Fatwa der Ulema: „Besitz der Christen darf beschlagnahmt werden, um islamische Revolution zu finanzieren“


Ulama in Syrien: Fatwa  gegen Christen. Besitz der Christen beschlagnahmen zur Finanzierung der islamischen Revolution(Damas­kus) 36 sun­ni­ti­sche Ule­ma haben eine Fat­wa erlas­sen, die erlaubt, den Besitz der Chri­sten zu beschlag­nah­men, um den Dschi­had gegen Assad und die Ala­wi­ten zu finan­zie­ren, die, obwohl auch Mos­lems, von den Sun­ni­ten als Ungläu­bi­ge betrach­tet wer­den. Chri­sten reagie­ren mit Besorg­nis auf die Ent­schei­dung, die es zwei Drit­tel der syri­schen Bevöl­ke­rung erlaubt, will­kür­lich gegen das Eigen­tum der Chri­sten vorzugehen.

Häuser der Christen beschlagnahmen

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Die sun­ni­ti­schen Reli­gi­ons­ge­lehr­ten haben sich in Duma ver­sam­melt, einer Stadt, die zum Bal­lungs­raum von Damas­kus gehört. Die Fat­wa gibt den Mos­lems das Recht, „Güter, Häu­ser, Besitz der Chri­sten, Dru­sen, Ala­wi­ten und ande­rer reli­giö­ser Min­der­hei­ten, die nicht die sun­ni­ti­sche Reli­gi­on des Pro­phe­ten beken­nen, zu beschlag­nah­men und sich anzu­ei­ge­nen“, wie der Nach­rich­ten­dienst Fides berich­te­te. Die Min­der­hei­ten machen etwa ein Drit­tel der syri­schen Bevöl­ke­rung aus. Fast zehn Pro­zent der Syrer sind Christen.

Waffen für die Revolution

Die Ule­ma erklär­ten zudem, daß „jeder Kon­takt mit den Ein­woh­nern von Damas­kus abzu­bre­chen und zu boy­kot­tie­ren ist, weil sie die Revo­lu­tio­nä­re ver­ra­ten oder sie im Stich gelas­sen haben“. Das Geld aus dem beschlag­nahm­ten Besitz der Chri­sten und ande­rer Min­der­hei­ten sei, so die sun­ni­ti­schen Ule­ma, für die „Revo­lu­ti­on“ ein­zu­set­zen und zwar „für den Kauf von Waf­fen“ und „für die Fami­li­en der Mär­ty­rer“, die im Kampf gegen Assad gefal­len sind.

Die Fat­wa wur­de von den Chri­sten mit gro­ßer Besorg­nis auf­ge­nom­men. Sie för­dern eine Zunah­me der anti­christ­li­chen Gewalt.

Text: Tempi/​Giuseppe Nardi
Bild: Tempi

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3 Kommentare

  1. Die Irr­leh­re Islam, der Gna­de und Erlö­sung unbe­kannt sind, ist eine poli­ti­sche Religion
    ( gegrün­det vom Feld­herrn Mohammed )
    und hat denn ihren Welt­herr­schafts­an­spruch nie­mals aufgegeben.
    Ledig­lich die dies anstre­ben­den Stra­te­gien sind „fle­xi­bel“.
    Die Täu­schung (Taqi­yya) gehört grund­le­gend mit dazu.
    Dies bedeu­tet auch ihre jewei­li­ge „fle­xi­ble Anpas­sung“ an Min­der­heits- bzw. Mehrheitssituationen.

    Dazu aus einer islam­kri­ti­schen Internetseite:
    -
    „Der als „gemä­ßigt“ bezeich­ne­te Islam unter­schei­det sich vom „fun­da­men­ta­li­stisch“ bezeich­ne­ten Islam (fälsch­li­cher­wei­se „Isla­mis­mus“ genannt) nur in der Geschwin­dig­keit der Rea­li­sie­rung sei­ner Ziele.
    Wäh­rend der “gemä­ßig­te Islam” auf Zeit setzt, wol­len die „Isla­mi­sten“ die Errich­tung der isla­mi­schen Welther­schaft so schnell wie mög­lich und mit allen Mit­teln erreichen.
    Die­se Mit­tel sind im Koran expli­zit genannt:
    Ermor­dung von Kri­ti­kern des Islam – Täu­schung der „Ungläu­bi­gen“ über die wah­ren Zie­le des Islam (Taqi­yya) – Kampf gegen und Ver­nich­tung aller „Ungläu­bi­gen”.
    Den gemä­ßig­ten Islam gibt es daher nur in den Köp­fen unwis­sen­der Mus­li­me und ahnungs­lo­ser Westler.
    In Wirk­lich­keit ist der „gemä­ßig­te“ Islam jedoch eine histo­ri­sche und theo­lo­gi­sche Schimäre.
    Denn sowohl mode­ra­te als auch radi­ka­le Ima­me und Mus­li­me bezie­hen sich in ihrem Tun auf den Koran.
    Aus dem zuvor gesag­ten ergibt sich daher der zwin­gen­de Schluss, dass – je bes­ser ein Mus­lim den Koran ein­schließ­lich des Abro­ga­ti­ons­prin­zips kennt und je gläu­bi­ger er ist – desto eher wird er zum Ter­ror gegen „Ungläu­bi­ge“ neigen.“
    -

  2. Zu sol­chen Äuße­run­gen des respek­ta­blen Glau­bens der Mus­li­me soll­te der Vati­kan nicht schwei­gen. Gruß­adres­sen zum Rama­dan sind ja schön und gut. Krän­ze ins Mit­tel­meer vor Lam­pe­du­sa für arme umge­kom­me­ne Mus­li­me auch.
    Aber ich wür­de hier­mit wenig­stens ger­ne vir­tu­ell einen Kranz für die christ­li­chen Mär­ty­rer in Syri­en able­gen und den Vati­kan dar­um bit­ten, öffent­lich für die Chri­sten Syri­ens zu beten und öffent­lich auf die­se neue­ste Eska­la­ti­on der Gewalt ein­dring­lich hinzuweisen.
    Ob das wohl mög­lich wäre?

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