Quirico: „Islam ist totalitäre Kriegsreligion“ – „Kennen Sie gemäßigte Bolschewisten? Ebensowenig gibt es einen gemäßigten Islam“


Domenico Quirici es existiert kein gemäßigter Islam(Damas­kus) „Der Westen will nicht sehen, daß sie uns den Krieg erklärt haben. Einen mode­ra­ten Islam gibt es nicht. Syri­en ist der erste Bau­stein des Gro­ßen Kali­fats“. Der Jour­na­list Dome­ni­co Qui­ri­co, der am 8. Sep­tem­ber aus der Gei­sel­haft syri­scher Rebel­len frei­kam, fin­det ernüch­tern­de Wor­te zum Islam. Qui­ri­co war als Kriegs­be­richt­erstat­ter nach Syri­en ent­sandt wor­den. Im April wur­de er von isla­mi­schen Rebel­len ent­führt und fünf Mona­te lang fest­ge­hal­ten. Zur Lage im Nahen Osten und dem Islam gene­rell sag­te Qui­ri­co nun in einem aus­führ­li­chen Inter­view für Tem­pi: „Den Ara­bi­schen Früh­ling hat sich eine Isla­mi­sche Inter­na­tio­na­le unter den Nagel geris­sen, die das Gro­ße Kali­fat des 7. Jahr­hun­derts wie­der­errich­ten will.“

„Es ist der Westen, der nicht verstehen will, daß es keinen moderaten Islam gibt“

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Es sei der Westen, so Qui­ri­co, der „nicht ver­ste­hen will, daß es einen mode­ra­ten Islam nicht gibt, daß der Ara­bi­sche Früh­ling vor­bei ist und daß des­sen neue Pha­se im isla­mi­sti­schen und dschi­ha­di­sti­schen Pro­jekt die Errich­tung des gro­ßen isla­mi­schen Kali­fats ist.“ Es soll­te eigent­lich über­flüs­sig sein, erwäh­nen zu müs­sen, daß „das Haupt­hin­der­nis zu des­sen Errich­tung wir sind“, so der La Stam­pa-Kor­re­spon­dent.

Dome­ni­co Qui­ri­co ver­weist auf die isla­mi­sti­schen Angrif­fe in Syri­en, Paki­stan, Nige­ria, Ägyp­ten, Soma­lia, Kenia, der Zen­tral­afri­ka­ni­schen Repu­blik und wei­te­ren Staa­ten und spricht von einer „Kriegs­er­klä­rung“ des Islam an den Westen. Der Jour­na­list kri­ti­siert die Hal­tung des Westens, der nicht sehe, weil er nicht sehen wol­le. Der Jour­na­list sieht es als sei­ne Auf­ga­be, dem Westen zu sagen, „was wir über­se­hen, weil es beque­mer ist, weg­zu­schau­en und so zu tun, als wür­de man nichts sehen“.

Der Westen wol­le nicht sehen, „daß es einen inter­na­tio­na­len Dschi­ha­dis­mus gibt, der dem Westen den Krieg erklärt hat, der mili­tä­risch geglie­dert ist und ein kla­res poli­ti­sches Pro­jekt ver­folgt, das in ver­schie­de­nen Tei­len der Erde gleich­zei­tig und syste­ma­tisch umge­setzt wird“.

„Das islamistische Projekt ist die Wiedererrichtung des Großen Kalifats“

Ziel des isla­mi­sti­schen Pro­jekts „ist die Wie­der­errich­tung des gro­ßen isla­mi­schen Kali­fats des 7. Jahr­hun­derts“. Das eigent­li­che Ziel sei jedoch die „mili­tä­ri­sche und poli­ti­sche Erobe­rung der Welt für den Islam“. Und die Euro­pä­er in Euro­pa, den USA und anders­wo sind heu­te wie damals das „Haupt­hin­der­nis“ für die Ver­wirk­li­chung die­ses Polit­pro­jekts des Islam.

