Der Weg ins Exil – Säuberungsaktion gegen Franziskaner der Immakulata


Pater Serafino Maria Lanzetta nach Österreich verbannt(Flo­renz) Der Umbau der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta geht wei­ter. Zwei der bekann­te­sten Ordens­an­ge­hö­ri­gen, Pater Ser­a­fi­no Maria Lan­zet­ta und Pater Pao­lo Maria Sia­no wur­den ihrer bis­he­ri­gen Auf­ga­ben ent­bun­den und ver­setzt. Das im Zuge des Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum gebil­de­te Coor­di­na­men­to Tos­ca­no Bene­det­to XVI. spricht von „Säu­be­rungs­ak­ti­on“ und „Exi­lie­rung“. Pater Lan­zett­ta wur­de nach Öster­reich ver­setzt, Pater Sia­no nach Afrika.

Anzei­ge

Pater Ser­a­fi­no und Pater Pao­lo gehö­ren zu den pro­fi­lier­te­sten Teil­neh­mern an der durch Bene­dikt XVI. ange­sto­ße­nen Dis­kus­si­on über das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil und des­sen Inter­pre­ta­ti­on. Zum Apo­sto­lat bei­der gehör­te auch eine aus­ge­dehn­te, bemer­kens­wer­te Vor­trags­tä­tig­keit. Pater Ser­a­fi­no M. Lan­zet­ta nahm als Refe­rent an allen Jah­res­ta­gun­gen zum Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum teil und orga­ni­sier­te selbst im Rah­men der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta sol­che Tagun­gen. Pater Pao­lo M. Sia­no ist ein aner­kann­ter Kir­chen­hi­sto­ri­ker. Erst am 10. Sep­tem­ber stell­te er in Rom sein neue­stes Buch über die Frei­mau­re­rei vor (sie­he eige­nen Bericht). Er befaß­te sich inten­siv mit den gei­sti­gen Wur­zeln und Posi­tio­nen der Logen und deren Unver­ein­bar­keit mit dem katho­li­schen Glau­ben. Eben­so auch mit dem schäd­li­chen Ein­fluß der Logen und deren Kampf gegen die katho­li­sche Kirche.

Antrag weiterhin im Alten Ritus zelebrieren zu dürfen als Scheidelinie?

Mit Zustim­mung von Papst Fran­zis­kus hat­te die Ordens­kon­gre­ga­ti­on im ver­gan­ge­nen Juli den Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung des Hei­li­gen Stuhls gestellt. Ab 11. August ist es allen Prie­stern des Ordens unter­sagt, im über­lie­fer­ten Ritus zu zele­brie­ren. Jeder muß um eine Son­der­er­laub­nis ersu­chen, was eine genaue Ein­ord­nung jedes Ein­zel­nen ermög­licht. Pater Ser­a­fi­no und Pater Pao­lo such­ten umge­hend um die Son­der­er­laub­nis an und stell­ten sich damit auf die nicht gewünsch­te Sei­te. Der Apo­sto­li­sche Kom­mis­sar gewährt die Erlaub­nis, aller­dings mit Folgen.

Pater Ser­a­fi­no ist ein jun­ger Prie­ster und viel­ver­spre­chen­der Theo­lo­ge. Zu sei­nen jüng­sten Buch­ver­öf­fent­li­chung gehö­ren Iux­ta modum, in dem er als ein­zig mög­lich Les­art des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils die Tra­di­ti­on nennt. Gemein­sam mit dem Ordens­grün­der und Gene­ral­obe­ren Pater Manel­li betreu­te er die Her­aus­ga­be meh­re­rer Tagungs­bän­de des Ordens, etwa zu den The­men Die Höl­le und Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil: ein Pasto­ral­kon­zil. Histo­risch-phi­lo­so­phisch-theo­lo­gi­sche Ana­ly­se. Unter Papst Bene­dikt XVI. war er gern­ge­se­he­ner Autor im Osser­va­to­re Roma­no. 2011 gehör­te er zu jenen, die vor dem „Geist von Assi­si“ warnten.

