Kopf der Dissidenten wird neuer Generalsekretär der Franziskaner der Immakulata


Kommissar ernennt Pater Alfonso Bruno zum neuen Generalsekretär der Franziskaner der Immakulata(Rom) Der Apo­sto­li­sche Kom­mis­sar für die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta ernann­te Pater Alfon­so Bru­no zum neu­en Gene­ral­se­kre­tär des Ordens. Er voll­zog damit den ersten Schritt zum Umbau des tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Ordens, wie ihn der Histo­ri­ker Rober­to de Mat­tei befürch­te­te, als die Ent­schei­dung der Ordens­kon­gre­ga­ti­on bekannt wur­de, den glau­bens­treu­en und durch zahl­rei­chen Nach­wuchs geseg­ne­ten Orden unter kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung zu stellen.

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Pater Fidenzio Vol­pi OFM Cap, der vom Hei­li­gen Stuhl ein­ge­setz­te Kom­mis­sar mit allei­ni­ger Ent­schei­dungs­voll­macht, mach­te am 5. Sep­tem­ber Pater Alfon­so Bru­no zu sei­ner rech­ten Hand und höch­sten Ver­tre­ter des Ordens. Der neue Gene­ral­se­kre­tär ver­schick­te sofort eine Stel­lung­nah­me an alle Brü­der des Ordens, indem er über sich selbst mit­teil­te, daß es Auf­ga­be des Gene­ral­se­kre­tärs sei, dem Kom­mis­sar „gegen­über den Ordens­an­ge­hö­ri­gen und nach außen“ zu hel­fen, „die Kor­re­spon­denz aller vom Apo­sto­li­schen Kom­mis­sar über­nom­me­nen Auf­ga­ben zu erle­di­gen, die Pro­to­kol­le aller vom Apo­sto­li­schen Kom­mis­sar fest­ge­leg­ten Tref­fen zu ver­fas­sen, das Gene­ral­ar­chiv des Ordens zu ver­wal­ten und die Ordens­sta­ti­sti­ken zu aktua­li­sie­ren. Der Gene­ral­se­kre­tär über­nimmt auch die Auf­ga­be des ein­zi­gen Spre­chers des Ordens wäh­rend der Zeit der kom­mis­sa­ri­schen Verwaltung“.

Der Nea­po­li­ta­ner Pater Alfon­so Bru­no, 44 Jah­re alt, war bis Juli 2013 der Lei­ter der Medi­en­stel­le des Ordens und fiel vor allem im Zusam­men­hang mit eini­gen Zwi­schen­fäl­len auf. Die von ihm ver­ant­wor­te­te Inter­net­sei­te des Ordens Media​tri​ce​.net ver­öf­fent­lich­te eini­ge zwei­fel­haf­te Bei­trä­ge von Mario Castel­lano, in denen die­ser die Regie­rung von Mario Mon­ti und den Euro­kra­ten­staat EU lob­te. Der­sel­be Castel­lano, dem Pater Bru­no nahe­steht, wur­de an ande­rer Stel­le bekannt durch sei­ne Arti­kel zugun­sten des Islams und für den Bau von Moscheen in Europa.

Wäh­rend die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta als Orden den Marsch für das Leben in Ita­li­en tat­kräf­tig unter­stütz­ten, bewar­ben und zahl­reich dar­an teil­nah­men, wur­de der Marsch auf Media​tri​ce​.net sowohl 2012 als auch 2013 totgeschwiegen.

Die Inter­net­sei­te ver­öf­fent­lich­te dafür jüngst ein über­schweng­li­ches Lob auf den Jesui­ten Pao­lo Dall’Oglio, der am 27. Juli 2013 von Isla­mi­sten in Syri­en ent­führt wur­de. Dall’Oglio, der laut Bericht einer ara­bi­schen Inter­net­sei­te vom 12. August von den Dschi­ha­di­sten ermor­det wor­den sei, was aber offi­zi­ell weder bestä­tigt noch demen­tiert wer­den konn­te, ver­trat bis zu sei­ner Ent­füh­rung eine zwei­fel­haf­te „inter­re­li­giö­se“ Rol­le in Syri­en. Ein­mal wegen sei­nes Selbst­be­kennt­nis­ses als „Katho­lik und Mos­lem“. Zum ande­ren wegen sei­nes Auf­rufs an die syri­schen Rebel­len, che­mi­sche Kampf­stof­fe gegen Assads Regie­rungs­sol­da­ten einzusetzen.

