Burqa statt Jeans – Der neue Islamisten-Dekalog für „islamisch befreite Gebiete“


Islamisten wie zur Zeit Mohammeds vor 1.400 Jahren. Das Bild eines Dschihadisten in Syrien spricht für sich. Die Al-Qaida-Miliz Islamischer Staat im Irak und der Levante hat einen islamistischen Dekalog mit Verhaltensregeln für die Bevölkerung in den von ihm kontrollierten Gebiet herausgegeben.(Damas­kus) Der Isla­mi­sche Staat im Irak und der Levan­te hat einen Kata­log von zehn Ver­hal­tens­re­geln für die Bevöl­ke­rung der von ihm kon­trol­lier­ten syri­schen Gebie­te erlas­sen. Der isla­mi­sti­sche Deka­log basiert auf der Scha­ria. Rau­chen und Schmin­ken ver­bo­ten, heißt die Devi­se. Der Isla­mi­sche Staat im Irak und der Levan­te ist ein Able­ger von Al-Qai­da, der dafür kämpft, um im Gebiet zwi­schen Tigris und Mit­tel­meer das Kali­fat wiederaufzurichten.

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Die Dschi­ha­di­sten­mi­liz ver­brei­tet eine Ver­laut­ba­rung mit zehn Anwei­sun­gen, wie sich die Bevöl­ke­rung in einem durch die Isla­mi­sten „befrei­ten“ Gebiet zu ver­hal­ten hat. Aus­ge­ge­ben wur­de die Ver­laut­ba­rung für den isla­mi­schen Staat in Alep­po. Die Isla­mi­sten kon­trol­lie­ren einen Teil die­ser zweit­größ­ten Stadt Syri­ens. Dort scheint sich auch ein Kom­man­do­zen­trum der Dschi­ha­di­sten zu befinden.

Der Isla­mi­sten-Deka­log wur­de von Tem­pi ver­öf­fent­licht, das ihn von Chri­sten aus Alep­po erhielt.

  • 1.) Mäd­chen und Frau­en ist es ver­bo­ten Jeans, Hosen und Pull­over zu tra­gen. Mäd­chen und Frau­en müs­sen isla­mi­sche Klei­dung tra­gen: Bur­qa und Aba­ya sind zwin­gend vor­ge­schrie­ben. Mäd­chen und Frau­en ist es ver­bo­ten, sich zu schminken.
  • 2.) Ab 15. Novem­ber ist das Rau­chen von Ziga­ret­ten und Schi­scha verboten.
  • 3.) Bar­bie­re und Her­ren­fri­seu­re haben zu schlie­ßen: es ist ver­bo­ten Män­nern die Haa­re und den Bart zu schneiden.
  • 4.) Es ist ver­bo­ten, in Schau­fen­stern Frau­en­klei­der aus­zu­stel­len. Nur Frau­en dür­fen Frau­en­klei­dung an Frau­en verkaufen.
  • 5.) Fabri­ken und Schnei­de­rei­en zur Her­stel­lung von Frau­en­klei­dung oder in denen Frau­en arbei­ten, sich aber in männ­li­chen Besitz befin­den, müs­sen schließen.
  • 6.) In den Salons von Frau­en­fri­seu­ren ist das Zei­gen von Wer­bung verboten.
  • 7.) Jeder Mensch, der den Namen „Isla­mi­scher Staat im Irak und der Levan­te“ aus­spricht, wird mit 70 Peit­schen­hie­ben bestraft.
  • 8.) Frau­en ist es ver­bo­ten, männ­li­che Gynä­ko­lo­gen auf­zu­su­chen oder in Anspruch zu nehmen.
  • 9.) Jun­gen Män­nern ist es streng­stens ver­bo­ten, ihre Haa­re nach moder­ner Art zu schnei­den oder irgend­et­was an ihren Haa­ren hinzuzufügen.
  • 10.) Es ist Jugend­li­chen ver­bo­ten, Blue Jeans zu tragen.

Text: Tempi/​Giuseppe Nardi
Bild: Tempi

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2 Kommentare

  1. Eini­ge weni­ge Punk­te sind ja ganz sinn­voll, wie etwa, dass Frau­en nach Mög­lich­keit nur zu weib­li­chen Gynä­ko­lo­gen gehen soll­ten, eben­so wie Män­ner ihre pri­va­ten Kör­per­tei­le nicht weib­li­chen Ärz­ten zei­gen soll­ten, wenn es sich ver­mei­den lässt. Das ist ganz nor­ma­le Schamhaftigkeit.

  2. Da regen sich die Moder­ni­sten nicht wegen der Klei­der­ord­nung auf. Wer zum Aus­se­hen des Pap­stes etwas anmerkt (z.B.) rote Schu­he, der wird aus­ge­schimpft. Über Nega­ti­ves beim Islam spricht die Lin­ke nicht. Man ist ja wesensverwandt.

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