„Focus“ über wachsenden Widerstand gegen Papst Franziskus – „Dieser Papst macht unsere Kirche kaputt“


Zwei Päpste, zwei Stile in Form und Inhalt. Wochenmagazin ortet wachsenden Unmut über Papst Franziskus und eine "schleichende Sehnsucht" nach Benedikt XVI.(Rom) Vom „Auf­stand gegen den Papst“ schrei­ben Focus-Kor­re­spon­den­tin Eva Kal­lin­ger und Focus-Redak­teur Gre­gor Dolak in der neu­en Aus­ga­be des Wochen­ma­ga­zins. Wäh­rend Papst Fran­zis­kus die Kir­che auf einen „grund­le­gen­den Kurs­wech­sel“ vor­be­rei­te, „wächst der Wider­stand gegen sei­ne for­sche Art“. Und das nicht nur im Vati­kan, son­dern auch unter Bischö­fen und katho­li­schen Grup­pen rund um den Erd­ball. Es sei zudem eine „schlei­chen­de Sehn­sucht“ nach Bene­dikt XVI. feststellbar.

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Die bei­den Jour­na­li­sten berich­ten von „schwär­men­den Mas­sen“ am Peters­platz und von einem „meß­ba­ren“ Zuwachs bei Got­tes­dienst­be­su­chen und Beich­ten. Eine Anga­be, die im ver­gan­ge­nen Früh­jahr ver­schie­dent­lich behaup­tet wur­de, unmit­tel­bar nach der Wahl, als es empi­risch noch kaum meß­bar sein konn­te. Seit­her war davon weni­ger zu hören. Meß­bar zuge­nom­men haben die Teil­neh­mer bei den Mitt­wochs­ka­te­che­sen. Ob „Fran­ces­co“ der neue Mode­na­men für neu­ge­bo­re­ne Jun­gen ist, wer­den die Sta­ti­sti­ken der kom­men­den Jah­re zeigen.

Stimmung im Vatikan „mies“ wegen „forscher Art“ des neuen Papstes

Jeden­falls sei laut Focus im Vati­kan „die gro­ße Eupho­rie für den neu­en Papst dage­gen längst ver­flo­gen“. Die Stim­mung wird als „mies“ beschrie­ben. Öffent­lich sagen traue sich das aber kei­ner. Der Grund liegt auf der Hand, denn alle sei­en ver­un­si­chert, „weil nie­mand weiß, was mor­gen mit ihm und der Kir­che geschieht“.

Jüng­ster Tief­punkt sei die Kri­tik des Pap­stes an sei­nen Mit­ar­bei­tern im Vati­kan via Medi­en gewe­sen. Durch das berühmt-berüch­tig­te Inter­view von Euge­nio Scal­fa­ri für die Tages­zei­tung La Repubbli­ca füh­len sich die Vati­kan-Mit­ar­bei­ter vor den Kopf gesto­ßen. Der Papst schwa­dro­nier­te vor dem begei­stert lau­schen­den Athe­isten Scal­fa­ri: „Die Füh­rer der Kir­che waren oft nar­ziß­tisch, von Schmeich­lern umge­ben und von ihren Höf­lin­gen zum Üblen ange­sta­chelt. Der Hof ist die Lepra des Papsttums …“.

„Die Kurie – eine Trup­pe von Aus­sät­zi­gen?“ fragt Focus. Meh­re­re Tau­send Frau­en und Män­ner, Prie­ster und Ordens­leu­te, die Jah­re, oft Jahr­zehn­te auf stil­le und treue Wei­se ihren Dienst für die Kir­che und den Papst ver­rich­ten. Kaum gemeint wird Papst Fran­zis­kus jene Kuria­len haben, die Bene­dikt XVI. mit ihren Intri­gen und ihrem Boy­kott das Leben schwer mach­ten. Sie gehö­ren ja zu den Bejub­lern des neu­en Pon­ti­fi­kats und haben nach Rang und Mög­lich­keit des­sen Zustan­de­kom­men begünstigt.

Das Bild vom sanf­ten Papst, der so kol­le­gi­al hand­le, wird in Rom nicht bestä­tigt. „Nicht nur im Vati­kan for­miert sich Wider­stand. Rund um den Glo­bus, so berich­ten Kri­ti­ker in Rom, wächst das Unbe­ha­gen“, so Focus.

US-Bischöfe sehen „akute Gefahr von Verlusten ohne Gewinne“

In den USA sei man über die Papst-Inter­views ver­är­gert, vor allem über sei­ne „libe­ra­len Sprü­che“ über Homo­se­xu­el­le, Abtrei­bung und Ver­hü­tungs­mit­tel. Die Bischö­fe, dar­un­ter „offen­bar“ auch der „Berg­o­glio-Wäh­ler, Kar­di­nal Timo­thy Dolan“, befürch­ten die Gläu­bi­gen an die Evan­ge­li­ka­len zu ver­lie­ren. Focus schreibt es nicht, doch unter US-Bischö­fen geht die Rede von der „aku­ten Gefahr von Ver­lu­sten ohne Gewinne“.

Das Wochen­ma­ga­zin nennt dafür Wider­stand gegen Papst Fran­zis­kus in Latein­ame­ri­ka. Dort hät­ten Prie­ster und Lai­en oft „jah­re­lang gegen kom­mu­ni­sti­sche und kir­chen­kri­ti­sche Popu­li­sten“ gekämpft. Sie füh­len sich durch einen gefühl­ten „Links-Schwung“ von Papst Fran­zis­kus überrollt.

Polen: „Wenn das so weiterghet, macht dieser Papst unsere Kirche kaputt“

Focus faßt die Stim­mung im pol­ni­schen Kle­rus und Epi­sko­pat mit den Wor­ten zusam­men: „Wenn das so wei­ter­geht, macht die­ser Papst unse­re Kir­che kaputt“, schil­dert ein Vati­kan-Insi­der die dor­ti­gen Befürchtungen.“

Das Mot­to der offi­zi­el­len Kir­che in Deutsch­land lau­tet „Jubel“. Soweit haben es auch die Focus-Jour­na­li­sten wahr­ge­nom­men. Sie machen den­noch auch nörd­lich der Alpen ein Rumo­ren aus, weil es den „deut­schen Bischö­fe“, bis­her „Speer­spit­ze der For­de­rung nach Refor­men“, zu lang­sam gehe. Seit dem ver­gan­ge­nen 13. März herr­sche hier Genug­tu­ung dar­über, die „Brem­ser“ Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. end­lich los zu sein. Doch nun wol­le man Taten sehen. Die Erwar­tun­gen sei­en so hoch­ge­schraubt, erwar­tet wer­den nur „Mini­mal­lö­sun­gen“ zu Zöli­bat, Prie­ste­rin­nen und wie­der­ver­hei­ra­tet Geschie­de­nen. Und was dann?

