Einige Worte an jene, die Papst Franziskus mißverstanden haben


Papst FranziskusDer Jubel für Papst Fran­zis­kus von kir­chen­fer­nen Krei­sen und noto­ri­schen Kir­chen­kri­ti­kern wie Hans Küng oder öko-mar­xi­sti­schen Befrei­ungs­theo­lo­gen wie Leo­nar­do Boff samt dem Gefol­ge bis in kirch­li­che Ver­bän­de hin­ein, irri­tier­te. Zusam­men mit einer Rei­he von Gesten, die wie eine Distan­zie­rung vom soeben zu Ende gegan­ge­nen Pon­ti­fi­kat Bene­dikts XVI. wirk­ten, stell­ten sich zahl­rei­che Fra­gen. Der bekann­te katho­li­sche Publi­zist Vitto­rio Mess­o­ri gehört zu jenen, für die die von tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner Sei­te vor­ge­brach­ten Vor­be­hal­te vor­ei­lig gewe­sen sei­en, die er vor allem auf den Zuspruch „von der fal­schen Sei­te“ zurück­führt. Die Gesten, die wie ein Bruch zum Vor­gän­ger­pon­ti­fi­kat wir­ken, sei­en vor allem dem Jesui­ten­tum Berg­o­gli­os zuzu­schrei­ben, an das sich die Welt erst gewöh­nen müs­se. Jesui­ten in den höch­sten Ämtern der Kir­che sei­en ein neu­es Phä­no­men, auf dem Papst­thron etwas völ­lig Neu­es. Jeder Papst set­ze sei­ne Akzen­te. Die Katho­li­ken soll­ten daher unvor­ein­ge­nom­men und in kind­li­cher Treue nur auf das schau­en, was der Papst tut, vor allem aber was er lehrt. Sie soll­ten ihn jeden­falls nicht an dem mes­sen, was irgend­ei­ne Rich­tung von ihm sagt, die ihn zu ver­ein­nah­men versucht.
Mess­o­ri ver­öf­fent­lich­te soeben ein neu­es Buch über die Mari­en­er­schei­nung von Lour­des. Seit mehr als 150 Jah­ren ste­he vor allem das Mäd­chen, Ber­na­dette Sobi­rous (1844–1879), in ihrer okzita­ni­schen Mut­ter­spra­che eigent­lich Maria Ber­na­da Sobirós, im Kreuz­feu­er der Kri­ti­ker, die immer neu deren Glaub­wür­dig­keit zu erschüt­tern ver­such­ten. Mess­o­ri leg­te nun mit dem Buch Ber­na­dette non ci ha ingan­na­ti (Ber­na­dette hat uns nicht getäuscht, Mond­ado­ri 2013) eine eben­so lei­den­schaft­li­che, wie akri­bi­sche Ver­tei­di­gung der jun­gen Bas­kin vor.
Im Cor­rie­re del­la Sera, der wich­tig­sten Tages­zei­tung Ita­li­ens ver­öf­fent­lich­te Vitto­rio Mess­o­ri gestern den nach­fol­gen­den Kommentar.

Jene, die Papst Franziskus mißverstanden haben

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von Vitto­rio Messori

Zwei Mona­te nach der Wahl von Jor­ge Mario Berg­o­glio zum Papst erscheint ein leicht iro­ni­sches Lächeln immer mehr gerecht­fer­tigt. Das Lächeln jener, die die Kir­chen­ge­schich­te ken­nen und in den ver­gan­ge­nen Wochen die zuvor­kom­men­de Freund­lich­keit jener Krei­se beob­ach­te­ten, die nor­ma­ler­wei­se der katho­li­schen Kir­che feind­lich oder zumin­dest miß­trau­isch gegen­über­ste­hen. Bekann­te Anti­kle­ri­ka­le erklär­ten, gerührt zu sein vom ein­fa­chen „Buo­nase­ra“ beim ersten Erschei­nen des Pap­stes nach dem Kon­kla­ve, vom „Guten Appe­tit“ beim Ange­lus am Sonn­tag, von den schwar­zen Schu­hen eines Berg­pfar­rers, vom Sil­ber­kreuz statt eines gol­de­nen, von der beson­de­ren Auf­merk­sam­keit  für die Armen, für die Ent­schei­dung in sei­nem Hotel­zim­mer zu blei­ben. Aus die­sen Grün­den – und auch wegen dem, was man über sei­ne Ver­gan­gen­heit als Erz­bi­schof von Bue­nos Aires, mit einer Bevor­zu­gung der Vil­las mise­ri­as am Ran­de der Stadt, hör­te – für das alles und ande­res mehr, stimm­te man ein Hoch an auf einen Papst, der end­lich einer „von links“ ist.

