(Rom) Von der Öffentlichkeit nicht beachtet, verabschiedete das Ministerkomitee des Europarats 2010 Richtlinien zur homosexuellen Umerziehung Europas einschließlich der Öffnung gegenüber Pädophilie. Beschlossen wurden die Richtlinien, die den Rechtsstatus von Empfehlungen haben, für den deutschsprachigen Raum von Guido Westerwelle für Berlin, Michael Spindelegger für Wien und Didier Burkhalter für Bern. Es waren nicht rote oder grüne Linke, die das Dokument unterzeichneten, sondern zwei liberale und ein christdemokratischer Bürgerlicher. Ein aussagekräftiges Bild für die Achsenverschiebung auf dem Alten Kontinent, der jährlich Millionen von ungeborenen Kindern durch Abtreibung und damit seine Zukunft töten läßt und offensichtlich alles tut und dies mit Eifer und Engagement, um sich der eigenen Identität zu entledigen und der eigenen Grundlagen zu berauben.
Schule und Arbeitsplätze werden zu homosexuellen Umerziehungslagern reduziert und die Tür in Richtung Pädophilie aufgestoßen, vorerst zumindest Richtung Ephebophilie, also sexuellem Verkehr Erwachsener mit Jugendlichen. Schritt um Schritt pirscht sich der sexuelle Wahn vorwärts. Das ist das Zukunftsszenario, das der Europarat für den Alten Kontinent plant. Dazu gibt es das passende Probeprojekt des Europarats hinter üblich verschleiernden Worten „für den Kampf gegen Diskriminierungen aufgrund sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität“.
Strategie der italienischen Regierung radikalster Homo-Extremismus
Die Richtlinien sind in den Empfehlungen des CM/REC (2010) 5 des Ministerkomitees des Europarats zusammengefaßt. Italiens bis April amtierende Monti-Regierung hat eine „Strategie“ zur Vorbeugung und Bekämpfung der Diskriminierungen für den Zeitraum 2013–2015 veröffentlicht. Die „Bekämpfung“ ist beim UNAR, dem Amt gegen Rassendiskriminierung angesiedelt. Werden Homosexuelle als eigene Rasse betrachtet? Wahrscheinlicher ist als Ansiedlungsgrund, daß es heute „in“ ist, Andersdenkende als „Rassisten“ beschimpfen zu können.
Die „Strategie“ der italienischen Regierung ist Ausdruck der radikalsten Form des Homo-Extremismus. In den Empfehlungen des Ministerkomitees des Europarats heißt es im Punkt 18, alle Mitgliedsstaaten sollen „sicherstellen, dass jede diskriminierende Gesetzgebung, die gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen zwischen zwei zustimmenden Erwachsenen unter Strafe stellt, einschließlich aller Unterscheidungen im Hinblick auf das Mindestalter für die Zustimmung zu gleichgeschlechtlichen sexuellen Handlungen und heterosexuellen Handlungen, aufgehoben wird“.
Da in Italien das Mindestalter für Sexualverkehr bei 14 Jahren liegt, eine Altersgrenze, die bereits in den 90er Jahren zugunsten der Homo-Lobby herabgesetzt worden war, würde dies bedeuten, daß ein 50-Jähriger Mann problemlos eine homosexuelle Beziehung mit einem 14-Jährigen unterhalten könnte, ohne eine Straftat zu begehen. Es könnte noch schlimmer kommen, da die Radikale Partei von Emma Bonino, die 2010 Italien im Ministerkomitee vertrat und die Richtlinien absegnete, seit langem die Aufhebung jeglichen Mindestalters für Sexualverkehr fordert. Die Pädophilentruppe wartet begierig. Bonino ist eine radikale Abtreibungs- und Euthanasielobbyistin. Sie ist, was auch erwähnt werden muß, eine bekennende Antiklerikale. Vor zehn Jahren prägte die Radikale Partei als Musterbeispiel aggressiver Provokation die Parole No Taliban, No Vatican. Ob zahlreicher Freunde schaffte sie es bereits zur EU-Kommissarin und italienischen Außenministerin. Auch der soeben gebildeten italienischen Regierung gehört sie wieder an und wird von einflußreichen Kreisen für das Amt des Staatspräsidenten in Stellung gebracht, sobald das in einem Monat 88 Jahre alt werdende Staatsoberhaupt Giorgio Napolitano den vorzeitigen Rücktritt bekanntgeben wird.
Die Regierungs-„Strategie“ sieht implizit die völlige Gleichstellung der Homosexualität mit der Heterosexualität vor und zwar in allem. Vor allem wird kein Zweifel und kein Vorbehalt geduldet.