Hans Küng und die Rif-Eskimesen und Notker Wolf über päpstliche „Bömbchen“

Focus befrag­te natür­lich auch den offen­bar unver­meid­li­chen Hans Küng, der sei­ne Breit­sei­ten gegen alles aus­tei­len darf, was auch nur den Anschein von katho­li­scher Kir­che hat. Sei­ne Wor­te sagen unge­fähr soviel über Katho­li­zi­tät aus, wie wenn ein ein­sa­mer Ber­ber im Rif-Gebir­ge über Sit­ten und Brauch­tum von Eski­mos erzäh­len wür­de. Sie sol­len daher uner­wähnt bleiben.

Abt­pri­mas Not­ker Wolf begei­stert sich am Papst und sei­nen eige­nen, schwer ent­zif­fer­ba­ren Wort­mel­dun­gen: „Der Papst legt genau die Bömbchen, die es in unse­rer Zeit braucht, und es sind Bömbchen, die aus dem Evan­ge­li­um kom­men, und da gibt es viele.“

„Schleichende Sehnsucht“ nach Benedikt XVI. – Mangel an theologischer Tiefe

Focus berich­tet aber auch von einer „schlei­chen­den Sehn­sucht“ nach Bene­dikt XVI. Zitiert wird ein Kuri­en­mit­ar­bei­ter: „Der deut­sche Hei­li­ge Vater sporn­te uns mit sei­nen Argu­men­ta­tio­nen an“. Damit sei es nun vorbei.

Focus berich­tet auch von einem Man­gel an theo­lo­gi­schen Dis­kus­sio­nen, sprich theo­lo­gi­scher Tie­fe in die­sem Pon­ti­fi­kat. Eine Kri­tik, die vor allem an katho­li­schen Uni­ver­si­tä­ten rund um den Erd­ball geäu­ßert wer­de, aller­dings „natür­lich nur inoffiziell“.

„Neue Bescheidenheit?“ Franziskus belegt „ganze Etage“ in Santa Marta, „groß wie alte Papstwohnung“

Die Focus-Redak­teu­re las­sen den Vati­kan „bro­deln“. „Was heißt hier neue Beschei­den­heit“, wird ein Kuri­en­mit­ar­bei­ter zitiert. Der Papst, der die päpst­li­che Woh­nung ver­wei­ger­te, „bele­ge inzwi­schen eine gan­ze Eta­ge im Vati­kan-Gäste­haus San­ta Mar­ta“. Zieht man die gro­ße Kapel­le in der Papst­woh­nung im Apo­sto­li­schen Palast ab, ist die neue „nicht viel klei­ner als die alte Woh­nung“. Vor allem die Haus­ord­nung stößt auf Kri­tik und Unver­ständ­nis. Papst Fran­zis­kus erklär­te, er wol­le sich „nicht ein­sper­ren“ las­sen, unter Leu­ten sein, mit allen reden. Die Rea­li­tät, so Focus, sehe anders aus: „Denn in San­ta Mar­ta darf man sich dem Papst nicht nähern und ihn nicht ein­mal grüßen“.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: La cigüeña de la torre

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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40 Kommentare

  1. Das war ja klar, dass die Medi­en irgend­wann mal genau­er hin­schau­en wer­den und die Wider­sprü­che auf­decken werden.
    Und die­ses gan­ze „lin­ke Getue“ kommt nur aus Deutsch­land – und das nur wegen unse­rer Vergangenheit.
    Die ande­ren Län­der schlep­pen die­se Ver­gan­gen­heit nicht mit sich rum und für alle die­se Gläu­bi­gen ist klar, dass Kir­che und Moral zusam­men­ge­hö­ren – sonst macht Kir­che über­haupt kei­nen Sinn. Kir­che ist immer dafür da, das Zusam­men­le­ben zu ordnen.
    Was soll­te es auch Sinn machen, einem ver­wirr­ten, nar­ziß­ti­schen Geist­li­chen hin­ter­her zu lau­fen – und nichts ande­res ist Berg­o­lio, der noch nicht mal das intel­lek­tu­el­le Niveau von Stu­den­ten hat. Und die Stu­den­ten durch­schau­en das – die las­sen sich nicht für dumm verkaufen.
    Welch ein Dra­ma – wenn ich nur dar­an den­ke, dass Bene­dikt mit 80 unglaub­lich fas­zi­nie­ren­de Vor­le­sun­gen hielt und gan­ze Hör­säale füll­te. War­um hat kei­ner der lin­ken Intel­lek­tu­el­len, die immer so auf ihm rum­ge­hackt haben, jemals etwas von ihm gelesen?
    Bene­dikt hat die Kir­che den Intel­lek­tu­el­len geöff­net und eine ganz wich­ti­ge Wen­de vollzogen:
    Wegen von aber­gläu­bi­schen magi­schen Den­ken, dass die Wis­sen­schaf­ten, allem vor­an die Gei­stes- und Sozi­al­wis­sen­schaf­ten zu recht als krank bezeich­net haben, hin zu einem Glau­ben, den die Ver­nunft gebiert und ihn des­halb so abso­lut lebens­not­wen­dig macht.
    Fan­zis­kus hin­ge­gen hält Pre­dig­ten über Teu­fel und Dämo­nen! Also wenn das den Links­in­tel­lek­tu­el­len tat­säch­lich bes­ser gefällt, lügen sie sich aber gewal­tig in die Tasche.

    Deutsch­land kann man wegen sei­ner Geschich­te lei­der nicht ernst neh­men. Wahr­schein­lich müs­sen noch­mal 50 Jah­re ver­ge­hen, die Hälf­te der Bevöl­ke­rung müs­sen Zuge­wan­der­te sein und das Land muss vor dem demo­gra­phi­schen Kol­laps ste­hen, bevor wir in Deutsch­land end­lich wie­der posi­tiv über Moral und sinn­vol­le Regeln für unser Zusam­men­le­ben reden dürfen.

