Texas stärkt Lebensrecht – Abtreibung wird eingeschränkt


Kapitol (Parlament) von Texas: Abtreibung eingeschränkt(New York) 40 Jah­re nach der Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung in den USA wird im Bun­des­staat Texas die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der nach der 20. Schwan­ger­schafts­wo­che nicht mehr mög­lich sein.

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Der ent­spre­chen­de Gesetz­ent­wurf wird heu­te ver­ab­schie­det. Obwohl die Par­la­ments­mehr­heit für den Gesetz­ent­wurf schon längst fest­steht, konn­te das Gesetz nicht mehr, wie ursprüng­lich beab­sich­tigt, noch in der letz­ten Sit­zungs­ses­si­on des Monats Juni ver­ab­schie­det wer­den. Es geht um ein Gesetz, mit dem das Leben unge­bo­re­ner Kin­der zumin­dest ab der 20. Schwan­ger­schafts­wo­che geschützt sein wird und das innen­po­li­ti­sches Dis­kus­si­ons­the­ma in den gesam­ten USA ist.

Unmög­lich gemacht wur­de die Beschluß­fas­sung durch die Obstruk­ti­ons­po­li­tik der demo­kra­ti­schen Sena­to­rin Wen­dy Davis. Sie hielt, als ihr das Wort erteilt wur­de, so lan­ge eine Abtrei­bungs­re­de, mit der sie die Tötung unschul­di­ger Kin­der recht­fer­tig­te, daß es nach Mit­ter­nacht wur­de. Der 13stündige Rede­ma­ra­thon hat­te die Abstim­mung über das Gesetz inner­halb der in der Geschäfts­ord­nung vor­ge­se­he­nen Frist unmög­lich gemacht. Abtrei­bungs­be­für­wor­ter hat­ten den Rest erle­digt, indem sie durch Zwi­schen­ru­fe den ordent­li­chen Ver­lauf der Par­la­ments­de­bat­te zum Gesetz­ent­wurf behinderten.

Gesetz zur Einschränkung der Abtreibung wird verabschiedet

Heu­te steht das Gesetz erneut auf der Tages­ord­nung und wird von einer deut­li­chen Mehr­heit beschlos­sen wer­den. Gou­ver­neur Rick Per­ry kün­dig­te bereits an, das Gesetz sofort zu unter­schrei­ben, damit es Rechts­kraft erhält. Der Gou­ver­neur sag­te am ver­gan­ge­nen Sams­tag zur Par­la­ments­blocka­de der Sena­to­rin Davis, er sei froh, daß es der Sena­to­rin „mög­lich war, an der juri­di­schen Fakul­tät von Havard ihr Stu­di­um abzu­schlie­ßen und dem Senat von Texas zu die­nen, aber es tut mir leid, daß sie aus ihrer eige­nen Erfah­rung nicht gelernt hat, daß jedem mensch­li­chen Wesen die Mög­lich­keit zu geben ist, alle sei­ne Fähig­kei­ten voll­stän­dig zu ent­fal­ten und daß jedes mensch­li­che Leben einen Wert hat“.

Der Senats­prä­si­dent kri­ti­sier­te die demo­kra­ti­sche Sena­to­rin und warf ihr vor, dem Anse­hen des Par­la­ments gescha­det zu haben: „Die Zuschau­er­tri­bü­ne des Senats war wäh­rend der Debat­te zum Gesetz sprich­wört­lich außer Kon­trol­le. Wer immer die­se Sze­nen gese­hen hät­te, müß­te den­ken, daß der Senat von einer Hor­de von Pro­te­stie­rern kon­trol­liert war.“

„Wir Texaner glauben an den Wert des Lebens“

40 Jah­re nach der Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung gehört Texas zu den ersten Staa­ten, die Ein­schrän­kun­gen der will­kür­li­chen Kin­destö­tung ein­füh­ren. Die Par­la­ments­de­bat­te erfolg­te mit einem bis­her noch bei kei­nem Gesetz erreich­ten Publi­kums­in­ter­es­se. Ins­ge­samt ver­folg­ten 3.542 Bür­ger die Dis­kus­si­on und hat­ten die Mög­lich­keit abzu­stim­men. Eine Abstim­mung, die natür­lich kei­ne recht­li­che Bedeu­tung hat, aber den Abge­ord­ne­ten als klei­ner Richt­wert dient. 2.181 oder 61,6 Pro­zent spra­chen sich für das Gesetz aus, 1.335 oder 37,7 Pro­zent dage­gen. Eini­ge ent­hiel­ten sich der Stimme.

