(Augsburg) Das Bistum Augsburg wird dem angeschlagenen Weltbild-Konzern, an dem es zu 11,7 Prozent beteiligt ist, eine Liquiditätshilfe von bis zu 15 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Das hat der Diözesansteuerausschuß und der Diözesanvermögensrat auf Initiative von Bischof Konrad Zdarsa beschlossen.
Der geplante Beitrag des Bistums zur „Restrukturierung der Verlagsgruppe“ liege rechnerisch weit über dem Gesellschafteranteil Augsburgs, heißt es. Aber inzwischen hört man, daß auch die anderen Gesellschafter Hilfe in Aussicht gestellt haben, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.
Prälat Fuchs, Vize-Aufsichtsratvorsitzende von Weltbild, erklärte, nachdem zuvor heftige Kritik am Pornogeschäft der deutschen Bischöfe laut wurde, am 15.07.2012 gegenüber der Tagespost (siehe eigenen Bericht), daß man weiter das Geschäft mit Pornographie und insbesondere Gewaltpornographie betreiben wolle. Der ekelhafte „Roman“ Shades of Gray – Geheimes Verlangen ist übrigens immer noch im Sortiment von Weltbild zu finden und wird dort ohne Altersprüfung verkauft.
Text: Linus Schneider
Bild: Bildschirmfoto 24.10.2013 12:00 Uhr