(Paris) Der Bischof von Arras, Boulogne und Saint-Omer Jean-Paul Jaeger und der Abt Dom Jean Pateau der Benediktinerabtei Notre-Dame de Fontgombault haben die Übernahme der Benediktinerabtei Saint-Paul von Wisques besiegelt. Die Benediktinerabtei von Wisques wird Ende des Jahres von Mönchen aus Fontgombault neu besiedelt. Damit wird auch diese Abtei zur außerordentlichen Form des Römischen Ritus zurückkehren.
Wie bereits berichtet, verbrachte bereits im Januar eine Gruppe von Mönchen aus Fontgombault mehrere Wochen in Wisques, um eine Übernahme konkret zu prüfen. Ausgangspunkt sind Schwierigkeiten, den Bestand der Abtei Saint Paul von Wisques durch den dortigen Konvent aus eigenen Kräften zu sichern. Das Durchschnittsalter der Mönche in Wisques liegt bei mehr als 75 Jahren.
Die Abtei war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Fontgombault aus gegründet worden. Aus diesem Grund wurde nun Fontgombault gebeten, mit Mönchen von dort den Fortbestand der Abtei von Wisques sicherzustellen und einen Neubeginn der Abtei zu setzen. Gegen Jahresende werden Mönche aus Fontgombault die Abtei besiedeln und dort einen neuen Konvent mit 18 Mönchen bilden, wie die Internetseite der Diözese Arras, Boulange und Saint-Omer bekanntgab. Der neue Konvent wird einen eigenen Abt und Prior wählen.
Die Abtei von Wisques reiht sich damit in die Reihe der Klöster der Tradition ein, in denen die heilige Messe und das Stundengebet, wie insgesamt die ganze Liturgie in der überlieferten Form gefeiert und der Gregorianische Choral gepflegt wird.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Abbey Wisques