Nach­dem die Abstim­mung im Juni trotz kla­rer Mehr­heits­ver­hält­nis­se über­ra­schend ver­hin­dert wer­den konn­te, berief Gou­ver­neur Per­ry den Senat sofort nach dem ame­ri­ka­ni­schen Unab­hän­gig­keits­tag zu einer neu­en Sit­zung ein. Andern­falls, so der repu­bli­ka­ni­sche Gou­ver­neur, bestehe die ernst­haf­te Gefahr, daß die demo­kra­ti­sche Ord­nung und die Insti­tu­tio­nen Scha­den neh­men, wenn sie zum Spiel­ball Ein­zel­ner wer­den. Die Zah­len spre­chen eine kla­re Spra­che: „Die Mehr­heit der Texa­ner glaubt an den Wert des Lebens und will daher sowohl die Frau­en als auch die Unge­bo­re­nen schüt­zen“, so Gou­ver­neur Perry.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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2 Kommentare

  1. Auch aus dem ame­ri­ka­ni­schen Bun­des­staat Mis­sis­sip­pi ist vor Kur­zem ein Ergolg gegen die Abtrei­bungs-Lob­by ver­mel­det worden.
    Die letz­te Abtrei­bungs MORD-„Klinik‘ muss­te ihre blut­be­fleck­ten Pfor­ten schliessen.
    Offi­zi­ell auf­grund „man­geln­der sani­tä­rer Hygiene“.…
    doch in Wirk­lich­keit dürf­te der mas­si­ve Druck der 
    Lebens­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen den moder­nen „Dr. Mengele’s“ ihrem blu­ti­gen “ Geschäft“ den Gar ausmachen.
    Und in ganz Mis­sis­si­pi fin­det sich kein Arzt /​ kei­ne Ärz­tin mehr in öffent­li­chen Spi­tä­lern, der /​ die den MORD an unge­bo­re­nen beseel­ten Kin­dern aus­füh­ren will.
    Sie ver­wei­gern sich alle aus Gewis­sens­grün­den die­ser Satanei
    Mis­sis­sip­pi ist somit frei von der Sata­nei der mör­de­ri­schen Abtreibung.

    Bald wird es auch in Arkan­sas, Nord- und Süd­da­ko­ta so weit sein.
    Hier trei­ben ledig­lich noch drei MORD-„Kliniken“ – in jedem Staat eine – ihr sata­ni­sches Unwesen.

    Vor zwei Jah­ren hat ein 
    ame­ri­ka­ni­scher Gos­pel-Sän­ger in einem bewe­gen­den Inter­view davon beri­chet, dass sei­ne Mut­ter ihn abtrei­ben las­sen wollte.…
    Fred Ham­mond wörtlich:
    -
    „Am Ende mei­ner Tage, als ich dazu bestimmt war, weg­ge­wor­fen zu werden, 
    als das OP-Besteck kam, das mich töten sollte, 
    die mir den Kopf zer­trüm­mern soll­ten oder was immer getan wer­den soll­te, da nahm der Herr Sei­ne Hand und „schob mich aus dem Weg. Und sie dach­ten, sie hät­ten mich erwischt“. 
    Doch  „Gott hat­te eine Plan für eine zer­bro­che­ne Situation“. 
    -
    Der Hin­ter­grund zu die­ser Aussage:
    Die Mut­ter des Gospelsängers
    – die die Schwan­ger­schaft als „Feh­ler“ ver­stan­den hatte – 
    woll­te ihn von den Hen­ke­rIn­nen der mör­de­ri­schen Abtrei­bung besei­ti­gen lassen.…
    durch die „Ein­lei­tung einer Fehlgeburt“.…
    der erste MORD-Ver­such misslang… !
    nach drei Tagen ging sie erneut zu den­sel­ben HenkeInnen.…
    die­se erdrei­ste­ten sich zu der teuf­li­schen Aussage:

    „Es ist noch da. Die­ses Mal wer­den wir es erwischen“

    Kurz bevor das MORD-„OP“-Werkzeug zum Ein­satz kom­men soll­te stand sie auf, zog sich an und lief davon.

    Fred Ham­mond setzt sich heu­te ent­schie­den gegen die MÖRDERISCHE Abtrei­bung ein !

    -

    • Falls die Wor­te, die Sie zitie­ren, wirk­lich so gefal­len sind, zei­gen sie scho­nungs­los, wes Gei­stes Kind die Abtrei­bungs­ärz­te sind:
      „Es ist noch da. Die­ses Mal wer­den wir es erwischen.“
      Sie sind Kil­ler, die ihr töd­li­ches Geschäft betreiben.
      Wei­ter nichts!

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