Außergewöhnlicher Einsatz zugunsten jedes menschlichen Elends zeichnet gerade die Anhänger der eindeutigsten Orthodoxie aus

Wer aber über so viel Begei­ste­rung lächel­te, weil er schon eine schnel­le Des­il­lu­sio­nie­rung vor­her­sah, wuß­te, was uns die Geschich­te lehrt: die „sozia­le Katho­li­zi­tät“ gibt es schon lan­ge und jene, die ihre beson­de­re Ent­fal­tung im 19. Jahr­hun­dert und in den ersten Jahr­zehn­ten des 20. Jahr­hun­derts fand, geschah aus­ge­rech­net durch das Wir­ken von Prie­stern und Lai­en, die unter „Pro­gres­si­ven“ als „Ultra­mon­ta­ne“, als „Papi­sten“ und „Reak­tio­nä­re“ ver­schrien sind. Der außer­ge­wöhn­li­che Ein­satz zugun­sten jedes mensch­li­chen Elends, der die Kir­che seit dem Pon­ti­fi­kat von Pius IX. bis her­auf zu Pius XII. bewegt, zeich­net gera­de die Anhän­ger der ein­deu­tig­sten Ortho­do­xie aus, die Gläu­bi­gen, die sich am klar­sten zum Gehor­sam gegen­über der Kir­che und vor allem gegen­über dem Papst­tum bekennen.

Turin in Pie­mont, aus dem die Vor­fah­ren von Papst Fran­zis­kus stam­men, um uns auf ein beein­drucken­des Bei­spiel zu beschrän­ken, erlebt zwi­schen dem 19. und 20. Jahr­hun­dert gera­de­zu eine explo­si­ons­ar­ti­ge Aus­brei­tung der Hei­lig­keit. Um nur die bekann­te­sten Namen zu nen­nen, die inzwi­schen hei­lig- oder selig­ge­spro­chen sind: Don Cot­to­len­go, der den gesell­schaft­li­chen „Müll“ auf­sam­melt, jene, die von allen aus­ge­sto­ßen sind; Don Bos­co, der alles für sei­ne Kin­der der „Pro­le­ta­ri­er“ gibt; Don Muri­al­do, der die­sem gleich, bil­dungs­fer­ne, aus­bil­dungs­lo­se, hung­ri­ge Kin­der und Jugend­li­che zu guten Hand­wer­kern und Bür­ger erzieht; der Ade­li­ge und Mathe­ma­ti­ker Fran­ces­co Faà  di Bru­no, der als Spät­be­ru­fe­ner zum Prie­ster geweiht wur­de, setz­te sich für den Schutz der Letz­ten unter den Letz­ten ein, für die aus­ge­beu­te­ten, kran­ken und im Alter ohne jede Absi­che­rung auf die Stra­ße gesetz­ten Dienst­mäg­de, Haus­mäd­chen und Köchin­nen; Don Cafas­so, schenkt alles, um das Schick­sal der Ver­ges­sen­sten unter den Ver­ges­se­nen, den Gefan­ge­nen zu lin­dern; Don Ala­man­no küm­mert sich um die Elend­sten außer­halb Euro­pas und schickt sei­ne Mis­sio­na­re der Getrö­ste­ten zu ihnen; Don Orio­ne setzt der Hil­fe für die Not­lei­den­den kei­ne Gren­ze, kein Opfer ist zu viel.

Das sind nur eini­ge Namen und, wie gesagt, nur ein­ge­schränkt auf Pie­mont. Aber aus allen Gegen­den Ita­li­ens, Euro­pas und der gan­zen katho­li­schen Welt stand eine gro­ße Schar auf, die zu Akteu­ren der täti­gen Sozi­al­hil­fe wur­de, die ohne jenen Vor­be­halt und ohne Ein­schrän­kung gewährt wur­de, zum Teil auch auf Kosten des eige­nen Lebens. Die­se katho­li­schen Akteu­re waren von ihrer Her­kunft, ihrer Lebens­ge­schich­te und ihren Cha­ris­men ganz ver­schie­den. Aber sie waren durch ihren uner­schüt­ter­li­chen Gehor­sam gegen­über dem Glau­ben und der Moral ver­bun­den, wie sie von der Kir­che gelehrt wur­den. Wäh­rend die libe­ra­len, häu­fig von der Frei­mau­re­rei beein­fluß­ten Regie­run­gen ihrer Zeit sich kaum um die Armen küm­mern, die­sen viel­mehr sogar noch das Brot besteu­ern und ihnen die Söh­ne für jah­re­lan­gen Mili­tär­dienst zwangs­ent­zie­hen, und wäh­rend der ent­ste­hen­de Sozia­lis­mus Schlacht­ru­fe, Flug­blät­ter und Pro­pa­gan­da­bro­schü­ren ver­teilt und sich mehr um die Ideo­lo­gie küm­mert als um das kon­kre­te Elend der Men­schen, genau zu die­ser Zeit sind die „Papi­sten“, die ver­ach­te­ten „kle­ri­ka­len Reak­tio­nä­re“ zur Stel­le, um regel­recht auf die Stra­ße zu gehen, und den hung­ri­gen, kran­ken, unge­bil­de­ten, ver­las­se­nen, aus­ge­sto­ße­nen, ver­ges­se­nen Men­schen zu hel­fen. Sie taten das ganz kon­kret durch ihr Bei­spiel an vor­der­ster Linie. Sie taten es aber auch, indem sie ihre Stim­me erho­ben gegen so viel Leid, von dem die Rei­chen nichts sehen und nichts hören wollten.