Qui­ri­co unter­streicht, daß sich „die Ver­hält­nis­se geän­dert haben. Al-Qai­da ist heu­te „stär­ker denn je“, weil sie zu „einer Bewe­gung gewor­den ist, deren Spit­ze sie bil­det“. Sie ver­tre­te die radi­kal­ste poli­ti­sche Her­aus­for­de­rung des Westens, das mache sie attrak­tiv. „Der Arm von Al-Qai­da reicht in jedes isla­mi­sche Land hin­ein, aber auch in die mei­sten west­li­chen Staa­ten. Al-Qai­da ist schon mit­ten unter uns.“

Islamistenattentat gegen Kirche in Pakisten: 100 getötete Christen, zahlreiche VerletzteDas gel­te der­zeit vor allem für den Bal­kan und Spa­ni­en. Spa­ni­en wer­de als „altes mos­le­mi­sches Land betrach­tet, das zurück­zu­er­obern ist“. Das wer­de in aller Offen­heit gesagt. „Es geht nicht um nost­al­gi­sche Ver­schwö­rungs­ge­dan­ken, son­dern um ein prä­zi­ses poli­ti­sches Pro­jekt, das über Waf­fen, Krie­ger und Geld ver­fügt. Ein Kampf, der sich der­zeit auf Syri­en kon­zen­triert. Damas­kus hat im isla­mi­schen Den­ken einen beson­de­ren Stel­len­wert. Und der Dschi­had ist auf der Suche nach sei­nem Kern­land, von dem aus Schritt um Schritt die Errich­tung des Kali­fats vor­an­ge­trie­ben wer­den soll“, so Quirico.

Westen „schwach und brutal“ – US-Intervention in Syrien gäbe Al-Qaida was sie nicht hat: eine Luftwaffe

Der Jour­na­list bezeich­ne­te in einem Arti­kel nach sei­ner Frei­las­sung den Westen als „schwach und bru­tal“, weil „wir die Feig­heit, die uns seit Jahr­zehn­ten cha­rak­te­ri­siert, mit Momen­ten ver­meint­li­cher Ener­gie ver­tau­schen, wie beim fran­zö­sisch-bri­ti­schen Mili­tär­ein­satz in Liby­en. Wir blei­ben untä­tig wie erstarrt, wenn es poli­tisch not­wen­dig und intel­li­gent und ethisch ange­bracht wäre zu han­deln, und schla­gen mit selt­sa­mer Här­te zu, wo wir uns mehr scha­den als nüt­zen: Das wäre der Fall, wenn der völ­lig idio­ti­sche Plan von Oba­ma umge­setzt wird, die Armee von Assad zu bom­bar­die­ren. Damit wür­de der Westen Al-Qai­da auch noch die ein­zi­ge Sache geben, über die sie nicht ver­fügt: eine Luftwaffe.“

Für Qui­ri­co gehö­ren die Atten­ta­te in geo­gra­phisch auch weit ent­fern­ten Gebie­ten zu ein und dem­sel­ben poli­ti­schen Sze­na­rio. „Die neue Isla­mi­sche Inter­na­tio­na­le ist imstan­de, an ver­schie­de­nen Fron­ten gleich­zei­tig zu han­deln und sich mit gro­ßer Geschwin­dig­keit zu bewe­gen und neue Fron­ten zu eröffnen.“

„Westliche Führungsklasse schwankt gegenüber Islam zwischen Feigheit und völliger geistiger Umnebelung“

Dem Westen scheint dies alles zu ent­ge­hen, weil es für ihn „beque­mer ist, so zu tun, als wis­se er von nichts“, so Qui­ri­co. „Wür­den wir den Tat­sa­chen in die Augen schau­en und die Natur des Pro­blems erken­nen, müß­ten wir kon­kre­te Ent­schei­dun­gen tref­fen. Da in der poli­ti­schen Klas­se des Westens Feig­heit mit völ­li­ger gei­sti­ger Umne­be­lung abwech­seln, klam­mern wir uns wie Muscheln an den Fel­sen und leben von Illu­sio­nen, die sich für Tagun­gen und Fern­seh­sa­lons eignen.“

