Erzbischof von Paris: „Französische Gesellschaft nähert sich Zustand völliger Dekadenz“ – Islamisten werden weiteren Zulauf haben


Erzbischof Andre Kardinal Vingt-Trois von Paris: "Französische Gesellschaft vor der völligen Dekadenz"(Paris) Die fran­zö­si­sche Gesell­schaft befin­det sich „noch nicht im Zustand völ­li­ger Deka­denz, aber sie ris­kiert, bald dort anzu­kom­men“. Mit die­sen Wor­ten beschrieb der Erz­bi­schof von Paris, André Kar­di­nal Vingt-Trois in einem Inter­view für Pari­si­en Diman­che die Lage in Frank­reich: „Wir befin­den uns in einer bru­ta­len Gesell­schaft, in der die sozia­len Refle­xe nicht mehr aus­rei­chend gege­ben sind. Wir haben kein gemein­sa­mes Ziel mehr, das alle jen­seits indi­vi­du­el­ler oder Grup­pen­in­ter­es­sen mobilisiert.“

Instrumentalisierung des Menschen

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Der ehe­ma­li­ge Vor­sit­zen­de der fran­zö­si­schen Bischofs­kon­fe­renz sag­te mit Ver­weis auf die jüngst erlaub­te Embryo­nen­for­schung und damit die Zer­stö­rung von Men­schen­le­ben für For­schungs­zwecke: „Wir instru­men­ta­li­sie­ren den Men­schen. Wir wer­den in der Deka­denz enden, wenn wir alles gehen las­sen und wei­ter­hin behaup­ten, die Gleich­heit wird dadurch erreicht, daß alle Son­der­in­ter­es­sen Berück­sich­ti­gung fin­den, daß alles erlaubt ist, daß es kei­ne all­ge­mein gül­ti­gen Regeln zur Unter­schei­dung gibt, was rich­tig ist und was nicht.“

Laizistische Schule züchtet Islamisten heran

Neben dem Gesetz zur ver­brau­chen­den Embryo­nen­for­schung wider­setz­te sich Kar­di­nal Vingt-Trois auch der von den Sozia­li­sten gewoll­ten „Homo-Ehe“. Staats­prä­si­dent Hol­lan­de warf er eine ein­dring­li­che Mah­nung ent­ge­gen: „Wenn die Schu­le wei­ter­hin ein so plum­pes lai­zi­sti­sches Ver­hal­ten an den Tag legt, wird der Zulauf der mos­le­mi­schen Jugend zum isla­mi­schen Fun­da­men­ta­lis­mus nur noch grö­ßer wer­den. Um den Fun­da­men­ta­lis­mus zu bekämp­fen, muß man dazu brin­gen über die Reli­gio­nen nach­zu­den­ken, und nicht so tun, als gäbe es sie ein­fach nicht.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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1 Kommentar

  1. Auch die aus­ufern­de Gewalt an den „human“ ent­christ­lich­ten Schu­len führt immer wie­der von Sei­ten der die­ses Neu­hei­den­tum ver­ur­sa­chen­den „Huma­ni­sten“ zu heuch­le­ri­scher Ratlosigkeit.
    Die leid­tra­gen­den sind die­je­ni­gen Schü­le­rIn­nen, die die­ser Gewalt aus­ge­setzt sind.
    Sie wer­den gleich­sam zu „Stra­ssen­kin­dern“ ver-zogen (!).…ideo­lo­gisch den wahr­heits­feind­li­chen „Päd­ago­gIn­nen“ gleich.
    Der hl. Ambrosius:
    -
    „Wer ohne Chri­stus lebt, steht drau­ßen vor der Tür des Vater­hau­ses, obdach­los auf der Straße“
    -
    Dazu pas­send die
    „Graf­fi­ti“ Fra­ge eines Schü­lers an Gott mit nachfolgender
    „Ant­wort Gottes“:
    -
    „Lie­ber Gott,
    war­um erlaubst Du so viel Gewalt an unse­ren Schulen?“
    +
    „Lie­ber Schü­ler, ich bin an Schu­len nicht erlaubt“
    -

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