Papst Fran­zis­kus steht heu­te in der Erb­fol­ge die­ser lan­gen und bewun­derns­wer­ten sozia­len katho­li­schen Tra­di­ti­on. Wegen einer gan­zen Rei­he von Miß­ver­ständ­nis­sen und vor allem geschick­ter pro­pa­gan­di­sti­scher Ver­zer­run­gen, hat sich ein Kli­schee durch­ge­setzt, das noch immer bestim­mend ist, laut dem der Ein­satz für die Letz­ten, für die Armen und für die Ärm­sten der Armen auto­ma­tisch eine „pro­gres­si­ve“ Ein­stel­lung vor­aus­setzt. Im katho­li­schen Fall also eine hete­ro­do­xe, pole­mi­sche, die Dog­men und die kirch­li­che Auto­ri­tät, vor allem jene des Pap­stes und der Bischö­fe ableh­nen­de, jeden­falls distan­zier­te Ein­stel­lung. Die Kir­chen­ge­schich­te aber lehrt uns das genaue Gegenteil.

Bei­spiel­haft dafür ist der pole­mi­sche Ver­gleich zwi­schen Pater Berg­o­glio und sei­nen jesui­ti­schen Mit­brü­dern, die von den mar­xi­stisch-leni­ni­stisch gepräg­ten Ideo­lo­gien der Befrei­ungs­theo­lo­gie ange­zo­gen wur­den. Sein Ein­satz unter den argen­ti­ni­schen Aus­ge­grenz­ten war, wie bei allen Hei­li­gen, von evan­ge­li­scher Lie­be gelei­tet und nicht von einer Ideo­lo­gie. Er muß­te dafür nicht der Kir­che und den Päp­sten wider­spre­chen, kei­ne neu­en Theo­lo­gien pro­pa­gie­ren und neu­en Moral­leh­ren in Umlauf set­zen, um dem Auf­trag Jesu zu fol­gen und sich arm unter den Armen zu machen.

Weiteres „katholisches Markenzeichen“ der Priester und Laien im sozialen Einsatz: Marienverehrung

Es gibt noch ein wei­te­res „katho­li­sches Mar­ken­zei­chen“, das die Prie­ster und Lai­en im sozia­len Ein­satz, von denen schon die Rede war, kenn­zeich­net: die Mari­en­ver­eh­rung. In den Per­spek­ti­ven der „mün­di­gen“ und „offe­nen“ Chri­sten wird die tra­di­tio­nel­le Mari­en­fröm­mig­keit abge­lehnt. Maria ist für sie nichts Erstre­bens­wer­tes, ihr Gehor­sam, ihre Treue, ihre Selbst­ent­sa­gung, ihre Jung­fräu­lich­keit, ihre Sün­den­lo­sig­keit, ihre leib­li­che Auf­nah­me in den Him­mel, das tra­di­tio­nell-hei­le Bild der Hei­li­gen Fami­lie. Eben­so wenig Mari­en­hei­lig­tü­mer, Wall­fahr­ten, Rosen­krän­ze. Wenn man sich an sie erin­nert, dann ver­sucht man sie umzu­bie­gen zu einer Kämp­fe­rin und Stich­wort­ge­be­rin für den Klas­sen­kampf, und das aus­ge­rech­net mit ihrem Magni­fi­kat, dem eine poli­ti­sche Les­art ver­paßt wird.

Auch dar­in zeigt Papst Fran­zis­kus sei­ne Kon­ti­nui­tät mit den Glau­bens­brü­dern, die zur Hei­lig­keit empor­ge­stie­gen sind, indem sie sich bis ins Letz­te ihre Hän­de in den Elends­vier­teln der Gesell­schaft schmut­zig mach­ten. Alle, aus­nahms­los, waren glü­hen­de Ver­eh­rer jener, die sie immer Mut­ter­got­tes nann­ten. Bei sei­ner ersten Aus­fahrt nach der Wahl hat­te er die Basi­li­ka San­ta Maria Mag­gio­re zum Ziel, wo er im Gebet vor dem vom römi­schen Volk seit Men­schen­ge­den­ken ver­ehr­ten Gna­den­bild ver­harr­te. Am Nach­mit­tag des­sel­ben Tages zog es ihn zur Lour­des­grot­te, die im rea­len Maß­stab in den Vati­ka­ni­schen Gär­ten nach­ge­baut wur­de, um dort den Rosen­kranz zu beten. Sei­ne vor­ge­tra­ge­nen oder spon­tan gehal­te­nen Pre­dig­ten ent­hal­ten immer eine Anru­fung der Jung­frau. Erst vor weni­gen Tagen kün­dig­te er an, sobald als mög­lich, nach Sar­di­ni­en zu flie­gen, um den Wall­fahrts­ort der Got­tes­mut­ter von Bona­ria auf­zu­su­chen, die sei­nem Bue­nos Aires den Namen gab.