Eine Illu­si­on ist laut Qui­ri­co die Vor­stel­lung, daß der radi­ka­le Islam „nur von weni­gen Ver­rück­ten ver­tre­ten wer­de, die durch die Welt rei­sen, um ihren Wahn­sinn aus­zu­le­ben. Der Islam aber sei in Wirk­lich­keit tole­rant und bereit, Neue­run­gen anzu­neh­men. Dabei stützt man sich auf die Beob­ach­tung, daß auch Mos­lems west­li­che ‚Seg­nun­gen‘ wie Inter­net und Face­book nüt­zen, fühlt sich bestä­tigt und ist begei­stert. In Wirk­lich­keit wol­len wir nicht wahr­ha­ben, daß der mode­ra­te und gebil­de­te Islam, der uns so gefällt, nur von einer klei­nen Min­der­heit ver­tre­ten wird, die mit dem Westen ver­bun­den ist.“

Der Ara­bi­sche Früh­ling habe nichts mehr mit dem zu tun, was man sich anfangs im Westen erhoff­te. „Der Ara­bi­sche Früh­ling ist heu­te ein Pro­jekt zur Errich­tung des Kali­fats, und das auch durch die Schuld der west­li­chen Regie­run­gen, die zuerst die ara­bi­schen Dik­ta­tu­ren unter­stütz­ten, dann von der revo­lu­tio­nä­ren Bewe­gung über­rascht wur­den und eine geheu­chel­te 360-Grad-Dre­hung zu voll­zie­hen ver­such­ten. Die revo­lu­tio­nä­re Bewe­gung ist aber eine isla­mi­sti­sche Bewe­gung und das kaum getarnt. Es war der Westen, der sie in demo­kra­ti­schen Far­ben mal­te, weil sie ihm so bes­ser gefiel. Die Rea­li­tät ist eine ande­re und war immer eine andere.“

Assad mag sein, was er wol­le, aber er kann nie so schlimm sein, wie das, was kom­men wür­de. „Jede Form von Inter­ven­ti­on in Syri­en wäre poli­tisch wenig intel­li­gent. Noch kon­trol­liert Assad die ent­schei­den­den Punk­te. Eine Inter­ven­ti­on wür­de end­gül­tig das Blatt zugun­sten der Isla­mi­sten wenden.“

„Weiß, daß meine Aussage politisch nicht korrekt ist: Wir müssen aber Realität ins Auge schauen“

Er, Qurico, wis­se, daß sei­ne Aus­sa­ge, daß es kei­nen gemä­ßig­ten Islam gebe, poli­tisch nicht kor­rekt sei. „Wir wol­len an den mode­ra­ten Islam glau­ben. Ich habe alle ara­bi­schen Revo­lu­tio­nen seit 2011 bereist. In Paris habe ich vie­le Isla­mi­sten ken­nen­ge­lernt, die imstan­de sind ins Fern­se­hen zu gehen und Applaus zu gewin­nen, indem sie das Publi­kum emo­tio­nal zu bewe­gen wis­sen. Dann bin ich direkt in die Län­der gereist und muß­te fest­stel­len, daß die net­ten Debat­ten bei uns rei­ne Fas­sa­de sind. Die Rea­li­tät habe ich vor Ort gese­hen und die sieht ganz anders aus. Im Grun­de ist es wie mit dem Bol­sche­wis­mus. Haben Sie je einen gemä­ßig­ten Bol­sche­wi­sten getrof­fen? Nein, weil er von Natur aus nicht exi­stiert. So ist es auch mit dem Islam. Einen gemä­ßig­ten Islam kann es nicht geben, weil der Islam eine tota­li­tä­re Kriegs­re­li­gi­on ist. Und das müs­sen wir klar sagen. Der Islam ist durch die Krie­ge Moham­meds ent­stan­den. Krieg ist ein zen­tra­les Ele­ment sei­ner Exi­stenz. Wür­de er eine nor­ma­le Reli­gi­on, wäre er nicht mehr der Islam, son­dern etwas ganz anderes.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Tempi

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10 Kommentare

  1. Die Irr­leh­re Islam, der Gna­de und Erlö­sung unbe­kannt sind, ist eine poli­ti­sche Religion
    ( gegrün­det vom Feld­herrn Mohammed )
    und hat denn ihren
    Welt­herr­schafts­an­spruch nie­mals aufgegeben.
    Ledig­lich die dies anstre­ben­den Stra­te­gien sind „fle­xi­bel“.

