El Salvador: Frau stirbt wegen Abtreibungsverbot? – Immer die gleiche Propagandamasche


El Salvador Abtreibungslobby mißbraucht Schicksal von Frauen(San Sal­va­dor) Die Stra­te­gie ist immer die­sel­be: die Wirk­lich­keit mani­pu­lie­ren, um das Geschäft der Abtrei­bungs­lob­by zu legi­ti­mie­ren. Und das immer in Zusam­men­ar­beit mit sym­pa­thi­sie­ren­den Medi­en. In jedem Land, in dem das Leben unge­bo­re­ner Kin­der geschützt und daher deren Tötung durch Abtrei­bung ver­bo­ten ist, war der erste Schritt der Abtrei­bungs­lob­by mit frei erfun­de­nen, völ­lig über­trie­be­nen Zah­len von angeb­lich bei ille­ga­len Abtrei­bun­gen ums Leben gekom­me­nen Frau­en die Stim­mung auf­zu­hei­zen. Weder die Medi­en und schon gar nicht femi­ni­sti­sche Krei­se, obwohl als Frau­en direkt Betrof­fe­ne, oder poli­tisch nahe­ste­hen­de Par­tei­en hin­ter­frag­ten die Zah­len. Sie wur­den zum Tot­schlag­in­stru­ment auf­ge­bauscht, das jedem empört um die Ohren geschla­gen wur­de, der sich erdrei­ste­te, neben den Rech­ten der Frau und eines immer per­fekt abwe­sen­den männ­li­chen Erzeu­gers, auch auf das Lebens­recht des Kin­des auf­merk­sam zu machen. Was vor mehr als 40 Jah­ren in den USA und in Deutsch­land erfolg­reich erprobt wur­de, gehört seit­her zum Stan­dard­pro­gramm, sobald die Abtrei­bungs­lob­by ein neu­es Land ins Visier genom­men hat und die­sem die „Todes­se­g­nun­gen“ auf­zwin­gen will.

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2012 bekam Irland die Stra­te­gie zu spü­ren. Die Abtrei­bungs­lob­by miß­brauch­te den Tod einer jun­gen Inde­rin, um ihr Lied von der „Unmensch­lich­keit“ des Abtrei­bungs­ver­bots anzu­stim­men. Der Infek­ti­ons-Tod der Inde­rin hat­te nichts mit einer ver­wei­ger­ten Abtrei­bung zu tun. Wen küm­mer­te es. Die Medi­en jeden­falls nicht. Der Fall ging mit gro­ßen Schlag­zei­len durch die Welt­pres­se. Auf der Ankla­ge­bank saß Irland und des­sen lebens­freund­li­che Gesetz­ge­bung, die sich den Todes­schal­mei­en bis­her wider­setzt hat­te. Und Schuld am Tod einer jun­gen Frau, dar­in schie­nen sich Jour­na­li­sten und Kom­men­ta­to­ren in hell­ster Empö­rung einig, war die „katho­li­sche Kul­tur“ Irlands. Die Sache ent­behrt nicht einer gehö­ri­gen Por­ti­on Iro­nie, wenn die Kul­tur des Todes, die Kul­tur des Lebens für den Tod ver­ant­wort­lich macht. Dia­lek­tik und eine unkri­ti­sche Pres­se macht es mög­lich. Und wie es scheint, immer neu mit Erfolg. Die iri­sche Regie­rung scheint die Lek­ti­on aus der inter­na­tio­na­len Ankla­ge gelernt zu haben und will die Abtrei­bungs­ge­setz­ge­bung lockern. Gegen den Wider­stand der katho­li­schen Kirche.

Das neue­ste Opfer der Abtrei­bungs­lob­by ist das mit­tel­ame­ri­ka­ni­sche Land El Sal­va­dor. Mit der übli­chen Mani­pu­la­ti­on soll nun dort eine Abtrei­bungs­li­be­ra­li­sie­rung durch­ge­setzt wer­den. In prak­tisch allen Tages­zei­tun­gen des Lan­des kann man die­sel­be Geschich­te lesen: Die Schwan­ger­schaft fort­set­zen könn­te für Bea­triz (der Name ist frei erfun­den) den Tod bedeu­ten, weil sie an einem schwe­ren Defekt des Immun­sy­stems lei­det. In El Sal­va­dor ist die Schwan­ger­schafts­un­ter­bre­chung ver­bo­ten und die Ärz­te prak­ti­zie­ren sie nicht aus Angst vor straf­recht­li­cher Verfolgung.

Von der Abtrei­bungs­lob­by bela­gert, wird das Schick­sal der Frau aus­ge­schlach­tet. Amne­sty Inter­na­tio­nal unter­stützt Bea­triz, beim Ober­sten Gerichts­hof das Recht zu erstrei­ten, „nicht ster­ben zu müs­sen“, sprich das Recht, ihr Kind zu töten. Den Abtrei­bungs­lob­by­isten geht es dabei um den Präz­denz­fall, der immer dra­ma­tisch auf­ge­bauscht ist, um über den Ein­zel­fall die Her­zen anzu­rüh­ren, Empö­rung zu wecken und damit das Kli­ma für die gene­rel­le Abtrei­bungs­le­ga­li­sie­rung zu bereiten.

