Ramadan: Britischer Fernsehsender überträgt 30 Tage lang Gebetsruf des Muezzin


Das Logo für den Ramadan auf Channel 4 in Großbritannien(Lon­don) Am 9. Juli beginnt der isla­mi­sche Fasten­mo­nat Rama­dan. In Groß­bri­tan­ni­en leben heu­te 2,7 Mil­lio­nen Mos­lems. Der pri­va­te Fern­seh­sen­der mit öffent­li­chem Pro­gramm­auf­trag Chan­nel 4 wird daher 30 Tage lang die täg­li­chen Fern­seh­sen­dun­gen um 3 Uhr mor­gens für drei Minu­ten unter­bre­chen, um den Gebets­ruf des Muez­zin zu über­tra­gen. „Nur am ersten Tag“, so heißt es beim Sen­der, wer­den die Sen­dun­gen wei­te­re vier Mal unter­bro­chen, um den Muez­zin­ruf zu sen­den und die Zuschau­er dar­auf auf­merk­sam machen, daß es Zeit für das isla­mi­sche Gebet ist. Der Islam schreibt fünf Gebets­zeit am Tag vor.

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Laut Ralph Lee, dem Pro­gramm­di­rek­tor von Chan­nel 4 wol­le der Sen­der damit einen „pro­vo­kan­ten Akt“ set­zen, „um die Auf­merk­sam­keit auf eine Min­der­hei­ten­re­li­gi­on zu len­ken und die­ser eine Stim­me zu geben“, da sie „unter­re­prä­sen­tiert“ sei. Der Sen­der will, so Lee, dar­an erin­nern, daß der Islam kei­ne extre­mi­sti­sche, son­dern eine fried­li­che Reli­gi­on sei. Eine The­se, die in Groß­bri­tan­ni­en, seit dem der 28jährigen bri­ti­sche Staats­bür­ger nige­ria­ni­scher Her­kunft Micha­el Ade­bo­la­jo nach sei­nem Über­tritt zum Islam in Lon­don einen bri­ti­schen Sol­da­ten mit dem Ruf Alla­hu Akbar ent­haup­te­te, stark ange­zwei­felt wird.

Chan­nel 4 wird ab 8. Juli zudem eine gan­ze Rei­he von Sen­dun­gen über den Rama­dan und den Islam aus­strah­len. Vor jedem Gebets­ruf wird zudem die mehr­mi­nü­ti­ge Sen­dung Rama­dan Reflec­tions mit Gedan­ken eines isla­mi­schen Pre­di­gers gesendet.

Die Initia­ti­ve habe, wie Ralph Lee auf Nach­fra­ge bestä­tig­te, auch „kom­mer­zi­el­le Grün­de“: „Wir rech­nen mit Kri­tik und Pro­te­ste wegen die­ser Ent­schei­dung, aber ver­ges­sen wir nicht, daß der Islam eine der weni­gen Reli­gio­nen ist, die in unse­rem Land wächst und fünf Pro­zent der eng­li­schen Bevöl­ke­rung betrifft.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Chan­nel 4

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3 Kommentare

  1. Die Irr­leh­re Islam ist eine poli­ti­sche Religion
    ( gegrün­det vom Feld­herrn Mohammed )
    und hat denn seinen
    Welt­herr­schafts­an­spruch nie­mals aufgegeben.
    Konkret:
    Der Islam dul­det neben sich kei­ne ande­re Religion !

    Aus einer Pre­digt von Hw Pater Hen­ry Bou­lad über das The­ma „Der Dia­log mit dem Islam“:

    -
    „Ich rich­te an Euro­pa einen SOS-Ruf, denn ich befürch­te, dass die Errun­gen­schaf­ten meh­re­rer Jahr­hun­dert gera­de dabei sind, durch eine rück­stän­di­ge Bewe­gung, die im Vor­marsch ist, weg­ge­fegt zu werden.
    Ich sage: Euro­pa, Vor­sicht, Achtung!
    Vor­sicht, denn im Namen der Tole­ranz lau­fen Sie Gefahr die Into­le­ranz einzuführen.
    Im Namen der Öff­nung einer Reli­gi­on gegen­über lau­fen Sie Gefahr sich einem poli­ti­schen System zu öffnen. “
    -
    Mah­nen­des auch aus einer islam­kri­ti­schen Internetseite:

    -
    Der als „gemä­ßigt“ bezeich­ne­te Islam unter­schei­det sich vom „fun­da­men­ta­li­stisch“ bezeich­ne­ten Islam (fälsch­li­cher­wei­se „Isla­mis­mus“ genannt) nur in der Geschwin­dig­keit der Rea­li­sie­rung sei­ner Zie­le. Wäh­rend der “gemä­ßig­te Islam” auf Zeit setzt, wol­len die „Isla­mi­sten“ die Errich­tung der isla­mi­schen Welther­schaft so schnell wie mög­lich und mit allen Mit­teln errei­chen. Die­se Mit­tel sind im Koran expli­zit genannt: Ermor­dung von Kri­ti­kern des Islam – Täu­schung der „Ungläu­bi­gen“ über die wah­ren Zie­le des Islam (Taqi­yya) – Kampf gegen und Ver­nich­tung aller „Ungläu­bi­gen”.

    Den gemä­ßig­ten Islam gibt es daher nur in den Köp­fen unwis­sen­der Mus­li­me und ahnungs­lo­ser West­ler. In Wirk­lich­keit ist der „gemä­ßig­te“ Islam jedoch eine histo­ri­sche und theo­lo­gi­sche Schi­mä­re. Denn sowohl mode­ra­te als auch radi­ka­le Ima­me und Mus­li­me bezie­hen sich in ihrem Tun auf den Koran. Aus dem zuvor gesag­ten ergibt sich daher der zwin­gen­de Schluss, dass – je bes­ser ein Mus­lim den Koran ein­schließ­lich des Abro­ga­ti­ons­prin­zips kennt und je gläu­bi­ger er ist – desto eher wird er zum Ter­ror gegen „Ungläu­bi­ge“ neigen.

  2. Und vor allem wird ihn die­ser rela­tiv wenig stören.

    Als Gegen­bei­spiel:
    Aus­län­der rein ist blöd, gilt aber als edel, Aus­län­der raus ist auch blöd, gilt aber als extremistisch.

  3. Hil­fe! Im Westen wird wirk­lich nichts an Absur­di­tät ausgelassen…

    Ob wir wohl mal 7 mal am Tag eien Unter­bre­chung für das Stun­den­ge­bet hören oder gar täg­lich eii­ne Ange­lus­pau­se min­de­stens oder ein abend­li­ches Rosenkranzgebet?

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