    Mah­nen­des und mit den Aus­sa­gen des im Arti­kel genann­ten Repor­ters Über­ein­stim­men­de auch aus einer islam­kri­ti­schen Internetseite:
    -
    „Der als „gemä­ßigt“ bezeich­ne­te Islam unter­schei­det sich vom „fun­da­men­ta­li­stisch“ bezeich­ne­ten Islam (fälsch­li­cher­wei­se „Isla­mis­mus“ genannt) nur in der Geschwin­dig­keit der Rea­li­sie­rung sei­ner Zie­le. Wäh­rend der “gemä­ßig­te Islam” auf Zeit setzt, wol­len die „Isla­mi­sten“ die Errich­tung der isla­mi­schen Welther­schaft so schnell wie mög­lich und mit allen Mit­teln errei­chen. Die­se Mit­tel sind im Koran expli­zit genannt: Ermor­dung von Kri­ti­kern des Islam – Täu­schung der „Ungläu­bi­gen“ über die wah­ren Zie­le des Islam (Taqi­yya) – Kampf gegen und Ver­nich­tung aller „Ungläu­bi­gen”.
    Den gemä­ßig­ten Islam gibt es daher nur in den Köp­fen unwis­sen­der Mus­li­me und ahnungs­lo­ser West­ler. In Wirk­lich­keit ist der „gemä­ßig­te“ Islam jedoch eine histo­ri­sche und theo­lo­gi­sche Schi­mä­re. Denn sowohl mode­ra­te als auch radi­ka­le Ima­me und Mus­li­me bezie­hen sich in ihrem Tun auf den Koran. Aus dem zuvor gesag­ten ergibt sich daher der zwin­gen­de Schluss, dass – je bes­ser ein Mus­lim den Koran ein­schließ­lich des Abro­ga­ti­ons­prin­zips kennt und je gläu­bi­ger er ist – desto eher wird er zum Ter­ror gegen „Ungläu­bi­ge“ neigen.“

    Aus einer Pre­digt von Hw Pater Hen­ry Bou­lad über das The­ma „Der Dia­log mit dem Islam“:
    -
    „Ich rich­te an Euro­pa einen SOS-Ruf, denn ich befürch­te, dass die Errun­gen­schaf­ten meh­re­rer Jahr­hun­dert gera­de dabei sind, durch eine rück­stän­di­ge Bewe­gung, die im Vor­marsch ist, weg­ge­fegt zu werden.
    Ich sage: Euro­pa, Vor­sicht, Achtung!
    Vor­sicht, denn im Namen der Tole­ranz lau­fen Sie Gefahr die Into­le­ranz einzuführen.
    Im Namen der Öff­nung einer Reli­gi­on gegen­über lau­fen Sie Gefahr sich einem poli­ti­schen System zu öffnen. “
    -

  2. Der Islam ver­hielt sich zwi­schen 1700 und 1990 ziem­lich ruhig, aber nach dem tota­len Schei­tern des Nah­ost­frie­dens­pro­zes­ses 2000 , bei dem die ara­bi­sche Welt dem Westen sehr ent­ge­gen gekom­men wäre , bra­chen die Däm­me, zumal die USA auch noch im Irak und in Afgha­ni­stan ein­mar­schier­ten. Wer Wider­stand immer nur als unge­rech­ten Ter­ror abtut, muss mit so etwas rechnen. 

  3. Wie schreibt Mar­tin Mose­bach so rich­tig: „Der Westen, so scheint es, kämpft heu­te nur noch auf das Recht des frei­en Pornos“
    Wir haben dem Islam nichts mehr ent­ge­gen­zu­set­zen als dum­mes Gequat­sche was haupt­säch­lich dazu dient uns selbst in Sicher­heit zu wiegen.
    Sie wer­den kom­men und uns umbrin­gen, was solls, für die Glau­ben­den nimmt Chri­stus irgend­wann Rache, die ande­ren wol­len nicht, also sind sie nicht.