Besorgniserregende Radikalisierung der politisches Agenda
Es gibt eine radikale Gleichsetzung: Alles was nicht bedingungslose Zustimmung zu den Forderungen der LGBT-Anhänger (für noch unbedarfte Zeitgenossen: die Abkürzung meint laut Eigendefinition Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle) ist, ist Homophobie. Und fällt damit unter jene Kategorie von „Haßideen“, die vom Gesetz streng bestraft werden. Im Klartext: Man hat verpflichtend zu denken, daß die Ehe zwischen Personen des gleichen Geschlechts ein „heiliges Recht“ ist. Denn die Wurzel der Homophobie sei der Heterosexismus, sprich die Vorstellung, daß die heterosexuelle Beziehung die natürliche Beziehung ist. Die Sache ist bis ins Detail totalitär genau durchdacht und durch sympathisierende Politiker zum Gesetz erhoben samt strafrechtlicher Ahndung bei Widerspruch. Es gibt kein Entrinnen.
Nicht von ungefähr gibt es in der „Strategie“ einen Hinweis auf politische und kirchliche Vertreter, die mit ihren Aussagen „zum Haß und zur Diskriminierung aufwiegeln“ würden. Damit wird auch der Fall Michaela Biancofiore verständlicher. Bei der Bildung der neuen italienischen Regierung wurden zwischen den beteiligten Parteien von links bis rechts nach einem genauen Schlüssel die Regierungsposten verteilt. Auf Vorschlag von Berlusconis Rechtsdemokraten berief der neue linksdemokratische Ministerpräsident mit christdemokratischer Vergangenheit, Enrico Letta, Biancofiore als Staatssekretärin für Chancengleicheit. Die Homolobby organisierte jedoch ein mediales Sperrfeuer gegen die 42jährige Neo-Staatssekretärin. Biancofiore hat in Interviews den Homosexuellen faktisch alles zugestanden, nur die Gleichstellung mit der Ehe lehnte sie ab. Grund genug, sie als „homophob“ zu beschimpfen. Ministerpräsident Letta reagierte sofort durch einen Kniefall vor dem Homo-Diktat. Aus der Regierung konnte er Biancofiore nicht entfernen, um nicht die labile Parteieneinigung zu gefährden. Also entzog er ihr nach nur zwei Tagen im Amt ihren Zuständigkeitsbereich und gab ihr einen anderen.
Dürfen Katholiken morgen noch Katechismus der katholischen Kirche zu Homosexualität vorlesen?
Der ausdrückliche Hinweis auf Kirchenvertreter, die laut „Strategie“ „Haß schüren“ würden, läßt aufhorchen. Da es keine Bischöfe gibt, die im Land herumziehen und Gläubige auffordern, Homosexuelle zu diskriminieren oder zu schlagen, kann man erahnen, was künftig jenen droht, die es auch nur wagen sollten, öffentlich den Katechismus der katholischen Kirche zum Thema Homosexualität vorzulesen.
Die Schule wird, wie in allen totalitären Denksystemen, Hauptschauplatz der Umerziehungsmaßnahmen sein durch Änderung der Lehrprogramme und Zwangsindoktrinierung, um den LGBT-Lebensstil zu fördern. Das sind die Eckpunkte der „Strategie“. Als „Strategie“-Ziele werden unter anderem ausdrücklich genannt: Erweiterung der Kenntnisse und Kompetenzen aller Akteure der Schulgemeinschaft zu LGBT-Themen. Will heißen, vom Hausmeister bis zum Schuldirektor über Lehrer, Verwaltungspersonal und natürlich vor allem den Schülern. Im weiteren: Förderung des Empowerments von LGBTlern an den Schulen, sei es unter den Lehrpersonen als auch unter den Schülern; Förderung der Kenntnisse über neue Familienrealitäten; Überwindung der Vorurteile, die mit der affektiven Orientierung der Eltern verbunden sind, um Diskriminierungen gegenüber den Kindern von homosexuellen Eltern zu verhindern; Verwirklichung innovativer Bildungs- und Weiterbildungswege für Schulleiter, Lehrpersonen und Schüler zum Themenbereich Antidiskriminierung unter besonderer Berücksichtigung des LGBT-Themas und des homophoben und transphoben Halbstarkenverhaltens; fächerübergreifende Einbindung der Antidiskriminierung mit besonderem LGBT-Schwerpunkt (z.B. Bürgerkunde, Verfassung, Staatsbürgerschaft); Eintragung vom Unterrichtsministerium anerkannter LGBT-Organisationen, die an Schulen auftreten können; Anerkennung der zusätzlichen Vertiefung von LGBT-Themen für die Wertung schulischer Leistungen. Es erübrigt sich fast anzumerken, daß die LGBT-Organisationen selbst an den Schulen das Thema vortragen und Weiterbildungsveranstaltungen in Eigenregie durchführen sollen können.