Und was sei­ne unge­wöhn­li­che Namens­wahl betrifft, ver­gißt man meist und ger­ne, daß die Ein­zig­ar­tig­keit die­ses Franz von Assi­si – die selbst von den mit­tel­al­ter­li­chen Pre­di­gern oder ande­rer Zei­ten nicht vie­le hat­ten – sein unbe­ding­ter Gehor­sam gegen­über der kirch­li­chen Auto­ri­tät ist, sei­ne Ver­eh­rung für das Papst­tum und sein Ver­ab­scheu­en von jeder Häre­sie. Der Mann von Assi­si war ein gehor­sa­mer Katho­lik. Er war kein Rebell, kein Revo­lu­tio­när und nicht ein­mal ein Kri­ti­ker der Insti­tu­ti­on Kirche.

Es wird aus­rei­chend Zeit sein, die Gesten und die Wor­te von dem zu ver­fol­gen, „der vom ande­ren Ende der Welt nach Rom geru­fen wur­de“. Man wird sich aber vor allem dar­an erin­nern müs­sen, wer Jor­ge Mario Berg­o­glio wirk­lich ist, bevor man eine Ana­ly­se wagt und bereits im Ansatz Fehl­ur­tei­le fällt, indem man den neu­en Papst in Din­ge zu hül­len ver­sucht, die nicht die sei­nen sind.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Nuo­va Bus­so­la Quotidiana

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34 Kommentare

  1. Vie­len Dank an Vitto­rio Messori!
    Und natür­lich auch an Giu­sep­pe Nardi!

    Die­ser Bei­trag ist mir eine gro­ße Hilfe.

  2. Ein sehr schö­ner Kom­men­tar, der in vie­lem zutrifft. Es wäre wün­schens­wert, daß die dau­er­fran­zis­kus­ver­höh­nen­de Trup­pe hier mal eine ruhi­ge Stun­de über der Lek­tü­re einlegt…

    • … und eben­so die – nach die­sem Arti­kel womög­lich aus den „fal­schen Grün­den“ – dau­er­fran­zis­kus­ver­wöh­nen­de Trup­pe, bei DEN Vor­schuß­lor­bee­ren …! Als einer der eher skep­ti­schen Mit­be­ob­ach­ter kann ich immer­hin noch posi­tiv über­rascht wer­den; für vie­le der ‚Hosi­an­na-Rufer‘ aber mag es ein eher unschö­nes, sehr ernüch­tern­des Erwa­chen geben, geplatz­te Träu­me … wer weiß …?!

      • Ich habe lei­der immer noch sehr, sehr gro­ße Pro­blem, Fran­zis­kus zu fol­gen. Er bekommt immer noch zu viel Bei­fall von der fal­schen Sei­te. Es wäre Zeit, wenn die Hans Küngs und all die ande­ren Kir­chen­fein­de end­lich zur Rai­son geru­fen werden.
        Auch der Sperr­holz­al­tar irri­tiert mich immer noch, die feh­len­de Knie­beu­ge ist für mich immer noch ein Skan­dal. Eben­so miss­traue ich immer noch der Dar­stel­lung, was am Grün­don­ners­tag im Gefäng­nis pas­siert ist. Moham­me­da­nern wäscht man kei­ne Füße! Die sol­len erst ein­mal öffent­lich und ehr­lich und für alle Zeit dem Göt­zen Allah und dem Fal­schen Pro­phe­ten Moham­med abschwö­ren und dann das Sakra­ment der Tau­fe empfangen.

        Es sind die Fein­de der Kir­che, die Fran­zis­kus immer noch Bei­fall klat­schen! Mit ihnen darf es kei­nen Dia­log und kein Gespräch geben. Eben­so­we­nig darf es irgend­wel­che „Öku­me­ne-Gesprä­che“ mit Häre­ti­kern geben. Es hat mich trau­rig und wütend gemacht, daß Päp­ste Evan­ge­len zur Audi­enz empfangen. 

        • „Es sind die Fein­de der Kir­che, die Fran­zis­kus immer noch Bei­fall klat­schen! Mit ihnen darf es kei­nen Dia­log und kein Gespräch geben. Eben­so­we­nig darf es irgend­wel­che „Öku­me­ne-Gesprä­che“ mit Häre­ti­kern geben.“
          Huch, mit wem soll der Papst denn dann über­haupt noch Gesprä­che füh­ren? Hier wird ja alles und jeder zu den „Fein­den der Kir­che“ gezählt, bis hin (bei eini­gen spe­zi­el­len Hard­core-Tra­dis) zum Papst selber…
          Soll der arme Papst nur noch mit Bischof Wil­liam­son reden?? 🙂