    Gott­sei­dank gibt es da Län­der wie Ame­ri­ka, bei denen der Glau­be tra­di­tio­nell sehr stark ist und die Kon­kur­renz von sehr bibel­treu­en Angli­ka­nern da ist. Ame­ri­ka wür­de es nie zulas­sen, dass das Land dem demo­gra­phi­schen Ver­fall anheim fällt. 

    Man kann nur froh sein um die gan­zen Län­der, die „des Kai­sers neue Klei­der“ durch­schau­en und erken­nen, was da wirk­lich abgeht. Und ich glau­be nicht, dass die­se Län­der sich von Deutsch­land „Refor­men“ auf­zwin­gen las­sen, die mit der katho­li­schen Kir­che nichts mehr zu tun haben, son­dern sie kaputt machen. Gera­de nicht von Deutsch­land, dass sei­nen eige­nen Papst wie den letz­ten Dreck behan­delt hat und nun glaubt, Fran­zis­kus die Rich­tung auf­zwin­gen zu können.

  2. Der Theo­lo­ge Micha­el Gurt­ner hat in in einem frü­he­ren Kom­men­tar die Mise­re der Bischofs­er­nen­nun­gen treff­lich umschrieben.….oder anders ausgedrückt.…
    genug der „Män­ner der Mitte“ !
    Irgend­wie pas­send zur aktu­el­len infla­tio­när „armuts­ideo­lo­gisch“ genä­her­ten „Treib­jagd“ auf Bischof Tebartz van Elst:

    -

    Und mit­un­ter kann man sich kaum mehr des Ein­druckes erwehren,
    dass man in den letz­ten Jah­ren und Jahr­zehn­ten eine regel­rech­te Tak­tik ent­wickelt hat, um beson­ders kir­chen- und lehr­amtstreue Kan­di­da­ten von vor­ne her­ein auszuschalten
    oder, soll­ten sie es doch bis zur Bischofs­wei­he schaffen,
    syste­ma­tisch zu bom­bar­die­ren, indem man sich der tat­sa­chen­ver­zer­ren­den Macht der Medi­en bedient und künst­lich Sym­pa­thien und Anti­pa­thien erzeugt.
    -

    Aller­dings sind nicht nur Bischö­fe davon betroffen,
    son­dern mitt­ler­wei­le auch die Priester.
    Als jüng­stes Bei­spiel der von einer Lai­en- Dik­ta­tur gleich­sam „vor die Kir­chen­tür“ gesetz­te tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne HW Pfar­rer Sterninger.

    Ist etwa nun doch jene Zeit ange­bro­chen, vor der noch Papst Bene­dikt XVI. gewarnt hat.…
    die Zeit der zeit­geist­die­nen­den „Schilfrohr„Hirten ?!
    Papst Bene­dikt XVI. anläss­lich einer Bischofweihe:

    -

    Der Hir­te darf kein Schilf­rohr sein,
    das sich mit dem Win­de dreht, kein Die­ner des Zeitgeistes.
    Die Uner­schrocken­heit, der Mut zum Widerspruch
    gegen die Strö­mun­gen des Augen­blicks gehört wesent­lich zum Auf­trag des Hirten.
    Nicht Schilf­rohr darf er sein, sondern
    – nach dem Bild des ersten Psalms –
    wie ein Baum, der tie­fe Wur­zeln hat und dar­auf fest­ge­grün­det steht.
    -

  3. „Polen: „Wenn das so wei­ter­ghet, macht die­ser Papst unse­re Kir­che kaputt“.
    Gut das man nicht allei­ne ist mit sei­nen Gedanken.
    „Abt­pri­mas Not­ker Wolf begei­stert sich am Papst und sei­nen eige­nen, schwer ent­zif­fer­ba­ren Wort­mel­dun­gen: „Der Papst legt genau die Bömbchen, die es in unse­rer Zeit braucht, und es sind Bömbchen, die aus dem Evan­ge­li­um kom­men, und da gibt es viele.“
    Das kommt davon wenn man zuviel „Rol­ling Stones“ intus hat. (Sym­pa­thy for the Devil). Da bleibt es nicht aus das man die hei­li­ge Schrift mit einem Muni­ti­ons­la­ger verwechselt.
    Per Mari­am ad Christum.

    • Abt­pri­mas Not­ker ist für mich-sal­vo hono­re- die gröss­te Schan­de des Bene­dik­ti­ner­or­dens. Von der dort emp­foh­le­nen Demut weit ent­fernt buhlt er um die poli­tisch kor­rek­te Hand­ha­bung der Kir­che. Lehnt sich in frag­wür­di­gen Erklä­run­gen medi­en­lü­stern zum Fen­ster hin­aus mit sei­nen lin­ken Kommentaren.Ein typi­scher Ver­tre­ter der von der Säku­la­ri­sa­ti­on schwer ver­wun­de­ten deut­schen Kir­che, die sich von die­sem Kul­tur­schock nicht mehr erholt hat.Ein ganz und gar extra­ver­tier­ter Mönch.In dem Punkt sind sich P F einig; sie kön­nen sich selbst nicht aus­hal­ten- nicht-mit Gre­go­ri­us Magnus zu reden ;solus cum solo conversari.Ein Pro­to­typ des Nie­der­gangs die­ses her­vor­ra­gen­den monasti­schen Ordens.frangite bar­by­ton et rever­ti­mi­ni ad Deum qui crea­vit et sal­v­a­bit nos plo­r­e­mus coram Deo qui crea­vit nos!

      • @hedi züger:Sehr tref­fend gesagt. Und der (noch) amtie­ren­de Bene­dik­ti­ner Abt von Ein­sie­deln und der von Mariastein,die ver­tre­ten die glei­che Linie wie die von Notker.

  4. Es wäre gut und letzt­lich sogar ganz im Sin­ne des Pap­stes, wenn der Wider­stand wächst, denn er selbst will ja nach eige­nen Wor­ten, dass in der Kir­che alles durch­ein­an­der gerät. Sicher­lich mein­te er damit – nur etwas miss­ver­ständ­lich dia­bo­lisch aus­ge­drückt – die drin­gend benö­tig­te Schei­dung der Gei­ster, die die katho­li­sche Kir­che von allen Schlacken fal­scher Verwelt(bild)lichung reinigt.

