Patriarch Tawadros II. unterstützt Demonstranten – Rücktritt von Mursi gefordert


(Alex­an­dria) Tawa­dros II., der Patri­arch der kop­tisch-ortho­do­xen Kir­che Ägyp­tens stell­te sich offen auf die Sei­te der Demon­stran­ten, die mit Mas­sen­kund­ge­bun­gen den Rück­tritt von Staats­prä­si­dent Moha­med Mur­si for­dern. Auf Twit­ter schrieb das Kir­chen­ober­haupt: „Ich zol­le mei­nen Respekt vor den drei Gro­ßen Ägyp­tens: dem Volk, der Armee und der Jugend“. Die Chri­sten am Nil mach­ten nie ein Hehl dar­aus, daß sie mit dem „Ara­bi­schen Früh­ling“ nicht zufrie­den sind. Die Regie­rungs­über­nah­me durch die Isla­mi­sten ver­schlech­ter­te ihre Lage. Im Herbst 2012 tra­ten alle christ­li­chen Abge­ord­ne­ten der ver­fas­sungs­ge­ben­den Natio­nal­ver­samm­lung aus Pro­test gegen die Isla­mi­sie­rung der Ver­fas­sung zurück. Tawa­dros II. for­der­te im Namen der Chri­sten ein „Ägyp­ten für all­le“, was kon­kret bedeu­tet, daß Ägyp­ten nicht nur den Mos­lems gehört, son­dern eben­so den Chri­sten, die sich dar­auf beru­fen, schon viel län­ger als der Islam im Land ver­wur­zelt zu sein.

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