Pater Alfonso Bruno für Abneigung gegen traditionsverbundene Katholiken und die Franziskanerinnen der Immakulata bekannt

Pater Bru­no kon­trol­liert auch die Face­book-Sei­te der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta. Dort fiel er vor allem dadurch auf, daß er ganz im Wider­spruch zur all­ge­mei­nen Hal­tung des Ordens sich selbst ger­ne ins Bild rückt. Gera­de als die kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung des Ordens bekannt wur­de, ver­ging kein Tag, an dem der medi­en­ge­wand­te Ordens­mann nicht in allen mög­li­chen Varia­tio­nen vom Welt­ju­gend­tag in Rio de Janei­ro Fotos von sich selbst veröffentlichte.

Sei­ne Abnei­gung gegen tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Katho­li­ken ist eben­so bekannt, wie gegen die Fran­zis­ka­ne­rin­nen der Imma­ku­la­ta, den weib­li­chen Ordens­zweig, den er einer „unnach­gie­bi­gen“ Hal­tung beschul­digt. Er war es auch, der durch irre­füh­ren­de Hin­wei­se an Jour­na­li­sten die Bericht­erstat­tung über die kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung des Ordens, die erst durch ihn bekannt wur­de, in eine bestimm­te Rich­tung gegen die Ordens­lei­tung und gegen die Alte Mes­se zu len­ken versuchte.

Pater Alfon­so Bru­no gilt als der eigent­li­che Kopf der damals sechs­köp­fi­gen Dis­si­den­ten­grup­pe, die sich an die Ordens­kon­gre­ga­ti­on wand­te und dort den offen­bar  will­kom­me­nen Anlaß bot, gegen die Ordens­lei­tung ein­zu­grei­fen. Am 30. August fand das letz­te Tref­fen zwi­schen dem Apo­sto­li­schen Kom­mis­sar und der abge­setz­ten Ordens­lei­tung statt. Mit der Ernen­nung von Pater Alfon­so Bru­no zum Gene­ral­se­kre­tär und Spre­cher des Ordens scheint ein­zu­tre­ten, was de Mat­tei vor­her­sag­te, daß der Kom­mis­sar inhalt­lich mit den tra­di­ti­ons­feind­li­chen Dis­si­den­ten des Ordens über­ein­stimmt und der Orden durch die kom­mis­sa­ri­sche Ver­wal­tung den Dis­si­den­ten aus­ge­lie­fert wer­den soll.

Die Nach­sich­tig­keit der Ordens­grün­der mit dem ehr­gei­zi­gen Zög­ling for­dert einen hohen Tri­but. Das Bild zeigt Pater Alfon­so Bru­no, der an der Päpst­li­chen Basi­li­ka San­ta Maria Mag­gio­re sitzt, mit Papst Fran­zis­kus. Der Pon­ti­fi­kats­wech­sel scheint die ent­schei­den­de Vor­aus­set­zung für das Vor­ge­hen gegen den Orden gelie­fert zu haben.

„Die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta, ange­fan­gen vom Grün­der Pater Manel­li, lau­fen Gefahr, sich in ihrem Orden nicht wie­der­zu­fin­den“, so Cor­ri­spon­den­za Roma­na.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Face­book Fran­zis­ka­ner der Immakulata

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18 Kommentare

  1. „Die Nach­sich­tig­keit der Ordens­grün­der mit dem ehr­gei­zi­gen Zög­ling for­dert einen hohen Tribut“

    So ist es. Möge dies ande­ren alt­gläu­bi­gen Gemein­schaf­ten zu den­ken geben. 

    Wer sol­che Leu­te hoch­kom­men läßt, muß sich nicht wun­dern, wenn sie dann zuschlagen.

