Radio Maria trennt sich wegen Kritik an Papst Franziskus von Alessandro Gnocchi und Mario Palmaro


Pater-Livio-Fanzaga-Programmdirektor-von-Radio-Maria-Italien(Erba) Nach der gestern in der Tages­zei­tung Il Foglio ver­öf­fent­lich­ten Kri­tik des Rechts­phi­lo­so­phen Mario Pal­ma­ro und des Jour­na­li­sten Ales­san­dro Gnoc­chi an Papst Fran­zis­kus hat sich Radio Maria Ita­li­en von den bei­den katho­li­schen Intel­lek­tu­el­len getrennt.

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Die akzen­tu­ier­te Kri­tik an Papst Fran­zis­kus: „Die­ser Papst gefällt uns nicht“ (sie­he voll­stän­di­gen deut­schen Text), brach­te den bei­den Autoren inner­halb weni­ger Stun­den gro­ße Zustim­mung bei glau­bens­treu­en Katho­li­ken ein, aber auch den Raus­wurf bei Radio Maria. Jeder der bei­den Katho­li­ken betreu­te seit zehn Jah­ren eine eige­ne Sen­dung auf dem größ­ten katho­li­schen Radio­sen­der Ita­li­ens. Pal­ma­ro gestal­te­te die Sen­dung „Begeg­nun­gen mit der Bio­ethik“ und Gnoc­chi die Sen­dung „Men­schen und Lite­ra­tur: Begeg­nun­gen im Licht des Evan­ge­li­ums“. Damit ist nun Schluß.

Der katholische Journalist und Publizist Alessandro Gnocchi hatte zehn Jahre eine eigene Sendung auf Radio Maria. Wegen der Kritik an Papst Franziskus wurden er und der Rechtsphilosoph Mario Palmaro vom katholischen Sender entlassen.In einer Mit­tei­lung schrei­ben die bei­den Publi­zi­sten, daß ihnen der Raus­wurf „in einem sehr höf­li­chen Tele­fon­an­ruf von Pro­gramm­di­rek­tor Pater Livio Fanz­a­ga“ mit­ge­teilt wur­de. „An unse­rer Freund­schaft ihm gegen­über ändert sich nichts“, so Pal­ma­ro und Gnoc­chi. „Das ändert aber nichts an den Fak­ten. Pater Livio ist der Mei­nung, daß man nicht gleich­zei­tig Mode­ra­tor von Radio Maria sein und Kri­tik am Papst üben kann. Obwohl wir die­se Linie der Radio­ver­ant­wort­li­chen nicht tei­len, neh­men wir sie zur Kennt­nis mit der Fest­stel­lung, daß unse­re Kri­tik an Papst Fran­zis­kus nicht eine Zei­le ent­hält, die nicht in Ein­klang mit der katho­li­schen Glau­bens­leh­re ist und daß die­se Kri­tik nicht über die Mikro­pho­ne von Radio Maria geäu­ßert wur­de. Die gegen uns ergrif­fe­ne Maß­nah­me stellt daher eine aus­ge­spro­che­ne Sel­ten­heit im Medi­en­be­reich dar, sowohl was den Inhalt als auch was die Art und Wei­se anbe­langt. Sie rich­tet sich direkt gegen eine Mei­nung, die dis­ku­ta­bel sein mag, aber völ­lig legi­tim ist und zudem in einem ande­ren Medi­um vor­ge­bracht wurde.“

Wei­ter schrei­ben die bei­den Autoren: „Wir wol­len des­halb aber nicht ver­schwei­gen, daß wir zehn Jah­re lang, jeder in sei­nem Bereich, dank des Pro­gramm­di­rek­tors die Mög­lich­keit hat­ten, auf Radio Maria in abso­lu­ter Frei­heit und Eigen­ver­ant­wor­tung sehr hei­ße The­men auf­zu­grei­fen und zu behan­deln. Gera­de das macht die­sen Epi­log um so bit­te­rer, den wir auf die­sem Weg auch den Zuhö­rern unse­rer Sen­dun­gen mit­tei­len wol­len. Bei ihnen bedan­ken wir uns für einen zehn Jah­re lan­gen gemein­sa­men Weg des Zeug­nis­ses für unse­ren Glau­ben und der Ver­tei­di­gung der katho­li­schen Kir­che.“ Gezeich­net Ales­san­dro Gnoc­chi und Mario Palmaro.