Der bekannte Moraltheologe und Beichtvater Pater Lanzetta nach Österreich verbannt

Pater Lan­zet­ta ist vor allem jedoch wegen sei­nes pasto­ra­len Eifers bekannt, sei­ner Mari­en­ver­eh­rung und sei­ner Tätig­keit als Beicht­va­ter. Er wur­de nun als Pfar­rer von Ognis­san­ti in Flo­renz, der Pfar­rei des Ordens und einem ihrer wich­tig­sten geist­li­chen Zen­tren abge­setzt und muß­te auch sei­ne Lehr­tä­tig­keit als Moral­theo­lo­ge am Prie­ster­se­mi­nar Maria Media­trix auf­ge­ben. Ursprüng­lich soll­te er mit sofor­ti­ger Wir­kung am 4. Okto­ber Flo­renz ver­las­sen müs­sen. Wegen der Abwick­lung büro­kra­ti­scher Ange­le­gen­hei­ten darf er noch bis zum 21. Okto­ber blei­ben. Als Exil wur­de ihm Kitz­bü­hel in Tirol zuge­wie­sen, wo sich das ein­zi­ge Klo­ster des Ordens im deut­schen Sprach­raum befin­det. In Erman­ge­lung deut­scher Sprach­kennt­nis­se für einen Beicht­va­ter eine dop­pel­te Zäsur.

Der Kirchenhistoriker und Freimaurerexperte Pater Siano nach Afrika verbannt

Pater Paolo Maria Siano nach Afrika verbanntPater Pao­lo M. Sia­no, des­sen jüng­ste Ver­öf­fent­li­chun­gen zur Frei­mau­re­rei erwa­tungs­ge­mäß nicht ohne Reak­tio­nen blei­ben konn­ten, wur­de nach Afri­ka versetzt.

Als die Nach­richt auf tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Inter­net­sei­ten in Ita­li­en bekannt wur­de, ging eine Flut von Kom­men­ta­ren ein, in denen sich Gläu­bi­ge ent­täuscht, ent­setzt und abge­sto­ßen füh­len von der Vor­gangs­wei­se gegen die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta. Zahl­rei­che Kom­men­ta­to­ren stell­ten die häu­fi­gen Auf­for­de­run­gen zu „Barm­her­zig­keit“ durch Papst Fran­zis­kus den Fak­ten gegen­über und ver­wei­sen, daß das Vor­ge­hen gegen den Orden sei­ne aus­drück­li­che Bil­li­gung hat und er dem Orden sogar die Mög­lich­keit ver­wei­ger­te, dage­gen Ein­spruch ein­zu­le­gen. Auf Chie­sa e Post­con­ci­lio (Kir­che und Nach­kon­zils­zeit) heißt es:

„Wahr­schein­lich sieht Papst Fran­zis­kus in den Fran­zis­ka­nern der Imma­ku­la­ta das, was er pela­gia­nisch nennt. In der son­der­ba­ren Dik­ti­on und lit­ur­gi­schen ‚Sen­si­bi­li­tät‘ des Pap­stes heißt das wohl: die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta fei­ern die Alte Mes­se, also sind sie Nost­al­gi­ker, denn wozu sonst braucht man das Alte, wo es ja das Neue gibt, das genau so taugt; die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta befas­sen sich inten­siv mit den Ursa­chen der Kir­chen­kri­se, machen im Schlepp­tau Bene­dikts XVI. auch das Zwei­te Vati­ka­num aus und äußern ihre Kri­tik hör­bar, das aber ist ‚ideo­lo­gi­scher Kampf‘ und dafür habe er kein Ver­ständ­nis. Selt­sam und schmerz­lich nur, wie ein­sei­tig die Wahr­neh­mung des Pap­stes ist.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cor­sia dei Servi/​SAT2000 (screen­shot)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