Schule und Arbeitsplatz als Schauplatz staatlich verordneter Homosexualisierung
Am Arbeitsmarkt soll es nicht anders sein, einschließlich einer bevorzugten Einstellung von LGBT-Angehörigen. Mit anderen Worten, nach der Frauenquote, soll nun die Homo-Quote folgen. Geplant sind Schulungskurse für Arbeitnehmer, um Vorurteile zu beseitigen. Die Schulungen und weitere Initiativen werden aus dem Europäischen Strukturfonds finanziert, das heißt, sie werden zum größten Teil von der EU-Kommission bezahlt. Das schafft steuergeldalimentierte Arbeitsplätze für die Lobby. Die Linke wäre nicht findig, wenn sie nicht gleich einen neuen Beruf miterfinden würde. Das neue Berufsbild heißt Diversity Management. Natürlich sind, was der Anglizismus nicht aussagt, mit Verschiedenheit die „sexuelle Orientierung und die Geschlechtsidentität“ gemeint.
Was unter Diversity Management verstanden wird, ist mehr als befremdlich. Einige Beispiele: Schaffung von LGBT-Netzwerken innerhalb eines Betriebes und Einrichtung einer LGBT-Ombudsstelle auf der Managementebene des Unternehmen; Ausweitung firmeninterner Prämien und Unterstützungen auf LGBT-Mitarbeiter und Einführung eigener Prämien für diese im Bezug auf gleichgeschlechtliche Familien; Zertifizierung von Gay Friendly-Betrieben.
Regiekabine für Homo-Indoktrinierung vorgesehen
Die Homo-Indokritinierung kennt aber keine Grenzen, sie soll laut dem Strategiepapier der Regierung auch auf Journalisten, Polizei und Strafvollzugspersonal ausgedehnt werden.
Die „Strategie“ scheint auch eine Antwort auf die Frage zu liefern, ob hinter dem gleichzeitigen Aufbau eines Homo-Totalitarismus in verschiedensten Staaten nicht eine okkulte Regie steckt. Die sieht nämlich die Institutionalisierung einer Regiestelle vor. Eine Stelle, die staatsweit die Homosexualisierung lenken und überwachen soll: bestehend aus dem Amt gegen rassische Diskriminierung, Homo-Organisationen, verschiedenen Ministerien, der Journalistenkammer, Gewerkschaften und so weiter. Seit dem 20. November 2012 gibt es übrigens auf Regierungsebene bereits eine LGBT-Arbeitsgruppe.
Wenn die Umsetzung der „Strategie“ nicht verhindert wird, führt der Weg kerzengerade auf die Einführung der Homo-„Ehe“ wie in Frankreich, das Adoptionsrecht für Homosexuelle und die schrittweise Legalisierung der Pädophilie. Die Empfehlungen des Europarats sind für die Mitgliedsstaaten nicht verbindlich. Es gibt keine politische oder moralische Verpflichtung, ihnen zu folgen. Bisher ist Italien eines der wenigen Länder, die konkret auf die Empfehlungen reagiert haben. Die neue Regierung Letta kann das Strategiepapier der Vorgängerregierung, die zudem eine Technikerregierung ohne politisches Mandat war, jederzeit in den Papierkorb werfen.
Homo-Lobby gegen Staatssekretärin – Chancengleichheit geht an Deutsche Josefa Idem: bedingungsloses Ja zur Homo-„Ehe“
Allerdings wird das nicht leicht sein. Die im Amt des Ministerpräsidenten angesiedelte Abteilung für Chancengleichheit wird von militanten LGBT-Aktivisten beherrscht. Neue Ministerin für Chancengleichheit wurde nach dem Zuständigkeitsentzug von Michaela Biancofiore die Sport- und Jugendministerin Josefa Idem. Die gebürtige Deutsche und Olympiasiegerin, die durch ihre Ehe mit einem Italiener italienische Staatsbürgerin wurde und im Februar 2013 für die Linksdemokraten ins Italienische Parlament gewählt wurde, scheint die Positionen des Homo-Extremismus zu teilen. Laut einem Interview mit der linksliberalen Tageszeitung La Repubblica vom 10. Mai will sie nicht nur auf die Einführung der Homo-„Ehe“ hinarbeiten, sondern dies auch schnell tun. Der linkskatholische Ministerpräsident Enrico Letta, dessen Onkel Gianni Letta die rechte Hand Berlusconis ist, scheint dem fordernden Auftreten der Homo-Lobby nichts entgegensetzen zu wollen. Er hat die Staatssekretärin Biancofiore offiziell wegen Verletzung einer regierungsinternen Verhaltensregelung entlassen, die Regierungsmitgliedern Selbstdarstellung untersagt. Er hat nichts dergleichen gegen die Ministerin Idem unternommen. Das Thema war dasselbe, die Selbstdarstellung ebenso, nur der inhaltliche Blickwinkel war anders.
Ob es in der neuen (Fast-)Allparteienregierung aus Lettas Linksdemokraten, Montis Zentrum und Berlusconis Rechtsdemokraten Minister gibt, die sich dem Homo-Totalitarismus und der Zersetzung der Familie und damit der Gesellschaft widersetzen? Die Frage ist offen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MommysRecess