  5. Wenn o.g. Berich­te stim­men … WOW .… WELCH EIN ERWACHEN !!!!

    „Sehn­sucht nach Bene­dikt“ – Stimmt voll und ganz !!
    „Theo­lo­gisch wenig Tief­gang bei F.“ – Ganz bestimmt !!
    „Woh­nung bald so groß wie im apo­stol. Palast“ – Tja das wars dann wohl mit dem geheu­chel­ten Bescheidenheitsgetue.
    „Er macht die Kir­che kaputt!“ – Ganz sicher. Bischof Fel­lay hat das gut formuliert.

    WAS FÜR EINE ERKENNTNIS !!!! Nur lei­der zu spät.!!

  6. Ist ja klar das die Mehr­heit der deut­schen Bischö­fe und Prie­ster hin­ter Papst Fran­zis­kus und sei­ner „Moder­ni­sie­rung“ ste­hen.… Wenn schon Erz­bi­schof Zol­lit­sch die AfD kritisiert -.-
    Aber wie sag­te Pater Gau­dron? „Die Kir­che in Deutsch­land wird zusammenbrechen“.
    Und die Moder­ni­sten und Refor­mer tra­gen da in gro­ßen Maße die Verantwortung!

  7. Welch eine Erkenntnis!Gott möge mir vergeben,aber mit dem der­zei­ti­gen Papst kann ich nicht viel anfangen.Da war sogar(ich mags kaum aus­spre­chen-soweit ist es schon gekommen!)JP2 besser.

    • Ich muss Ihnen bei­pflich­ten. Sobald Bil­der von Papst Franz ver­füg­bar waren, habe ich eins unter das Kreuz gehängt, so wie ich es bis­her bei allen Päp­sten gemacht habe. Mitt­ler­wei­le befin­det sich dort wie­der Papst Bene­dikt, jetzt aber drei­mal so groß. Erstaun­li­cher­wei­se hat­te für die­sen im Ver­bor­ge­nen statt­ge­fun­de­nen Pro­test sogar mein kon­zils­kon­ser­va­ti­ver Beicht­va­ter Ver­ständ­nis. Eine ver­rück­te Zeit.

        • ich hab gar nicht erst mich um ein Bild bemüht. Als „der Kar­ne­val vor­bei war“ (zitat F. bei dert Wahl) ahn­te ich schon Unmög­li­ches. Statt des­sen habe ich noch eine Sta­pel Bücher von P. Bene­dikt, die mich sicher noch lan­ge begleiten.

          „Wenn das so wei­ter­geht, macht F. die Kir­che kaputt“…sollte mir solch eine Ein­schät­zung trotz vie­ler Recher­che ent­gan­gen sein. Ist das wirk­lich glaub­wür­dig, was die Jour­na­li­stin da schreibt? Bei allen Jubel­or­gi­en kann ich das fast nicht glauben.

          • Sor­ry aber ich auch.
            Für mich ist Papst Bene­dikt der recht­mä­ßi­ge Papst.
            Er wur­de her­auge­mobbt vom unge­hor­sa­men Moder­ni­sten Kle­rus vor Allem auch aus deut­schen Landen.
            Die Begei­ste­rung für Franz war für mich schon nach der ersten Audi­enz been­det, die er wie ein Club­tref­fen eröff­ne­te, „Guten Mor­gen mit­ein­an­der“ und sei­ner Wei­ge­rung das Papst­amt ange­mes­sen auszufüllen.
            Den Aus­füh­run­gen von Bischof Fel­lay ist vor­be­halt­los zuzu­stim­men, sei­ne Exkom­mu­ni­ka­ti­on ist der näch­ste Schritt der voll­zo­gen wird.
            Die deut­sche Pres­se wird völ­lig papst­treu die FSSPX zur Nach­fol­ge Orga­ni­sa­ti­on der NSDAP erklä­ren und ihr Ver­bot for­dern und zum Kir­chen­sturm auf alles Kon­ser­va­ti­ve blasen.
            Aber Chri­stus ist immer bei uns, der ganz klei­nen Her­de die das Evan­ge­li­um noch unver­kürzt glauben.

  8. Wenn >kirch­gän­ge­rin> meint, dass in Ame­ri­ka der Glau­be so stark sei, wun­de­re ich mich nur, dass die­ser star­ke Glau­be nicht auch die Res publi­ca prägt…nein, nein, Ame­ri­ka, und damit sind die USA gemeint, ist ein ver­kom­me­nes und ver­derb­tes Land. Von dort kommt aber auch jedes Übel.

  9. Wir benö­ti­gen wirk­lich drin­gend die Schei­dung der Gei­ster in der katho­li­schen Kir­che, dass sich end­lich die Spreu vom Wei­zen trennt. Bischof Fel­lay hat wohl recht mit sei­ner Kri­tik an die­sem Pon­ti­fi­kat. Die Sehn­sucht nach Papst Bene­dikt ist sicher sehr groß. SCHADE !!! Wir hof­fen trotz­dem dass doch noch das gro­ße ERWACHEN kommt.

  10. Wie ver­eint ihr doch seid in eurem Ein­schla­gen auf Papst Fran­zis­kus. Jedes Wort, das er sagt, wird gegen ihn ver­wandt. Und die vie­len Fett­näpf­chen, in die sein Vor­gän­ger Ratz­in­ger getre­ten ist? Die zäh­len wohl nicht.

    Papst Fran­zis­kus legt den Schwer­punkt auf die Seel­sor­ge, nicht auf theo­lo­gi­sche Betrach­tun­gen. Und wenn die ver­här­te­ten Struk­tu­ren der kath. Kir­che mal end­lich zer­stört wer­den und der rie­si­ge Reich­tum wie­der dem Volk Got­tes zufließt, hat die Kir­che eine Chan­ce zu überleben.

    Nicht die Ritua­le sind wich­tig, nicht die Struk­tu­ren, son­dern das Herz jedes ein­zel­nen Chri­sten. Also ich sehen mich nicht nach Ratz­in­ger zurück.

    • » Wie ver­eint ihr doch seid …
      Sie und wir? Haben Sie Feindbilder?