16 Kommentare

  1. Der Papst und die Liturgie.
    Ich kann nur wie­der­ge­ben was ich empfinde.
    Sicher­lich geht er kon­zen­triert und auch mit Ehr­furcht zu Werke.
    Aber vie­le Din­ge ent­täu­schen an die­sem Papst, wie zb. die Behand­lung des og. Ordens.
    Er denkt sehr in sozia­len Kate­go­rien und zu den Tra­di­tio­nen der Kir­che hat er sich noch nicht ein­deu­tig geäußert.
    Es ist aber zu ver­mu­ten das er, weil es ihn wahr­schein­lich auch nicht inter­es­siert, offen für die Ein­flü­ste­run­gend der Frei­mau­rer und Moder­ni­sten ala Kas­per, Mül­ler, Zol­lit­sch oder Leh­mann ist.
    Die­se wer­den erst ruhen wenn die Kir­che sich mit der Pro­te­stan­ti­schen ver­ei­nigt hat.
    Auch das ist Franz egal, Haupt­sa­che sozi­al, sozial.
    Für sei­ne Füh­rungs­qua­li­tä­ten und sei­ne Intel­li­genz spricht sein Ver­hal­ten in kein­ster Wei­se, eher für eine gewis­se Marionettenhaftigkeit.
    Am bezeich­nen­sten ist die Imper­ti­nenz mit der die Kuri­en­kar­di­nä­le dar­auf behar­ren, IHREN Kan­di­da­ten gewählt zu haben.
    Das Chri­stus sich sei­nen Stell­ver­tre­ter suchen soll, scheint nicht mehr zu interessieren.
    Der Augi­as­stall in Rom bedarf der drin­gen­den Ausmistung.

  2. Zunächst ein­mal herz­li­chen Dank an katho​li​sches​.info, dass Ihr die­ses The­ma so inten­siv auf­greift. Über­all sonst liest man ja fast nichts dazu, jeden­falls auf deutsch­spra­chi­gen Sei­ten. Oder täu­sche ich mich? Offen gesagt kann ich es immer noch nicht so recht glau­ben, dass man in die­ser schä­bi­gen Wei­se gegen einen Orden vor­geht, allein weil er die Tra­di­ti­on als Quel­le der Offen­ba­rung und die alt­her­ge­brach­te Lit­ur­gie hoch­schätzt. Immer noch fra­ge ich mich, ob es da nicht noch etwas ande­res gibt. Viel­leicht ist es ja letzt­lich auch tat­säch­lich nur der Neid der ande­ren Ordens­ge­mein­schaf­ten auf den Erfolg der Fran­zis­ka­ner der Immakulata.
    Aber ist Neid nicht eine der schlimm­sten Sünden?
    Ich bit­te die Redak­ti­on instän­dig, an dem The­ma dranzubleiben!

  3. Ewi­ges Ver­gelts Gott für alle auf­rich­ti­gen Katho­li­ken auf „Katho­li­sches. info“, seit ich die­se kost­ba­re Sei­te lese füh­le ich mich weni­ger ver­las­sen. In der Tat: seit Bene­dikts Rück­tritt hab ich mich von einem gewis­sen gei­sti­gen Schock­zu­stand noch immer nicht so recht erholt, mir ergeht es wie jeman­dem, dem man das Dach überm Kopf weg­ge­ris­sen hat und der nun zuse­hen muß wie er mit den (gei­sti­gen) Wet­ter­ka­ta­stro­phen klar kommt.
    Oft den­ke ich an die Wor­te Con­chi­tas von Gara­band­al, der die Mut­ter­got­tes beim Tod von J.XXIII
    sag­te, daß nur noch 3 Päp­ste fol­gen wür­de, eigent­lich wären es 4, aber einer wür­de nicht zäh­len (damit war wohl J.P.I gemeint).
    Ob Fran­zis­kus sich bewußt ist, daß in den ver­gan­ge­nen 2000 Jah­ren die katho­li­schen Orden, Geist­li­che und Gläu­bi­ge Kran­ke pfleg­ten, Armen in jeder Not hal­fen, sich für Skla­ven, Gefan­ge­ne und Unter­drück­te ein­setz­ten und, nicht sel­ten ‚unter Ein­satz ihres eige­nen Lebens?- eine kla­re Glau­bens­leh­re und Lit­ur­gie gaben ihnen die Kraft für sol­che Hingabe.
    …so vie­les tät mir auf der See­le brennen…
    eine klei­ne Bege­ben­heit: vor Jah­ren besuch­te ich mit mei­ner leib­li­chen Schwe­ster-sie ist Ordens­schwe­ster- eine Triden­ti­ni­sche hl.Messe bei den Petrus­brü­dern; her­nach sag­te sie bestürzt und schluch­zend: „Was hat man uns genom­men!“- auch ich weinte…

    zusam­men mit einer lie­ben Freun­din unter­stüt­zen wir monatl. die­ses so wich­ti­ge und kost­ba­re Portal

