(Rom) Die Piusbruderschaft übt scharfe Kritik an der Reise von Papst Franziskus auf die Insel Lampedusa vor der tunesischen Küste. Der italienische Distrikt der Bruderschaft spricht von einer „schrägen progressiven Vereinfachung“ einer komplexen Frage, wie der Masseneinwanderung und vor allem von Moslems nach Europa.
„Seit dem 9. Jahrhundert haben die Päpste, darunter mehrere Heilige, Flotten ausgerüstet und Verteidigungsmaßnahmen getroffen, um das (bewaffnete, gewiß) Vordringen der Moslems abzuwehren in dem Wunsch, den katholischen Glauben dort zu bewahren, wo er von der mohammedanischen Invasion noch nicht vernichtet worden war. Papst Bergoglio wollte mit seiner Reise nach Lampedusa die Frage hingegen auf eine simple Formel reduzieren: Es gibt Armselige, die zu reichen Egoisten wollen, die aber lassen sie auf dem Meer sterben, und diese schuldigen Reichen sind wir alle“, so der italienische Distrikt der Piusbruderschaft in einem Kommentar auf seiner Internetseite.
„Selbst wenn diese Botschaft eine kleine Wahrheit enthalten sollte, kann damit nicht ein Problem mit so schwerwiegenden Komplikationen dargestellt werden. So wahr es ist, daß niemandem in Lebensgefahr die nötige Hilfeleistung verweigert werden darf, kann aber gleichzeitig auch der freimaurerische Plan zur Schaffung einer multikulturellen Gesellschaft nicht unterschätzt werden, besonders nicht wenn man Papst ist und daher die Verantwortung für die Verteidigung des Glaubens trägt“, so die Piusbruderschaft.
„Gesten und Worte von Papst Franziskus standen daher im Zeichen einer schrägen progressiven Simplifizierung bis hin zur Zelebration der Messe auf einem Schiffchen mit Sakralgegenständen aus Schrott. Gesten, die auf eine schnelle Popularität bei einem bestimmten Publikum und vor allem bei den Medien abzielen“, heißt es abschließend im Kommentar des italienischen Distrikts der Piusbruderschaft.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Mapsfor