Radio Maria Ita­li­en ist der Mut­ter­sen­der von mehr als 60 Radio­sen­dern in fast eben­so­vie­len Län­dern rund um den Erd­ball. Der Dach­ver­band von Radio Maria ist das größ­te inter­na­tio­na­le katho­li­sche Radio­netz­werk der Welt. Im deut­schen Sprach­raum gehö­ren Radio Horeb, Radio Maria Öster­reich, Radio Maria Süd­ti­rol und Radio Maria Deutsch­schweiz dazu. Im Ver­gleich zu Radio Maria Ita­li­en neh­men die deutsch­spra­chi­gen Sen­der von Radio Maria kaum an der aktu­el­len kul­tu­rel­len und gesell­schafts­po­li­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung teil.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Radio Maria/​Corsia dei Servi

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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19 Kommentare

  1. Was für eine Ehre für den Rechts­phi­lo­so­phen Mario Pal­ma­ro und den Jour­na­li­sten Ales­san­dro Gnoc­chi, wegen der WAHRHEIT gefeu­ert zu wer­den. Aber es ist auch ein Zei­chen dafür wie stark gei­stig unter­höllt die „Kon­zils­kir­che“ oder auch „DIE NEUE KIRCHE“ ist. Denn wie aus dem obi­gen Arti­kel zu ent­neh­men, wur­de ja kein ein­zi­ger zu Recht geäu­ßer­te Kri­tik­punkt an den Papst wie­der­legt. Und nur Dik­ta­to­ren for­dern abso­lu­te, blin­de ins Ver­der­ben füh­ren­den Gehor­sam, nicht aber Gott der Herr. 

    Möge der Schutz, der Segen und die Lie­be Got­tes und Mari­ens immer mit den bei­den und ihren Fami­li­en sein.

  2. Ja, das ist die trau­ri­ge Rea­li­tät: die „Kon­ser­va­ti­ven“ bezie­hen sich in ihrer „Kon­ser­va­ti­vi­tät“ nicht auf die Wahr­heit, son­dern auf ein mensch­li­ches Idol. In vor­aus­ei­len­dem Gehor­sam, bevor die­ses Idol sich selbst tyran­nisch ver­hält, bei­ßen sie schon mal jeden Kri­ti­ker weg.

    Es ist nie­der­schmet­ternd, dass die Fra­ge nach der Wahr­heit des­sen, was die bei­den scharf­sin­ni­gen Män­ner gesagt haben, offen­bar kei­ner­lei Bedeu­tung hat. Man ver­ehrt den Papst – ent­ge­gen dem Kir­chen­recht – wie einen Augu­stus Roma­nus, der sich unter Gott nicht mehr unter­ord­nen muss.

    Das ist ein anti­christ­li­cher Geist: man will Gläu­bi­ge zwin­gen, den Papst über Jesus zu stel­len. Denn immer­hin ist Jesus selbst die Wahr­heit. Wer die Wahr­heit, das Objek­ti­ve und Fak­ti­sche nicht mehr sagen darf um eines Men­schen wil­len – wo sind wir gelandet?

    Es bleibt dabei, was die bei­den her­aus­ge­ar­bei­tet habe: die­ser Papst hat in einem hal­ben Jahr bereits der­art mas­siv der Leh­re der Kir­che wider­spro­chen und dies übri­gens schon zu sei­ner Kar­di­nals- und Bischofs­zeit, dass kein Mensch, der aus der Wahr­heit ist und intel­lek­tu­el­le Bega­bung bzw. Gaben hat, das über­se­hen kann.