Im Appell von Amne­sty Inter­na­tio­nal an den Ober­sten Gerichts­hof heißt es: „Die Lage von Bea­triz ist ver­zwei­felt und man kann nicht mehr län­ger war­ten. Ihre Über­le­bens­chan­ce hängt von der Ent­schei­dung der Behör­den ab. Jede Ver­zö­ge­rung ist grau­sam und unmensch­lich. Die Regie­rung hat die Pflicht, Bea­triz den Zugang zu den lebens­ret­ten­den Behand­lun­gen zu gewäh­ren, die sie braucht. Macht schnell.“

Femi­ni­sti­sche Grup­pen demon­strie­ren auf den Stra­ßen, um gleich­zei­tig auf das „unmensch­li­che“ Schick­sal von Bea­triz auf­merk­sam zu machen. Die „lebens­ret­ten­den Behand­lun­gen“ sind die Tötung ihres unge­bo­re­nen Kin­des. Im Appell von Amne­sty Inter­na­tio­nal klingt das aber kam­pa­gnen­wirk­sa­mer und vor allem viel freundlicher.

Vom ver­schlei­ern­den Euphe­mis­mus „Schwan­ger­schafts­un­ter­bre­chung“ abge­se­hen, die es natür­lich nicht gibt, denn tot ist tot, drängt sich die Fra­ge auf, was denn an der Geschich­te wahr ist. Ent­spricht sie der Wahr­heit? Nach Jahr­zehn­ten der immer­glei­chen Masche kann man, ja muß man sagen: Natür­lich nicht! Der Gesund­heits­zu­stand der Frau, sie lei­det an Lupus ery­the­ma­to­des, ist sta­bil, wie der Gynä­ko­lo­ge Car­los Mayo­ra Esco­bar bestä­tigt, der die Ver­ei­ni­gung für Bio­ethik von El Sal­va­dor ver­tritt (sie­he Bericht 1 und Bericht 2). Man emp­fiehlt, daß Bea­triz die Schwan­ger­schaft ganz nor­mal fort­setzt und wenn es die Ärz­te für oppor­tun erach­ten, kann die Geburt vagi­nal oder durch Kai­ser­schnitt ein­ge­lei­tet wer­den. Der Lupus, von dem die Frau betrof­fen ist, ist inak­tiv und kön­ne pro­blem­los behan­delt wer­den. „Die Pati­en­tin wird im Kran­ken­haus gut behan­delt“, so Mayo­ra. Es besteht kei­ne Lebens­ge­fahr, wenn die ärzt­lich ver­ord­ne­te Behand­lung befolgt wird. Durch den medi­zi­ni­schen Fort­schritt gibt es kei­nen Grund zum Mit­tel der Abtrei­bung zu greifen.

Julia Regi­na de Car­denal von der Stif­tung Si a la Vida (Ja zum Leben), die stän­di­gen Tele­fon­kon­takt mit Bea­triz hat, erklär­te: „Die Falsch­mel­dun­gen zum Fall Bea­triz wol­len den Fall instru­men­ta­li­sie­ren. Es han­delt sich um eine kran­ke Frau, die unse­re Unter­stüt­zung braucht und kei­ne Instru­men­ta­li­sie­rung für die Zwecke ande­rer.“ Rechts­an­wäl­tin Geor­gi­na de Rivas von der Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on Abo­ga­dos por Derechos Huma­nos (Rechts­an­wäl­te für die Men­schen­rech­te) beschul­digt inter­na­tio­na­le Abtrei­bungs­lob­by­isten wie Plan­ned Paren­thood und Amne­sty Inter­na­tio­nal, die Frau unter Druck zu set­zen, weil sie die Frau als Pro­pa­gan­da­in­stru­ment brau­chen und deren Gesund­heits­zu­stand ent­spre­chend dra­ma­ti­sie­ren müs­sen, um sie für die For­de­rung und Durch­set­zung der Abtrei­bungs­li­be­ra­li­sie­rung nüt­zen zu können.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: UCCR

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2 Kommentare

  1. http://​www​.life​si​tenews​.com/​n​e​w​s​/​d​i​s​a​b​l​e​d​-​m​o​m​-​n​e​a​r​l​y​-​f​o​r​c​e​d​-​t​o​-​a​b​o​r​t​-​b​y​-​r​e​n​o​-​j​u​d​g​e​-​g​i​v​e​s​-​b​i​r​t​h​-​t​o​-​s​u​b​l​i​m​ely

    Die USA sind was Abtrei­bung angeht wie immer „fort­schritt­lich“.
    Nur einem mas­si­ven öffent­li­chen Auf­schrei der lebens­freund­li­chen Öffent­lich­keit ist es zu ver­dan­ken, daß das klei­ne Mäd­chen gebo­ren wer­den durfte.
    Wäre es nach einem US Rich­ter gegan­gen, hät­te die gei­stig behin­der­te Mut­ter per Gerichts­be­schluß abtrei­ben müssen.

    Die Frat­ze des Bösen zeigt sich indes­sen völ­lig unverhohlen!

  2. Die Frat­ze des Bösen zeigt sich völ­lig unverhohlen:
    http://​www​.life​si​tenews​.com/​n​e​w​s​/​u​k​-​p​o​l​i​t​i​c​i​a​n​-​w​e​-​s​h​o​u​l​d​-​k​i​l​l​-​d​i​s​a​b​l​e​d​-​c​h​i​l​d​r​e​n​-​l​i​k​e​-​w​e​-​k​i​l​l​-​d​e​f​o​r​m​e​d​-​l​a​mbs

    Nach Mei­nung eines bri­ti­schen Poli­ti­kers soll­ten behin­der­te Kin­der wie Läm­mer umge­bracht wer­den um der Gesell­schaft Geld zu sparen.

    „If they have a miss­ha­pen lamb, they get rid of it,“ he said. „They get rid of it. Bang.“

    Eine schwan­ge­re Frau mit Lupus ery­the­ma­to­des kann unter ärzt­li­cher Betreu­ung vie­le Kin­der bekom­men, wenn sie will.

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