Wer katholisch stimmt, wird ausgeschlossen – Irland nach Abtreibungsabstimmung


(Dub­lin) Enda Ken­ny, iri­scher Mini­ster­prä­si­dent und Par­tei­vor­sit­zen­der von Fine Gael schloß fünf Abge­ord­ne­te aus der Frak­ti­on aus, weil sie in der Nacht auf Frei­tag gegen die Regie­rungs­vor­la­ge zur Abtrei­bungs­i­be­ra­li­sie­rung gestimmt hat­ten. Die fünf Abge­ord­ne­ten der christ­de­mo­kra­ti­schen Par­tei berie­fen sich auf ihr Gewis­sen und ihren katho­li­schen Glau­ben, die eine Zustim­mung zum Gesetz unmög­lich mach­ten. Der regie­ren­de Tao­isigh der katho­li­schen Insel kann­te kein Par­don. Wer katho­lisch stimmt, wird wegen par­tei­schä­di­gen­den Ver­hal­tens aus­ge­schlos­sen (sie­he eige­nen Bericht).
Die Par­tei Fine Gael ist Mit­glied der Euro­päi­schen Volks­par­tei und sieht sich selbst als „pro­gres­si­ve Mit­te“. Ken­ny, seit 2002 Par­tei­vor­sit­zen­de wur­de nach den jüng­sten Par­la­ments­wah­len von 2011 zum Mini­ster­prä­si­dent gewählt. Bei den Wah­len war die bis dahin regie­ren­de Fian­na Fail wegen der Finanz­kri­se ein­ge­bro­chen und die Fine Gael mit 37 Pro­zent zur neu­en stärk­sten Par­tei aufgestiegen.

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2 Kommentare

  1. Gabrie­le Kuby über die „Zeit­geist-Chri­sten“ /​ „Zeit­geist- Katholiken“

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    „Die Zeit­geist-Chri­sten wol­len die Kir­che vom schma­len auf den brei­ten Weg führen 
    durch Wider­stand gegen das Lehr­amt, Anpas­sung der christ­li­chen Sexu­al­mo­ral an deren fak­ti­sche Auf­lö­sung bis hin zum kirch­li­chen Segen für die „Homo­ehe“, Akzep­tanz des all­täg­li­chen Mas­sen­mords an unge­bo­re­nen Kindern. 
    Sie ecken nicht an, sie sind getra­gen vom Main­stream, von den Medi­en, von den mei­sten ihrer Zeit­ge­nos­sen und bestär­ken sich bestän­dig dar­in, dass sie mün­di­ge, muti­ge, moder­ne Chri­sten sei­en, beru­fen, die mit­tel­al­ter­li­chen Zöp­fe der Kir­che abzuschneiden. “

    All dies wird mit „Lie­be“ gerechtfertigt, 
    aber Lie­be, die nicht in der Wahr­heit wur­zelt, ist kei­ne Lie­be. Wird die Lie­be aus der Wahr­heit ent­wur­zelt, wird sie zu einem Ohren­schmeich­ler, der den Weg zur Lie­be Jesu ver­baut (vgl. 2 Tim 4,1–5).

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