  4. Auch unser Papst will offen­sicht­lich die Bru­ta­li­tät des Islam nicht zur Kennt­nis neh­men. Dar­um hält er es für ange­bracht, sei­ne Gra­tu­la­tio­nen zum Rama­dan und zum Fasten­bre­chen aus­zu­spre­chen. Und er begrüßt es, wenn die Mos­lems zu ihrem Gott um Frie­den beten. Weiß er nicht, dass nach Ansicht die­ses Got­tes nur Frie­den herrscht, wenn sich alle ihm unter­wor­fen haben und es dann auch kei­ne Chri­sten mehr geben darf. Kommt er nicht auf den Gedan­ken, dass die­ser Gott ein macht­vol­ler Göt­ze ist und dass die Aner­ken­nung eines sol­chen Göt­zen einen schwe­ren Ver­stoß gegen das 1. Gebot des Deka­logs darstellt?
    Wenn man bedenkt, dass die grau­sa­men Chri­sten­ver­fol­gun­gen in den isla­mi­schen Län­dern beson­ders nach all den „Frie­dens­ge­be­ten“ von Assi­si aus­ge­bro­chen sind, dann müss­te es einem doch wie Schup­pen von den Augen fal­len, auf wel­cher schie­fen Ebe­ne sich die Kir­che befindet.

  5. @Schatzgräber Man müss­te end­lich die Bru­ta­li­tät des Westen zur Kennt­nis neh­men, der die Urein­woh­ner Palä­sti­nas, wor­un­ter auch sehr vie­le Chri­sten waren, um 1900 leb­ten etwa noch 600 000 dort , völ­lig ent­rech­tet, der das Erd­öl mit Hil­fe von Mario­net­ten­mon­ar­chen dort ein­fach abtrans­por­tiert, und dort belie­big intri­giert und die Län­der im Sin­ne der eige­nen Macht­in­ter­es­sen gegen­ein­an­der aus­spielt. Der Westen domi­niert die­se Regi­on wei­test­ge­hend indem er die Füh­rungs­chich­ten kor­rum­piert, etwa auch die Füh­rung der Palä­sti­nen­ser , inter­es­siert sich dabei aber nur für Isra­el, und schreit dann die pösen Mos­lems. Und es war Johan­nes Paul II. der den wert­lo­sen und mor­schen Frie­den von Oslo 1992 zum Vor­wand nahm, diplo­ma­ti­sche Bezie­hun­gen mit Isra­el aufzunehmen.

