Mala tempora – Vom „Bergoglio-Effekt“ und einem destruktiven Parallellehramt


Phänomen Papst 100 Tage Franziskus(Mai­land) Die ersten 100 Tage von Papst Fran­zis­kus beschäf­tig­ten zahl­rei­che Kom­men­ta­to­ren. Wenig zufrie­den damit war der katho­li­sche Publi­zist Rino Cam­mil­le­ri. Er ver­sucht eine ande­re Erklä­rung für den Medi­en­er­folg von Papst Fran­zis­kus zu suchen, den er in direk­tem Kon­trast zu dem sieht, was Bene­dikt XVI. zuteil wur­de. Er erkennt dar­in weni­ger unter­schied­li­che For­men des Pon­ti­fi­kats als viel­mehr ein Sym­ptom für den Zustand „unse­rer Zeit“ und schreibt in die­sem Zusam­men­hang von „„schlech­ten Zeiten“.

Anzei­ge

Nur zum Teil damit ein­ver­stan­den ist der Prie­ster Don Gabrie­le Man­gia­rot­ti, der Cam­mil­le­ri ant­wor­te­te. Der Her­aus­ge­ber von Cul­tu­ra Cat­to­li­ca sucht die Ver­ant­wor­tung für die­se „schlech­ten Zei­ten“ nicht beim Volk, son­dern viel­mehr bei einem seit Jahr­zehn­ten anhal­ten­den „Par­al­lel­lehr­amt“ inner­kirch­li­cher Kräf­te, die an der Zer­set­zung von Glau­ben, Lehr­amt und kirch­li­cher Auto­ri­tät arbei­ten. Bei­de Bei­trä­ge wur­den von La Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na im Abstand weni­ger Tage veröffentlicht.

Katho​li​sches​.info bie­tet sie im direk­ten Ver­gleich an und kann Cam­mil­le­ris Anmer­kung bestä­ti­gen, daß selbst harm­lo­se Anmer­kun­gen zu dis­ku­ta­blen Gesten von Papst Fran­zis­kus von einer irra­tio­nal anmu­ten­den Sen­si­bi­li­tät bereits als Form von Maje­stäts­be­lei­di­gung auf­ge­faßt werden.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

7 Kommentare

  1. Ich sehe das genau­so wie Mister X.
    Es sind zwei ver­schie­de­ne Erklä­rungs­ver­su­che, die sich jedoch nicht aus­schlie­ßen, son­dern ergän­zen und zum Nach­den­ken Anlass geben.
    Bei­de Posi­tio­nen sind logisch und nachvollziehbar.

  2. Ja, viel­leicht ist es das, war­um sich über F. nie­mand auf­regt, wenn er vom Teu­fel spricht. Wir ken­nen das vom Kas­perl-Thea­ter. Da kommt auch der Teu­fel vor, das böse Kro­ko­dil und der Zau­be­rer Zwackel­mann und kei­ner fin­det das anstößig.
    Es ist Folk­lo­re, es ist nicht ernst, es ist ein­fach nur Reprä­sen­ta­ti­on ohne Voll­macht, wie F. sich gibt… es wirkt wie eine ein­stu­dier­te Thea­ter­rol­le, nichts in ihm und mit ihm Gewachsenes.
    Das gan­ze Armuts­ge­du­del erscheint mir wie ein unrei­fes Getue, das den ewig puber­tie­ren­den Zeit­ge­nos­sen ero­ti­siert. Die Bischö­fe pfle­gen wei­ter ihren des­po­ti­schen Stil und rei­chern nach asze­ti­scher Lebens­wei­se wei­ter ihr Bauch­fett an und för­dern die Glau­bens­leh­re auf ihre Wei­se. Papa schwa­dro­niert ein biss­chen, schmeißt sei­ne „Per­len“, die mei­stens Pla­stik­per­len sind, vor die Säue, kath​.net berich­tet ver­zückt und gleich nach­her geht’s wei­ter auf dem Rum­mel, wen küm­mert es, wen küm­mern sei­ne „Armen“? Wer weiß noch, dass es da einen gewis­sen Herrn, Jesus, gibt?
    Und wie soll das noch gläu­bi­ge Volk inte­griert wer­den und durch wen? Durch F. – ich sehe da schwarz, bei dem Kas­perl­thea­ter, das hier abläuft. Bene­dikt XVI. hat­te das geist­li­che For­mat, aber offen­bar war es dem wil­li­gen Volk, das noch recht­gläu­big ist, eben­so wurscht wie dem intri­gan­ten oder viel­fäl­tig sucht­kran­ken Kle­rus, in dem auch die weni­gen ver­blie­be­nen Hei­li­gen nicht mehr ent­schei­dend wir­ken konnten…
    Ich fürch­te, das muss bis zum Ende aus­gä­ren. Wenn nicht Gott ein Wun­der tut.

    • Seufz, wie tref­fend! Ja, es ist zum resi­gnie­ren. Aber gera­de das wol­len sie mit die­sem Rum­mel erreichen.

      • wer will das errei­chen?? Gibt es wirk­lich so wenig inte­gre und—um das etwas sper­ri­ge Wort zu gebrauchen—traditionelle Prie­ster etc.?? Ist es in der Kir­che schon wie in der Kunst???Alles belie­big, –Zeit­geist muß bedient wer­den?? Dafür hat­ten wir hier in Köln u.a. einen Jesui­ten in St. Peter–Pater Mennekes—unfaßbar, was da in hei­li­gen Räu­men aus­ge­stellt war.
        Bitte—was ist zu tun—BETEN ????

    • Wenn wir an Lehman,Zollitsch ‚die ita­lie­ni­schen moder­ni­sti­schen Bischö­fe den­ke, die gegen die Hl.Messe und gegen Papst Bene­dikt konspirerten.Da wird einem übel.

Kommentare sind deaktiviert.