  2. Da ver­sucht jemand offen­bar wie­der ein­mal sehr viel kaputt zu machen. Die Fran­zis­ka­ner der Imma­cu­la­ta waren doch, als neu­er, moder­ner Orden, der aber auch die tra­di­tio­nel­le Mes­se zele­brier­te, ein wich­ti­ges Bin­de­glied zwi­schen den „Tra­di­tio­na­li­sten“ und den „Pro­gres­si­sten“. Ich den­ke gera­de sein Han­deln ist der Vati­kan gera­de dabei, den Gra­ben zwi­schen die­sen bei­den „Lagern“ gewalt­sam auf­zu­rei­ssen. Wir leben in einer Zeit, in der häre­ti­sche Glau­bens­an­sich­ten ein viel klei­ne­res Pro­blem dar­zu­stel­len schei­nen, als nicht „modern“ und „zeit­ge­mäss“ zu sein. Leu­te wie die Pius­brü­der wer­den sus­pen­diert, weil sie mit eini­gen weni­gen Arti­keln des 2. Vati­ka­nums nicht ein­ver­stan­den sind, wäh­rend land­auf land­ab Prie­ster, die ihr eige­nes Evan­ge­li­um erfin­den und pre­di­gen tole­riert wer­den und sogar Kar­rie­re machen. Kein Wun­der, dass so vie­le Gläu­bi­ge ihr Ver­trau­en in den Hei­li­gen Stuhl und die Bischö­fe schon lan­ge ver­lo­ren haben.

  3. Als dama­li­ger Kar­di­nal Ratz­in­ger hat sich der jet­zi­ge erem. Papst Bene­dikt XVI. 
    über das Vati­ca­num II. geäussert:
    Nach­fol­gend eini­ge Aus­zü­ge sei­ner Wor­te, die gleich­sam auch als Vor­ah­nung aktu­el­ler Ereig­nis­se wie im Arti­kel beschrie­ben gese­hen wer­den können:
    -
    „Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil behan­delt man 
    nicht als Teil der
    leben­di­gen Tra­di­ti­on der Kirche, 
    son­dern direkt als Ende der Tra­di­ti­on und
    so, als fan­ge man ganz bei Null an.
    Die Wahr­heit ist, daß das Kon­zil selbst
    kein Dog­ma defi­niert hat und sich bewußt in einem
    nied­ri­ge­ren Rang als
    rei­nes Pasto­ral­kon­zil aus­drücken wollte;
    trotz­dem inter­pre­tie­ren es viele,
    als wäre es fast das Super­dog­ma, das allen ande­ren die Bedeu­tung nimmt.
    Die­ser Ein­druck wird beson­ders durch Ereig­nis­se des täglichen
    Lebens verstärkt.
    Was frü­her als das Hei­lig­ste galt – die über­lie­fer­te Form
    der Lit­ur­gie – scheint plötz­lich als das Ver­bo­ten­ste und das Einzige, 
    was man mit Sicher­heit ableh­nen muß…
    Das führt bei vie­len Men­schen dazu,
    daß sie sich fragen,
    ob die Kir­che von heu­te wirk­lich noch die glei­che ist wie gestern, 
    oder ob man sie nicht ohne Warnung
    gegen eine andere
    aus­ge­tauscht hat.“

    Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, Rede vor den Bischö­fen von Chi­le vom
    13.7.1988, Der Fels 12/​88, S.343 

    „Daß die nega­ti­ven Sei­ten der Lit­ur­gi­schen Bewe­gung her­nach ver­stärkt wie­der­keh­ren und gera­de­zu auf die Selbst­zer­stö­rung der Liturgie
    hin­drän­gen würden, 
    habe ich nicht vor­aus­zu­se­hen vermocht.
    „Ich bin über­zeugt, daß die Kir­chen­kri­se, die wir heu­te erleben,
    weitgehend
    auf dem Zer­fall der Lit­ur­gie beruht, die mitunter
    sogar so kon­zi­piert wird
    «etsi Deus non daretur».“
    ( Ueber­setzt: „Als wenn es kei­nen Gott gäbe“)

    Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, Aus mei­nem Leben, DVA 1997, S.64 u. 174 

    „…die Äch­tung der bis 1970 gül­ti­gen Form von Lit­ur­gie muß aufhören.
    Wer sich heu­te für den Fort­be­stand die­ser Lit­ur­gie ein­setzt oder an ihr teilnimmt,
    wird wie ein Aus­sät­zi­ger behan­delt; hier endet jede Toleranz…
    Der­lei hat es in der gan­zen Geschich­te nicht gegeben, 
    man äch­tet damit ja auch die gan­ze Ver­gan­gen­heit der Kirche.
    Wie soll­te man ihrer Gegen­wart trau­en, wenn es so ist?
    Ich ver­ste­he, offen gestan­den, auch nicht, warum
    so vie­le mei­ner bischöf­li­chen Mit­brü­der sich weit­ge­hend die­sem Into­le­ranz­ge­bot unterwerfen, 
    das den nöti­gen inne­ren Ver­söh­nun­gen in
    der Kir­che ohne ein­sich­ti­gen Grund entgegensteht.“

