(Paris) Frankreichs umstrittenes Gesetz, mit dem die “Homo-Ehe“ legalisiert wurde, ist keine fünf Monate in Kraft und schon steht die erste Scheidung ins Haus.
Wirkliche Verwunderung löst die Nachricht nicht aus. Schließlich geht es beim Kampf für die „Homo-Ehe“ in erster Linie um Ideologie und nicht um Diskriminierung oder gar um die Stillung eines wirklichen Bedürfnisses. Obwohl die Homo-Ideologen in der sozialistischen Regierungspartei die Legalisierung der „Homo-Ehe“ begründeten, als ginge es um eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit, lehrt die Realität etwas anderes. Die Zahl der seither geschlossenen „Homo-Ehen“, auf die angeblich so viele „diskriminierte“ Homosexuelle so lange gewartet hätten, ist gering. Das bescheidene Interesse in Frankreich deckt sich mit den in den USA oder auch Deutschland gemachten Erfahrungen mit der „Homo-Ehe“ oder eingetragenen Partnerschaften.
Im November werden sich nun zwei französische Lesben scheiden lassen. 2011 hatten sie in den USA „geheiratet“ und ließen ihre „Ehe“ nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes in Frankreich anerkennen. Doch damit soll nun Schluß sein und damit steht Frankreichs erste „Homo-Scheidung“ vor der Tür.
Die Nachricht wurde von France TV verbreitet. Der Anwalt des Paares sagte dem Sender: “Zwischen ihnen ging es nicht mehr, es gelang ihnen nicht mehr, sich zu verstehen“. In Frankreich gibt es im Gegensatz zu England keinen Unterschied in der Behandlung von heterosexuellen oder homosexuellen „Ehepaaren“. Die beiden Frauen unterstehen damit dem normalen Verfahren für eine Ehescheidung.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Anglican Mainstream