          • Der Papst kann ger­ne mit ande­ren spre­chen. Aber nur mit dem Ziel der Mis­si­on, dem Ziel, die Irren­den in den häre­ti­schen Glau­bens­ge­mein­schaf­ten und den Hei­den in ande­ren Reli­gio­nen klar zu machen, daß es nur eine Kir­che geben kann: unse­re hl. Mut­ter Kir­che, unse­re hl. katho­li­sche Kirche.
            Der „inter­kon­fes­sio­nel­le“ oder gar ein irgend­wie gear­te­ter „inter­re­li­giö­ser“ Dia­log „auf Augen­hö­he“ kann und darf es nicht mehr geben. Wir müs­sen uns da ganz klar abgren­zen. Mit Häre­ti­kern und Hei­den spricht man nicht. Man mis­sio­niert sie.

          • „Mit Häre­ti­kern und Hei­den spricht man nicht. Man mis­sio­niert sie.“

            Wie soll denn Mis­si­on gesche­hen wenn (neben eige­nem vor­bild­li­chen katho­li­schen Leben) nicht auch durch Gesprä­che, durch Überzeugungsversuche?

      • Ich schlie­ße mich an.
        Auch ich habe nur den nor­ma­len Infor­ma­ti­ons­zu­gang zu den Papstreden.
        Ich fin­de sie eher nicht wirk­lich tief­ge­hend son­dern sie sind doch recht oberflächlich.
        Die Zele­bra­ti­on der hl. Mes­se ohne Knie­beu­ge mag ein­wand­frei sein, ich spre­che ihm auch sei­ne Fröm­mig­keit in kein­ster Wei­se ab, aber auf mich wirkt es trotz­dem befremdlich.
        Nein der Feh­ler liegt voll und ganz bei mir und ich gebe mir und ihm Zeit aber bis­her wer­de ich mit Papst Fran­zis­kus über­haupt nicht warm !
        Schade !

        • Sie müs­sen ja mit dem Papst nicht warm wer­den (befremd­li­che, an die Homo­sze­ne erin­nern­de Redens­art), Sie müs­sen ihm gehorchen!

          • Wor­in genau muß man ihm denn gehor­chen – was hat er denn bis­her kon­kret zu tun oder zu glau­ben befoh­len? Sie mei­nen wohl eher „man muß ihn für das größ­te Got­tes­ge­schenk seit ??? Jah­ren hal­ten und darf kei­ne sei­ner Hand­lun­gen kritisieren“…

          • WEM soll ich gehor­chen? Einem „Papst“, der da wei­ter­macht, wo die Kon­zil­s­päp­ste auf­ge­hört haben? Das Kon­zil war eine ganz gro­ße Kata­stro­phe für unse­re Hl. Mut­ter Kir­che. Sie wur­de dem Moder­nis­mus, den unser lie­ber Papst Pius X. ein­dring­lich ver­damm­te, geopfert.
            Wol­len wir die Rei­ne Leh­re erhal­ten, dann müs­sen wir uns auf die vor­kon­zi­lia­re Kir­che und die noch von unse­rem lie­ben Papst Pius XII. ver­kün­de­ten Wahr­hei­ten kon­zen­trie­ren. Der inter­re­li­giö­se „Dia­log“ hat genau­so auf­zu­hö­ren, wie der „inter­kon­fes­sio­nel­le“ Dia­log. Gesprä­che mit Anders­gläu­bi­gen ja. Aber nur mit dem Ziel der Mis­si­on und dem Ziel, sie in den Schoß der EINEN katho­li­sche Kir­che zu holen. Außer­halb unse­rer hl. Mut­ter Kir­che gibt es kein Heil.
            Ich schaue mir das Trei­ben in Rom noch eine Wei­le an. Soll­te sich mein Ein­druck mani­fe­stie­ren, daß Berg­o­glio ein Moder­nist und Kon­zils­papst ist, dann muss ich schmerz­haft erken­ne, daß Rom nicht mehr rom­treu ist.

  3. Wah­re Näch­sten­lie­be wur­de immer schon vor allem da geübt, wo auch der wah­re Glau­be hoch­ge­hal­ten wird, weil nur so wah­re Jesus­lie­be mög­lich ist. Nur in die­ser Ver­bin­dung zeigt sich wah­re Heiligkeit.
    Der Irr­leh­rer braucht den Lärm um sei­ne „Wer­ke“, um sei­ne fal­schen Ideen zu bemänteln.

    Beten wir, dass sich der wah­re Geist der Hei­lig­keit wie­der durch­setzt und ein unkirch­li­cher, heid­ni­scher und frei­maue­ri­scher Geist, der in den letz­ten Jahr­zehn­ten in der Kir­che so viel ver­nich­tet hat, end­lich mit Got­tes Hil­fe über­wun­den wer­den kann. Hof­fent­lich erkennt auch Berg­o­glio die­se Gefah­ren und wider­steht ihnen bes­ser als man­cher vor ihm.