  3. Ich fin­de die Kon­zils­kir­che ist hyper­ner­vös. Eigent­lich kein schlech­tes Zei­chen. Ich schlie­ße mich Armin an.
    „Möge der Schutz, der Segen und die Lie­be Got­tes und Mari­ens immer mit den bei­den und ihren Fami­li­en sein.“
    Per Mari­am ad Christum.

  4. Radio Maria benimmt sich AUSGESPROCHEN AUTORITAER.Das ist wie bei den Kom­mu­ni­sten der UdSSR unter Breshnew.Breshnewismus ohne Bresh­new. Aber die Her­ren sit­zen auf ver­lo­re­nem POSTEN.Die Wahr­heit lässt sich nicht mehr unterdrücken.Der Wider­stand beginnt zu wachsen,das Eis der Kon­zils­sek­te beginnt zu schmelzen..

  5. Das ist so ähn­lich wie auf glo​ria​.tv. Da wird man auch schon wegen zar­ter und rück­sichts­vol­ler Kri­tik am Franz gelöscht. Die­se Papo­la­trie ist kei­nes­falls katho­lisch. Das soll­te man den Her­ren von der katho­li­schen Bericht­erstat­tung mal klarmachen.

  6. War­um wird jemand, der sei­ne berech­tig­te Kri­tik am Papst äußert, mit einem kirch­lich-media­len Berufs­ver­bot belegt? War das bei Kri­tik an Bene­dikt auch schon so? Dann hät­ten vie­le pseu­do­ka­tho­li­sche Jour­na­li­sten gera­de hier in Deutsch­land gefeu­ert wer­den müs­sen, die jedoch sit­zen alle noch in ihren beque­men Redak­ti­ons­stüb­chen! Gera­de der „Demü­tig­ste“ aller Päp­ste ist also, was Kri­tik betrifft, am dünn­häu­tig­sten? Erin­nern wir uns auch noch an die Klas­si­fi­zie­rung des Klat­sches als Tod­sün­de, heißt es da nicht „getrof­fe­ne Hun­de bellen“?

  7. Allem hier gesag­ten, kann ich nur voll inhalt­lich zustim­men. Wir erle­ben hier, was in der Tages­pres­se schon längst üblich ist, den Anfang vom Ende der frei­en Meinungsäußerung.
    Die Kri­tik an die­sem Papst stört die Gut­men­schen. Auch wir müs­sen damit rech­nen, dass auch uns das Recht auf freie Rede genom­men wird. Die Kri­tik stört den Affir­ma­ti­ons­schlaf der Gut­men­schen. Die theo­lo­gi­sche Fra­ge, ob ein Papst irren kann, wur­de von dem Kir­chen­leh­rer und Jesui­ten, Robert Bell­ar­min bejaht. Danach ist der Papa Hae­re­ti­cus denk­dar. Ich möch­te die Fra­ge mit ein­fa­chen Wor­ten beantworten:Der Papst kann auch sün­di­gen, und wenn er die­ses kann, so kann er auch gegen den Hl. Geist lästern oder sün­di­gen. Beten wir, dass die­se theo­re­ti­schen Über­le­gun­gen nicht mor­gen Pra­xis werden.

  8. Die Reak­ti­on von Gnoc­chi und Pal­ma­ro auf die Tren­nung mit Radio Maria zeigt ihre Lie­be zur Wahr­heit in der Römisch Katho­li­schen Kir­che. Es ist weni­ger Kri­tik als viel­mehr Ermah­nung an Papst Fran­zis­kus um die Sor­ge der Wahr­heit in unse­rer Kir­che. Radio Maria ver­tritt hier die Art der neu­en Kir­che nach dem Kon­zil: ent­we­der Schwei­gen und Igno­ranz des­sen, was nicht gefällt oder Brand­mar­kung. Radio Maria sen­det somit ein fal­sches Signal an Papst Fran­zis­kus, so wei­ter zu machen.
    Statt dass, wir alle lamen­tie­ren, soll­ten wir Foren und Gebets­grup­pen bil­den, das Kon­zil und die fal­sche Instru­men­ta­li­sie­rung des Kon­zils der neu­en Kir­che ent­rei­ssen, und es nach der über­lie­fer­ten Wahr­heit neu fas­sen. Es gibt so her­vor­ra­gen­de Ver­tre­ter des Glau­bens wie Atha­na­si­us Schnei­der, de Mat­tei und vie­le andere.