  6. Es ist rich­tig, dass der Islam eine mili­tä­ri­sche Erfolgs­ideo­lo­gie war … und ger­ne wie­der wäre. Moham­meds hei­li­ges Leben bestand dar­in, Krie­ge zu füh­ren und ande­ren das auf­zu­zwin­gen, was ihm von wem immer ein­ge­ge­ben wor­den war. Nie­mand möge das Blut­bad in Medi­na an den Juden vergessen…
    Der Islam domi­nier­te immer nur mili­tä­risch. Gei­stig war er den über­rann­ten Kul­tu­ren nie gewach­sen. Daher setz­ten die klu­gen Herr­scher Juden, Chri­sten, Hin­dus, Zara­thu­stra­leu­te etc. für ihre kul­tu­rel­len Ambi­tio­nen ein. So war das Bild bis zum Beginn des 20. Jh. Und immer konn­ten die Mus­li­me der Illu­si­on erlie­gen, dass Gott mit ihnen sei, weil es auf der Welt irgend­wo ein isla­mi­sches Groß­reich gab – das letz­te war das osma­ni­sche Reich, das übri­gens auch das Hei­li­ge Land besetzt hielt und dar­aus nichts mach­te. Dort war qua­si Nie­mands­land. Sie ver­kauf­ten es ger­ne frü­hen Zio­ni­sten… Der Zer­fall des osma­ni­schen Rei­ches war für die isla­mi­sche Welt eine nar­zisst­si­che Krän­kung: plötz­lich waren sie über­all nur noch die zwei­ten, drit­ten, inzwi­schen sind sie sogar ganz oft die letz­ten. Kul­tu­rell eben­so wie öko­no­misch. Und da sie den hohen Pro­zent­satz ihrer Chri­sten­und Juden syste­ma­tisch aus ihren Län­dern gedrängt haben, haben sie ihren eige­nen Nie­der­gang beschleunigt.
    Bis heu­te ist der Geno­zid der Tür­ken an den Arme­ni­ern und Ara­mä­ern nicht auf­ge­klärt – war dar­an etwa auch der böse Westen schuld?
    Der Isla­mis­mus ist eine unmit­tel­ba­re, logi­sche Fol­ge aus der Urre­li­gi­on des Islam: sie wol­len wie­der einen Ansatz­punkt zur Macht haben, zur Welt­macht. Das ist das Dilemma.
    Die­se Reli­gi­on hat wirk­lich nichts gemein mit dem Chri­sten­tum, das die Reli­gi­on eines Hin­ge­rich­te­ten, ober­fläch­lich gese­hen nicht erfolg­rei­chen Gott­men­schen ist und in den ersten Jahr­hun­der­ten fast völ­lig eine Mär­ty­rer-Reli­gi­on ohne mili­tä­ri­sche Mit­tel war. Der zeit­wei­se Schul­ter­schluss mit der Poli­tik gehört nicht zum genui­nen Bestand des Chri­sten­tums. Bene­dikt hat uns schon lan­ge dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es auch wie­der zu Märy­r­er­re­li­gi­on wird, wie es scheint.
    Der Westen mag eine bru­ta­le, dop­pel­zün­gig-deka­den­te Poli­tik machen – er ist nicht schuld dar­an, dass der Islam sich welt­weit seit ca. 100 Jah­ren in alter Tra­di­ti­on als kämp­fe­ri­sche, her­ri­sche und herz­lo­se Macht eta­blie­ren will!
    Für Chri­sten kommt der von Wickerl schon oft unver­hoh­len geäu­ßer­te Isra­el­hass nicht in Fra­ge. Isra­el ist ein The­ma für sich. Die Juden sind und blei­ben Got­tes erste Lie­be – auch wenn sie untreu waren, ER ist treu. Es steht uns nicht zu, dar­über zu urtei­len, was Gott mit ihnen vor­hat. Nach Pau­lus wer­den sie eines Tages IHN erken­nen. Ihre Exi­stenz trotz aller Aus­rot­tungs­ver­su­che, sag­te Kar­di­nal Lusti­ger, ist für uns ein Unter­pfand, dass alles, was ER uns ver­spro­chen hat, wahr ist und dass ER kom­men wird. Las­sen wir Isra­el dem Herrn und sehen wir zu, dass wir nicht in ihre Feh­ler fallen.

  7. Ich muß wohl wie­der­ho­len, was ich schon eini­ge Male geschrie­ben habe:

    Die Juden betrach­ten die Bibel als ihr Grundbuch.
    Die Ara­ber aber wür­den, wenn sie könn­ten, die Israe­lis mit Mann und Maus ins Mit­tel­meer trei­ben, und —- die gan­ze Welt wür­de höchst indi­gniert zuschauen.

    Ich bin abso­lut ideo­lo­gie­frei. Des­halb ist es mir mög­lich, die tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­se rela­tiv nüch­tern und unvor­ein­ge­nom­men zu sehen. Das ändert nichts dar­an, daß es mich schmerzt, über­all Krie­ge, Ver­fol­gun­gen und Bös­wil­lig­kei­ten zu sehen.

    Anti­se­mi­tis­mus ist eine uralte Ideo­lo­gie, die vom Satan geschürt wird. Die schein­hei­li­ge Lin­ke ist eben­so anti­se­mi­tisch. Das wun­dert mich über­haupt nicht, stammt doch der Sozia­lis­mus eben­falls – als Kon­kur­renz­pro­gramm zur christ­li­chen Leh­re – aus Teu­fels Küche.

  8. Zu Assad:

    Ich bin völ­lig unin­for­miert über die „Greu­el­ta­ten“, die das Assad-Regime ver­übt haben muß, um zu recht­fer­ti­gen, daß sein Regime gestürzt wer­den muß.

    Bis­her war ich der Mei­nung, daß dort halb­wegs ver­nünf­ti­ge Zustan­de herrschten.

