Islamistische Kämpfer aus Moscheen Zentralasiens nach Syrien


Aus kirgisischen Moscheen kommen islamistische Kämpfer für Syrien(Bisch­kek) Mehr als 20 jun­ge Isla­mi­sten sol­len aus dem Süden Kir­gi­si­ens auf­ge­bro­chen sein, um sich den isla­mi­sti­schen Rebel­len in Syri­en anzu­schlie­ßen. Kir­gi­si­sche Poli­ti­ker for­der­ten am 17. April einen par­la­men­ta­ri­schen Unter­su­chungs­aus­schuß, um die Ange­le­gen­heit zu prü­fen. Laut Dast­an­bek Dzhu­ma­be­kow von der Ata-Jurt Par­tei kom­men die gewalt­be­rei­ten Isla­mi­sten aus den Moscheen im Süden des Lan­des. Der Weg nach Syri­en füh­re über die Tür­kei, so Dzhu­ma­be­kov. Mamet­bek Myrz­abaew, zustän­di­ger Regie­rungs­be­auf­trag­ter für Reli­gi­ons­fra­gen in der Regi­on Bak­ten bestä­tig­te, daß im Monat März bereits sie­ben jun­ge Män­ner im Alter zwi­schen 18 und 20 nach Syri­en auf­ge­bro­chen sind. Die mit Besorg­nis beob­ach­te­ten Akti­vi­tä­ten wer­den von kirch­li­chen Krei­sen in Zen­tral­asi­en bestä­tigt, wie Asia­news berichtet.

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Isla­mi­sti­sche Rekru­tie­rungs­maß­nah­men wer­den aus zahl­rei­chen Län­dern gemel­det, wo es isla­mi­sche Bevöl­ke­rungs­grup­pen gibt. Im ver­gan­ge­nen Monat lei­te­te Tune­si­en Unter­su­chun­gen über tune­si­sche Staats­bür­ger ein, die in den Rei­hen der syri­schen Rebel­len kämp­fen sol­len. Die isla­mi­sti­schen Kämp­fer aus Tune­si­en rei­sen mit Tou­ri­sten­vi­sa über Liby­en auf dem Land­weg oder auf dem Luft­weg in die Tür­kei, von wo der Groß­teil der Kämp­fer den Grenz­über­tritt nach Syri­en vollzieht.

Auch aus Euro­pa wer­den Rekru­tie­run­gen gemel­det. Laut dem King’s Col­lege of Lon­don sol­len seit Anfang März 2011 mehr als 600 Kämp­fer aus 14 euro­päi­schen Staa­ten die Rei­hen der isla­mi­sti­schen Bri­ga­den in Syri­en im Kampf gegen Assad ver­stärkt haben. Am 16. April über­prüf­te die bel­gi­sche Poli­zei in Brüs­sel 46 Per­so­nen wegen des Ver­dachts auf Teil­nah­me an ter­ro­ri­sti­schen Aktivitäten.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

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