    Joseph Kar­di­nal Ratz­in­ger, Gott und die Welt – Glau­ben und Leben in
    unse­rer Zeit, Ein Gespräch mit Peter See­wald, 2. Aufl., Mün­chen 2000,
    S.357

    „An die Stel­le der gewor­de­nen Lit­ur­gie hat man die gemach­te Liturgie
    gesetzt.
    Man woll­te nicht mehr 
    das orga­ni­sche Wer­den und Rei­fen des durch die Jahr­hun­der­te hin Leben­di­gen fortführen, 
    son­dern setz­te an
    des­sen Stel­le – nach dem Muster tech­ni­scher Produktion – 
    das Machen, das plat­te Pro­dukt des Augenblicks.“

    Gedenk­schrift für den verstorbenen
    Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­ler Msgr. DDr.
    Klaus Gamber

  4. Ja, und die­ser neue Gene­ral­se­kre­tär des Ordens schreibt heu­te auf Zenit einen lang­at­mi­gen Arti­kel unter dem Titel „Papst Fran­zis­kus und der Frie­de. In Papst Fran­zis­kus fin­det die Mensch­heit den Grund ihrer Ein­heit und Brü­der­lich­keit wie­der.“ Hier nachzulesen:
    http://​www​.zenit​.org/​d​e​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​d​e​r​-​p​a​p​s​t​-​u​n​d​-​d​e​r​-​f​r​i​ede

    Da wer­de ich wach­sam: In F. fin­det die Mensch­heit Frie­den und Ein­heit wieder!?
    Wie das? Wegen sei­ner zer­fled­der­ten, schwa­chen Predigt?

    Aus­ge­rech­net die­ser Bru­no wird nun dem Orden vor die Nase gesetzt?
    Lest selbst sei­nen Text.
    F.s aben­teu­er­li­che Argu­men­ta­ti­on möch­te ich doch mal in der Refle­xi­on Bru­nos zitieren:
    „Die Erb­sün­de Adams und Evas und spä­ter die Sün­de Kains sind schwe­re Ver­feh­lun­gen und eine Belei­di­gung Got­tes, da sie die Har­mo­nie der Welt zer­stö­ren. Der Ermah­nung des Pap­stes zufol­ge sei die Kon­se­quenz der Zer­stö­rung der Har­mo­nie nicht die Dis­har­mo­nie son­dern das Cha­os, d.h., die voll­kom­me­ne Ableh­nung der der Schöp­fung inne­woh­nen­den Ordnung.
    Wenn wir kein Cha­os her­vor­ru­fen woll­ten, müss­ten wir den Vor­satz des Kain umkeh­ren, der angibt, nicht der Hüter sei­nes Bru­ders zu sein, und uns gera­de als Hüter und Ver­ant­wort­li­che unse­rer Brü­der erken­nen. Der Spie­gel der Har­mo­nie in der Schöp­fung sei gera­de die Brü­der­lich­keit, das Ein­ver­neh­men der mensch­li­chen Fami­lie. Dar­aus fol­ge, dass die Ursa­che des Frie­dens als Gegen­satz der Sün­de und der Gewalt unteil­bar sei.“