    • Ihren Schock­zu­stand kann ich exakt nach­emp­fin­den. Da nun trotz pau­sen­lo­ser Beteue­run­gen nach dem Rück­tritt von Papst Bene­dikt alles anders gewor­den ist, ins­be­son­de­re die kla­re Linie von Papst Bene­dikt wohl unwi­der­ruf­lich zu Ende gegan­gen ist, ver­blei­ben aller­dings noch sei­ne wert­vol­len Schrif­ten, die es zu sam­meln lohnt. Auch ver­bleibt uns die Sicher­heit des Glau­bens­gu­tes, auch wenn und dies zu Pela­gia­nern á la Fran­cois macht

      Inter­es­sant fin­de ich daß Sie von den vier noch fol­gen­den Päp­sten, nach den Wor­ten Con­chi­tas, Papst Johan­nes Paul I. als nicht zäh­len­den Papst ansehen.
      Ich den­ke er zählt sehr wohl. Hat er nicht genau 33 Tage amtiert und damit genau 33 Jah­re ab Chri­sti Geburt? War er nicht ein aus­ge­spro­chen herz­li­cher, freund­li­cher Vikar Chri­sti, den eine ech­te Demut aus­ge­zeich­net hat und der kei­nes­wegs als Papst über­gan­gen wer­den sollte.

      Päp­ste, die in der Ver­gan­gen­heit nicht gezählt wur­den, waren Gegen­päp­ste (die zu Leb­zei­ten eines bereits kano­nisch gewähl­ten und nicht zurück­ge­tre­te­nen Pap­stes auf­ge­stellt wurden).
      Zäh­len wir gelas­sen wei­ter und ver­trau­en auf unse­ren Herrn Jesus Chri­stus, der kei­ne Feh­ler macht.

  4. Und die­se Teu­fe­lei gegen einen jun­gen Orden und sei­ne besten Köp­fe geschieht im Namen des­sen, zwi­schen dem und sei­nem Vor­gän­ger angeb­lich kein Blatt pas­sen soll. Wer in Zukunft sol­ches behaup­tet, macht sich nicht nur lächer­lich, er belei­digt den Heil­gen Vater Papst eme­ri­tus Bene­dikt und alle, die die Tra­di­ti­on als zwei­te Säu­le der Kir­che und ihrer Leh­re aner­ken­nen. Fran­zis­kus tut dies offen­sicht­lich nicht, des­halb ist er für mich der Gegen- oder Anti­papst, dem ich kei­nen Gehor­sam schul­de. Und jeder, der Ver­ant­wor­tung in und für die Kir­che trägt, soll­te sich die­sel­be Fra­ge stel­len und schnellst­mög­lich zu einer ent­schie­de­nen Ant­wort fin­den, bevor die Kräf­te der Zer­stö­rung unge­hin­dert ihr Reich auf­bau­en und ihr Werk fort­set­zen können.

  5. @ imek
    Lesen Sie bit­te Malachi Mar­tin, Ver­mut­lich hat­te Johan­nes Paul I nicht nur das kür­ze­ste Pon­ti­fi­kat der Neu­zeit, son­dern er war trotz­dem einer der Gro­ßen Päp­ste, weil er die Kir­che an den Wur­zeln refor­mie­ren woll­te. Des­we­gen muss­te er ster­ben. Offen­sicht­lich wuss­te er um die Machen­schaf­ten der Vatik­an­bank und woll­te hier ein­grei­fen. Ihn ‚wegen des kur­zen Pon­ti­fi­ka­tes nicht unter die Päp­ste zu zäh­len, hal­te ich für falsch. Ob die 33 Tage des Pon­ti­fi­ka­tes sym­bo­lisch zu inter­pre­tie­ren sind, kann ich nicht beur­tei­len, aber es ist eine inter­es­san­te Überlegung.

    • „An den Wur­zeln refor­mie­ren“ – der vor­ma­li­ge Patri­arch von Vene­dig war genau­so ein Moder­nist, wie es der der­zei­ti­ge Papst ist: ein Geg­ner wenn nicht gar Feind der Tra­di­ti­on und damit gegen­über allem, was die Kir­che bis 1958 aus­mach­te und verkörperte. 