      » Jedes Wort, das er sagt, wird gegen ihn verwandt …
      Über­trei­ben Sie nicht. Nicht jedes Wort, nur jedes nicht-katho­li­sche Wort

      » Und die vie­len Fett­näpf­chen, in die sein Vor­gän­ger Ratz­in­ger getre­ten ist? Die zäh­len wohl nicht.
      Die wur­den damals genau­so kri­ti­siert. War­um stel­len Sie die­sen Gegen­satz auf?
      Bene­dikt hat Feh­ler gemacht, die damals auch kri­ti­siert wur­den. War­um soll man jetzt dar­über reden? Der jet­zi­ge Papst ist Fran­zis­kus, mit ihm müs­sen wir uns auseinandersetzen.

      » Papst Fran­zis­kus legt den Schwer­punkt auf die Seel­sor­ge, nicht auf theo­lo­gi­sche Betrachtungen.
      Seel­sor­ge (Sor­ge für die SEELE!) geht ohne theo­lo­gi­sche Grund­la­gen nicht. Wie­der stel­len Sie einen Gegen­satz her, den es nicht gibt. Aber Sie spre­chen etwas Wah­res an: Es scheint, dass bei Fran­zis­kus Men­schen-Sor­ge vor Seel-Sor­ge geht.

      » Und wenn die ver­här­te­ten Struk­tu­ren der kath. Kir­che mal end­lich zer­stört wer­den und der rie­si­ge Reich­tum wie­der dem Volk Got­tes zufließt, hat die Kir­che eine Chan­ce zu überleben.
      Die Kir­che wird über­le­ben, das hat uns der­je­ni­ge zuge­sagt, der sie ins Leben geru­fen hat. Geld ist hier übri­gens völ­lig unwich­tig. Das, was die Kir­che auf­baut, ist der Gna­de und Glaube.

      »Nicht die Ritua­le sind wich­tig, nicht die Struk­tu­ren, son­dern das Herz jedes ein­zel­nen Christen.
      Mei­nen Sie mit „Ritua­len“ die hl. Mes­se? Sie ist – da sie uns in die Gegen­wart des Opfers Chri­sti führt – die Quel­le und der Höhe­punkt des geist­li­chen Lebens (sagt sogar das 2. Vat. Kon­zil!). Alle Seg­nun­gen, die Sie emp­fan­gen, sind in ihr grund­ge­legt. Sie ist es, die See­len und Her­zen prägt.

      »Also ich sehen mich nicht nach Ratz­in­ger zurück.
      Ich seh­ne mich sehr nach ihm zurück. Beson­ders dann, wenn ich sol­che Kom­men­ta­re wie Ihren lese und trau­rig fest­stel­len muss, was die­ser Papst anrichtet.

    • Nein, Mim, hier geht es nicht dar­um, auf Papst Franz ein­zu­schla­gen und Papst Bene­dikt in den Him­mel zu heben. Wenn Sie die Arti­kel und Kom­men­ta­re auf katho​li​sches​.info auf­merk­sam lesen, wer­den Sie fest­stel­len, dass mit Kri­tik an Papst Bene­dikt nicht gespart wur­de bzw. wird. Doch muss es sich auch der regie­ren­de Hei­li­ge Vater gefal­len las­sen, dass über sei­ne Wor­te und Taten reflek­tiert wird. Da tun sich Abgrün­de auf. Wir erle­ben der­zeit ein erbärm­li­ches Schmie­ren­thea­ter, das von eini­gen – sei es auf­grund bestimm­ter Inter­es­sen, sei es aus Igno­ranz, sei es aus Nai­vi­tät – über den grü­nen Klee gelobt wird. Sie wer­den doch nicht im Ernst erwar­ten, dass ein halb­wegs eigen­stän­dig den­ken­der Mensch sich die­sem gekonnt erzeug­ten Begei­ste­rungs­tau­mel ein­fach anschließt. Wenn Sie zu den dank­ba­ren Kon­su­men­ten der gegen­wär­ti­gen Insze­nie­rung gehö­ren, wün­sche ich Ihnen noch viel Freu­de mit dem Haupt­dar­stel­ler und sei­nem Ensemble.

    • @Mim, ich glau­be, nie­mand schlägt auf Papst Fran­zis­kus ein; aber Ver­feh­lun­gen und Irr­tü­mer beim Namen zu nen­nen, das ist doch die Pflicht eines Chri­sten. Selbst bei ver­gan­ge­nen Päp­sten wur­den Feh­ler immer wie­der aufgezeigt.

      • @Mim Sie seh­nen sich nicht nach Papst em.B. zurück. Viel­leicht haben Sie ihn nicht ver­stan­den? Viel­leicht haben Sie sich wäh­rend sei­nes Pon­ti­fi­ka­tes zu sehr an die Medi­en gehal­ten, die ja schon sehr früh ihn aus­ein­an­der geplückt und falsch inter­pre­tiert haben.Martin Loh­mann, der Haupt­ver­ant­wort­li­che für ktv, hat ein loh­nen­des Buch über P. Bene­dikt geschrieben–wie der Papst Deutsch­land verändert–und was hal­ten Sie von der Enzy­kli­ka Deus cari­tas est?

        Übri­gens haben Sie recht: nicht die Struk­tu­ren sind wich­tig, son­dern das Herz jedes einzelnen…will sagen: der Glau­be an Chri­stus, die Nächstenliebe,—nicht die Ver­än­de­rung in Rich­tung „Mit­spra­che“, Zölibatsaufhebung,Homogedöns etc.….….….…

  11. Es gibt auch in Deutsch­land Stim­men für unse­ren lie­ben Hei­li­gen Vater Bene­dikt? Gelobt sei der Herr, der Him­mel und Erde erschuf! „Papa herae­ti­cus“ (Fran­zis­kus) scheint wie für den deutsch­spra­chi­gen Raum geschaf­fen zu sein, ich ken­ne katho­li­sche Kir­che nur so, wie die­ser Papst sich gibt- welt­ver­liebt, des­truc­tiv, regel­frei, mit einem ste­ten und zutrau­li­chen Zwin­kern zum Bösen in die­ser Welt. Aber es scheint ja doch noch Men­schen zu geben, die deutsch ihre Mut­ter­spra­che nen­nen und den­noch wis­sen, was es heißt zu glau­ben, zu lie­ben und zu lei­den für die größ­te Sache der Welt- für den Glau­ben an den einen Gott, des­sen Natur Lie­be ist!