  9. Ein­fach nur schlimm wie er so vie­le gute Katho­li­ken an der Nase herumführt…er, der Die­ner läßt die Köni­gin des Him­mels zu sich nach Rom kom­men, anstatt dass er dort­hin pil­gert wie jeder Papst vor ihm. Er ist wohl über alle vor­he­ri­gen Päp­ste erha­ben… naja, wer er ist wis­sen wohl die unter uns, die die Augen und Ohren offen­hal­ten. Möge GOTT alle wach­rüt­teln und ihre Augen recht­zei­tig öffnen!

  10. Bei Radio Maria scheint es typi­sche Vogel-Strauß-Pol­li­tik zu sein. Man will das Unheil nicht zuge­ben, das her­auf­ge­zo­gen ist. So war es bei Johan­nes XXIII., als er gegen die Unheils­pro­phe­ten zu Fel­de zog. Und das hat Tra­di­ti­on im alten Isra­el, das sei­ne Pro­phe­ten stei­nig­te. Doch das macht das Unheil nicht bes­ser, denn es gilt das Pro­phe­ten­wort: Ohne Erkennt­nis geht mein Volk zugrunde.

  11. Die Reak­ti­on von Radio Maria ent­täuscht mich sehr. Das hat­te ich von dort nicht erwar­tet. So ist auch hier die Dik­ta­tur ein­ge­zo­gen, gegen die sie in Polen erst vor kur­zem selbst noch so sehr kämp­fen mußten.
    Die Pra­xis zeigt , daß die Wahr­heit sich auf Dau­er auch durch Dik­ta­tu­ren nicht unter­drücken läßt.
    Auch mein Gebet ist bei den bei­den Herausgeworfenen.

  12. Wie hier mit Recht her­vor­ge­ho­ben wur­de, war die die Kri­tik der bei­den Jour­na­li­sten völ­lig sach­lich, und vor allen Din­gen: katholisch.
    Aber gera­de das ist ja das Uner­träg­li­che an einer sol­chen Kri­tik: ihre unwi­der­steh­li­che Wahrheit.
    Der Wahr­heit, wenn sie unbe­quem war, begeg­ne­te man seit eh und je mit Hass, Unrecht und Gewalttat.
    Der Raus­schmiss der Jour­na­li­sten aus der Redak­ti­on ist skan­da­lös und für die Ver­ant­wort­li­chen beschämend.
    Muss wohl mit der „Demut“, „Barm­her­zig­keit“ und „Frei­heit“ („kei­ne Denk­ver­bo­te“) zu tun haben, wovon neu­er­dings die Kir­che unter F. überfließt…
    Ob er nicht selbst zum Tele­fon­hö­rer gegrif­fen und den Raus­schmiss ver­an­lasst hat?
    Wäre nicht zum Ver­wun­dern bei sei­ner unkom­pli­zier­ten, direk­ten Art.
    Der Befrem­dung, dem Zwei­fel, dem Ein­spruch ange­sichts unka­tho­li­scher, ja unchrist­li­cher Wor­te und Taten von F. wur­de in ver­schie­de­nen Arti­keln auf die­ser Platt­form mit gro­ßer Beson­nen­heit Aus­druck ver­lie­hen. (Ein schär­fe­rer Ton wur­de –ver­ständ­li­cher­wei­se– in Kom­men­ta­ren ange­schla­gen.) Die noble Zurück­hal­tung der zumeist ita­lie­ni­schen Autoren räum­te F. die Mög­lich­keit zur Rich­tig­stel­lung und Kurs­kor­rek­tur ein. Auch der letz­te Bei­trag von Gnoc­chi und Pal­ma­ro, der in sei­ner Deut­lich­keit die Wir­kung eines Befrei­ungs­schla­ges hat, lässt F. noch die­sen Raum.
    Doch wie es den Anschein hat, ist F. intran­si­gent gegen alle Ein­re­de, und unwil­lens und unfä­hig zu einem ech­ten inner­ka­tho­li­schen D i a l o g.
    Und so befürch­te ich und wage zu pro­phe­zei­en: Sol­che Sank­tio­nen und Schlim­me­res wer­den dem­nächst, auf die eine oder ande­re Wei­se, allen den­je­ni­gen blü­hen, für die Unser Herr Jesus Chri­stus und Sein Wort noch immer höher steht als … (vgl. Off 13,11–15; 16,13; 19,20; 20,10).
    Gott seg­ne und beschüt­ze Ales­san­dro Gnoc­chi und Maria Pal­ma­ro und ihre Familien!