    Gibt es dafür Informationen?

  9. „Das nach­christ­li­che Abend­land wird von einem schwar­zen Loch ver­schlun­gen. Ein Volk, das sei­ne Ver­gan­gen­heit ver­leug­net, ist sei­ner Zukunft unwür­dig. Soll­te das Abend­land sei­ne Zu-kunft ande­ren Kul­tu­ren über­las­sen, ist es um sei­ne Frei­heit gesche­hen. Ein Volk, das sei­ne Sou­ve­rä­ni­tät durch frem­de Kul­tu­ren unter­wan­dern läßt, ver­sinkt in der Anarchie.
    Durch das huma­ni­sti­sche Den­ken ist das nach­christ­li­che Abend­land so abge­stumpft, ori­en­tie-rungs­los, gei­stig tot und blind, daß es sei­ne eige­nen Fein­de schützt, bewaff­net und nicht ein­mal mehr wahr­neh­men kann, daß es ins offe­ne Mes­ser rennt. Durch die Gleich­schal­tung aller Wer­te steht die Demo­kra­tie mit dem Rücken zur Wand. Die mul­ti­kul­tu­rel­le Gesell­schaft wur­de zum Nähr­bo­den für einen reli­giö­sen Ras­sis­mus, bei dem es kei­nen Platz mehr für anders Den­ken­de und Glau­ben­de gibt, wenn er ein­mal die Macht ergreift.
    Unter dem Vor­wand, daß Gewalt Gegen­ge­walt bewirkt, gibt man dem Tyran­nen grü­nes Licht. Die­se Ein­stel­lung ist ein Zurück­zie­hen posi­ti­ver Kräf­te zu Gun­sten nega­ti­ver Kräf­te, ein Zei­chen der Ohn­macht und des Ver­sa­gens. Durch die fei­ge Ein­stel­lung des christ­li­chen Abend­lan­des wer­den die Fein­de der Juden und Chri­sten nur in ihrem Fana­tis­mus ermutigt.
    Das durch Tole­ranz­du­se­lei mani­pu­lier­te und ver­blen­de­te Abend­land ist für den kolo­ni­sie­ren­den Islam ein Geschenk Allahs. Ver­schie­de­ne Bewe­gun­gen, Kir­chen und Par­tei­en beschleu­ni­gen und begün­sti­gen die zum Ver­der­ben füh­ren­de Unter­wan­de­rung des Abend­lan­des. Die Bewoh­ner von Tro­ja müs­sen genau­so naiv, mani­pu­liert, kor­rupt, blind und abge­stumpft gewe­sen sein wie das heu­ti­ge Abend­land, als sie das Tro­ja­ni­sche Pferd in ihre Stadt ein­füh­ren ließen.
    Der Islam war von jeher im Krieg mit dem Rest der Welt, nur wenn er nicht anders konn­te, hielt er still, um den gün­sti­gen Augen­blick abzu­war­ten. Wie nie zuvor schlägt das auf­wa­chen­de Tier im Kern­land des »Dar al Harb« zu.“
    Mari­us Baar

  10. Natür­lich gibt es in der öffent­li­chen Wahr­neh­mung gemä­ßig­te Bol­sche­wi­sten. Sie nen­nen sich Demo­kra­ten und sind das auch.
    Wobei ich alle bol­sche­wi­sti­schen Spiel­ar­ten, ein­schließ­lich des Faschis­mus, gräß­lich fin­de. Ille­gi­tim ist die Mehr­heit­le­rei ohne­hin. Nor­ma­ti­ves hat sich am Recht zu ori­en­tie­ren. Ori­en­tiert es sich an der Macht, haben wir es mit einem „Recht des Stär­ke­ren“ zu tun. Und anders ist die Mehr­heit­le­rei ja auch nicht begrün­det. So weit ist der mili­ta­ri­sti­sche Islam also gar nicht vom demo­kra­ti­sti­schen Poli­zei­staat ent­fernt. Und sie­he da, der größ­te Demo­kra­tie­ex­por­teur steht auch hin­ter der Reis­la­mi­sie­rung min­de­stens des Orients.

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