    Dan­ke!

    • Als Deut­scher freue ich mich dau­er­haft beson­ders dar­über, dass Bene­dikt den klas­si­schen römi­schen Ritus befreit hat! Auch sein Werk, in wel­chem ich immer wie­der ger­ne lese, ist eine Quel­le der Freu­de! Sein äuße­rer Stil war geprägt von Beschei­den­heit, Freund­lich­keit und, den Anläs­sen ent­spre­che­ner, stil­vol­ler, klas­si­scher Ele­ganz. Sei­ner Reder vor dem Bun­des­tag folg­te ich mit gro­ßer Begei­ste­rung! Was für eine Rede! Eine Stern­stun­de! Die fein­gei­sti­ge Klat­sche für alle Posi­ti­vi­sten war so bril­lant. Die Vor­le­sung in Regens­burg! Was für ein unglaub­li­cher Mumm steck­te in die­sem kör­per­lich zar­ten und geal­ter­ten Mann. Vie­les wäre noch zu nen­nen. Jetzt muß ich mir unbe­dingt die Über­set­zung sei­nes Brie­fes an sei­nen athe­isti­schen Kri­ti­ker besor­gen. Er scheint wie­der Lust an intel­lek­tu­el­len Kei­le­rei­en zu bekommen.

  12. Ver­su­chen wir ein biss­chen prag­ma­ti­scher zu sein, damit unse­re See­le und die See­le unse­rer Näch­sten nicht Scha­den erlei­den. Die Kir­che hat die Schlüs­sel des Petrus Papst Fran­zis­kus gege­ben und des­we­gen ist er der recht­mä­ssi­ge Papst. Wenn die Kir­che ihn gewählt hat, dann ist es ein Zei­chen der Zeit, auf das wir ach­ten soll­ten. Ich kann nur Wach­sam­keit und Zurück­hal­tung raten, und im Gebet, im Hei­li­gen Mess­op­fer und in der Anbe­tung des Aller­hei­lig­sten Sakra­men­tes um Kraft und um Wei­sung bit­ten, was zu tun sei. Sei­en wir bereit, denn wir wis­sen nicht den Tag und nicht die Stun­de, wenn der Herr wie­der­kommt. MARANATHA!

    • „Die Kir­che hat die Schlüs­sel des Petrus Papst Fran­zis­kus gege­ben und des­we­gen ist er der recht­mä­ssi­ge Papst. Wenn die Kir­che ihn gewählt hat, dann ist es ein Zei­chen der Zeit, auf das wir ach­ten sollten.“

      Den besag­ten Schlüs­sel ver­gibt immer noch der Herr selbst und nicht „die Kir­che“. Wir ken­nen die genau­en Umstän­de und Abläu­fe um den Rück­tritt Bene­dikts nicht und erst recht nicht um die Wahl Berg­o­gli­os. F. scheint recht­mä­ßig gewählt zu sein: das ist die kor­rek­te For­mu­lie­rung. Es scheint so, aber wir wis­sen es nicht wirklich.
      Bis jetzt hat er den Abgrund aufgeschlossen.
      „Prag­ma­tis­mus“ unter Abga­be des Gehirns an den Kir­chen­tür – nein danke.
      Wir sind auf­ge­ru­fen, wach­sam zu sein und nicht einen Men­schen zu ver­göt­tern, noch dazu, wenn er ganz offen­bar und zwei­fel­los weder einen Buß­ge­sin­nung noch eine Gehor­sams­hal­tung hat!
      Dass wir als treue Katho­li­ken beten und an der Hl. Mes­se – sofern sie über­haupt noch eine Hl. Mes­se ist – teil­neh­men, ver­steht sich von selbst. Jeder gläu­bi­ge Christ bit­tet Gott täg­lich um Wei­sung und lässt sich min­de­stens vom Beicht­va­ter raten.
      Zurückhaltung?
      Wenn nicht vie­le Stim­men laut und ver­nehm­lich sagen, dass F. Unrecht tut, bestä­ti­gen sie das Unrecht und F. hat einen Frei­brief, die Kir­che zu zer­stö­ren. Wir sind aber in der Tat dann mit­ver­ant­wort­lich, wenn wir geschwie­gen haben. Ver­ges­sen Sie das nicht!.
      Das ist mein Prag­ma­tis­mus. Uns ist nir­gend­wo Krie­che­rei, Men­schen­furcht und Ver­lo­gen­heit gebo­ten worden.

  13. @ Yvonne edwards… Die Kar­di­nä­le haben Fran­zis­kus erwählt und die­ses teil­wei­se anschlie­ßend laut­stark kund­ge­tan und zwar lau­ter als erlaubt. Aber die ent­schei­den­de Fra­ge ist doch, ob Bene­dikt bei all den Pres­sio­nen bis zur Todes­dro­hung, denen er von einem Teil die­ser Kar­di­nä­le aus­ge­setzt war, wirk­lich aus voll­kom­men frei­en Stücken zurück­ge­tre­ten ist.
    Das ist die Vor­aus­set­zung für eine kano­nisch gül­ti­ge Wahl. Immer­hin scheint mir die­se Fra­ge mehr als theo­re­tisch zu sein, Schreibt doch kein Gerin­ge­rer als der Hei­li­ge Franz von Assi­si von einem Papst, der am Ende der Zei­ten kom­men wird, und nicht kano­nisch gewählt ist.
    Anson­sten kann ich bei all dem Durch­ein­ader nur emp­feh­len zur Imma­cu­la­ta zu beten!!

  14. Als ich mich vor ein paar Tagen einem Prie­ster gegen­über kri­tisch zu Papst Franz äusser­te, sag­te die­ser: die­ser Papst ist gül­tig gewählt durch ein Kon­zil, das lupen­rein war. Wir müs­sen sei­ne Ent­schei­dun­gen akzep­tie­ren und ihn als Papst aner­ken­nen. Ich mei­ne, es hat in frü­he­rer Zeit auch schon Päp­ste gege­ben, wel­che der Kir­che schwe­ren Scha­den zuge­fügt haben, z.B. Papst Alex­an­der VI. (der berühm­te Bor­gia­papst), und auch noch ande­re. Es gibt also auch hier kei­ne Regel ohne Ausnahme!