    Die Über­tra­gung der Kain- und Abel­ge­schich­te auf die dro­hen­de Kriegs­ge­fahr um Syri­en ist ein­fach nur absurd und unver­ständ­lich. F. sug­ge­riert dem ein­zel­nen, er ent­spre­che Kain, wenn er nicht jetzt auf­steht für den Frie­den, was immer das eigent­lich sein soll.
    Nun folg­te aber Kains Satz, er sei nicht Hüter sei­nes Bru­ders dem bereits began­ge­nen Mord. Der Satz war eine Ver­tu­schung der began­ge­nen schwe­ren Sün­de. Was also will F. hier sei­nen Zuhö­rern sagen? Sie zu Mord­bu­ben abstem­peln?! Und was hat Bru­no gehört? Das „Ein­ver­neh­men der mensch­li­chen Fami­lie“ sei „Brüd­r­lich­keit“ und der ein­zi­ge Weg zum Frieden.
    Gute Nacht! Die­ser Mann soll nun die Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta ver­der­ben dürfen?
    In sei­ner Rede kommt Jesus, unser wah­rer Frie­de, nicht zur Spra­che. Sein Name fällt nicht. Auch nicht Maria. Oder gar Gott… Von Demut und unse­rer Ohn­macht natür­lich kei­ne Spur.
    F. ist der Oba­ma der Kir­che: Yes, we can! Na, dann „macht“ mal schön…
    Und dass es nach dem katho­li­schen Glau­ben eigent­lich kei­ne „Mensch­heits­fa­mi­lie“ gibt – das sind huma­ni­sti­sche, phi­lo­so­phi­sche Begrif­fe, ver­brei­tet unter Eso­te­ri­kern und inkon­se­quen­ten Pseu­do-Chri­sten – son­dern die Gemein­schaft der Hei­li­gen und die noch zer­streu­ten Ungläu­bi­gen – weiß das F. nicht? oder gar die­ser Bru­no? In eine „Fami­lie“ hat Jesus aus­drück­lich nur die Sei­nen ein­ge­ord­net. Wer nicht an IHN glaubt, gehört die­ser Fami­lie (noch) nicht an. Statt­des­sen hat er vor­her­ge­sagt, dass ums­ei­net­wi­len sich Fami­li­en tren­nen würden.
    Kennt also F. die Bibel nicht? Oder kennt er sie und will sie nicht?

    • S.H. Fr. hat die Auf­ga­be über­nom­men, die Papst Bene­dikt XVI. nicht mei­stern konn­te und woll­te: die römisch-katho­li­sche Kir­che für die Neue Welt­ord­nung fit zu machen und mit der maso­ni­schen Mensch­heits­re­li­gi­on zu kompatibilisieren.

    • @zeitschnur
      Ich fand die Papst-Pre­digt auch schwach. Sie war so all­ge­mein gehal­ten – wohl wegen der ein­ge­la­de­nen Anders­gläu­bi­gen, daß trotz ein paar har­ter Wor­te kei­ner wirk­lich ver­letzt sein konn­te. Ego­is­mus, Gier anzu­pran­gern, das ist doch zu wenig. Die Mensch­heit hat sich der­art in die Sün­de ver­strickt, daß nur noch radi­ka­le Umkehr und Buße aus dem Dilem­ma herausführen.
      Umkehr zum Herrn, zu Jesus Chri­stus. Er ist der (ein­zi­ge) Weg, die Wahr­heit und das Leben. Aber das darf unser Papst wohl nicht sagen, wenn er Ver­tre­ter ande­rer Reli­gio­nen einlädt?

      • Trotz der guten Inten­ti­on des Gebets­tref­fens fand ich es doch merk­wür­dig, daß es zu 90% Lai­en waren, die die Lesun­gen, Gebe­te und Für­bit­ten vor­tru­gen. Man hat­te den Ein­druck: Rom ist in der Hand von Lai­en. Gibt es in Rom kei­ne Geist­li­chen mehr, die sich vor­ne hin­stel­len, d.h. vor Gott hin­tre­ten und Ihn anru­fen? War­um müs­sen das alles Lai­en sein? War­um ste­hen sie da und schau­en in die Men­ge z.B. beim Rosen­kranz-Vor­be­ten anstatt zur Mut­ter­got­tes hin? Es wirkt alles etwas künst­lich. Die natür­li­che Fröm­mig­keit fehlt. Es sind Auf­trit­te, wie auf einer Bühne.
        Im Hin­ter­grund ein, zwei Prie­ster. Sie dür­fen die Mon­stranz brin­gen und hin­stel­len. Prie­ster bekom­men in Rom stum­me Rol­len? Sie haben nichts mehr zu sagen?! Die Lai­en haben das Wort. Und das in der läng­sten Papst­lit­ur­gie der Neu­zeit wie es hieß. 

        Ja, der jet­zi­ge Papst ist gegen Kle­ri­ka­lis­mus, sagt er sel­ber. Dar­um gibt man den Lai­en das Mikro­phon. Das ist die neue Kirche.