  4. „[D]ie Ein­zig­ar­tig­keit die­ses Franz von Assi­si – die selbst von den mit­tel­al­ter­li­chen Pre­di­gern oder ande­rer Zei­ten nicht vie­le hat­ten – [war] sein unbe­ding­ter Gehor­sam gegen­über der kirch­li­chen Auto­ri­tät ist, sei­ne Ver­eh­rung für das Papst­tum und sein Ver­ab­scheu­en von jeder Häre­sie. Der Mann von Assi­si war ein gehor­sa­mer Katholik.“
    Ich freue mich zu lesen, dass unbe­ding­ter Gehor­sam gegen kirch­li­che Auto­ri­tä­ten, v.a. den Papst, der durch den Arti­kel als völ­lig in der kirch­li­chen Tra­di­ti­on ste­hend gezeich­net wird, in dem obi­gen Arti­kel gelobt wird!

  5. Mei­ne Güte ist das hier ein „Gefasel“…wir soll­ten uns lang­sam auch im Glau­ben mal wie­der auf
    das WESENTLICHE konzentrieren…der Glaube/​die Bezie­hung zu Gott ist näm­lich weit­aus einfacher/
    simp­ler als das, was wir dar­aus machen! Und: Jeder Papst soll so (natür­lich) sein, wie er ist und das
    sagen (dür­fen), was er denkt. Erwar­tun­gen hin, Erwar­tun­gen her – auch ein Papst ist letz­ten Endes nur ein Mensch.…man kann wirk­lich auch ALLES verkomplizieren!!!

    • Da gebe ich Ihnen völ­lig Recht. Die dau­ern­de Ver­kom­pli­zie­rung ist ein pro­ble­ma­ti­sches Erbe der abendländisch-„alteuropäischen“ intel­lek­tua­li­sti­schen Theo­lo­gie. Eben des­halb fas­zi­niert Fran­zis­kus ja die gan­ze Welt: weil er ein­fach, schör­kel­los, ohne Fir­le­fanz und für jeden ver­ständ­lich redet, vom Uni­ver­si­täts­pro­fes­sor bis zur Klo­frau ver­steht ihn jeder.

  6. Es gibt in die­sem Forum kei­ne „dau­er­fran­zis­kus­ver­höh­nen­de Trup­pe“ – wie Dun­kel­mann wei­ter oben behaup­tet. Das kann man ja objek­tiv nach­prü­fen… Aber die­se Pole­mik ist sym­pto­ma­tisch für das Wahr­heits­ver­ständ­nis derer, die F. so anhim­meln, als ob er nun die Ret­tung aus aller Not sei.
    Bei F. sind manch­mal stim­mi­ge Gedan­ken­gän­ge da. Und dann plötz­lich wird alles gebro­chen durch einen bestür­zen­den Widerspruch.
    Sei­ne Gesten ver­wei­gern teil­wei­se Jesus die Ehre (Stich­wort: feh­len­de Wand­lungs­knie­beu­ge) und sie ver­wei­gern auch die Annah­me des demü­ti­gen Dien­stes des Papst­am­tes (das ist alles satt­sam beschrie­ben wor­den). Dass das denen, die längst vom wah­ren Glau­ben abge­fal­len sind, gefällt, soll­te nie­man­den wun­dern. Ver­wun­der­lich ist nur, dass die neo-kon­ser­va­ti­ve Main­stream-Schicke­ria jubelt, als hät­te sie Dro­gen eingeworfen…
    Wie auch immer – mir erscheint es immer noch so, als feh­le F. das „Herz“ des tie­fen Glau­bens. Es ist sei­ne Auf­ga­be, end­lich zu klä­ren, wo er eigent­lich steht – nicht die irgend­wel­cher Jour­na­li­sten und Forumsdiskutanten.

    • Ja ja, wer nicht in Ihre inqui­si­to­ri­sche Sicht­wei­se eines Pap­stes, „der sein Papst­amt nicht annimmt“ ein­stimmt, ist „längst vom wah­ren Glau­ben abge­fal­len“. So ein­fach ist das. Oder: „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt, widdewiddewidd…“

      Und wenn Sie hier her­risch vom Papst ein­for­dern, er habe gefäl­ligst „end­lich zu klä­ren, wo er eigent­lich steht“ – da kann Ihnen gehol­fen wer­den. Er „steht“ selbst­ver­ständ­lich unter und an Stel­le sei­nes Herrn Jesus Chri­stus und steht bzw. sitzt auf dem Stuhl Petri als Bischof von Rom. Gott hat ihn kraft sei­nes Gei­stes durch die wäh­len­de Kar­di­nä­le dort­hin gestellt. Logi­scher­wei­se müß­ten Sie Ihr Lamen­to an den Herrn sel­ber rich­ten, daß er Ihnen bit­te Rechen­schaft geben möge, wo er eigent­lich steht, wenn er „so einen“ auf die Cathe­dra Petri beru­fen hat.

