(Linz) Im deutschen Sprachraum entsteht ein Beichtnetzwerk. Die Initiative geht vom österreichischen Priester Gerhard Maria Wagner aus. Wagner steht als Pfarrer von Windischgarsten einer der lebendigsten Pfarreien in Oberösterreich (Diözese Linz) vor. 2009 war der promovierte Dogmatiker, der wegen seiner Glaubenstreue und seelsorglichen Erfolge bekannt ist, von Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof von Linz ernannt worden. Nach heftigen Protesten gegen den „konservativen“ Priester und Druck des Linzer Domkapitels und des Vorsitzenden der österreichischen Bischofskonferenz, Christoph Kardinal Schönborn gegen die Ernennung in Rom, verzichtete, so die offizielle Lesart, Pfarrer Wagner nach einem wochenlangen medialen Kesseltreiben auf seine Ernennung.
Wagner, der seit März 2011 auch die Monatsschrift Das neue Groschenblatt leitet, verfaßte in der März-Ausgabe der Zeitung einen Aufruf zur Gründung eines Beichtnetzwerkes. Der Aufruf richtet sich an alle Priester des deutschen Sprachraums, die regelmäßig wöchentlich wenigstens eine Stunde im Beichtstuhl sitzen. Priester aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Südtirol, die dieses Kriterium erfüllen und sich zu dessen Einhaltung verpflichten, sollen sich bei Pfarrer Wagner melden, um das Beichtnetzwerk zur Förderung des Bußsakraments aufzubauen, den gegenseitigen Austausch zu ermöglichen und den Gläubigen die regelmäßigen Beichtorte bekanntzumachen.
Kontaktaufnahme:
Pfarrer Dr. Gerhard Maria Wagner
Rosenauerweg 1
A‑4580 Windischgarsten
Tel.: +43 (0) 75 62–52580
E‑Mail.: gerhard.wagner@dioezese-linz.at
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Jugend für das Leben