        • Ein Wei­te­res fiel mir bei der Gebets­vi­gil auf: die schrä­ge, büh­nen­ar­ti­ge Anord­nung der Sit­ze von Papst und Assi­stent mit Blick zum Altar, wo das Aller­hei­lig­ste stand, oder wahl­wei­se zur Mari­en­iko­ne, war räum­lich gese­hen wie ein Wohn­zim­mer, wo man gemüt­lich abends sitzt und fernsieht.
          So fin­det nach und nach eine Bana­li­sie­rung des­sen statt, was ein­mal die katho­li­sche Kir­che war.

  5. Das Ziel ist klar: Der über­lie­fer­te römi­sche Ritus soll been­det wer­den. Bischö­fe und ande­re Ordi­na­ri­en, die sich als tole­rant gegen­über dem über­lie­fer­ten Ritus zei­gen, wer­den syste­ma­tisch von aller­höch­ster Stel­le desavouiert. 

    Für den Orden der Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta kann das nur eine Kon­se­quenz haben: Schlie­ße Sie sich bit­te der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. an. Und neh­men Sie den Kampf um ihre Häu­ser auf. Aktu­ell kann man Rom nicht eine ein­zi­ge Sil­be trau­en. Man hat­te offen erklärt, daß es kein höher­ge­stell­ter Prä­lat mehr wagen wür­de, sexu­el­len Miß­brauch zu bege­hen, und was ist pas­siert? Sie­he den Nun­ti­us in der Domi­ni­ka­ni­schen Republik!

    Eben­so die Kam­pa­gne gegen den Lim­bur­ger Orts­bi­schof Franz-Peter Tebarz-Van Elst gehört dazu, etc, etc, Mar­cel Lefeb­v­re hat­te voll­kom­men recht: „Wer die Hei­li­ge Mes­se aller Zei­ten fei­ert, kann von den Neue­run­gen des II. Vati­ka­ni­schen Kon­zils nur den wei­test­ge­hen­den Abstand suchen, sonst fällt er der päpst­li­chen Dik­ta­tur des Moder­nis­mus anheim!“

    Die­se theo­lo­gi­sche Ein­sicht muß dem Orden der OFM­Imm kom­men und muß zum Wider­stand gegen das moder­ni­sti­sche Rom füh­ren. Aber vor einem soll­te ich Sie war­nen: Gehen Sie nicht dem „Wider­stand“ gegen den Gene­ral­obe­ren S. E. Ber­nard Fel­lay auf den Leim, denn dort sitzt man mit Häre­ti­kern und FORMALEN Sedis­va­kan­ti­sten an einem Tisch, blei­ben sie FORMAL Rom­treu, aber blei­ben Sie nicht konzilstreu. 

    Das Kon­zil hat ange­fan­gen, die Kir­che zu spal­ten: Die eine ist die SICHTBARE Kir­che, die Eine, Hei­li­ge Katho­li­sche und Apo­sto­li­ische Kir­che. Die­se ist die FSSPX! Die ande­re Kir­che wird die Deu­tero­va­ti­ka­ni­sche Kir­che wer­den, die schon in sich den Keim zu Zer­split­te­rung in hun­der­te, ka tau­sen­de Sek­ten trägt, wie ds Bild inner­halb der Ordi­na­ri­en und der Gläu­bi­gen­ver­bän­de klar bestätigt. 

    Die­ser gebe ich allen­falls noch vier­zig Jah­re, dann wird sie ver­schwun­den sein. Wenn Sie, mei­ne lie­ben Fran­zis­ka­ner der Imma­ku­la­ta, zu die­sem unter­ge­hen­den Rest gehö­ren wol­len, so blei­ben Sie dem Papst gegen­über in Ihrer Sache gehor­sam, wenn Sie aber der Kir­che im Sin­ne Fran­zis­kus die­nen woll­ten, so gegen Sie des­sen Vor­bild nach und bau­en die wah­re Kir­che wie­der auf, FORMAL unter dem jet­zi­gen Papst, MATERIELL fol­gen Sie bit­te der Kir­che aller Zei­ten, der FSSPX!

    Roma, Roma, con­ver­te­re ad DOMINUM DEUM, TUUM!

    • Hier­zu möch­te ich klar­stel­len, dass sich die Pius­bru­der­schaft kei­nes­falls als (allei­ni­ge) sicht­ba­re katho­li­sche Kir­che ver­steht. Selbst­ver­ständ­lich wird auch der Papst aner­kannt, es sind ja kei­ne Sedis­va­kan­ti­sten. Sie sieht „Rom“ als „besetzt“ an von Kräf­ten, die oft­mals gegen die Kir­che arbei­ten, aber „Beset­zung“ bedeu­tet ja, dass die wah­re Kir­che auch dort noch besteht, sie ver­schwin­det ja durch eine Beset­zung nicht!

