Kardinal Dolan mit William Wilberforce Award 2013 ausgezeichnet – “Ein moderner Märtyrer“


Kardinal Timothy Dolan mit William Wilberforce Award 2013 des Chuck Colson Center for Christian Worldview ausgezeichnet wegen Verteidigung der Religionsfreiheit(New York) Kar­di­nal Timo­thy Dolan, der Erz­bi­schof von New York wird mit dem Wil­liam Wil­ber­force Award 2013 aus­ge­zeich­net wegen sei­nes ent­schlos­se­nen Wider­stan­des gegen ein Gesetz der Regie­rung Oba­ma, das Ver­si­che­run­gen zwingt, Ver­hü­tungs­mit­tel und Abtrei­bun­gen als „Dienst­lei­stung“ abzu­decken, und Arbeit­ge­ber zwingt, die Ver­hü­tungs­mit­tel und Abtrei­bun­gen ihrer Ange­stell­ten mitzufinanzieren.

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Der Preis wird jähr­lich vom Chuck Col­son Cen­ter for Chri­sti­an World­view ver­lie­hen. Die dies­jäh­ri­ge Preis­ver­lei­hung an Kar­di­nal Dolan fin­det am 27. April in Washing­ton statt. Der Preis wur­de 1998 von Charles Col­son, einem Mit­ar­bei­ter des frü­he­ren US-Prä­si­den­ten Richard Nixon gestif­tet. Col­son war wegen des Water­ga­te-Skan­dals für zwei Jah­re im Gefäng­nis. Dort bekehr­te er sich zum evan­ge­li­ka­len Chri­sten­tum. Nach sei­ner Haft­ent­las­sung grün­de­te er unter ande­rem eine Hilfs­or­ga­ni­sa­ti­on für Strafgefangene.

In der Begrün­dung für die Preis­ver­lei­hung an den Erz­bi­schof wird Kar­di­nal Dolan wegen sei­nes muti­gen Wider­stan­des und der Angrif­fe, denen er des­halb aus­ge­setzt ist, als „moder­ner Mär­ty­rer“ bezeich­net, als Haupt­ak­teur in der „Her­aus­for­de­rung unge­rech­ten Geset­ze zu wider­ste­hen“. Sein Vor­bild habe als „Weck­ruf gedient für gläu­bi­ge Men­schen, um für ihr ver­fas­sungs­mä­ßi­ges und ihnen von Gott geschenk­tes Recht auf Reli­gi­ons­frei­heit einzutreten“ .

Als Vor­sit­zen­der der ame­ri­ka­ni­schen Bischofs­kon­fe­renz wider­setzt sich Kar­di­nal Dolan gegen jene Tei­le von Oba­mas-Gesund­heits­re­form, mit denen die­ser die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der för­dert und die Kosten dafür und für Ver­hü­tungs­mit­tel den Ver­si­che­run­gen und Arbeit­ge­bern auf­er­leg­te. Selbst die Fra­ge, ob das Gesetz auch für reli­giö­se Arbeit­ge­ber gilt, ist noch offen.

Der Preis ist nach dem bri­ti­schen Par­la­men­ta­ri­er Wil­liam Wil­ber­force (1759–1833) benannt, der 1789 mit Wil­liam Pitt im bri­ti­schen Par­la­ment die Abschaf­fung des Skla­ven­han­dels im bri­ti­schen Reich for­der­te. 1807 war er nach meh­re­ren Anläu­fen mit dem Slave Trade Act schließ­lich erfolg­reich. Zumin­dest der Skla­ven­han­del in und aus Schwarz­afri­ka wur­de ver­bo­ten. 1808 folg­ten die USA mit einem ähn­li­chen Gesetz. Wil­ber­force bemüh­te sich nach der Äch­tung des Skla­ven­han­dels um die Abschaf­fung der Skla­ve­rei. Drei Tage nach deren Abschaf­fung starb er am 29. Juli 1833 in England.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: ACI Prensa

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