  13. Macht Radio Maria nicht auch teil­wei­se mas­si­ve Wer­bung für den kirch­lich nicht aner­kann­ten angeb­li­chen Erschei­nungs­ort Med­jug­or­je? Also so kon­ser­va­tiv und Gehor­sam wäre ja dann die­ser Radio­sen­der nicht. Oder habe ich mich im Radio­sen­der getäuscht??

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen.

  14. Psal­men Kapi­tel 1
    Die bei­den Wege
    1 Wohl dem Mann, der nicht dem Rat der Frev­ler folgt, /​ nicht auf dem Weg der Sün­der geht, /​ nicht im Kreis der Spöt­ter sitzt, /
    2 son­dern Freu­de hat an der Wei­sung des Herrn, /​ über sei­ne Wei­sung nach­sinnt bei Tag und bei Nacht.
    3 Er ist wie ein Baum, /​ der an Was­ser­bä­chen gepflanzt ist, /​ der zur rech­ten Zeit sei­ne Frucht bringt /​ und des­sen Blät­ter nicht wel­ken. Alles, was er tut, /​ wird ihm gut gelingen.
    4 Nicht so die Frev­ler: /​ Sie sind wie Spreu, die der Wind verweht.
    5 Dar­um wer­den die Frev­ler im Gericht nicht bestehen /​ noch die Sün­der in der Gemein­de der Gerechten.
    6 Denn der Herr kennt den Weg der Gerech­ten, /​ der Weg der Frev­ler aber führt in den Abgrund.

  15. „Im Ver­gleich zu Radio Maria Ita­li­en neh­men die deutsch­spra­chi­gen Sen­der von Radio Maria kaum an der aktu­el­len kul­tu­rel­len und gesell­schafts­po­li­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung teil.“

    Lei­der gehört Radio Maria Öster­reich letzt­lich auch zu den gleich­ge­schal­te­ten und poli­tisch völ­lig neu­tra­li­sier­ten kirch­li­chen bzw. kir­chen­na­hen Medi­en. Der Zugriff der Bischö­fe ver­hin­dert eine ech­te gesell­schafts­po­li­ti­sche Positionierung.

    Aus gut unter­rich­te­ten Krei­sen höre ich, daß jeg­li­che Bericht­erstat­tung über die Akti­vi­tä­ten der „Christ­li­chen Par­tei Öster­reichs“ bzw. ihrer Vor­gän­ger­or­ga­ni­sa­ti­on unter­sagt wur­de, als auch mas­siv in gesell­schaft­po­li­tisch rele­van­te Bei­trä­ge bzw. deren Autoren ein­ge­grif­fen wird (sodaß die­se Autoren nicht mehr mitmachen).

    Die Zen­sur ist eine Rea­li­tät in der heu­ti­gen Kir­che, wie man sie zu Met­ter­nichs Zei­ten ver­mut­lich nicht gekann hat. 

    Die Moral von der Geschicht ist, daß katho­li­sche Initia­ti­ven völ­lig selb­stän­dig, ohne Zugriffs­recht der Bischö­fe, d. h. auch ohne haupt­amt­li­che Prie­ster, wir­ken müssen.

  16. @arrow:
    Wah­sinn, so etwas hät­te ich nicht zu träu­men gewagt.
    Mir wird so eini­ge klar, zum The­ma der Antchrist!

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