    • Ihre Emp­feh­lung sich der Bru­der­schaft Pius X anzu­schlie­ssen, gera­de zum jet­zi­gen Zeit­punkt, ist mei­nes Erach­tens nicht rat­sam und wei­se und treu.Der Hoch­mut, die Eitel­keit, der Groß­ten­wahn ( in Wirk­lich­keit Min­der­wer­tig­keit) der „Pius­brü­der“, war mit ein Grund war­um Bene­dikt „resi­gniert“ hat​.In vie­len Punk­ten gehe ich mit den Piusbrüdern
      „kon­form“ aber ich „fürch­te“ ihr Starr­sinn, Rechthaber(Wahnsinn) und Grö­ßen­wahn könn­te ihr Unter­gang bedeuten.Schade, wenn es so käme.

      • Bit­te nicht nur Beschul­di­gun­gen (Starr­sinn, Recht­ha­be­rei, Wahn­sinn, Grö­ßen­wahn) äußern, son­dern dies kongretisieren!
        Den­ken Sie wirk­lich, daß Sie ohne die Argu­men­te bzw. Ansich­ten der Pius­bru­der­schaft ken­nen, die­se hier öffent­lich der­art ver­ur­tei­len sollten?

        • Ach, wis­sen Sie, beschul­di­gen tue ich hier nie­man­den, ich tue mei­ne Mei­nung kund.Das Kal­kül der Fal­ken-Pius­brü­der ist wie mit hart­her­zi­gen Ban­kern nach der Logik: Ernst wenn ES ganz am Boden liegt „erbar­me“ man sich. Wie schon gesagt tei­le ich vie­ler ihrer Kri­tik­punk­te was die Progress(Katholiken) und ihrer Funk­tio­nä­re inner­halb und ausser­halb der Amts­kir­che betrifft ein­schliess­lich der Kri­tik an der Umset­zung des 2.Konzils.Ich hof­fe auf die Ein­sicht der FALKEN das auch Sie „abge­schos­sen“ wer­den können.Zu glau­ben SIE könn­ten die Kir­che über­neh­men ist nicht nur Grö­ssen­wahn- es ist
          Irrsinn.Ich tei­le ihre Dia­gno­se, glau­be aber nicht an Ihre Therapie/​Strategie die auf den tota­len Zusam­men­bruch „spekuliert“.Der Instinkt für den rich­ti­gen Moment ist elementar.

          • Nein, nicht Grö­ßen­wahn, Starr­sinn und Hoch­mut waren sind der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. son­dern der Glau­be an die Lie­be und die Treue zu Chri­stus, die der jet­zi­ge Papst mal als Flos­kel hin­wirft, in sei­nem eige­nen Leben aber mehr­fach in schlimm­ster Wei­se gebro­chen hat: Lesen Sie bit­te eini­ge Pas­sa­ge aus sei­nem Gesprächs­buch „Über Him­mel und Erde“ und fra­gen Sie ein­mal nach sei­nen inter­re­li­giö­sen Akti­vi­tä­tern zu sei­ner Zeit als Kar­di­nal-Erz­bi­schof von Bue­nos Aires, dann wis­sen Sie , wohin die Kir­che steu­ert, und wohin er /​Papst Bene­dikt) sie hat trei­ben las­sen. Unter allen Päp­sten vor dem Kon­zil wäre Jor­ge Maria Berg­o­glio exkom­mu­ni­ziert wor­den, sei­ne theo­lo­gi­schen Wer­ke auf dem Index gelan­det. Papst Bene­dikt hät­te die Mög­lich­keit gehabt, die Kir­che zu erneu­ern, sie von Grund auf zu sanie­ren. Aber mit den Rezep­ten des Kon­zils war das nicht mög­lich. Das Kon­zil hat den ersten Papst geop­fert, nicht die Pius­brü­der! Und daher soll­ten Sie vor­sich­tig mit sol­chen Spe­ku­la­tio­nen sein, sich an die Fak­ten hal­ten und nicht an irgend­wel­che Ver­schwö­rungs­theo­rien, die von Sedis­va­kan­ti­sten und ultra­pro­gres­si­sti­schen Kräf­ten auf­ge­stellt wer­den. Auch soll­ten Sie Ihre Ent­täu­schung über eine geschei­ter­te Unter­wer­fung der Pius­bru­der­schaft unter das Kon­zil nicht mit Unwahr­hei­ten unter­mau­ern ver­su­chen, son­dern die Fak­ten aner­ken­nen, daß zum ersten­mal in der Geschich­te der Einen Hei­li­gen Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen ein Kon­zil sich sei­ne Päp­ste formt und Theo­lo­gie des Kon­zils stär­ker ist als das „Depo­si­tum Fidei“ und der „Sta­tus Eccle­siae“ zum ersten­mal von einem Kon­zil ange­grif­fen wor­den ist. Nein, Papst Bene­dikt ist Opfer sei­ner eige­nen Ekkle­sio­lo­gie gewor­den und ist des­halb kon­se­quen­ter­wei­se zurückgetreten.