      • So ein ver­knö­cher­ter Blöd­sinn! Nicht alle, die ein Amt anver­traut bekom­men, haus­hal­ten damit treu – das war schon im AT so, das war bei Judas so und das war bei unge­zähl­ten häre­ti­schen und macht­gei­len Kle­ri­kern aller Rän­ge schon so. Jetzt rei­ßen Sie sich doch zusam­men – man könn­te ja den­ken, Sie sind wie Kas­par Hau­ser wirk­lich als „Dun­kel­kind“ irgend­wo abseits der Mensch­heit aufgewachsen…

        Ich mach mir kei­ne Welt, son­dern stel­le Fra­gen, denen Sie per­ma­nent dadurch aus­wei­chen, dass Sie per­sön­lich wer­den. Argu­men­te ad rem? (Sie wis­sen, was das ist?)

  7. Hat nichts mit Reli­gi­on, Katho­li­zis­mus etc. zu tun, der Arti­kel als sol­cher ist schon OK, aber trotz­dem eine klei­ne Berich­ti­gung: Ber­na­dette hat­te – wie rich­tig gesagt – als Mut­ter­spra­che das Okzita­ni­sche, eine roma­ni­sche Spra­che. Sie war also defi­ni­tiv kei­ne Bas­kin, wie oben gesagt, son­dern Okzita­nie­rin. Bas­ken spre­chen Bas­kisch, und das ist kei­ne roma­ni­sche Spra­che, ja nicht ein­mal eine indoeuropäische.

  8. Im übri­gen, den Fran­zis­kus-Kri­tik­astern mal ins Stamm­buch geschrie­ben: bei sei­nen ganz nor­ma­len Mitt­wochs­ka­te­che­sen kommt mitt­ler­wei­le die schier unfass­ba­re Zahl von 250.000 bis 300.000 Men­schen zusam­men. Und hört ihm andäch­tig und tief ernst­haft zu. Das ist eine höhe­re Zahl als die mei­sten bis­he­ri­gen Päp­ste bei den Hoch­fe­sten erreicht haben.

  9. Die Sache ist doch einfach!
    Ein Past ist dazu da, Lehr­ver­ur­tei­lun­gen auszusprechen.
    Nur wenn die Irren­den schwei­gen, darf auch der Papst schweigen.
    Nun, die Irren­den sind eif­rig im Ver­brei­ten ihrer Irr­tü­mer. Der Papst veru­teilt jedoch kei­ne ihrer Irrtümer.
    Inso­fern muss man Franz Ver­sa­gen vorwerfen!

    • Sie haben recht. Nur muss man kon­se­quent die Linie zurück­zie­hen bis zu Johan­nes XXIII. Er hat zur Eröff­nung des II. Vati­ka­ni­schen Kon­zils erklärt, die Kir­che wol­le nicht mehr ver­ur­tei­len, sie wol­le die“ Arz­nei der Barm­her­zig­keit“ ver­ab­rei­chen, ihre Leh­re ver­kün­den und die Häre­si­en nicht mehr verurteilen.
      Papst Fran­zis­kus bleibt auf der Linie sei­ner Vorgänger.

    • Naja, die Glau­bens­wahr­heit ist schon ein biss­chen mehr. Der Papst ist doch nicht dazu da, Lehr­ver­ur­tei­lun­gen aus­zu­spre­chen. Das konn­te und kann auch ein Pro­vin­zi­al­kon­zil. Das kann auch ein ein­zel­ner Bischof. Er soll die Kir­che als Hir­ten wei­den. Das ist ein biss­chen mehr. Das Aus­las­sen wesent­li­cher Glau­bens­aus­sa­gen nennt man übri­gens hae­re­sis per defectum.
      Selbst Pius IX. hat nicht per­ma­nent Häre­si­en ver­ur­teilt. Unser Hei­li­ger Vater ist kaum drei Mona­te im Amt – da kann man ihm schlecht schon Ver­sa­gen vorwerfen.

