schen Mann und Frau, die Gott so wun­der­bar gedacht hat“, einzuebnen.

„2050 wird man die Weißen in Reservaten zeigen“: „So sahen sie aus, die auf eigenen Wunsch aufhörten, zu existieren“

Der Erz­bi­schof sag­te, er kön­ne sich gut vor­stel­len, wenn die Gen­der-Ideo­lo­gie sich durch­set­zen soll­te, daß „die Weni­gen, die im Jahr 2050 wei­ter­hin dar­an fest­hal­ten, daß Mann und Frau zwar als Men­schen gleich und von völ­lig glei­cher Wür­de sind, aber ein unter­schied­li­ches Geschlecht haben und daß das gut so ist, wie India­ner in Reser­va­ten gezeigt wer­den“. Erz­bi­schof Marek JÄ™draszewski ist für sei­ne anschau­li­che und kla­re Spra­che bekannt. Jugend­li­chen erzähl­te er bei einer Jugend­ka­te­che­se in Pabia­nice bei Lodz von der Wich­tig­keit, das eige­ne Geschlecht anzu­neh­men und jeder men­schen­feind­li­chen Gleich­ma­che­rei zu trotzen.

Gender-Ideologie eine „extrem gefährliche Ideologie“

Der ehe­ma­li­ge Theo­lo­gie­pro­fes­sor hat­te die Gen­der-Ideo­lo­gie in den Mit­tel­punkt sei­ner Aus­füh­run­gen gestellt, „die seit eini­gen Jah­ren in Mode gekom­men ist. Um genau zu sein, ist sie laut poli­ti­scher Kor­rekt­heit sogar die ein­zi­ge gül­ti­ge Ideo­lo­gie“, so der Erz­bi­schof. Die Gen­der-Ideo­lo­gie sei ein Angriff gegen die „Geschlech­ter­iden­ti­tät“ des Men­schen als Mann und Frau und damit ein Angriff gegen die Famil­lie und die Gene­ra­ti­on der Kin­der. „Es ist eine extrem gefähr­li­che Ideo­lo­gie, die direkt zum Tod unse­rer Zivi­li­sa­ti­on führt“, so Msgr. JÄ™draszewski. Er kön­ne sich daher gut vor­stel­len, wenn er auch hof­fe, es per­sön­lich nicht mehr zu erle­ben, daß im Jahr 2050 die weni­gen noch über­le­ben­den Wei­ßen, den ande­ren Ras­sen hier in Euro­pa als Sen­sa­ti­on vor­ge­führt wer­den. „Seht, so sahen die Men­schen aus, die hier wohn­ten, die aber auf eige­nen Wunsch auf­ge­hört haben, zu exi­stie­ren, weil sie sich selbst bio­lo­gisch gese­hen nicht anzu­neh­men wuß­ten“. Das Pro­blem sei vor allem ein Pro­blem der Euro­pä­er und damit eben­so in Nord­ame­ri­ka und Austra­li­en anzutreffen.

Durch Gender-Ideologie „könnte nach uns die Sintflut kommen“

Hin­ter der Gen­der-Ideo­lo­gie sei unver­kenn­bar die Leug­nung Got­tes zu erken­nen, die Aus­gangs­punkt und Motor die­ser „Selbst­ver­nich­tungs­ideo­lo­gie“ sei. Denn Gott ist es, der „den Men­schen als Mann und Frau erschuf“, so Erz­bi­schof Marek JÄ™draszewski. „Er erschuf sie für ein gemein­sa­mes Leben, nicht daß jeder sei­nes Weges gehe und nicht für die Homo­se­xua­li­tät, son­dern für die Ein­heit zu zweit, für die Ehe, damit sie Kin­der zeu­gen, das Leben wei­ter­schen­ken und die Welt beherr­schen. Nun könn­te nach uns die Sint­flut kom­men“, so der Erzbischof.

Die Rede von Erz­bi­schof Marek JÄ™draszewski von Lodz führ­te zu wüsten Angrif­fen gegen den Kir­chen­ver­tre­ter. Kir­chen­feind­li­che Sei­ten über­schüt­ten ihn mit Kri­tik und per­sön­li­chen Angrif­fen. Aus der Umge­bung des Erz­bi­schofs heißt es, der Metro­po­lit habe offen­sicht­lich ins Schwar­ze getroffen.

Erz­bi­schof Marek JÄ™draszewski wur­de 1949 in Posen gebo­ren. Nach sei­ner Bischofs­wei­he war er in der Seel­sor­ge und als Theo­lo­gie­pro­fes­sor tätig. 1997 ernann­te ihn Papst Johan­nes Paul II. zum Weih­bi­schof von Posen. 2012 erfolg­te durch Papst Bene­dikt XVI. die Ernen­nung zum Erz­bi­schof von Lodz.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

 

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