    • Der Papst ist nicht durch ein Kon­zil gewählt, son­dern durch ein Kon­kla­ve. Ob es „lupen­rein“ war, wis­sen wohl nur die, die dabei waren und Gott. Neu­lich stand irgend­wo was von auf­ge­bro­che­nen Siegeln.
      Natür­lich muss man ihn als Papst aner­ken­nen, aber Ent­schei­dun­gen, die die Kir­che zer­stö­ren muss man nie­mals aner­ken­nen, da laut Dog­ma­tik(!) der Macht des Pap­stes Gren­zen gesetzt sind und zwar dann, wenn er sei­ne Macht zur Zer­stö­rung satt zum Auf­bau der Kir­che Chri­sti benutzt. Dann hat jeder sogar die Pflicht ihm zu wider­ste­hen und darf ihm nicht folgen.
      Dass es schlech­te Päp­ste gege­ben hat, ist bedau­er­lich, aber kein Trost in die­sem Fall. Nor­ma­ler­wei­se soll­te ein Papst gut sein. Frü­he­re schlech­te Päp­ste haben neben­bei die Leh­re nicht so ange­grif­fen wie die­ser hier und die Gläu­bi­gen nicht welt­weit verwirrt.

  15. Jesus will die Armen im Gei­ste ret­ten, das ist sein Auf­trag an sei­ne Kir­che und an uns.
    Somit wen­det er sich an Arme und Rei­che gleichermaßen.
    Schät­ze sol­len wir im Him­mel sammeln.
    Da man sicher sein kann das auch dem Bischof von Rom das Wort Jesus bekannt ist, führt er offen­sicht­lich bewusst einen Bruch her­bei. Die Welt­kir­che, die „EineWelt­kir­che“!

  16. @Rebecca
    @ martina
    Es gibt auch den von dem Kir­chen­leh­rer und Jesui­ten Robert Bell­ar­min beschrie­ben „Papa Hae­re­ti­cus“. Die­sem dür­fen wir nicht fol­gen. Oder ein­fa­cher aus­ge­drückt: Päp­ste kön­nen – wie jeder Mensch ‑sün­di­gen und sie kön­nen damit auch gegen den Hei­li­gen Geist sün­di­gen. Sie über­schrei­ten dann aber, die ihnen anver­trau­te Bin­de- und Löse­ge­walt. Johan­nes Paul II sag­te ein­mal ich bin dazu nicht befugt und mein­te, weil er erkenn­bar in die­ser Sache an das Vor­bild Chri­sti auf Erden gebun­den ist und die Kir­che das nicht ändern kann.
    Mein Pro­blem und wohl auch das Pro­blem der mei­sten ist aber, wie kön­nen wir das im Ein­zel­fall erken­nen? Es hilft uns nur die Gna­de des Hei­li­gen Gei­stes. Ich per­sön­lich erle­be z.Zt. bei der Fra­ge nach der Erkennt­nis eine inne­re Grad­wan­de­rung nach der ande­ren und bin des­we­gen den Mit­dis­ku­tan­ten in die­sem Forum sehr dankbar.

    • Ja, das ist ein wirk­li­ches Dilem­ma; die Hal­tung des ‚reco­gnize-and-resist‘ wird von den Sedis­va­kan­ti­sten als abs. unka­tho­lisch abge­lehnt. Aber was dann? Wer wäre unter wel­chen Umstän­den befugt, den Stuhl Petri für vakant zu erklä­ren? Was ja sowie­so nur beim Vor­lie­gen for­ma­ler Häre­sie mög­lich wäre, oder bei nicht-kano­nisch erfolg­ter Wahl (oder eben: bei ‚ungül­ti­ger Abdan­kung‘ eines Pap­stes, etwa unter mas­si­vem Druck); bloß, wer stellt das fest, und wann ist die Gren­ze defi­ni­tiv überschritten?
      Eine Kata­stro­phe: was (min­de­stens) seit den Zei­ten Bell­ar­mins allen­falls rein-theo­re­ti­sche Erwä­gun­gen waren, scheint (spä­te­stens!?) jetzt zu einer Fra­ge zu wer­den, mit der man sich … durch­aus mal befas­sen kann … oder soll­te … – aber mit aller­größ­ter Vorsicht.
      Es gibt doch die­se Bul­le ‚Cum ex apo­sto­la­tus offi­cio‘ Pauls IV. – „gilt“ die noch, wur­de die jemals abro­giert (und sei’s nur indi­rekt oder par­ti­ell, etwa durch das neue CIC)? Fra­gen über Fra­gen … – jeden­falls sag­te Chri­stus dem Simon Petrus: „Stär­ke dei­ne Brü­der im Glau­ben!“ – ‚Stär­ken‘ heißt nicht ‚ver­wir­ren‘; wenn Kon­fu­si­on herrscht, die­se mit aller Kraft besei­ti­gen, klar­stel­len, Sei­ne – und nur Sei­ne, nicht die „der Welt“! – Bot­schaft ver­kün­den, die gan­ze Bot­schaft, unver­kürzt und deutlich …

      • Ich hal­te die gan­ze Dis­ku­tie­re­rei über etwa­igen Sedis­va­kan­tis­mus für schäd­lich und wenig zielführend.
        Papst Bene­dikt hat kei­ne Hin­weis dar­auf gege­ben, dass sein Rück­tritt unfrei­wil­lig erfolgte.
        Dar­us folgt das Papst Fran­zis­kus recht­mä­ßig gewählt wur­de, weil auch kei­ner der Kar­di­nä­le (die ja wohl dabei waren), eine Hin­weis drauf gege­ben haben, das da irgend­was nicht stimmt.
        Nur wird man das Gefühl nicht los, an der gan­zen Sache stimmt etwas hoch­gra­dig nicht,
        Ich mei­ne man ruft kein Jahr des Glau­bens auf, und schreibt eine Enzy­kli­ka, die schon druck­fer­tig ist und erklärt aus hei­te­rem Him­mel am Faschings­mon­tag, sei­nen Rück­tritt. Erschwe­rend kommt hin­zu, das Papst Bene­dikt offen­sicht­lich sich, alters­ge­mäß, guter Gesund­heit erfreut, also man nicht sagen kann, „er ist zurück­ge­tre­ten ‚weil er nicht in der Öffent­lich­keit ster­ben woll­te und tod­krank war!“
        Damit kei­ne Miss­ver­ständ­nis­se auf­tre­ten ich gön­ne Papst Bene­dikt von Her­zen sei­nen guten Zustand, das ist nicht der Punkt.
        Jedoch so sehr das ver­wir­rend ist, kei­ner der Ver­ant­wort­li­chen , kein Papst Bene­dikt, kein Bischof Gäns­wein, kein Papst Fran­zis­kus, und kei­ne der mit der Füh­rung des Haus­hal­tes betrau­ten Non­nen, noch nicht mal die Plau­dert­schen die die „Ver­trau­ten“ des Pap­stes Fran­zis­kus sind, haben irgend­was ver­lau­ten las­sen, das da was nicht stimmt.
        Ergo, müs­sen wir uns drauf ver­las­sen, das alles sei­ne for­ma­le Rich­tig­keit hat.
        Es ist sinn­los von zu träu­men, dass Papst Bene­dikt wie­der das Amt über­nimmt, das hat er sel­ber ausgeschlossen!
        Wir müs­sen uns damit abfin­den, dass wir 2 Päp­ste haben die nicht Papst sein wollen!