      • Das Lehr­amt, letzt­lich mani­fe­stiert im Papst, hat zwei Auf­ga­ben: Lehr­mei­ste­rin und Hüte­rin der Wahr­heit zu sein. Hüte­rin heißt, den geof­fen­bar­ten Glau­ben gegen Häre­si­en zu schüt­zen. Mit allen Kon­se­quen­zen, die dies für Häre­ti­ker hat.
        Die Ent­schei­dung von Johan­nes XXIII., die­ses Wäch­ter­amt auf­zu­ge­ben, hat er in sei­ner Eröff­nungs­re­de zum II. Vat. Kon­zil erklärt. In die­ser blu­mi­gen Soft­spra­che: Die Kir­che wird nur noch die „Arz­nei der Barm­her­zig­keit“ ver­ab­rei­chen. Ob er dies durf­te, wer­den spä­te­re Gene­ra­tio­nen ent­schei­den. Obwohl der katho­li­sche Glau­be unter Häre­si­en gera­de­zu erstickt, ist kei­ner der Nach­fol­ger von die­sem ver­häng­nis­vol­len, zer­stö­re­ri­schen Kurs abgewichen.
        Papst Fran­zis­kus hat bis­her mit kei­ner Sil­be ange­deu­tet, dass er – end­lich – die erfor­der­li­chen Maß­nah­men min­de­stens ins Auge fasst.
        Doch hat er über­haupt bis­her eine Sil­be an die Welt­kir­che gerich­tet? Als Papst, nicht als Prediger.
        Sie Vin­cen­ti­us, als ver­kör­per­ter Gehor­sams­apo­stel, müss­ten an Ihrem heiß­ge­lieb­ten Pon­ti­fex schier ver­zwei­feln. Sie pre­di­gen, sie for­dern von uns allen immer wie­der den Papst­ge­hor­sam. Doch er spricht gar nicht mit uns, folg­lich ist weder Gehor­sam noch Unge­hor­sam mög­lich. Es ist so, als sei noch immer Sedis­va­kanz. Die Römer haben zwar ihren Bischof, doch wir schei­nen kurio­ser­wei­se kei­nen Papst zu haben. Es gibt den Medi­en­papst, und den Papst, dem man auf dem Peters­platz zuhö­ren kann. Doch die Gesamt­kir­che hat bis jetzt noch kei­nen Papst, der sich mit päpst­li­cher Voll­macht an sie wen­det. Nach über zwei Mona­ten könn­te er lang­sam in die Gän­ge kommen.
        Es sei denn, er gibt auch das „Amt der Kir­che als Lehr­mei­ste­rin“ auf und wan­delt es um ins Pre­di­ger­amt. Dann hät­ten die Kar­di­nä­le aller­dings einen
        Chef-Evan­ge­li­ka­len auf den Stuhl Petri gehievt. Wir wer­den sehen…

        • Ist sein täg­li­ches Pre­di­gen etwa kei­ne „Voll­macht, mit der er sich an uns wen­det“?? Joseph Ratz­in­ger schreibt in sei­ner „Ein­füh­rung in das Chri­sten­tum“: „Eine grö­ße­re sacra pote­stas als die prae­di­ca­tio ver­bi divi­ni gibt es nicht.“

          Ich ken­ne sehr vie­le Men­schen, die die (bei kath​.net dan­kens­wer­ter Wei­se täg­lich age­druck­ten) Pre­dig­ten des Pap­stes lesen und tie­fen geist­li­chen Gewinn für ihr Glau­bens­le­ben dar­aus zie­hen. „Päpst­li­cher“ geht’s nicht!

  10. Lie­be cuppa,
    ich lese dei­ne Kom­men­ta­re mit gro­ßem Inter­es­se und den­ke dar­über nach.

    Gern hät­te ich gewusst, wie du den Begriff „Chef-Evan­ge­li­ka­ler“ gemeint hast. Ich selbst habe immer noch gro­ße Vor­be­hal­te gegen den Papst, kann aber kaum aus­drücken war­um. Es ist genau die­se Rich­tung, die mir Unbe­ha­gen berei­tet: Ich emp­fin­de sei­ne Mor­gen­pre­dig­ten und vie­le Andeu­tun­gen in sei­nen Hand­lun­gen als eben­dies: evan­ge­li­kal. Ich habe da jah­re­lan­ge eige­ne Erfah­run­gen. Natür­lich ist er auch sehr maria­nisch, was doch ein Wider­spruch sein müss­te. Ich bin so ver­wirrt und kann dies „evan­ge­li­ka­le“ bei ihm nicht mit kon­kre­ten Argu­men­ten bele­gen, es ist eher nur ein Gefühl.

    PS: Ich ver­wen­de in Foren immer das „Inter­net-Du“, falls nicht gewünscht, bit­te Bescheid geben.

    • Was sprä­che den dage­gen, wenn die­ser Papst eine „evan­ge­li­ka­le“ Sei­te hat? Er kommt nun mal aus Latein­ame­ri­ka, wo die Evan­ge­li­ka­len inzwi­schen eine enor­me Rol­le spie­len und mis­sio­na­ri­sche Erfol­ge haben, von denen die „Alt­kir­chen“ lei­der nur noch träu­men kön­nen. Für die Öku­me­ne im Sinn von „Unita­tis red­in­te­gra­tio“ ist die­se Hal­tung des Pap­stes ein gro­ßer Gewinn. Aber ich weiß, dies Doku­ment gilt hier eher als Teufelszeug.

      • Lie­ber Dunkelkatholik,
        ich ver­ste­he dei­ne Fra­ge nicht. „Was sprä­che dage­gen, wenn der Papst eine evan­ge­li­ka­le Sei­te hat?“ – Alles sprä­che dage­gen, wenn etwas am Papst nicht katho­lisch wäre. Sei­ne „evan­ge­li­ka­le Sei­te“ ist dann eben evan­ge­li­kal, pro­te­stan­tisch, und nicht katho­lisch. Wie könn­te das gut sein, wenn der Papst nicht ganz und gar katho­lisch ist?

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