      „Gro­ßer Papst“ – lächerlich.

  6. Die Wahr­heit wird sich durch­set­zen. Sicher ist das Ver­fah­ren gegen den Orden (nach unse­rem Wis­sen) unge­recht, aber ich bin mir sicher, dass auch aus die­sen Ent­schei­dun­gen Gutes erwach­sen kann. Der Hl. Maxi­mi­li­an Kol­be, einer der Patro­ne der FI, schrieb viel über die Tugend des Gehor­sams und leb­te die­se vor­bild­lich. Er wür­de ohne zu zögern an den neu­en Platz gehen und wür­de dort eine Mög­lich­keit fin­den, See­len zu ret­ten. P. Lan­zet­ta wird Deutsch ler­nen und auch in Kitz­bühl segens­reich arbei­ten, P. Sia­no bie­tet sich in Afri­ka auch ein rie­si­ges Arbeitsfeld.
    Das The­ma Gehor­sam ist für alle Sei­ten ein rotes Tuch, sicher fällt uns der Gehor­sam gegen­über hei­lig­mä­ßi­gen oder sym­pa­thi­schen Vor­ge­setz­ten leich­ter, aber wir sind auf den schma­len, dor­nen­rei­chen Weg gerufen.
    (Ich hät­te mir auch nicht die­se Unter­su­chung für die FI gewünscht, die zu Unfrie­den führt und kei­ne Beloh­nung ihrer guten Arbeit ist aber: Die Wahr­heit wird sich durchsetzen.

      • Ja, die Wahr­heit wird sich durch­set­zen, doch zuvor muss die Ver­blen­dung und der Hoch­mut und Ver­ach­tung gegen die hei­li­ge Tra­di­ti­on das Mass noch voll­lau­fen las­sen. Dann kom­men alle die­se wich­ti­gen Din­ge des Glau­bens wie­der. beten wir viel für den hei­li­gen Vater Fran­zis­kus-denn er wird über alles Rechen­schaft able­gen müs­sen( dann hel­fen dann alle Kas­pars, Küng,Lehmanns et sequaces eorum nichts mehr).Die hei­li­gen Engel mögen ihm Ein­sicht und Wohl­be­ra­ten­heit-eine ganz wich­ti­ge sub­al­ter­ne Tugend der Klug­heit erbitten.
        Domi­nus con­ser­vet et cus­to­di­at eum et non tra­dat eum in mani­bus dae­mo­ni­um cir­cum­va­gan­ti­um eum​.fiat fiat.

    • @ Tere­sa: Ich den­ke nicht, dass Sie, wenn Sie so for­mu­lie­ren, recht­ha­ben. Kol­be hat eini­ges zum The­ma „Gehor­sam“ gesagt, aber alles, was er sagt, setzt vor­aus, dass die Obe­ren den Mönch nicht in Kon­flikt mit den gel­ten­den Regeln oder sogar Gott brin­gen. Bei Kol­be wird stets davon aus­ge­gan­gen, dass der Obe­re nicht den Orden selbst zer­stö­ren will. So klingt Kol­be: „Wir müs­sen uns bemü­hen, Gehor­sam in der Pra­xis zu zei­gen. Dies beinhal­tet Gehor­sam gegen­über Regeln, Gehor­sam gegen­über den Obe­ren, Gehor­sam gegen­über den Ordensstatuten.“
      Beach­ten Sie, dass der „Obe­re“ hier ein­ge­schlos­sen ist in die „Regeln“ und die „Ordens­sta­tu­ten“. – Es geht um objek­ti­ve Nor­men, auf die man sich ver­pflich­tet hat, nicht um ordens­zer­stö­ren­de, wahr­schein­lich sogar ver­schwö­re­ri­sche Will­kür irgend­wel­cher Vatik­an­be­hör­den und sogar noch des Pap­stes, die in Null­kom­ma­nichts aus einer Bir­ne einen Apfel kreieren!
      Nie­mand muss zustim­men, wenn die Wahr­heit zer­stört oder der Lüge geop­fert wird. Es ist die­se fal­sche Hal­tung, die die Außen­welt den Katho­li­ken schon immer zu Recht als „Dop­pel­mo­ral“, „Ver­lo­gen­heit“ und „Men­schen­furcht“ vor­ge­wor­fen hat.