        • Sicher – es ergibt wenig Sinn, über Sedis­va­kan­tis­mus zu spe­ku­lie­ren. Wer wäre die instanz, die das alles auber „abwickelt? Doch nicht etwa der Stall der Kar­di­nä­le, deren Ver­trau­ens­wür­dig­keit für mich in vie­len Fäl­len sehr zu bezwei­feln ist…

          Aber dass Bene­dikt nicht aus Alters­schwä­che zurück­wich, dürf­te auch klar sein.

          Wir wis­sen nicht, wie sich die Din­ge ent­wickeln wer­den. Es könn­te rein theo­re­tisch sogar eine Situa­ti­on ein­tre­ten, die Bene­dikt sogar not­wen­dig wie­der ins vol­le Amt ruft. Das ist rein theo­re­tisch gedacht. 

          Eines aber tei­len wir glau­be ich alle: die­ses ungu­te Gefühl, dass sich etwas zusam­men­braut, dass etwas nicht stimmt, aber wir bekom­men es nicht (noch nicht zu fas­sen. Es ist, als hät­te man auf einer tie­fen Bewusst­seins­ebe­ne schon erfasst, was gesche­hen ist und was kom­men wird, aber es kann noch nicht hochtauchen…

          Mit Fran­zis­kus jeden­falls stimmt etwas nicht. Noch nie hat ein Papst so platt und selbst­ver­liebt der Leh­re (!) wider­spro­chen und dies ganz nach Tageslaune.

          Die Neue Kir­che heißt „Haus Wahn­fried“. Die­se män­ner­bün­deln­de Kol­le­gia­li­täts­kir­che, die sich ein Tyrann als Fei­gen­blatt vor sei­ne üble Lust bin­det und die kei­nen inte­gren, soli­den, allein vor Chri­stus ver­ant­wort­li­chen Bischof mehr erträgt, hat end­lich den Papst gefun­den, den sie braucht.

          Nein – ich muss das nicht aner­ken­nen als etwas, was „mit rech­ten Din­gen“ zugeht…Ich muss es aller­dings hin­neh­men und dafür umso mehr auf IHN warten…

        • Ja, die­ses gan­ze Sedis­va­kan­tis­mus-Pro­blem führt auf gefähr­lich dün­nes Glatt­eis; habe aber mal ver­sucht, mir zumin­dest einen Über­blick zu ver­schaf­fen, wie deren Argu­men­ta­ti­on ist; v.a. in den USA scheint das ja eine stär­ke­re Strö­mung zu sein (und höchst hete­ro­gen, kei­ne ein­heit­li­che Grup­pe oder so; da gibt’s z.B. die Anhän­ger der ‚Siri-Hypo­the­se‘, die die „bis heu­te anhal­ten­de Sedis­va­kanz“ bereits mit dem Tode Pius‘ XII. „begin­nen las­sen“, ande­re sogar noch frü­her, das rein­ste Chaos …).
          Ich schlie­ße mich der Mei­nung von Ihnen oder von Mar­ti­na (s.o.) an.

          • Und der von zeit­schnur; irgend­was läuft ganz und gar nicht mehr (aber seit wann? m.E. nicht erst seit der letz­ten [offi­zi­el­len^^] Sedis­va­kanz …), man hat ein ungu­tes Gefühl, „Bauch­schmer­zen“ … man kann es kaum in Wor­te fassen …

          • ja es ist die Poten­zie­rung eines Effek­tes, den from­me Leu­te schon län­ger beobachten.
            Man beschwert sich über irgend­was beim zustän­di­ge Pfarrer,(irgendwelche lit­ur­gi­schen Miss­bräu­che, das die Pasto­ral­as­si­sten­tin pre­digt oder sonst was, man bekommt zu hören „Ja aber und es wird einem ver­si­chert es sei kir­chen­recht­lich alles in Ord­nung, weil Son­der­be­stim­mung, und auch Papst Bene­dikt oder JPII, oder Tho­mas von Aquin habe gesagt .….….…..
            Weist man dann dar­auf hin, dass das was man moniert hat, zwar in der Mis­si­on unter spe­zi­el­len Son­der­be­din­gun­gen gäl­te und sinn­voll sei; So kann es gesche­hen, dass es kum­pel­haft heißt „Naja wir sind ja auch Mis­si­ons­land“ und im näch­sten Satz wird dann betont, dass es über­all blü­he und auf­wärts gehe, Umbruch im Auf­bruch, und über­haupt, christ­li­che Kul­tur all überall.
            Man kommt sich vor wie auf einem sin­ken­den Schiff wo es dann heißt
            „Nein, nein, es wur­de alle vom TÜV über­prüft und es nicht der Fall, das man SOS fun­ken darf, weil das nur der Kapi­tän darf, der schläft aber, und man darf ihn nicht wecken, wegen der Vor­schrif­ten, weil er sound­so­lan­ge auf der Brücke war und jetzt unbe­dingt sound­so­lan­ge schla­fen muss. Und über­haupt das man auf einer See­fahrt nass wird, das ist halt so“
            man kommt sich irgend­wie vor wie im berühm­ten Höh­len­gleich­nis Pla­tons, das ja so endet, dass die zu Befrei­en­den, das gar nicht wol­len zur Rea­li­tät der Din­ge vorzudringen.

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