(Zürich) Am vergangenen Samstag demonstrierten 2000 Menschen in Zürich beim diesjährigen Marsch füs Läbe für ein Ende der Abtreibung von ungeborenen Kindern. Unter den Teilnehmern war auch der Churer Weihbischof Marian Eleganti. In seiner Rede nannte der Weihbischof die Tötung ungeborener Kinder durch Abtreibung als einen der Hauptgründe für die Überalterung des Westens. „Uns fehlen Millionen von Kindern“, sagte Msgr. Eleganti. Lebensschützer seien nicht gegen Frauen, sondern für die Frauen und ihr Kind. Sowohl die Mutter als auch das Kind müßten geschützt werden. Das Kind vor der Tötung, die Mutter vor einem „Lebenstrauma“. Es gelte den Frauen so zu helfen, daß Abtreibung für sie gar „keine Option“ mehr sei. Gleichzeitig sei die Tötung ungeborener Kinder ein „Übel, das die Gesellschaft nachhaltig schädigt“ und deshalb abzustellen sei. Mit dem Marsch fürs Läbe wollen Lebensschützer an den Abtreibungsholocaust mitten in der Gesellschaft erinnern. Die Teilnehmer foderten ein Ende des himmelschreienden Unrechts.
Mit einem Trauermarsch durch die Innenstadt wurde „schweigend der Kinder gedacht, denen das Leben verweigert wurde“.
Eine Woche nach dem Schweizer Marsch für das Leben findet am Samstag, den 21. September der bundesdeutsche Marsch für das Leben in Berlin statt. Bei dem im selben Anliegen gegen das Unrecht der Tötung ungeborener Kinder in der Bundesrepublik Deutschland protestiert wird. Im Gegensatz zu den Märschen im Vorjahr konnte der Marsch fürs Läbe 2013 weitgehend ungestört von linksextremen und feministischen Gruppierungen stattfinden. Für den Marsch für das Leben in Berlin haben lebensfeindliche Kräfte bereits zu Störaktionen aufgefordert.
Europäische Bürgerinitiative One of Us – Einer von uns schafft Hürde von einer Million Unterschriften
Am vergangenen Freitag gab die europäische Bürgerpetition One of Us – Einer von uns bekannt, daß EU-weit die nötige eine Million Unterschriften für die Lebensrechtsinititiave gesammelt werden konnten. Damit wurden alle vorgesehenen formalrechtlichen Hürden genommen. Das Europäische Parlament muß sich nun mit der Bürgerpetition befassen. Die Einführung von Bürgerpetitionen auf EU-Ebene macht es erstmals möglich, daß direkt von den EU-Bürgern das Europäische Parlament mit der Lebensrechtsfrage konfrontiert werden kann. Die Bürgerpetition geht nun an den Petitionsausschuß des Parlaments. Damit beginnt der eigentliche parlamentarische Kampf für das Lebensrecht ungeborener Kinder. Ein Thema, für das das Europäische Parlament bisher kein besonders offenes Gehör zeigte. Bis zum 13. September hatten 1.031.905 Bürger EU-weit die Petition unterzeichnet. In der Bundesrepublik Deutschland sind es 81.875 Unterzeichner. Die Unterschriftensammlung geht noch bis zum 2. November 2013 weiter.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Marsch fürs Läbe/Marsch für das Leben 2013 (Montage)