      • Machen Sie mal einen Punkt – es waren ganz bestimmt nicht die Pius­brü­der, die Bene­dikt „fer­tig­ge­macht“ haben! Das ist doch wirk­lich lächerlich.
        Sie tra­gen einen erkenn­ba­ren Hass gegen die FSSPX zur Schau, ohne auch nur ein sach­li­ches Argu­ment aufzuweisen.
        Die Pius­brü­der sind doch inner­halb der Kir­che in die Defen­si­ve gedrängt wor­den! Wegen eines Delik­tes, das man allen ande­ren frag­los durch­ge­hen lässt… näm­lich einer Eigen­mäch­tig­keit, eines Unge­hor­sams. Der Unge­hor­sam der Pius­brü­der aller­dings hat nie­mals die Leh­re der Kir­che geleug­net, nie­mals die Auto­ri­tät in Fra­ge gestellt, nie­mals Gott belei­digt. Ihr Delikt ist, dass sie den Unge­hor­sam auch der Päp­ste und des Kon­zils laut und ver­nehm­lich nicht nur benannt, son­dern sich ihm ver­wei­gert haben.
        Das hat nichts mit Recht­ha­be­rei und Grö­ßen­wahn zu tun, son­dern mit einer ganz ern­sten Glau­bens­auf­fas­sung und dem Wil­len zur Treue – nicht zu Men­schen oder dem Zeit­geist, son­dern Treue zu unse­rem Herrn Jesus.

      • Cäsar: Wie wäre es mit Bewei­sen. Wor­in besteht ihrer Mei­nung nach der Grö­ßen­wahn, der Starr­sinn, die Recht­ha­be­rei, der Wahn­sinn der FSSPX ??

        Denn in mei­nen Augen ist es genau das Gegen­teil von Grö­ßen­wahn, Starr­sinn, Recht­ha­be­rei, und Wahn­sinn, an Gott dem Herrn, sei­nen Hei­li­gen Wil­len, den Glau­bens­wahr­hei­ten und der Hei­li­gen Tra­di­ti­on sei­ner Einen, Hei­li­gen, Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che fest­zu­hal­ten und den abscheu­li­chen Früch­ten des nicht dog­ma­ti­schen VK II ent­ge­gen­zu­tre­ten!!! Sie­he https://​www​.face​book​.com/​m​e​d​i​a​/​s​e​t​/​?​s​e​t​=​a​.​5​4​9​9​8​8​7​5​1​6​9​5​2​6​7​.​8​7​4​3​3​0​9​0​.​5​4​4​1​3​7​2​4​2​2​8​0​4​1​8​&​t​y​p​e=1

        Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  6. Es ist zu ver­mu­ten, das als näch­sten den Eccle­sia Dei die Zele­bra­ti­on der „Hei­li­gen Mes­se im außer­or­dent­li­chen römi­schen Ritus“ unter­sagt wird. Denn mit die­sen Schritt wird das Herz und die See­le der Kir­che Got­tes unse­res Herrn zer­stört, so das der Rest des Lei­bes abster­ben wird. Aber wie klei­ne stör­ri­sche Kin­der, hal­ten die Kir­chen­für­sten dar­an fest „Das Kon­zil wahr gut, und ich will es haben, ich will es haben“
    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

  7. Papst Fran­zis­kus, hier die For­mel: Papst Franziskus+Modernismus+Refomistischer Aktionismus=Papst Paul VI Nr. 2.

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