      Wenn aber einem Orden gewis­ser­ma­ßen „der Orden“ unrecht­mä­ßig (F. begeht ja nichts Gerin­ge­res als einen Rechts­bruch. Es ist nicht „ung­recht“, was hier pas­siert, son­dern es ver­stößt gegen das gel­ten­de Recht!) geraubt wird, wird es schwie­rig. Ob Kol­be im Blick hat­te, dass in einem Orden einer zum Gehor­sam ver­pflich­tet ist, wenn der Orden, in dn er mal ein­ge­tre­ten ist, nicht mehr der Orden ist, der ihm nun auf­ge­zwun­gen wird?

      Und noch etwas: die Wahr­heit hat sich noch nie selbst zum Recht ver­hol­fen, wenn Men­schen sie ver­ra­ten, sogar die, die der Lüge zum Opfer fal­len. Es wird am Ende der Tage viel ans Tages­licht kom­men, sehr viel. Ob da aber nicht auch über die Duck­mäu­se­rei gespro­chen wird, über die Feig­heit, die sich das Ehren­ge­wand des Gehro­sams angeo­gen hat? Und Si eer­war­ten doch nicht, dass ein gro­ßer star­ker Held kommt und die Wahr­heit erkämpft, weil man selbst lie­ber gehor­sam zele­briert? Soll also ein ande­rer „unge­hor­sam“ werden?

  7. Es ist ein Skan­dal, wie die Kir­che mit dem tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Orden der FI umgeht. All das pas­siert mit Zustim­mung des Pap­stes. Man muss sich wirk­lich fra­gen wie lan­ge das noch so wei­ter­ge­hen kann? End­täu­schung und Rat­lo­sig­keit trifft der­zeit jeden glau­bens­treu­en Katholiken.

  8. Das ist jetzt das wah­re Gesicht des neu­en Pon­ti­fi­ka­tes: Alle Demuts­ge­sten sind offen­bar nur Thea­ter. Sie sind auch wohlfeil.

    An den The­men Lit­ur­gie, Kon­zil und Frei­mau­rer ent­schei­det sich aber das Schick­sal der Kir­che und das Wohl der Gläubigen. 

    Die­ser Papst läßt einen frö­steln. Es ist erstaun­lich, wie sehr die Pro­phe­ti­en von La Salet­te u. a. plötz­lich plau­si­bel werden.

  9. Jesus und Maria wei­nen, die Kath Kir­che wie wir sie ken­nen hat auf­ge­hört zu bestehen, (mit der Ver­trei­bung Papst Bene­dikts aus dem Vati­kan). Das Schis­ma ist angebrochen.
    Scha­ren wir uns um die treu­en geweih­ten Die­ner, denn sie wer­den es schwer haben. Beten wir für Sie, dass sie wei­ter ihren Dienst tun, auch unter erschwer­ten Bedin­gun­gen auch außer­halb der Kirchen.
    Beten wir auch für die Ver­füh­rer und die von ihnen Ver­führ­ten in der Kir­che, denn das ist unse­re Pflicht und die ein­zi­ge Mög­lich­keit Jeus zu hel­fen so vie­le wie mög­lich See­len zu retten.
    Noch so schrift­ge­lehr­tes lamen­tie­ren wird nicht hel­fen, son­dern ver­schlei­ert und ver­schlim­mert nur.

  10. Pfar­rer Milch, von der Spes Uni­ca sag­te in einem Vor­trag ein­mal wörtlich:

    „Weil ich kei­nen Bei­trag lie­fern will, son­dern weil ich so unver­schämt bin zu behaup­ten, allein dies ist die katho­li­sche Wahr­heit, dar­um bin ich Unper­son. Und wenn sie Gewalt und Macht hät­ten, wür­de durch die ach so tole­ran­ten und ach so huma­nen pro­gres­si­sti­schen Brü­der der Schei­ter­hau­fen fröh­li­che Urständ feiern.“(1985)

    Wie Recht er doch hat­te mit sei­nen Befürchtungen.

Kommentare sind deaktiviert.